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Die Grenzboten. Jg. 75, 1916, Erstes Vierteljahr.

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Die geschichtliche Betrachtung der vergangenen Friedenszeit

der Bevölkerung fortbestand und von der Regierung nicht unterdrückt wurde,
schloß es den Dreibund, als es sich durch Frankreichs Vorgehen in Tunis in
seiner Mittelmeerstellung bedroht fühlte. Es näherte sich England und Frank¬
reich seit Beginn dieses Jahrhunderts, als diese Mächte infolge ihrer gegen
Deutschland gerichteten Politik den Erwerb Tripolitaniens mehr begünstigten
als von Deutschland und Österreich-Ungarn mit Rücksicht auf ihre Beziehungen
zur Türkei billig zu erwarten war und zögerte sogar nicht, alle Vorbereitungen zu
einem Überfall auf seinen Bundesgenossen Österreich-Ungarn zu treffen, als dieses
schon 1909 in einen Krieg mit Rußland verwickelt zu werden drohte. Das
hinderte Italien aber nicht, als es Tripolitanien eingeheimst hatte, 1913 in
der albanischen Frage auf Seiten Deutschlands und Österreichs Stellung gegen
die Entente zu nehmen, die hier bekanntlich Serbien, Montenegro und Griechen¬
land begünstigte. Außerdem legte es durch die Festhaltung des im italienisch¬
türkischen Krieg besetzten Dodekanes und die damit enthüllte Absicht, sich im
östlichen Mittelmeer festzusetzen, bereits den Grund zu neuen Verwicklungen mit
der Türkei und Griechenland, obwohl es der Aufstände in Tripolis noch keines¬
wegs Herr geworden war. Als endlich der Weltkrieg ausgebrochen war, wechselte
es wiederum die Farbe, und es vollzog sich seine einstweilen endgültige Abkehr
vom Dreibund, da es ihm jetzt möglich schien, die unerlösten Gebiete, den
Dodekanes und Albanien auf Seiten des Dreiverbandes ohne allzugroße Mühe
zu gewinnen, außerdem noch vielleicht in Kleinasien festen Fuß zu fassen. Pläne,
deren militärische Verwirklichung Italien trotz des so laut verkündeten "Italia
karg, Za 8s!" fast völlig seinen neuen Bundesgenossen überlassen mußte.

Bei der historischen Betrachtung des bisherigen Verlaufs des Krieges
müssen wir uns charakteristischerweise für unsere Gegner in der Hauptsache rein
auf die Feststellung der geschichtlichen Tatsachen beschränken. Denn von irgend
welchen erreichten Kriegszielen, die einen Abschnitt in ihrer Kriegsgeschichte
bilden, kann nur bei England in geringem Maße die Rede sein. Gemeinsam
sind unseren Hauptgegnern die immer schlechteren Bedingungen, unter welchen
sie die nötigen Mittel zur Kriegführung aufbringen müssen. Hieran ist teilweise
die Notwendigkeit schuld, einen erheblichen Teil des Kriegsmaterials im Aus¬
land zu beschaffen, aber ebenso oder noch mehr die Unlust und mangelnde
Opferwilligkeit der Bevölkerung, die ausgegebenen Kriegsanleihen aufzunehmen.
England hat den Zinsfuß der Kriegsanleihen ständig erhöht und dennoch ein
Sinken unter den Ausgabekurs nicht verhindern können. Während in Deutsch¬
land die erste Kriegsanleihe zwei Monate nach Kriegsbeginn zu 5 Prozent mit
97,5 Prozent berechnet wurde und sie heute fast den Nennwert erreicht hat,
gibt Frankreich nach 15 Monaten eine Anleihe mit demselben Zinsfuß zum
Kurs von 83 Prozent heraus. Noch schlechter steht es mit Rußland. An5
solchen Zahlen läßt sich ein zuverlässigerer Schluß auf die materielle Lage der Bevöl¬
kerung und auf die Beurteilung der Kriegsaussichten ziehen als aus der Presse
und Tagesliteratur. Für England und Frankreich ist noch festzustellen, daß


