Die Grenzboten. Jg. 75, 1916, Erstes Vierteljahr.Großfürst Georg Michcnlowitsch in Japan werden. Wünschen wir, daß die Verwirklichung nicht mehr lange auf sich Die "Nowoje Wremja" schreibt zur Großfürstenreise: "Der Gedanken¬ Das Blatt schließt seine Ausführungen mit den Worten: "Der Großfürst Wir fügen dem noch hinzu, daß die Gefühle der Regierung in diesem Die "Retsch" streift den Besuch des Großfürsten nach Japan in ihrer "Die russische Gesellschaft" -- heißt es dort -- "verfolgt mit unzweifel¬ Aus allen diesen Stimmen klingt der russische Wunsch nach Festergestaltung Allen Manuskripte" ist Porto hinzuzufügen, da andernfalls bei Ablehnung eine Rücksendung Nachdruck sämtlicher Nnfsiitzc nur mit "iwdrüttlicher Erlaubnis des BeriaaF gestattet. Bermitwortlich: der Herausgeber Georg Cleinow in Berlin-Lichterselde West, -- Manuslriptseniungen und Briefe werden erbeten unter der Adresse: nu den Heransgrlier der Grenzbuten in Berlin-Lichterfcldc West, Stcrnstrafie 5g. Fernsprecher des Herausgebers: Amt Lichterfelde 4!1S, des Verlags und der Schriftleitung: Amt Alabo", SKI" "erlag: Verlag t-, Sirenzbot-n "> in. b. H. in Berlin SV II, Tempelhofer Ufer S6s Dtnck: "Der ReichSb-te" ". in> i. H. in Berlin SV 11, Dessauer Straße W/37. Großfürst Georg Michcnlowitsch in Japan werden. Wünschen wir, daß die Verwirklichung nicht mehr lange auf sich Die „Nowoje Wremja" schreibt zur Großfürstenreise: „Der Gedanken¬ Das Blatt schließt seine Ausführungen mit den Worten: „Der Großfürst Wir fügen dem noch hinzu, daß die Gefühle der Regierung in diesem Die „Retsch" streift den Besuch des Großfürsten nach Japan in ihrer „Die russische Gesellschaft" — heißt es dort — „verfolgt mit unzweifel¬ Aus allen diesen Stimmen klingt der russische Wunsch nach Festergestaltung Allen Manuskripte» ist Porto hinzuzufügen, da andernfalls bei Ablehnung eine Rücksendung Nachdruck sämtlicher Nnfsiitzc nur mit „iwdrüttlicher Erlaubnis des BeriaaF gestattet. Bermitwortlich: der Herausgeber Georg Cleinow in Berlin-Lichterselde West, — Manuslriptseniungen und Briefe werden erbeten unter der Adresse: nu den Heransgrlier der Grenzbuten in Berlin-Lichterfcldc West, Stcrnstrafie 5g. Fernsprecher des Herausgebers: Amt Lichterfelde 4!1S, des Verlags und der Schriftleitung: Amt Alabo«, SKI» «erlag: Verlag t-, Sirenzbot-n «> in. b. H. in Berlin SV II, Tempelhofer Ufer S6s Dtnck: „Der ReichSb-te" «. in> i. H. in Berlin SV 11, Dessauer Straße W/37. <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <pb facs="#f0236" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/329904"/> <fw type="header" place="top"> Großfürst Georg Michcnlowitsch in Japan</fw><lb/> <p xml:id="ID_759" prev="#ID_758"> werden. Wünschen wir, daß die Verwirklichung nicht mehr lange auf sich<lb/> warten läßt". (Birsh. Wj. vom 3./16. Januar 1916).</p><lb/> <p xml:id="ID_760"> Die „Nowoje Wremja" schreibt zur Großfürstenreise: „Der Gedanken¬<lb/> austausch zwischen dem zarischen Abgesandten und dem japanischen Monarchen<lb/> fand auf einem besonderen Paradediner statt. Infolge einer ärgerlichen Ver¬<lb/> zögerung des Telegraphe > sind die Worte des Mikado bis jetzt noch nicht zur<lb/> Kenntnis der russischen Allgemeinheit gelangt. Aber wir täuschen uns nicht,<lb/> wenn wir der Überzeugung Ausdruck verleihen, daß sie sich in völliger Überein¬<lb/> stimmung mit den Erklärungen des zarischen Abgesandten befinden".