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Die Grenzboten. Jg. 75, 1916, Zweites Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

[Beginn Spaltensatz]
Erziehung

Das Buch Michael -- mit Kriegsaufsätzen,
Tagebuchblättern, Gedichten, Zeichnungen aus
Deutschlands Schulen. Herausgegeben aus
den Archiven und mit Unterstützung des
Zentral-Instituts für Erziehung und Unter¬
richt von Professor Hermann Reich. Berlin,
Weidmann, 1916. X u. 323 S.

Wer heute sich bemüht, den Gegenwarts¬
wert der Antike im Hinblick auf den Krieg
aufzuzeigen, der kann vor allem auf die Be¬
deutung Platos hinweisen, jenes Philosophen,
der die erhabenste Staatsgesinnung und Ehr¬
furcht vor den Gesetzen, aufopfernde Vaterlands¬
liebe und strengste Pflichterfüllung lehrt, der mit
seinem Idealismus das hehrste Vorbild für die
Jugend, die klassische Studien treibt, sein kann.
Freilich, daß auch bislang schon der Geist, der
auf dem Gymnasium herrschte, ein guter war,
hat sich im Kriege gezeigt, worauf Eggerding
in diesen Blättern (Heft 40 d. I. 1914) mit
edler Begeisterung hingewiesen hat. Aber Plato
kann für die Zukunft noch in viel höherem Maße
unmittelbare, PraktischeWirkung cmfdas deutsche
Volk und vornehmlich seine Nationalerziehung
ausüben, wenn wir den Gedanken folgen, die
Hermann Reich in dem vorliegenden Werke
entwickelt hat.

[Spaltenumbruch]

Kriegstajen, Siege und Siegesfeiern! Unserer
Kinder Kreuzzug; Miserere; Krtegsweihnachten;
Germanische Heldenverehrung), jeder mit Ein¬
leitung versehen. Diese Zeugnisse bestätigen
ihm, daß durch den Krieg eine alle Schichten
der Nation erfüllende genialische Stimmung
hervorgetreten sei; er versteht unter Genialität
und genialischer Veranlagung der Seele nun
nicht etwa Talent, den Besitz irgendwelcher
besonderen Gaben oder Fähigkeiten, sondern
die geniale Stimmung ist ihm der Glaube
an Ideale und die Hingabe für sie, "Ernst
und Liebe und Ehrfurcht für die hohen Ge¬
walten, die hinter dem... Teppich des Lebens
walten... Ehrfurcht auch vor der eigenen
Seele und der der anderen, Wahrhaftigkeit
und Verantwortungsgefühl, Gründlichkeit,
Tiefe, Treue gegen sich selbst und gegen die
anderen." Diese Stimmung zu erhalten,
daß sie in der Zukunft, wo die höchsten Auf¬
gaben des deutschen Volkes harren, wirken
könne, sieht Reich als unbedingt notwendig
an: "Wir müssen heute den neuen Menschen
erziehen für das neue, größere Reich. Alle
Energien der Volksseele müssen entfaltet
werden, riesige Kräfte, die der Weltkrieg auf¬
rief, dürfen im Frieden nicht wieder ent¬
schlummern." (S. 102 f.) Das gilt aber
besonders für die Erziehung der Jugend:
"Wir müssen die Seele unserer Kinder zur
höchsten, kraftvollen Harmonie erhöhen, dann
baut sie sich von selbst den heroischen Staat,
in dem Freiheit und Idealismus sich mit
Eingliederung und Gehorsam zur höheren,
freudigen Harmonie vereint."

Da kann nun Plato der beste Wegweiser,
Helfer und Berater sein durch sein gewaltiges
Erziehungsbuch, die Politeia: Wie dort die
Organisation des Staates als eines Staates
der Erziehung zum Heroismus gefordert
wird, in den: der Philosoph, "nicht ein Ge¬
lehrter und Kathederphilosoph .. . ., ein tun-

[Ende Spaltensatz]

Reich geht aus von den geschichtlichen
Dokumenten des inneren Erlebens der deutschen
Jugend, den Kriegsaufsätzen und Kriegs¬
tagebüchern, in denen "der ganze Krieg
lebt mit seinen mannigfachen Ereignissen,
Umschwüngen und Erschütterungen, seiner Be¬
geisterung und seinem Opfermut, seinem Aus¬
harren, Dulden und Leiden, seiner Glaubens¬
innigkeit, seiner neuerwachten Heldenverehrung,
seinem Heroismus und seiner neuen ger¬
manischen Ideenwelt". Eine große Zahl dieser
Aufsätze ist abgedruckt, nach 7 Abschnitten ge¬
ordnet (Kriegsausbruch ; Die Zeit der Helden;




Maßgebliches und Unmaßgebliches

[Beginn Spaltensatz]
Erziehung

Das Buch Michael — mit Kriegsaufsätzen,
Tagebuchblättern, Gedichten, Zeichnungen aus
Deutschlands Schulen. Herausgegeben aus
den Archiven und mit Unterstützung des
Zentral-Instituts für Erziehung und Unter¬
richt von Professor Hermann Reich. Berlin,
Weidmann, 1916. X u. 323 S.

