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Die Grenzboten. Jg. 75, 1916, Zweites Vierteljahr.

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Das Judentum auf dein Wiener Kongreß

dieses Urteil durch einen Wiener Geheimpolizeibericht vom 10. Oktober 1314,
in dem es heißt: "Frau von Arnstein tut sich viel zugute darauf, daß der Erb¬
prinz von Mecklenburg-Strelitz dort Vistt gemacht hat." Es zeigt sich hier,
wie so oft, daß ein reichlich bemessenes Quantum Devotion gegen Höherstehende
zu den Kinderkrankheiten gesellschaftlich aufstrebender Naturen gehört. Ja. auch
in dem glühenden Wunsche der Ehrgeizigen, die Festlichkeiten des Hofes durch
allsgesuchten Luxus zu übertrumpfen, lag vielleicht ein Zug, wie er Empor¬
kömmlinge charakterisiert. Die glanzvolle gesellschaftliche Repräsentation war
es allerdings, die das Haus Arnstein in allen Zirkeln des Kongresses berühmt
machte, und man muß sagen, wie sich hier die Märchenpracht des Orients den
staunenden Blicken enthüllte, so wurden die Gaben des Reichtums, durch Ge¬
schmack geläutert, dargeboten: überall Gold und Seide und Tausende von Kerzen,
deren Licht hohe Spiegelwände zurückwarfen; wohin das Auge sah, auf den
Treppen, in den Salons und in den Tanzsälen die seltensten, allen Klimaten
entlehnten Blumen, die im reichsten Farbenglanze leuchteten und die hohen
Räume mit ihren Düften erfüllten, und dazwischen Bäume, an denen, zum
Genusse ladend, Kirschen, Pfirsiche und Aprikosen hingen, sodaß man mitten im
Winter in einen Lenz an der Rivtera versetzt zu sein glaubte. Dem Volke
draußen aber erschien das Arnsteinsche Palais wie ein verzaubertes Schloß;
halb neugierig, halb ehrfurchtsvoll folgten die Blicke der Menge der nicht enden-
wollenden Reihe von Equipagen, die bei den Festlichkeiten vorfuhren, und Seufzer
der Sehnsucht klangen zu den weit in die Nacht strahlenden Fenstern hinauf.
Jeden Dienstag war bei Arnsteins Musik und Tanz. Ein Konzert, ausgeführt
von den ersten Künstlern der Kaiserstadt, pflegte die Abendunterhaltung einzu¬
leiten, und an dieses schloß sich ein Ball an, dem ein außerordentlich luxuriöses
Abendessen folgte. Manchmal wurden auch lebende Bilder gestellt und mit
solchem Erfolge, daß man allgemein der Ansicht war, Frau von Arnstein habe
die ^dleaux mouvÄnts des kaiserlichen Hofes übertroffen. An solchen Abenden
zählte das gastfreie Haus oft hundertundfunfzig und mehr Gäste, darunter
Prinzen, Fürsten und Grafen wie sonstige Träger erster Namen; auch Lord
Wellington wohnte am 15. Februar 1815 einer derartigen Vorführung bei.
Kein Wunder, wenn im Arnsteinschen Heim alle vornehmen Fremden ein- und
ausgingen, wenn es ein Sammelplatz der großen Welt, ein Zentrum des ge¬
selligen Verkehrs, ein Muster angenehmster Gastlichkeit und ein Vereinigungs-
punkt alles dessen war, was Namen und Rang aufweisen konnte. Gar mancher,
der dort erschien, hatte seine Hand an den Speichen des Rades, dessen Drehungen
den Gang der Weltgeschichte bestimmen. Selbst den Kardinal Consalvi sah
man im Hause des Juden Arnstein; er war dorthin gelangt durch Vermittlung
des päpstlichen Nuntius Severoli, dessen sich der hilfsbereite Hausherr in
finanzieller Bedrängnis angenommen haben soll. Bei Arnsteins war eben
ein Treffpunkt von Personen ganz verschiedener Lebensstellung und Geistes¬
richtung und daher eine Stätte anregenden Verkehrs; nicht was man war.


Das Judentum auf dein Wiener Kongreß

dieses Urteil durch einen Wiener Geheimpolizeibericht vom 10. Oktober 1314,
in dem es heißt: „Frau von Arnstein tut sich viel zugute darauf, daß der Erb¬
prinz von Mecklenburg-Strelitz dort Vistt gemacht hat." Es zeigt sich hier,
wie so oft, daß ein reichlich bemessenes Quantum Devotion gegen Höherstehende
zu den Kinderkrankheiten gesellschaftlich aufstrebender Naturen gehört. Ja. auch
in dem glühenden Wunsche der Ehrgeizigen, die Festlichkeiten des Hofes durch
allsgesuchten Luxus zu übertrumpfen, lag vielleicht ein Zug, wie er Empor¬
kömmlinge charakterisiert. Die glanzvolle gesellschaftliche Repräsentation war
es allerdings, die das Haus Arnstein in allen Zirkeln des Kongresses berühmt
machte, und man muß sagen, wie sich hier die Märchenpracht des Orients den
staunenden Blicken enthüllte, so wurden die Gaben des Reichtums, durch Ge¬
schmack geläutert, dargeboten: überall Gold und Seide und Tausende von Kerzen,
deren Licht hohe Spiegelwände zurückwarfen; wohin das Auge sah, auf den
Treppen, in den Salons und in den Tanzsälen die seltensten, allen Klimaten
entlehnten Blumen, die im reichsten Farbenglanze leuchteten und die hohen
Räume mit ihren Düften erfüllten, und dazwischen Bäume, an denen, zum
Genusse ladend, Kirschen, Pfirsiche und Aprikosen hingen, sodaß man mitten im
Winter in einen Lenz an der Rivtera versetzt zu sein glaubte. Dem Volke
draußen aber erschien das Arnsteinsche Palais wie ein verzaubertes Schloß;
halb neugierig, halb ehrfurchtsvoll folgten die Blicke der Menge der nicht enden-
wollenden Reihe von Equipagen, die bei den Festlichkeiten vorfuhren, und Seufzer
der Sehnsucht klangen zu den weit in die Nacht strahlenden Fenstern hinauf.
Jeden Dienstag war bei Arnsteins Musik und Tanz. Ein Konzert, ausgeführt
von den ersten Künstlern der Kaiserstadt, pflegte die Abendunterhaltung einzu¬
leiten, und an dieses schloß sich ein Ball an, dem ein außerordentlich luxuriöses
Abendessen folgte. Manchmal wurden auch lebende Bilder gestellt und mit
solchem Erfolge, daß man allgemein der Ansicht war, Frau von Arnstein habe
die ^dleaux mouvÄnts des kaiserlichen Hofes übertroffen. An solchen Abenden
zählte das gastfreie Haus oft hundertundfunfzig und mehr Gäste, darunter
Prinzen, Fürsten und Grafen wie sonstige Träger erster Namen; auch Lord
Wellington wohnte am 15. Februar 1815 einer derartigen Vorführung bei.
Kein Wunder, wenn im Arnsteinschen Heim alle vornehmen Fremden ein- und
ausgingen, wenn es ein Sammelplatz der großen Welt, ein Zentrum des ge¬
selligen Verkehrs, ein Muster angenehmster Gastlichkeit und ein Vereinigungs-
punkt alles dessen war, was Namen und Rang aufweisen konnte. Gar mancher,
der dort erschien, hatte seine Hand an den Speichen des Rades, dessen Drehungen
den Gang der Weltgeschichte bestimmen. Selbst den Kardinal Consalvi sah
man im Hause des Juden Arnstein; er war dorthin gelangt durch Vermittlung
des päpstlichen Nuntius Severoli, dessen sich der hilfsbereite Hausherr in
finanzieller Bedrängnis angenommen haben soll. Bei Arnsteins war eben
ein Treffpunkt von Personen ganz verschiedener Lebensstellung und Geistes¬
richtung und daher eine Stätte anregenden Verkehrs; nicht was man war.