</p><lb/> <p xml:id="ID_761"> Das Blatt schließt seine Ausführungen mit den Worten: „Der Großfürst<lb/> endete seine Rede mit der Versicherung, daß die gewichtigen Dienste, die Japan<lb/> Rußland erwiesen habe, bei der russischen Regierung Gefühle tiefer Anerkennung<lb/> hervorrufen und in der ferneren Geschichte der freundschaftlichen Beziehungen<lb/> zwischen Rußland und Japan nicht spurlos bleiben werden.</p><lb/> <p xml:id="ID_762"> Wir fügen dem noch hinzu, daß die Gefühle der Regierung in diesem<lb/> Falle von der russischen Gesellschaft und dem russischen Volke allseitig geteilt<lb/> werden". (Now. Wr. 3 /16. Januar).</p><lb/> <p xml:id="ID_763"> Die „Retsch" streift den Besuch des Großfürsten nach Japan in ihrer<lb/> Wochenübersicht mit einigen kurzen Worten.</p><lb/> <p xml:id="ID_764"> „Die russische Gesellschaft" — heißt es dort — „verfolgt mit unzweifel¬<lb/> hafter Sympathie die Erfolge in der Annäherung der beiden Länder, die, nach<lb/> ehrlicher Beilegung der sie trennenden Streitfragen, den gemeinschaftlichen Boden<lb/> für ein enges, tätiges Zusammenarbeiten gefunden haben. Man kann nur ein¬<lb/> sehen, daß, so lange der Krieg währt und Rußland von seinen europäischen<lb/> Angelegenheiten und jenen im nahen Osten gänzlich in Anspruch genommen ist,<lb/> die russisch-japanischen Beziehungen sich etwas einseitig entwickeln werden. Die<lb/> richtige Prüfung für die russisch-japanische Freundschaft wird erst nach Be¬<lb/> endigung des Krieges kommen". (Retsch 4 /17. Januar 1916).</p><lb/> <p xml:id="ID_765"> Aus allen diesen Stimmen klingt der russische Wunsch nach Festergestaltung<lb/> der Beziehungen mit Japan, aber auch das Eingeständnis der Erfolglosigkeit<lb/> der russischen Bemühungen heraus. Das Attentat auf den Großfürsten, denn<lb/> gegen diesen war es in Wirklichkeit gerichtet, zeigt, daß die öffentliche Meinung<lb/> in Japan in bezug auf die Beziehungen des Landes zu der Entente keineswegs<lb/> einheitlich ist.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <p xml:id="ID_766"> Allen Manuskripte» ist Porto hinzuzufügen, da andernfalls bei Ablehnung eine Rücksendung<lb/> nicht verbürgt werden kann.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <note type="byline"> Nachdruck sämtlicher Nnfsiitzc nur mit „iwdrüttlicher Erlaubnis des BeriaaF gestattet.<lb/> Bermitwortlich: der Herausgeber Georg Cleinow in Berlin-Lichterselde West, — Manuslriptseniungen und<lb/> Briefe werden erbeten unter der Adresse:<lb/> nu den Heransgrlier der Grenzbuten in Berlin-Lichterfcldc West, Stcrnstrafie 5g.<lb/> Fernsprecher des Herausgebers: Amt Lichterfelde 4!1S, des Verlags und der Schriftleitung: Amt Alabo«, SKI»<lb/> «erlag: Verlag t-, Sirenzbot-n «> in. b. H. in Berlin SV II, Tempelhofer Ufer S6s<lb/> Dtnck: „Der ReichSb-te" «. in> i. H. in Berlin SV 11, Dessauer Straße W/37.</note><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0236]
Großfürst Georg Michcnlowitsch in Japan
werden. Wünschen wir, daß die Verwirklichung nicht mehr lange auf sich
warten läßt". (Birsh. Wj. vom 3./16. Januar 1916).