Wer heute sich bemüht, den Gegenwarts¬
wert der Antike im Hinblick auf den Krieg
aufzuzeigen, der kann vor allem auf die Be¬
deutung Platos hinweisen, jenes Philosophen,
der die erhabenste Staatsgesinnung und Ehr¬
furcht vor den Gesetzen, aufopfernde Vaterlands¬
liebe und strengste Pflichterfüllung lehrt, der mit
seinem Idealismus das hehrste Vorbild für die
Jugend, die klassische Studien treibt, sein kann.
Freilich, daß auch bislang schon der Geist, der
auf dem Gymnasium herrschte, ein guter war,
hat sich im Kriege gezeigt, worauf Eggerding
in diesen Blättern (Heft 40 d. I. 1914) mit
edler Begeisterung hingewiesen hat. Aber Plato
kann für die Zukunft noch in viel höherem Maße
unmittelbare, PraktischeWirkung cmfdas deutsche
Volk und vornehmlich seine Nationalerziehung
ausüben, wenn wir den Gedanken folgen, die
Hermann Reich in dem vorliegenden Werke
entwickelt hat.

[Spaltenumbruch]

Kriegstajen, Siege und Siegesfeiern! Unserer
Kinder Kreuzzug; Miserere; Krtegsweihnachten;
Germanische Heldenverehrung), jeder mit Ein¬
leitung versehen. Diese Zeugnisse bestätigen
ihm, daß durch den Krieg eine alle Schichten
der Nation erfüllende genialische Stimmung
hervorgetreten sei; er versteht unter Genialität
und genialischer Veranlagung der Seele nun
nicht etwa Talent, den Besitz irgendwelcher
besonderen Gaben oder Fähigkeiten, sondern
die geniale Stimmung ist ihm der Glaube
an Ideale und die Hingabe für sie, „Ernst
und Liebe und Ehrfurcht für die hohen Ge¬
walten, die hinter dem... Teppich des Lebens
walten... Ehrfurcht auch vor der eigenen
Seele und der der anderen, Wahrhaftigkeit
und Verantwortungsgefühl, Gründlichkeit,
Tiefe, Treue gegen sich selbst und gegen die
anderen." Diese Stimmung zu erhalten,
daß sie in der Zukunft, wo die höchsten Auf¬
gaben des deutschen Volkes harren, wirken
könne, sieht Reich als unbedingt notwendig
an: „Wir müssen heute den neuen Menschen
erziehen für das neue, größere Reich. Alle
Energien der Volksseele müssen entfaltet
werden, riesige Kräfte, die der Weltkrieg auf¬
rief, dürfen im Frieden nicht wieder ent¬
schlummern." (S. 102 f.) Das gilt aber
besonders für die Erziehung der Jugend:
„Wir müssen die Seele unserer Kinder zur
höchsten, kraftvollen Harmonie erhöhen, dann
baut sie sich von selbst den heroischen Staat,
in dem Freiheit und Idealismus sich mit
Eingliederung und Gehorsam zur höheren,
freudigen Harmonie vereint."

Da kann nun Plato der beste Wegweiser,
Helfer und Berater sein durch sein gewaltiges
Erziehungsbuch, die Politeia: Wie dort die
Organisation des Staates als eines Staates
der Erziehung zum Heroismus gefordert
wird, in den: der Philosoph, „nicht ein Ge¬
lehrter und Kathederphilosoph .. . ., ein tun-

[Ende Spaltensatz]

Reich geht aus von den geschichtlichen
Dokumenten des inneren Erlebens der deutschen
Jugend, den Kriegsaufsätzen und Kriegs¬
tagebüchern, in denen „der ganze Krieg
lebt mit seinen mannigfachen Ereignissen,
Umschwüngen und Erschütterungen, seiner Be¬
geisterung und seinem Opfermut, seinem Aus¬
harren, Dulden und Leiden, seiner Glaubens¬
innigkeit, seiner neuerwachten Heldenverehrung,
seinem Heroismus und seiner neuen ger¬
manischen Ideenwelt". Eine große Zahl dieser
Aufsätze ist abgedruckt, nach 7 Abschnitten ge¬
ordnet (Kriegsausbruch ; Die Zeit der Helden;


