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Die Grenzboten. Jg. 75, 1916, Zweites Vierteljahr.

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Leopold der Zweite als erster Vorkämpfer Mitteleuropas

der Mangel an Verpflegung und Transportmitteln wurde chronisch. Erschöpft
und schlecht genährt trat die Karawane in die breite, heiße und ungesunde Ebene
der Quellflüsse des Sobat ein; bald fielen ihre Leute zu Hunderten wie die Fliegen.
Mit Leichen war der Weg besäet. Unter tausend Schwierigkeiten schleppte sich
die Expedition noch bis Nasser weiter; da war es aber mit ihrer Kraft zu Ende;
sie mußte umkehren. Nicht viel besser erging es einer äthiopischen Kolonne, die
auf Befehl Meneliks die abessynischen Farben am Nil aufpflanzen sollte. Sie
kam nach unsäglichen Leiden in Stärke von achthundert Kriegern bis Schilluk
an den Nil (10. März 1898); sehr bald aber hatte sie in dem unwirtlichen
Lande an vierhundert Mann verloren. Auch sie mußte umkehren.

Von der großen belgischen Expedition war die Kolonne Chaillu am 18i
Februar 1897 in Redjaf angekommen. Am 14. Februar hatte die Vorhut der
Truppe des Barons Dhanis unter Capitaine Leroi das Dorf Dirfi erreicht, das
auf der heutigen Grenze zwischen dem belgischen Actie- und dem britischen Lado-
Distrikt liegt. Schon lange hatte es unter den Batetela-Soldaten dieser Kolonne
gegährt; nun kam die Empörung offen zum Ausbruch. Die meuternden Truppen
ermordeten ihre Offiziere, machten Kehrt und marschierten nach Süden unter selbst¬
gewählten Führern. Baron Dhanis, der Führer des nachfolgenden Gros, hatte
den Fehler begangen, seine Truppen in Staffeln vorrücken zu lassen. So stießen
die Meuterer nicht mit einem Male auf die Gesamtmacht, sondern nacheinander
auf einzelne Bataillone, die sie mit sich fortrissen. Ihre Zahl schwoll bedeutend
an. Am 18. März hatten sie den Actie erreicht; da stellte Baron Dhanis sich
ihnen entgegen. Er wurde nach blutigem Kampfe geschlagen und entfloh mit
wenigen Getreuen, mit denen er sich mühsam nach den Stanley-Fällen durch¬
schlug. Die Aufständischen ergossen sich nach Süden, ins Manyema-Gebiet, wo
es seit dem erst 1894 niedergeschlagenen Araberaufstande immer noch gährte;
der ganze Osten des belgischen Kongo war im Handumdrehen in Aufruhr. Es
war nicht nur der große Zug nach dem Bahr el GHazal°Gebiete gescheitert;
es drohte auch noch der zeitweilige Verlust der östlichen Provinzen, die in müh¬
samen Kämpfen erst wieder gesichert werden mußten. Von dem großen franzö¬
sisch-belgisch-abessynischen Unternehmen war nichts übrig geblieben, als die
Kolonne Chaillu in Redjaf und die Expedition Marchand. Diese allein er¬
reichte am 10. Juli 1893 Faschoda. Marchand hielt zwei Monate lang an
dem unwirtlichen Platz aus; sehnsüchtig schaute er nach Süden und Osten,
aber die afrikanische Raum-Unendlichkeit schien die Hilfskolonnen verschluckt zu
haben, und sie gab nichts mehr heraus. Da wurden am 19. September fünf
Schiffe gemeldet; sie kamen von Norden, und dann krochen sie aus Dunst und
Schilf hervor und zeigten die englische Flagge. Der Sirdar Kitchener kam.
Und wenig später stellte England der französischen Regierung die Wahl: Zu¬
rück -- vteri -- Das war Faschoda.