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[0164] Das Judentum auf dein Wiener Kongreß dieses Urteil durch einen Wiener Geheimpolizeibericht vom 10. Oktober 1314, in dem es heißt: „Frau von Arnstein tut sich viel zugute darauf, daß der Erb¬ prinz von Mecklenburg-Strelitz dort Vistt gemacht hat." Es zeigt sich hier, wie so oft, daß ein reichlich bemessenes Quantum Devotion gegen Höherstehende zu den Kinderkrankheiten gesellschaftlich aufstrebender Naturen gehört. Ja. auch in dem glühenden Wunsche der Ehrgeizigen, die Festlichkeiten des Hofes durch allsgesuchten Luxus zu übertrumpfen, lag vielleicht ein Zug, wie er Empor¬ kömmlinge charakterisiert. Die glanzvolle gesellschaftliche Repräsentation war es allerdings, die das Haus Arnstein in allen Zirkeln des Kongresses berühmt machte, und man muß sagen, wie sich hier die Märchenpracht des Orients den staunenden Blicken enthüllte, so wurden die Gaben des Reichtums, durch Ge¬ schmack geläutert, dargeboten: überall Gold und Seide und Tausende von Kerzen, deren Licht hohe Spiegelwände zurückwarfen; wohin das Auge sah, auf den Treppen, in den Salons und in den Tanzsälen die seltensten, allen Klimaten entlehnten Blumen, die im reichsten Farbenglanze leuchteten und die hohen Räume mit ihren Düften erfüllten, und dazwischen Bäume, an denen, zum Genusse ladend, Kirschen, Pfirsiche und Aprikosen hingen, sodaß man mitten im Winter in einen Lenz an der Rivtera versetzt zu sein glaubte. Dem Volke draußen aber erschien das Arnsteinsche Palais wie ein verzaubertes Schloß; halb neugierig, halb ehrfurchtsvoll folgten die Blicke der Menge der nicht enden- wollenden Reihe von Equipagen, die bei den Festlichkeiten vorfuhren, und Seufzer der Sehnsucht klangen zu den weit in die Nacht strahlenden Fenstern hinauf. Jeden Dienstag war bei Arnsteins Musik und Tanz. Ein Konzert, ausgeführt von den ersten Künstlern der Kaiserstadt, pflegte die Abendunterhaltung einzu¬ leiten, und an dieses schloß sich ein Ball an, dem ein außerordentlich luxuriöses Abendessen folgte. Manchmal wurden auch lebende Bilder gestellt und mit solchem Erfolge, daß man allgemein der Ansicht war, Frau von Arnstein habe die ^dleaux mouvÄnts des kaiserlichen Hofes übertroffen. An solchen Abenden zählte das gastfreie Haus oft hundertundfunfzig und mehr Gäste, darunter Prinzen, Fürsten und Grafen wie sonstige Träger erster Namen; auch Lord Wellington wohnte am 15. Februar 1815 einer derartigen Vorführung bei. Kein Wunder, wenn im Arnsteinschen Heim alle vornehmen Fremden ein- und ausgingen, wenn es ein Sammelplatz der großen Welt, ein Zentrum des ge¬ selligen Verkehrs, ein Muster angenehmster Gastlichkeit und ein Vereinigungs- punkt alles dessen war, was Namen und Rang aufweisen konnte. Gar mancher, der dort erschien, hatte seine Hand an den Speichen des Rades, dessen Drehungen den Gang der Weltgeschichte bestimmen. Selbst den Kardinal Consalvi sah man im Hause des Juden Arnstein; er war dorthin gelangt durch Vermittlung des päpstlichen Nuntius Severoli, dessen sich der hilfsbereite Hausherr in finanzieller Bedrängnis angenommen haben soll. Bei Arnsteins war eben ein Treffpunkt von Personen ganz verschiedener Lebensstellung und Geistes¬ richtung und daher eine Stätte anregenden Verkehrs; nicht was man war.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 75, 1916, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341903_330101/164>, abgerufen am 01.09.2024.