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[0428] [Abbildung] Maßgebliches und Unmaßgebliches Erziehung Das Buch Michael — mit Kriegsaufsätzen, Tagebuchblättern, Gedichten, Zeichnungen aus Deutschlands Schulen. Herausgegeben aus den Archiven und mit Unterstützung des Zentral-Instituts für Erziehung und Unter¬ richt von Professor Hermann Reich. Berlin, Weidmann, 1916. X u. 323 S. Wer heute sich bemüht, den Gegenwarts¬ wert der Antike im Hinblick auf den Krieg aufzuzeigen, der kann vor allem auf die Be¬ deutung Platos hinweisen, jenes Philosophen, der die erhabenste Staatsgesinnung und Ehr¬ furcht vor den Gesetzen, aufopfernde Vaterlands¬ liebe und strengste Pflichterfüllung lehrt, der mit seinem Idealismus das hehrste Vorbild für die Jugend, die klassische Studien treibt, sein kann. Freilich, daß auch bislang schon der Geist, der auf dem Gymnasium herrschte, ein guter war, hat sich im Kriege gezeigt, worauf Eggerding in diesen Blättern (Heft 40 d. I. 1914) mit edler Begeisterung hingewiesen hat. Aber Plato kann für die Zukunft noch in viel höherem Maße unmittelbare, PraktischeWirkung cmfdas deutsche Volk und vornehmlich seine Nationalerziehung ausüben, wenn wir den Gedanken folgen, die Hermann Reich in dem vorliegenden Werke entwickelt hat. Kriegstajen, Siege und Siegesfeiern! Unserer Kinder Kreuzzug; Miserere; Krtegsweihnachten; Germanische Heldenverehrung), jeder mit Ein¬ leitung versehen. Diese Zeugnisse bestätigen ihm, daß durch den Krieg eine alle Schichten der Nation erfüllende genialische Stimmung hervorgetreten sei; er versteht unter Genialität und genialischer Veranlagung der Seele nun nicht etwa Talent, den Besitz irgendwelcher besonderen Gaben oder Fähigkeiten, sondern die geniale Stimmung ist ihm der Glaube an Ideale und die Hingabe für sie, „Ernst und Liebe und Ehrfurcht für die hohen Ge¬ walten, die hinter dem... Teppich des Lebens walten... Ehrfurcht auch vor der eigenen Seele und der der anderen, Wahrhaftigkeit und Verantwortungsgefühl, Gründlichkeit, Tiefe, Treue gegen sich selbst und gegen die anderen." Diese Stimmung zu erhalten, daß sie in der Zukunft, wo die höchsten Auf¬ gaben des deutschen Volkes harren, wirken könne, sieht Reich als unbedingt notwendig an: „Wir müssen heute den neuen Menschen erziehen für das neue, größere Reich. Alle Energien der Volksseele müssen entfaltet werden, riesige Kräfte, die der Weltkrieg auf¬ rief, dürfen im Frieden nicht wieder ent¬ schlummern." (S. 102 f.) Das gilt aber besonders für die Erziehung der Jugend: „Wir müssen die Seele unserer Kinder zur höchsten, kraftvollen Harmonie erhöhen, dann baut sie sich von selbst den heroischen Staat, in dem Freiheit und Idealismus sich mit Eingliederung und Gehorsam zur höheren, freudigen Harmonie vereint." Da kann nun Plato der beste Wegweiser, Helfer und Berater sein durch sein gewaltiges Erziehungsbuch, die Politeia: Wie dort die Organisation des Staates als eines Staates der Erziehung zum Heroismus gefordert wird, in den: der Philosoph, „nicht ein Ge¬ lehrter und Kathederphilosoph .. . ., ein tun- Reich geht aus von den geschichtlichen Dokumenten des inneren Erlebens der deutschen Jugend, den Kriegsaufsätzen und Kriegs¬ tagebüchern, in denen „der ganze Krieg lebt mit seinen mannigfachen Ereignissen, Umschwüngen und Erschütterungen, seiner Be¬ geisterung und seinem Opfermut, seinem Aus¬ harren, Dulden und Leiden, seiner Glaubens¬ innigkeit, seiner neuerwachten Heldenverehrung, seinem Heroismus und seiner neuen ger¬ manischen Ideenwelt". Eine große Zahl dieser Aufsätze ist abgedruckt, nach 7 Abschnitten ge¬ ordnet (Kriegsausbruch ; Die Zeit der Helden;

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 75, 1916, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341903_330101/428>, abgerufen am 28.07.2024.