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Die Grenzboten. Jg. 74, 1915, Viertes Vierteljahr.

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Die Heimarbeit als Invaliden- und Witwenbeschäftigung?

ein ganzes Jahr lang und meist noch darüber hinaus gewerblich zu arbeite",
um die Familienexistenz aufrecht zu erhalten. Das alles sind ungelernte Kräfte,
die zumeist aus dem Berufe des Haus- und Stubenmädchens hervorgegangen
sind, kleine Handwerkstöchter, oder junge Mädchen aus dem Geschäft. Alles sucht
nun seinen Verdienst und da die Industrie mit ungelernten Kräften schon jetzt
überlaufen ist -- unter denen von der Industrie nicht mehr zu verwendenden
Arbeitskräften, voran "Ungelernte" gab es im Januar 1915: 25323! (Reichs¬
arbeitsblatt), -- der Handel straff organisiert ist und dazu nicht minder an
weiblichem Überangebot leidet, wird all diese auf den Arbeitsmarkt geworfene
und nicht verwendete Kraft auf die Heimarbeit eindringen. Statt also unsere
Witwen auf die Heimarbeit als eine Zuflucht und einen Rettungsanker hinzu¬
weisen, erhebe man lieber seine warnende Stimme und halte sie wenigstens in
den Städten von dem Gedanken zurück, in der Beschäftigung der Heimarbeit
einen Verdienst suchen zu wollen! Viele der Frauen, ja, der größere Prozentsatz
von ihnen ist noch jung und somit noch häufig in der Lage, sich für eine Industrie-
arbeit anlernen zu lassen! Je mehr Frauen es heute möglich ist, sich für den
bei weitem besser bezahlten Jndustriearbeitskreis anzulernen, je begrüßenswerter ist
das für sie und die Allgemeinheit. Machen es häusliche Verhältnisse der Frau un¬
möglich, außer dem Hause tätig zu sein, dann versuche sie wenigstens sich zu der ge¬
lernten Heimarbeiterin, der Zuschneiderin, der Kleiderarbeiterin, der Mantel¬
näherin, der Näherin der teuren Wäschekonfektion, emporzuringen. Sie braucht
bei einiger Vorkenntnis und Intelligenz hierzu nur eine Lehrzeit von acht bis
zehn Wochen. Die soziale Kriegsfürsorge, die mannigfachen Unterstützungen,
die heute flüssig zu machen sind, ermöglichen es einer Witwe heute diesen so not¬
wendigen Weg einzuschlagen. Im Frieden wird sie zumeist nicht mehr dazu in der
Lage sein. Statt also zu vertrösten: ihr findet ja Arbeit, sollte man doch zweck¬
entsprechender sagen: bereitet euch nach jeder Richtung auf eine arbeitsreiche
Zukunft vor! -- Was helfen denn die guten Worte, wenn eine harte Wirklich¬
keit keines von ihnen bestehen läßt?!

Der Hinweis auf die Jnvalidenheimarbeit ist nicht minder gewagt; wie
die Verhältnisse hier liegen, mag nachfolgend kurz behandelt werden, sind doch
die Voraussetzungen für männliche Heimarbeit im wesentlichen die gleichen wie
für die weibliche Arbeit und es kommen nur noch einige Momente hinzu,
die die Heimarbeit des Mannes noch besonders unerfreulich machen. --
Grundlegend für die Jnvalidenheimarbeit ist, daß sie bis auf vereinzelte Aus¬
nahmen nur für Schleuder- und Massenwaren zu verwenden sein wird, da die
qualifizierte Leistung in der Heimarbeit neben der Voraussetzung der gelernten
Arbeit noch jene einer kräftigen Gesundheit hat! Der Herrenschneider, der
stundenlang Steppnähte machen muß, der Zuschneider, der halbe Tage stehe"
muß, kann seinen Beruf auf die Dauer nur bei einem gesunden Körper aus¬
üben. In der Lederindustrie zeigt sich das gleiche Bild: ein Invalide wird nur
ausnahmsweise ein guter Portefeuillist werden. Es bleiben also nur die leichten


Die Heimarbeit als Invaliden- und Witwenbeschäftigung?