Die „Nowoje Wremja" schreibt zur Großfürstenreise: „Der Gedanken¬
austausch zwischen dem zarischen Abgesandten und dem japanischen Monarchen
fand auf einem besonderen Paradediner statt. Infolge einer ärgerlichen Ver¬
zögerung des Telegraphe > sind die Worte des Mikado bis jetzt noch nicht zur
Kenntnis der russischen Allgemeinheit gelangt. Aber wir täuschen uns nicht,
wenn wir der Überzeugung Ausdruck verleihen, daß sie sich in völliger Überein¬
stimmung mit den Erklärungen des zarischen Abgesandten befinden".
Das Blatt schließt seine Ausführungen mit den Worten: „Der Großfürst
endete seine Rede mit der Versicherung, daß die gewichtigen Dienste, die Japan
Rußland erwiesen habe, bei der russischen Regierung Gefühle tiefer Anerkennung
hervorrufen und in der ferneren Geschichte der freundschaftlichen Beziehungen
zwischen Rußland und Japan nicht spurlos bleiben werden.
Wir fügen dem noch hinzu, daß die Gefühle der Regierung in diesem
Falle von der russischen Gesellschaft und dem russischen Volke allseitig geteilt
werden". (Now. Wr. 3 /16. Januar).
Die „Retsch" streift den Besuch des Großfürsten nach Japan in ihrer
Wochenübersicht mit einigen kurzen Worten.
„Die russische Gesellschaft" — heißt es dort — „verfolgt mit unzweifel¬
hafter Sympathie die Erfolge in der Annäherung der beiden Länder, die, nach
ehrlicher Beilegung der sie trennenden Streitfragen, den gemeinschaftlichen Boden
für ein enges, tätiges Zusammenarbeiten gefunden haben. Man kann nur ein¬
sehen, daß, so lange der Krieg währt und Rußland von seinen europäischen
Angelegenheiten und jenen im nahen Osten gänzlich in Anspruch genommen ist,
die russisch-japanischen Beziehungen sich etwas einseitig entwickeln werden. Die
richtige Prüfung für die russisch-japanische Freundschaft wird erst nach Be¬
endigung des Krieges kommen". (Retsch 4 /17. Januar 1916).
Aus allen diesen Stimmen klingt der russische Wunsch nach Festergestaltung
der Beziehungen mit Japan, aber auch das Eingeständnis der Erfolglosigkeit
der russischen Bemühungen heraus. Das Attentat auf den Großfürsten, denn
gegen diesen war es in Wirklichkeit gerichtet, zeigt, daß die öffentliche Meinung
in Japan in bezug auf die Beziehungen des Landes zu der Entente keineswegs
einheitlich ist.
Allen Manuskripte» ist Porto hinzuzufügen, da andernfalls bei Ablehnung eine Rücksendung
nicht verbürgt werden kann.
Nachdruck sämtlicher Nnfsiitzc nur mit „iwdrüttlicher Erlaubnis des BeriaaF gestattet.
Bermitwortlich: der Herausgeber Georg Cleinow in Berlin-Lichterselde West, — Manuslriptseniungen und
Briefe werden erbeten unter der Adresse:
nu den Heransgrlier der Grenzbuten in Berlin-Lichterfcldc West, Stcrnstrafie 5g.
Fernsprecher des Herausgebers: Amt Lichterfelde 4!1S, des Verlags und der Schriftleitung: Amt Alabo«, SKI»
«erlag: Verlag t-, Sirenzbot-n «> in. b. H. in Berlin SV II, Tempelhofer Ufer S6s
Dtnck: „Der ReichSb-te" «. in> i. H. in Berlin SV 11, Dessauer Straße W/37.
Informationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.
Weitere Informationen:Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur. Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (ꝛ): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja; Nachkorrektur erfolgte automatisch.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2025 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |