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Die Grenzboten. Jg. 75, 1916, Zweites Vierteljahr.

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Dichterische und unterhaltende "Lrzählungskunst

Realistin, deren kraftvolle Charakterisierungskunst die edle Frauengröße und ver¬
söhnende Menschenliebe des Romans zu hoher Schönheit emporführt, so daß ihr
Werk von tiefgreifender Wirkung ist.

Wie anders nimmt sich neben diesem sozialen und menschlichen Ernst der
Viebig Lily Brauns neues Buch "Lebenssucher" (Albert Langen, München) aus,
ein Buch, von dem viel versprochen worden ist und das so wenig hält. Lily
Braun hätte es noch nicht veröffentlichen, es noch mehr ausreifen lassen sollen.
So läßt es unbefriedigt, kalt, wirkt gemacht und halbfertig. In der Erfindung
nicht neu und wenig originell: die Entwicklung eines reichen Adligen mit deutsch¬
italienischem Blut durch alle geistigen, seelischen, sinnlichen Stufen unseres Zeit¬
alters hindurch bis zur Verzweiflung am Leben und die Rettung des Helden
durch den Krieg, der den Wert des Lebens offenbart, für den der Held nun
gern sein Leben opfert, ist der Roman in der Ausführung allzusehr von der
Gunst der Stunde abhängig geschaffen; er steigert sich bisweilen zu hinreißenden
Schönheiten, besonders in den Liebcsszenen, verliert sich aber ebenso oft auch
in geschmacklose Romanhaftigkeiten und schale Theoretik. Überall dort, wo Lily
Brauns Leidenschaft aufbrausen darf, erreicht sie berauschende symphonische
Wirkungen, sie wird zudem wenigstens nie langweilig wie etwa der Schweizer
Hans Ganz in seiner genau den gleichen Vorwurf behandelnden Erzählung
"Peter, das Kind" (Zürich, Näscher u. Cie.), ist nicht pedantisch wie Ganz, aber
sie haut darum auch öfter um so mehr daneben, so daß ihre Kunst bisweilen ver¬
zweifelt an ein Makart-Bukett erinnert. Es ist ein Jammer um Lily Brauns
hervorragendes Talent; soll man dieser erfolgreichen Frau aber noch Selbstzucht
predigen? Sollte sie sie nicht schon aus Selbsterkenntnis erstreben?

Der Dichterin in mancher Beziehung verwandt ist Kurt Münzer. Sein
neuer Roman "Menschen von gestern" (Georg Müller, München) hat sich eine
ähnliche Aufgabe gestellt wie Lily Brauns Buch: die geistig psychologische Welt
vor dem Kriege und die Wirkung des Krieges in ihr. Aber Münzer will nicht
gleich ganz Deutschland umfassen; er beschränkt sich auf Berlin, auf Berlin W.
er beschränkt sich insbesondere auf eine eindringliche Behandlung der Frauen¬
frage, der sexual-psychologischen Liebeswelt, der Geschlechtsbeziehungen, während
Lily Braun vor allem die Gestaltung der kultur-ethischen, religiös-sozialen
Geisteswelt erstrebte. Kurt Münzer fasziniert häufig durch blendende geistreiche
Ideenfülle, die zu jedem Thema sofort Stellung zu nehmen weiß; er wird dabei
nie trocken, nie langweilig, weiß all seinen Phantasien, Vorstellungen, Gestalten,
Geschehnissen die Farbe des wirklichen, wenn auch exzentrischen Lebens zu geben;
sein Buch ist zweifellos interessant und fesselnd. Freilich: die künstlerische Ge¬
staltung eines tieferen Erlebnisses gibt der Roman nicht; er behält doch viel
von der Unterhaltungsart, die nach Wirkung sucht, so ehrlich Münzers Streben
nach höheren Zielen auch ist. Aber wer eine stofflich-überreiche Darstellung der
Gesellschaftswelt von Berlin V/ aus der Zeit vor dem Kriege wünscht, wird
durch Münzers Buch nicht enttäuscht, wenn er vielleicht auch den Schluß des


Dichterische und unterhaltende «Lrzählungskunst

Realistin, deren kraftvolle Charakterisierungskunst die edle Frauengröße und ver¬
söhnende Menschenliebe des Romans zu hoher Schönheit emporführt, so daß ihr
Werk von tiefgreifender Wirkung ist.

