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Die Grenzboten. Jg. 75, 1916, Zweites Vierteljahr.

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Die Entwicklung der französischen Presse zur Weltmacht

achtzehnten Jahrhundert eine geistige Macht wie heute die ersten Londoner und
Pariser Blätter, sie fanden ihren Weg bis nach Konstantinopel und verkörperten
im Morgenlande und in Amerika die öffentliche Meinung des Abendlandes.
Ihre Bedeutung schwand dahin, als die beiden Völker, die jetzt in der poli¬
tischen Welt tonangebend wurden, Frankreich und England, ihr eigenes Zeitungs¬
wesen begründeten und diesem mehr und mehr Bewegungsfreiheit verschafften.
Zwar hatte Frankreich auch schon im siebzehnten Jahrhundert seine Presse;
seit dem 30. Mai 1631, etwa dreißig Jahre nach dem Erscheinen der ersten
deutschen Zeitung, gab der Arzt Thöophrast Renaudot in Paris ein politisches Organ
"La Gazette" heraus, an dem Kardinal Richelieu und Ludwig der Dreizehnte
als Mitarbeiter tätig waren. Unter Ludwig dem Vierzehnten schuf sich
das plaudernde Paris seine eigene Zeitungswelt, es hatte seine politischen
Spötter, seine Pamphlete, seine fliegenden Blätter, seine spitzigen Epigramme,
die das Wort in Umlauf brachten, die französische Monarchie sei "ein absolutes
Königtum, eingeschränkt durch Knittelverse". Die Bastille war aber eine
beständige steinerne Drohung für die allzukühnen Pamphletschreiber und
Epigrammatiker. Eine europäische Geltung beanspruchten diese Pariser Blätter
nicht, überhaupt vollzog sich die Entwicklung des Pressewesens in Frankreich
verhältnismäßig langsam, was sich wohl zumeist aus dem Umstände erklärt,
daß im achtzehnten Jahrhundert kaum ein Drittel der Einwohner lesen und
schreiben konnten. Es entstanden zunächst nur einige kleine Blätter in den
Provinzen, das "Journal du Havre" (1757), das "Journal de Rouen", die
"Petitcs Asfiches de la Gironde" (Bordeaux 1758) u. a., bis schließlich mit
dem "Journal de Paris" 1777 die erste französische Zeitung ins Leben trat,
die täglich erschien. Eine größere Verbreitung hat auch sie wohl kaum gefunden.
Den ersten mächtigen Aufschwung des französischen Journalismus brachte die
Revolution. Als die gesetzgebende Versammlung im Jahre 1791 die Freiheit
der Presse verkündete, als in der Sprache Ludwigs des Vierzehnten die berau-
schenden Ideen von Freiheit und Gleichheit verbreitet wurden und die Massen des
Volkes ergriffen, da steigerte sich in ganz Europa das Bedürfnis nach Zeitungs-
lektüre von Tag zu Tag und wuchs in einer Zahlenreihe wie die Gerstenkörner
auf dem Schachbrett des Brahminen Siska. Wie Pilze schössen die Zeitungen aus
der Erde, um ebenso schnell wieder zu verschwinden. Es sollen dreiundsechzig, nach
anderen Angaben an die hundert politische Blätter allein in Paris erschienen sein.*)
Einen starken Augenblickserfolg hatten der "Ami du peuple". der "Orateur du
peuple". der "Patriote frau?ais". der "Publiciste Parisien", die "Rövolutions
de France". Tageblätter, die von den Häuptern der Bewegung, von Camille
Demoulins. Robespierre. Marat u. a. geleitet wurden. Die Gedankensaat, die
sie ausstreuten, fiel auch in anderen Ländern auf fruchtbaren Boden. Seit der
Staatsumwälzung galt Frankreich als das Land des politischen Fortschrittes;