Zu tief war die Enttäuschung für Leopold den Zweiten gewesen; aber er
versuchte immer noch wenigstens einen Teil und die Zukunft zu retten. Im


Grenzboten II 191S 2S
Leopold der Zweite als erster Vorkämpfer Mitteleuropas

der Mangel an Verpflegung und Transportmitteln wurde chronisch. Erschöpft
und schlecht genährt trat die Karawane in die breite, heiße und ungesunde Ebene
der Quellflüsse des Sobat ein; bald fielen ihre Leute zu Hunderten wie die Fliegen.
Mit Leichen war der Weg besäet. Unter tausend Schwierigkeiten schleppte sich
die Expedition noch bis Nasser weiter; da war es aber mit ihrer Kraft zu Ende;
sie mußte umkehren. Nicht viel besser erging es einer äthiopischen Kolonne, die
auf Befehl Meneliks die abessynischen Farben am Nil aufpflanzen sollte. Sie
kam nach unsäglichen Leiden in Stärke von achthundert Kriegern bis Schilluk
an den Nil (10. März 1898); sehr bald aber hatte sie in dem unwirtlichen
Lande an vierhundert Mann verloren. Auch sie mußte umkehren.

Von der großen belgischen Expedition war die Kolonne Chaillu am 18i
Februar 1897 in Redjaf angekommen. Am 14. Februar hatte die Vorhut der
Truppe des Barons Dhanis unter Capitaine Leroi das Dorf Dirfi erreicht, das
auf der heutigen Grenze zwischen dem belgischen Actie- und dem britischen Lado-
Distrikt liegt. Schon lange hatte es unter den Batetela-Soldaten dieser Kolonne
gegährt; nun kam die Empörung offen zum Ausbruch. Die meuternden Truppen
ermordeten ihre Offiziere, machten Kehrt und marschierten nach Süden unter selbst¬
gewählten Führern. Baron Dhanis, der Führer des nachfolgenden Gros, hatte
den Fehler begangen, seine Truppen in Staffeln vorrücken zu lassen. So stießen
die Meuterer nicht mit einem Male auf die Gesamtmacht, sondern nacheinander
auf einzelne Bataillone, die sie mit sich fortrissen. Ihre Zahl schwoll bedeutend
an. Am 18. März hatten sie den Actie erreicht; da stellte Baron Dhanis sich
ihnen entgegen. Er wurde nach blutigem Kampfe geschlagen und entfloh mit
wenigen Getreuen, mit denen er sich mühsam nach den Stanley-Fällen durch¬
schlug. Die Aufständischen ergossen sich nach Süden, ins Manyema-Gebiet, wo
es seit dem erst 1894 niedergeschlagenen Araberaufstande immer noch gährte;
der ganze Osten des belgischen Kongo war im Handumdrehen in Aufruhr. Es
war nicht nur der große Zug nach dem Bahr el GHazal°Gebiete gescheitert;
es drohte auch noch der zeitweilige Verlust der östlichen Provinzen, die in müh¬
samen Kämpfen erst wieder gesichert werden mußten. Von dem großen franzö¬
sisch-belgisch-abessynischen Unternehmen war nichts übrig geblieben, als die
Kolonne Chaillu in Redjaf und die Expedition Marchand. Diese allein er¬
reichte am 10. Juli 1893 Faschoda. Marchand hielt zwei Monate lang an
dem unwirtlichen Platz aus; sehnsüchtig schaute er nach Süden und Osten,
aber die afrikanische Raum-Unendlichkeit schien die Hilfskolonnen verschluckt zu
haben, und sie gab nichts mehr heraus. Da wurden am 19. September fünf
Schiffe gemeldet; sie kamen von Norden, und dann krochen sie aus Dunst und
Schilf hervor und zeigten die englische Flagge. Der Sirdar Kitchener kam.
Und wenig später stellte England der französischen Regierung die Wahl: Zu¬
rück — vteri — Das war Faschoda.

Zu tief war die Enttäuschung für Leopold den Zweiten gewesen; aber er
versuchte immer noch wenigstens einen Teil und die Zukunft zu retten. Im


Grenzboten II 191S 2S
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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 75, 1916, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341903_330101/413>, abgerufen am 28.07.2024.