Die geschichtliche Betrachtung der vergangenen Friedenszeit

der Bevölkerung fortbestand und von der Regierung nicht unterdrückt wurde,
schloß es den Dreibund, als es sich durch Frankreichs Vorgehen in Tunis in
seiner Mittelmeerstellung bedroht fühlte. Es näherte sich England und Frank¬
reich seit Beginn dieses Jahrhunderts, als diese Mächte infolge ihrer gegen
Deutschland gerichteten Politik den Erwerb Tripolitaniens mehr begünstigten
als von Deutschland und Österreich-Ungarn mit Rücksicht auf ihre Beziehungen
zur Türkei billig zu erwarten war und zögerte sogar nicht, alle Vorbereitungen zu
einem Überfall auf seinen Bundesgenossen Österreich-Ungarn zu treffen, als dieses
schon 1909 in einen Krieg mit Rußland verwickelt zu werden drohte. Das
hinderte Italien aber nicht, als es Tripolitanien eingeheimst hatte, 1913 in
der albanischen Frage auf Seiten Deutschlands und Österreichs Stellung gegen
die Entente zu nehmen, die hier bekanntlich Serbien, Montenegro und Griechen¬
land begünstigte. Außerdem legte es durch die Festhaltung des im italienisch¬
türkischen Krieg besetzten Dodekanes und die damit enthüllte Absicht, sich im
östlichen Mittelmeer festzusetzen, bereits den Grund zu neuen Verwicklungen mit
der Türkei und Griechenland, obwohl es der Aufstände in Tripolis noch keines¬
wegs Herr geworden war. Als endlich der Weltkrieg ausgebrochen war, wechselte
es wiederum die Farbe, und es vollzog sich seine einstweilen endgültige Abkehr
vom Dreibund, da es ihm jetzt möglich schien, die unerlösten Gebiete, den
Dodekanes und Albanien auf Seiten des Dreiverbandes ohne allzugroße Mühe
zu gewinnen, außerdem noch vielleicht in Kleinasien festen Fuß zu fassen. Pläne,
deren militärische Verwirklichung Italien trotz des so laut verkündeten „Italia
karg, Za 8s!" fast völlig seinen neuen Bundesgenossen überlassen mußte.

Bei der historischen Betrachtung des bisherigen Verlaufs des Krieges
müssen wir uns charakteristischerweise für unsere Gegner in der Hauptsache rein
auf die Feststellung der geschichtlichen Tatsachen beschränken. Denn von irgend
welchen erreichten Kriegszielen, die einen Abschnitt in ihrer Kriegsgeschichte
bilden, kann nur bei England in geringem Maße die Rede sein. Gemeinsam
sind unseren Hauptgegnern die immer schlechteren Bedingungen, unter welchen
sie die nötigen Mittel zur Kriegführung aufbringen müssen. Hieran ist teilweise
die Notwendigkeit schuld, einen erheblichen Teil des Kriegsmaterials im Aus¬
land zu beschaffen, aber ebenso oder noch mehr die Unlust und mangelnde
Opferwilligkeit der Bevölkerung, die ausgegebenen Kriegsanleihen aufzunehmen.
England hat den Zinsfuß der Kriegsanleihen ständig erhöht und dennoch ein
Sinken unter den Ausgabekurs nicht verhindern können. Während in Deutsch¬
land die erste Kriegsanleihe zwei Monate nach Kriegsbeginn zu 5 Prozent mit
97,5 Prozent berechnet wurde und sie heute fast den Nennwert erreicht hat,
gibt Frankreich nach 15 Monaten eine Anleihe mit demselben Zinsfuß zum
Kurs von 83 Prozent heraus. Noch schlechter steht es mit Rußland. An5
solchen Zahlen läßt sich ein zuverlässigerer Schluß auf die materielle Lage der Bevöl¬
kerung und auf die Beurteilung der Kriegsaussichten ziehen als aus der Presse
und Tagesliteratur. Für England und Frankreich ist noch festzustellen, daß