*) Vergl. Halm, ttistoire politique et litteraire 6e la presse en?remee. Paris 1859 bis
1861 und Ludwig Salomon, Allgemeine Geschichte des Zeitungswesens. Leipzig 1907.
Die Entwicklung der französischen Presse zur Weltmacht

achtzehnten Jahrhundert eine geistige Macht wie heute die ersten Londoner und
Pariser Blätter, sie fanden ihren Weg bis nach Konstantinopel und verkörperten
im Morgenlande und in Amerika die öffentliche Meinung des Abendlandes.
Ihre Bedeutung schwand dahin, als die beiden Völker, die jetzt in der poli¬
tischen Welt tonangebend wurden, Frankreich und England, ihr eigenes Zeitungs¬
wesen begründeten und diesem mehr und mehr Bewegungsfreiheit verschafften.
Zwar hatte Frankreich auch schon im siebzehnten Jahrhundert seine Presse;
seit dem 30. Mai 1631, etwa dreißig Jahre nach dem Erscheinen der ersten
deutschen Zeitung, gab der Arzt Thöophrast Renaudot in Paris ein politisches Organ
„La Gazette" heraus, an dem Kardinal Richelieu und Ludwig der Dreizehnte
als Mitarbeiter tätig waren. Unter Ludwig dem Vierzehnten schuf sich
das plaudernde Paris seine eigene Zeitungswelt, es hatte seine politischen
Spötter, seine Pamphlete, seine fliegenden Blätter, seine spitzigen Epigramme,
die das Wort in Umlauf brachten, die französische Monarchie sei „ein absolutes
Königtum, eingeschränkt durch Knittelverse". Die Bastille war aber eine
beständige steinerne Drohung für die allzukühnen Pamphletschreiber und
Epigrammatiker. Eine europäische Geltung beanspruchten diese Pariser Blätter
nicht, überhaupt vollzog sich die Entwicklung des Pressewesens in Frankreich
verhältnismäßig langsam, was sich wohl zumeist aus dem Umstände erklärt,
daß im achtzehnten Jahrhundert kaum ein Drittel der Einwohner lesen und
schreiben konnten. Es entstanden zunächst nur einige kleine Blätter in den
Provinzen, das „Journal du Havre" (1757), das „Journal de Rouen", die
„Petitcs Asfiches de la Gironde" (Bordeaux 1758) u. a., bis schließlich mit
dem „Journal de Paris" 1777 die erste französische Zeitung ins Leben trat,
die täglich erschien. Eine größere Verbreitung hat auch sie wohl kaum gefunden.
Den ersten mächtigen Aufschwung des französischen Journalismus brachte die
Revolution. Als die gesetzgebende Versammlung im Jahre 1791 die Freiheit
der Presse verkündete, als in der Sprache Ludwigs des Vierzehnten die berau-
schenden Ideen von Freiheit und Gleichheit verbreitet wurden und die Massen des
Volkes ergriffen, da steigerte sich in ganz Europa das Bedürfnis nach Zeitungs-
lektüre von Tag zu Tag und wuchs in einer Zahlenreihe wie die Gerstenkörner
auf dem Schachbrett des Brahminen Siska. Wie Pilze schössen die Zeitungen aus
der Erde, um ebenso schnell wieder zu verschwinden. Es sollen dreiundsechzig, nach
anderen Angaben an die hundert politische Blätter allein in Paris erschienen sein.*)
Einen starken Augenblickserfolg hatten der „Ami du peuple". der „Orateur du
peuple". der „Patriote frau?ais". der „Publiciste Parisien", die „Rövolutions
de France". Tageblätter, die von den Häuptern der Bewegung, von Camille
Demoulins. Robespierre. Marat u. a. geleitet wurden. Die Gedankensaat, die
sie ausstreuten, fiel auch in anderen Ländern auf fruchtbaren Boden. Seit der
Staatsumwälzung galt Frankreich als das Land des politischen Fortschrittes;



