Die Grenzboten. Jg. 75, 1916, Zweites Vierteljahr.Nordische Volksmärchen zu einem mächtigen Offenbarungsmittel der persönlichen Eigenart des Menschen, Allen Manuskripten ist Porto hinzuzufügen, da andernfalls bei Ablehnung eine Rücksendung "l"es"r"" sitmtliche" "uff""" "" mit ""Sdrttcklicher Erlaub"" """ "ni""" ""stattet. B"""it""rtlich: "," Herausgeber Seorg Sleino" er Berlin-Lichterselde West. -- ManusKiptsendungen uni> Briefe werben erbeten unter der Adresse: "" "en HeravSgeber der Gre"z""ten w Berlin. Lichterfelbe ""se. "ternftraß" os. FernsPrecher be" Herausgeber"! Amt Lende-rfelde 4"S, deS Berl-g" und der Tchrtftlettung: Amt LSgow W1V, "erlag: Verlag der Srenzboten ". in. b> H. er Berlin SV 11, Tem?eis-s"r Ufer SS- Druck- "Der ReickMet"" ". "> l> H. in Berlin SV 11, Dessau-r Serf"- M/S7, Wagen"! Der Bursche wandte sich rasch um und vor Staunen wären ihm bald die Nase und Ohren weggefallen. Da stand der prächtigste Wagen mit sechs Weißen Pferden, und in dem Wagen saß eine Jungfrau, so licht und schön, wie die Sonne, und um sie herum saßen andere, die waren so hell und freundlich wie die Sterne. Das war eine Prinzessin und ihre Gespielinnen, die alle miteinander verzaubert gewesen waren. Aber nun waren sie erlöst, weil er zu ihnen hinuntergekommen war, und nicht widersprochen hatte. *) Die Sammlung brachte bisher Balkanmärchen, russische, chinesische, Plattdeutsche
Märchen, die Märchen des Musäus und der Brüder Grimm und deutsche Märchen, die seit der Grimmschen Sammlung aufgetaucht sind. Ergänzend treten hinzu die prächtig illustrierten "Griechischen Märchen" von Hausrath und Marx (Jena, Diederichs 1913) -- sür den gelehrten Korscher ein unentbehrliches Handbuch, für den Literaturfreund eine hocherwünschte, wert¬ volle Gabe. Nordische Volksmärchen zu einem mächtigen Offenbarungsmittel der persönlichen Eigenart des Menschen, Allen Manuskripten ist Porto hinzuzufügen, da andernfalls bei Ablehnung eine Rücksendung »l«es»r«« sitmtliche» «uff»»« »« mit ««Sdrttcklicher Erlaub»» »«« »ni««» ««stattet. B«««it»»rtlich: »,« Herausgeber Seorg Sleino« er Berlin-Lichterselde West. — ManusKiptsendungen uni> Briefe werben erbeten unter der Adresse: «« »en HeravSgeber der Gre»z»»ten w Berlin. Lichterfelbe »«se. «ternftraß« os. FernsPrecher be» Herausgeber»! Amt Lende-rfelde 4»S, deS Berl-g» und der Tchrtftlettung: Amt LSgow W1V, «erlag: Verlag der Srenzboten «. in. b> H. er Berlin SV 11, Tem?eis-s«r Ufer SS- Druck- „Der ReickMet»" «. «> l> H. in Berlin SV 11, Dessau-r Serf»- M/S7, Wagen"! Der Bursche wandte sich rasch um und vor Staunen wären ihm bald die Nase und Ohren weggefallen. Da stand der prächtigste Wagen mit sechs Weißen Pferden, und in dem Wagen saß eine Jungfrau, so licht und schön, wie die Sonne, und um sie herum saßen andere, die waren so hell und freundlich wie die Sterne. Das war eine Prinzessin und ihre Gespielinnen, die alle miteinander verzaubert gewesen waren. Aber nun waren sie erlöst, weil er zu ihnen hinuntergekommen war, und nicht widersprochen hatte. *) Die Sammlung brachte bisher Balkanmärchen, russische, chinesische, Plattdeutsche