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[0034] Die geschichtliche Betrachtung der vergangenen Friedenszeit der Bevölkerung fortbestand und von der Regierung nicht unterdrückt wurde, schloß es den Dreibund, als es sich durch Frankreichs Vorgehen in Tunis in seiner Mittelmeerstellung bedroht fühlte. Es näherte sich England und Frank¬ reich seit Beginn dieses Jahrhunderts, als diese Mächte infolge ihrer gegen Deutschland gerichteten Politik den Erwerb Tripolitaniens mehr begünstigten als von Deutschland und Österreich-Ungarn mit Rücksicht auf ihre Beziehungen zur Türkei billig zu erwarten war und zögerte sogar nicht, alle Vorbereitungen zu einem Überfall auf seinen Bundesgenossen Österreich-Ungarn zu treffen, als dieses schon 1909 in einen Krieg mit Rußland verwickelt zu werden drohte. Das hinderte Italien aber nicht, als es Tripolitanien eingeheimst hatte, 1913 in der albanischen Frage auf Seiten Deutschlands und Österreichs Stellung gegen die Entente zu nehmen, die hier bekanntlich Serbien, Montenegro und Griechen¬ land begünstigte. Außerdem legte es durch die Festhaltung des im italienisch¬ türkischen Krieg besetzten Dodekanes und die damit enthüllte Absicht, sich im östlichen Mittelmeer festzusetzen, bereits den Grund zu neuen Verwicklungen mit der Türkei und Griechenland, obwohl es der Aufstände in Tripolis noch keines¬ wegs Herr geworden war. Als endlich der Weltkrieg ausgebrochen war, wechselte es wiederum die Farbe, und es vollzog sich seine einstweilen endgültige Abkehr vom Dreibund, da es ihm jetzt möglich schien, die unerlösten Gebiete, den Dodekanes und Albanien auf Seiten des Dreiverbandes ohne allzugroße Mühe zu gewinnen, außerdem noch vielleicht in Kleinasien festen Fuß zu fassen. Pläne, deren militärische Verwirklichung Italien trotz des so laut verkündeten „Italia karg, Za 8s!" fast völlig seinen neuen Bundesgenossen überlassen mußte. Bei der historischen Betrachtung des bisherigen Verlaufs des Krieges müssen wir uns charakteristischerweise für unsere Gegner in der Hauptsache rein auf die Feststellung der geschichtlichen Tatsachen beschränken. Denn von irgend welchen erreichten Kriegszielen, die einen Abschnitt in ihrer Kriegsgeschichte bilden, kann nur bei England in geringem Maße die Rede sein. Gemeinsam sind unseren Hauptgegnern die immer schlechteren Bedingungen, unter welchen sie die nötigen Mittel zur Kriegführung aufbringen müssen. Hieran ist teilweise die Notwendigkeit schuld, einen erheblichen Teil des Kriegsmaterials im Aus¬ land zu beschaffen, aber ebenso oder noch mehr die Unlust und mangelnde Opferwilligkeit der Bevölkerung, die ausgegebenen Kriegsanleihen aufzunehmen. England hat den Zinsfuß der Kriegsanleihen ständig erhöht und dennoch ein Sinken unter den Ausgabekurs nicht verhindern können. Während in Deutsch¬ land die erste Kriegsanleihe zwei Monate nach Kriegsbeginn zu 5 Prozent mit 97,5 Prozent berechnet wurde und sie heute fast den Nennwert erreicht hat, gibt Frankreich nach 15 Monaten eine Anleihe mit demselben Zinsfuß zum Kurs von 83 Prozent heraus. Noch schlechter steht es mit Rußland. An5 solchen Zahlen läßt sich ein zuverlässigerer Schluß auf die materielle Lage der Bevöl¬ kerung und auf die Beurteilung der Kriegsaussichten ziehen als aus der Presse und Tagesliteratur. Für England und Frankreich ist noch festzustellen, daß

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 75, 1916, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341903_329665/34>, abgerufen am 15.01.2025.