*) Vergl. Halm, ttistoire politique et litteraire 6e la presse en?remee. Paris 1859 bis
1861 und Ludwig Salomon, Allgemeine Geschichte des Zeitungswesens. Leipzig 1907.
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[0023] Die Entwicklung der französischen Presse zur Weltmacht achtzehnten Jahrhundert eine geistige Macht wie heute die ersten Londoner und Pariser Blätter, sie fanden ihren Weg bis nach Konstantinopel und verkörperten im Morgenlande und in Amerika die öffentliche Meinung des Abendlandes. Ihre Bedeutung schwand dahin, als die beiden Völker, die jetzt in der poli¬ tischen Welt tonangebend wurden, Frankreich und England, ihr eigenes Zeitungs¬ wesen begründeten und diesem mehr und mehr Bewegungsfreiheit verschafften. Zwar hatte Frankreich auch schon im siebzehnten Jahrhundert seine Presse; seit dem 30. Mai 1631, etwa dreißig Jahre nach dem Erscheinen der ersten deutschen Zeitung, gab der Arzt Thöophrast Renaudot in Paris ein politisches Organ „La Gazette" heraus, an dem Kardinal Richelieu und Ludwig der Dreizehnte als Mitarbeiter tätig waren. Unter Ludwig dem Vierzehnten schuf sich das plaudernde Paris seine eigene Zeitungswelt, es hatte seine politischen Spötter, seine Pamphlete, seine fliegenden Blätter, seine spitzigen Epigramme, die das Wort in Umlauf brachten, die französische Monarchie sei „ein absolutes Königtum, eingeschränkt durch Knittelverse". Die Bastille war aber eine beständige steinerne Drohung für die allzukühnen Pamphletschreiber und Epigrammatiker. Eine europäische Geltung beanspruchten diese Pariser Blätter nicht, überhaupt vollzog sich die Entwicklung des Pressewesens in Frankreich verhältnismäßig langsam, was sich wohl zumeist aus dem Umstände erklärt, daß im achtzehnten Jahrhundert kaum ein Drittel der Einwohner lesen und schreiben konnten. Es entstanden zunächst nur einige kleine Blätter in den Provinzen, das „Journal du Havre" (1757), das „Journal de Rouen", die „Petitcs Asfiches de la Gironde" (Bordeaux 1758) u. a., bis schließlich mit dem „Journal de Paris" 1777 die erste französische Zeitung ins Leben trat, die täglich erschien. Eine größere Verbreitung hat auch sie wohl kaum gefunden. Den ersten mächtigen Aufschwung des französischen Journalismus brachte die Revolution. Als die gesetzgebende Versammlung im Jahre 1791 die Freiheit der Presse verkündete, als in der Sprache Ludwigs des Vierzehnten die berau- schenden Ideen von Freiheit und Gleichheit verbreitet wurden und die Massen des Volkes ergriffen, da steigerte sich in ganz Europa das Bedürfnis nach Zeitungs- lektüre von Tag zu Tag und wuchs in einer Zahlenreihe wie die Gerstenkörner auf dem Schachbrett des Brahminen Siska. Wie Pilze schössen die Zeitungen aus der Erde, um ebenso schnell wieder zu verschwinden. Es sollen dreiundsechzig, nach anderen Angaben an die hundert politische Blätter allein in Paris erschienen sein.*) Einen starken Augenblickserfolg hatten der „Ami du peuple". der „Orateur du peuple". der „Patriote frau?ais". der „Publiciste Parisien", die „Rövolutions de France". Tageblätter, die von den Häuptern der Bewegung, von Camille Demoulins. Robespierre. Marat u. a. geleitet wurden. Die Gedankensaat, die sie ausstreuten, fiel auch in anderen Ländern auf fruchtbaren Boden. Seit der Staatsumwälzung galt Frankreich als das Land des politischen Fortschrittes; *) Vergl. Halm, ttistoire politique et litteraire 6e la presse en?remee. Paris 1859 bis 1861 und Ludwig Salomon, Allgemeine Geschichte des Zeitungswesens. Leipzig 1907.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 75, 1916, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341903_330101/23>, abgerufen am 01.09.2024.