Märchen, die Märchen des Musäus und der Brüder Grimm und deutsche Märchen, die seit der Grimmschen Sammlung aufgetaucht sind. Ergänzend treten hinzu die prächtig illustrierten „Griechischen Märchen" von Hausrath und Marx (Jena, Diederichs 1913) — sür den gelehrten Korscher ein unentbehrliches Handbuch, für den Literaturfreund eine hocherwünschte, wert¬ volle Gabe. <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <pb facs="#f0044" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/330144"/> <fw type="header" place="top"> Nordische Volksmärchen</fw><lb/> <p xml:id="ID_87" prev="#ID_86"> zu einem mächtigen Offenbarungsmittel der persönlichen Eigenart des Menschen,<lb/> anderswo zum bedeutungsvollen Symbole des Übersinnlichen. Beides ist von<lb/> höchstem Werte auch für die Kunstpoesie, und so ist es nicht verwunderlich, daß<lb/> die beiden größten norwegischen Dichter, unter denen Björnson seinem Volke<lb/> bis zuletzt aufs innigste verbunden war, Ibsen aber als Student eifrig Volks-<lb/> überlieferungen gesammelt hatte, mit solchen Motiven dichterisch gewirtschaftet<lb/> haben. Der Leser unserer beiden Märchenbände findet viele alte Bekannte<lb/> wieder. Per Gynt und den großen Krummen von Eknedal (Band II Seite 1 ff.),<lb/> die Leute aus dem Dovreberge (Band 196 ff.) und Pers Feenpalast (Seite 308 ff.),<lb/> aber auch Brands geheimnisvolle Kirche (Seite 22 ff.) u. a. in. Vielleicht läßt<lb/> sich schon darum der eine oder der andere unter unseren Lesern die Mühe nicht<lb/> verdrießen, die beiden köstlichen Märchenbände selber aufmerksam und mit<lb/> Hingabe durchzulesen und auch zu den anderen Teilen der Diederichsschen<lb/> Sammlung zu greifen*): ein hoher und nicht alltäglicher dichterischer Genuß wird<lb/> ihn belohnen.</p><lb/> <note xml:id="FID_18" prev="#FID_17" place="foot"> Wagen"! Der Bursche wandte sich rasch um und vor Staunen wären ihm bald die Nase<lb/> und Ohren weggefallen. Da stand der prächtigste Wagen mit sechs Weißen Pferden, und in<lb/> dem Wagen saß eine Jungfrau, so licht und schön, wie die Sonne, und um sie herum<lb/> saßen andere, die waren so hell und freundlich wie die Sterne. Das war eine Prinzessin<lb/> und ihre Gespielinnen, die alle miteinander verzaubert gewesen waren. Aber nun waren<lb/> sie erlöst, weil er zu ihnen hinuntergekommen war, und nicht widersprochen hatte.</note><lb/> <note xml:id="FID_19" place="foot"> *) Die Sammlung brachte bisher Balkanmärchen, russische, chinesische, Plattdeutsche<lb/> Märchen, die Märchen des Musäus und der Brüder Grimm und deutsche Märchen, die seit<lb/> der Grimmschen Sammlung aufgetaucht sind. Ergänzend treten hinzu die prächtig illustrierten<lb/> „Griechischen Märchen" von Hausrath und Marx (Jena, Diederichs 1913) — sür den gelehrten<lb/> Korscher ein unentbehrliches Handbuch, für den Literaturfreund eine hocherwünschte, wert¬<lb/> volle Gabe.</note><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <p xml:id="ID_88"> Allen Manuskripten ist Porto hinzuzufügen, da andernfalls bei Ablehnung eine Rücksendung<lb/> nicht verbürgt werden kann.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <note type="byline"> <p xml:id="ID_89"> »l«es»r«« sitmtliche» «uff»»« »« mit ««Sdrttcklicher Erlaub»» »«« »ni««» ««stattet.<lb/> B«««it»»rtlich: »,« Herausgeber Seorg Sleino« er Berlin-Lichterselde West. — ManusKiptsendungen uni><lb/> Briefe werben erbeten unter der Adresse:</p> <p xml:id="ID_90"> «« »en HeravSgeber der Gre»z»»ten w Berlin. Lichterfelbe »«se. «ternftraß« os.<lb/> FernsPrecher be» Herausgeber»! Amt Lende-rfelde 4»S, deS Berl-g» und der Tchrtftlettung: Amt LSgow W1V,<lb/> «erlag: Verlag der Srenzboten «. in. b> H. er Berlin SV 11, Tem?eis-s«r Ufer SS-<lb/> Druck- „Der ReickMet»" «. «> l> H. in Berlin SV 11, Dessau-r Serf»- M/S7,</p> </note><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0044]
Nordische Volksmärchen
zu einem mächtigen Offenbarungsmittel der persönlichen Eigenart des Menschen,
anderswo zum bedeutungsvollen Symbole des Übersinnlichen. Beides ist von
höchstem Werte auch für die Kunstpoesie, und so ist es nicht verwunderlich, daß
die beiden größten norwegischen Dichter, unter denen Björnson seinem Volke
bis zuletzt aufs innigste verbunden war, Ibsen aber als Student eifrig Volks-
überlieferungen gesammelt hatte, mit solchen Motiven dichterisch gewirtschaftet
haben. Der Leser unserer beiden Märchenbände findet viele alte Bekannte
wieder. Per Gynt und den großen Krummen von Eknedal (Band II Seite 1 ff.),
die Leute aus dem Dovreberge (Band 196 ff.) und Pers Feenpalast (Seite 308 ff.),
aber auch Brands geheimnisvolle Kirche (Seite 22 ff.) u. a. in. Vielleicht läßt
sich schon darum der eine oder der andere unter unseren Lesern die Mühe nicht
verdrießen, die beiden köstlichen Märchenbände selber aufmerksam und mit
Hingabe durchzulesen und auch zu den anderen Teilen der Diederichsschen
Sammlung zu greifen*): ein hoher und nicht alltäglicher dichterischer Genuß wird
ihn belohnen.
Allen Manuskripten ist Porto hinzuzufügen, da andernfalls bei Ablehnung eine Rücksendung
nicht verbürgt werden kann.
»l«es»r«« sitmtliche» «uff»»« »« mit ««Sdrttcklicher Erlaub»» »«« »ni««» ««stattet.
B«««it»»rtlich: »,« Herausgeber Seorg Sleino« er Berlin-Lichterselde West. — ManusKiptsendungen uni>
Briefe werben erbeten unter der Adresse:
«« »en HeravSgeber der Gre»z»»ten w Berlin. Lichterfelbe »«se. «ternftraß« os.
FernsPrecher be» Herausgeber»! Amt Lende-rfelde 4»S, deS Berl-g» und der Tchrtftlettung: Amt LSgow W1V,
«erlag: Verlag der Srenzboten «. in. b> H. er Berlin SV 11, Tem?eis-s«r Ufer SS-
Druck- „Der ReickMet»" «. «> l> H. in Berlin SV 11, Dessau-r Serf»- M/S7,
Wagen"! Der Bursche wandte sich rasch um und vor Staunen wären ihm bald die Nase
und Ohren weggefallen. Da stand der prächtigste Wagen mit sechs Weißen Pferden, und in
dem Wagen saß eine Jungfrau, so licht und schön, wie die Sonne, und um sie herum
saßen andere, die waren so hell und freundlich wie die Sterne. Das war eine Prinzessin
und ihre Gespielinnen, die alle miteinander verzaubert gewesen waren. Aber nun waren
sie erlöst, weil er zu ihnen hinuntergekommen war, und nicht widersprochen hatte.
*) Die Sammlung brachte bisher Balkanmärchen, russische, chinesische, Plattdeutsche
Märchen, die Märchen des Musäus und der Brüder Grimm und deutsche Märchen, die seit
der Grimmschen Sammlung aufgetaucht sind. Ergänzend treten hinzu die prächtig illustrierten
„Griechischen Märchen" von Hausrath und Marx (Jena, Diederichs 1913) — sür den gelehrten
Korscher ein unentbehrliches Handbuch, für den Literaturfreund eine hocherwünschte, wert¬
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