Wie anders nimmt sich neben diesem sozialen und menschlichen Ernst der
Viebig Lily Brauns neues Buch „Lebenssucher" (Albert Langen, München) aus,
ein Buch, von dem viel versprochen worden ist und das so wenig hält. Lily
Braun hätte es noch nicht veröffentlichen, es noch mehr ausreifen lassen sollen.
So läßt es unbefriedigt, kalt, wirkt gemacht und halbfertig. In der Erfindung
nicht neu und wenig originell: die Entwicklung eines reichen Adligen mit deutsch¬
italienischem Blut durch alle geistigen, seelischen, sinnlichen Stufen unseres Zeit¬
alters hindurch bis zur Verzweiflung am Leben und die Rettung des Helden
durch den Krieg, der den Wert des Lebens offenbart, für den der Held nun
gern sein Leben opfert, ist der Roman in der Ausführung allzusehr von der
Gunst der Stunde abhängig geschaffen; er steigert sich bisweilen zu hinreißenden
Schönheiten, besonders in den Liebcsszenen, verliert sich aber ebenso oft auch
in geschmacklose Romanhaftigkeiten und schale Theoretik. Überall dort, wo Lily
Brauns Leidenschaft aufbrausen darf, erreicht sie berauschende symphonische
Wirkungen, sie wird zudem wenigstens nie langweilig wie etwa der Schweizer
Hans Ganz in seiner genau den gleichen Vorwurf behandelnden Erzählung
„Peter, das Kind" (Zürich, Näscher u. Cie.), ist nicht pedantisch wie Ganz, aber
sie haut darum auch öfter um so mehr daneben, so daß ihre Kunst bisweilen ver¬
zweifelt an ein Makart-Bukett erinnert. Es ist ein Jammer um Lily Brauns
hervorragendes Talent; soll man dieser erfolgreichen Frau aber noch Selbstzucht
predigen? Sollte sie sie nicht schon aus Selbsterkenntnis erstreben?

Der Dichterin in mancher Beziehung verwandt ist Kurt Münzer. Sein
neuer Roman „Menschen von gestern" (Georg Müller, München) hat sich eine
ähnliche Aufgabe gestellt wie Lily Brauns Buch: die geistig psychologische Welt
vor dem Kriege und die Wirkung des Krieges in ihr. Aber Münzer will nicht
gleich ganz Deutschland umfassen; er beschränkt sich auf Berlin, auf Berlin W.
er beschränkt sich insbesondere auf eine eindringliche Behandlung der Frauen¬
frage, der sexual-psychologischen Liebeswelt, der Geschlechtsbeziehungen, während
Lily Braun vor allem die Gestaltung der kultur-ethischen, religiös-sozialen
Geisteswelt erstrebte. Kurt Münzer fasziniert häufig durch blendende geistreiche
Ideenfülle, die zu jedem Thema sofort Stellung zu nehmen weiß; er wird dabei
nie trocken, nie langweilig, weiß all seinen Phantasien, Vorstellungen, Gestalten,
Geschehnissen die Farbe des wirklichen, wenn auch exzentrischen Lebens zu geben;
sein Buch ist zweifellos interessant und fesselnd. Freilich: die künstlerische Ge¬
staltung eines tieferen Erlebnisses gibt der Roman nicht; er behält doch viel
von der Unterhaltungsart, die nach Wirkung sucht, so ehrlich Münzers Streben
nach höheren Zielen auch ist. Aber wer eine stofflich-überreiche Darstellung der
Gesellschaftswelt von Berlin V/ aus der Zeit vor dem Kriege wünscht, wird
durch Münzers Buch nicht enttäuscht, wenn er vielleicht auch den Schluß des


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[0103] Dichterische und unterhaltende «Lrzählungskunst Realistin, deren kraftvolle Charakterisierungskunst die edle Frauengröße und ver¬ söhnende Menschenliebe des Romans zu hoher Schönheit emporführt, so daß ihr Werk von tiefgreifender Wirkung ist. Wie anders nimmt sich neben diesem sozialen und menschlichen Ernst der Viebig Lily Brauns neues Buch „Lebenssucher" (Albert Langen, München) aus, ein Buch, von dem viel versprochen worden ist und das so wenig hält. Lily Braun hätte es noch nicht veröffentlichen, es noch mehr ausreifen lassen sollen. So läßt es unbefriedigt, kalt, wirkt gemacht und halbfertig. In der Erfindung nicht neu und wenig originell: die Entwicklung eines reichen Adligen mit deutsch¬ italienischem Blut durch alle geistigen, seelischen, sinnlichen Stufen unseres Zeit¬ alters hindurch bis zur Verzweiflung am Leben und die Rettung des Helden durch den Krieg, der den Wert des Lebens offenbart, für den der Held nun gern sein Leben opfert, ist der Roman in der Ausführung allzusehr von der Gunst der Stunde abhängig geschaffen; er steigert sich bisweilen zu hinreißenden Schönheiten, besonders in den Liebcsszenen, verliert sich aber ebenso oft auch in geschmacklose Romanhaftigkeiten und schale Theoretik. Überall dort, wo Lily Brauns Leidenschaft aufbrausen darf, erreicht sie berauschende symphonische Wirkungen, sie wird zudem wenigstens nie langweilig wie etwa der Schweizer Hans Ganz in seiner genau den gleichen Vorwurf behandelnden Erzählung „Peter, das Kind" (Zürich, Näscher u. Cie.), ist nicht pedantisch wie Ganz, aber sie haut darum auch öfter um so mehr daneben, so daß ihre Kunst bisweilen ver¬ zweifelt an ein Makart-Bukett erinnert. Es ist ein Jammer um Lily Brauns hervorragendes Talent; soll man dieser erfolgreichen Frau aber noch Selbstzucht predigen? Sollte sie sie nicht schon aus Selbsterkenntnis erstreben? Der Dichterin in mancher Beziehung verwandt ist Kurt Münzer. Sein neuer Roman „Menschen von gestern" (Georg Müller, München) hat sich eine ähnliche Aufgabe gestellt wie Lily Brauns Buch: die geistig psychologische Welt vor dem Kriege und die Wirkung des Krieges in ihr. Aber Münzer will nicht gleich ganz Deutschland umfassen; er beschränkt sich auf Berlin, auf Berlin W. er beschränkt sich insbesondere auf eine eindringliche Behandlung der Frauen¬ frage, der sexual-psychologischen Liebeswelt, der Geschlechtsbeziehungen, während Lily Braun vor allem die Gestaltung der kultur-ethischen, religiös-sozialen Geisteswelt erstrebte. Kurt Münzer fasziniert häufig durch blendende geistreiche Ideenfülle, die zu jedem Thema sofort Stellung zu nehmen weiß; er wird dabei nie trocken, nie langweilig, weiß all seinen Phantasien, Vorstellungen, Gestalten, Geschehnissen die Farbe des wirklichen, wenn auch exzentrischen Lebens zu geben; sein Buch ist zweifellos interessant und fesselnd. Freilich: die künstlerische Ge¬ staltung eines tieferen Erlebnisses gibt der Roman nicht; er behält doch viel von der Unterhaltungsart, die nach Wirkung sucht, so ehrlich Münzers Streben nach höheren Zielen auch ist. Aber wer eine stofflich-überreiche Darstellung der Gesellschaftswelt von Berlin V/ aus der Zeit vor dem Kriege wünscht, wird durch Münzers Buch nicht enttäuscht, wenn er vielleicht auch den Schluß des

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 75, 1916, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341903_330101/103>, abgerufen am 23.12.2024.