ein ganzes Jahr lang und meist noch darüber hinaus gewerblich zu arbeite»,
um die Familienexistenz aufrecht zu erhalten. Das alles sind ungelernte Kräfte,
die zumeist aus dem Berufe des Haus- und Stubenmädchens hervorgegangen
sind, kleine Handwerkstöchter, oder junge Mädchen aus dem Geschäft. Alles sucht
nun seinen Verdienst und da die Industrie mit ungelernten Kräften schon jetzt
überlaufen ist — unter denen von der Industrie nicht mehr zu verwendenden
Arbeitskräften, voran „Ungelernte" gab es im Januar 1915: 25323! (Reichs¬
arbeitsblatt), — der Handel straff organisiert ist und dazu nicht minder an
weiblichem Überangebot leidet, wird all diese auf den Arbeitsmarkt geworfene
und nicht verwendete Kraft auf die Heimarbeit eindringen. Statt also unsere
Witwen auf die Heimarbeit als eine Zuflucht und einen Rettungsanker hinzu¬
weisen, erhebe man lieber seine warnende Stimme und halte sie wenigstens in
den Städten von dem Gedanken zurück, in der Beschäftigung der Heimarbeit
einen Verdienst suchen zu wollen! Viele der Frauen, ja, der größere Prozentsatz
von ihnen ist noch jung und somit noch häufig in der Lage, sich für eine Industrie-
arbeit anlernen zu lassen! Je mehr Frauen es heute möglich ist, sich für den
bei weitem besser bezahlten Jndustriearbeitskreis anzulernen, je begrüßenswerter ist
das für sie und die Allgemeinheit. Machen es häusliche Verhältnisse der Frau un¬
möglich, außer dem Hause tätig zu sein, dann versuche sie wenigstens sich zu der ge¬
lernten Heimarbeiterin, der Zuschneiderin, der Kleiderarbeiterin, der Mantel¬
näherin, der Näherin der teuren Wäschekonfektion, emporzuringen. Sie braucht
bei einiger Vorkenntnis und Intelligenz hierzu nur eine Lehrzeit von acht bis
zehn Wochen. Die soziale Kriegsfürsorge, die mannigfachen Unterstützungen,
die heute flüssig zu machen sind, ermöglichen es einer Witwe heute diesen so not¬
wendigen Weg einzuschlagen. Im Frieden wird sie zumeist nicht mehr dazu in der
Lage sein. Statt also zu vertrösten: ihr findet ja Arbeit, sollte man doch zweck¬
entsprechender sagen: bereitet euch nach jeder Richtung auf eine arbeitsreiche
Zukunft vor! — Was helfen denn die guten Worte, wenn eine harte Wirklich¬
keit keines von ihnen bestehen läßt?!

Der Hinweis auf die Jnvalidenheimarbeit ist nicht minder gewagt; wie
die Verhältnisse hier liegen, mag nachfolgend kurz behandelt werden, sind doch
die Voraussetzungen für männliche Heimarbeit im wesentlichen die gleichen wie
für die weibliche Arbeit und es kommen nur noch einige Momente hinzu,
die die Heimarbeit des Mannes noch besonders unerfreulich machen. —
Grundlegend für die Jnvalidenheimarbeit ist, daß sie bis auf vereinzelte Aus¬
nahmen nur für Schleuder- und Massenwaren zu verwenden sein wird, da die
qualifizierte Leistung in der Heimarbeit neben der Voraussetzung der gelernten
Arbeit noch jene einer kräftigen Gesundheit hat! Der Herrenschneider, der
stundenlang Steppnähte machen muß, der Zuschneider, der halbe Tage stehe»
muß, kann seinen Beruf auf die Dauer nur bei einem gesunden Körper aus¬
üben. In der Lederindustrie zeigt sich das gleiche Bild: ein Invalide wird nur
ausnahmsweise ein guter Portefeuillist werden. Es bleiben also nur die leichten


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[0319] Die Heimarbeit als Invaliden- und Witwenbeschäftigung? ein ganzes Jahr lang und meist noch darüber hinaus gewerblich zu arbeite», um die Familienexistenz aufrecht zu erhalten. Das alles sind ungelernte Kräfte, die zumeist aus dem Berufe des Haus- und Stubenmädchens hervorgegangen sind, kleine Handwerkstöchter, oder junge Mädchen aus dem Geschäft. Alles sucht nun seinen Verdienst und da die Industrie mit ungelernten Kräften schon jetzt überlaufen ist — unter denen von der Industrie nicht mehr zu verwendenden Arbeitskräften, voran „Ungelernte" gab es im Januar 1915: 25323! (Reichs¬ arbeitsblatt), — der Handel straff organisiert ist und dazu nicht minder an weiblichem Überangebot leidet, wird all diese auf den Arbeitsmarkt geworfene und nicht verwendete Kraft auf die Heimarbeit eindringen. Statt also unsere Witwen auf die Heimarbeit als eine Zuflucht und einen Rettungsanker hinzu¬ weisen, erhebe man lieber seine warnende Stimme und halte sie wenigstens in den Städten von dem Gedanken zurück, in der Beschäftigung der Heimarbeit einen Verdienst suchen zu wollen! Viele der Frauen, ja, der größere Prozentsatz von ihnen ist noch jung und somit noch häufig in der Lage, sich für eine Industrie- arbeit anlernen zu lassen! Je mehr Frauen es heute möglich ist, sich für den bei weitem besser bezahlten Jndustriearbeitskreis anzulernen, je begrüßenswerter ist das für sie und die Allgemeinheit. Machen es häusliche Verhältnisse der Frau un¬ möglich, außer dem Hause tätig zu sein, dann versuche sie wenigstens sich zu der ge¬ lernten Heimarbeiterin, der Zuschneiderin, der Kleiderarbeiterin, der Mantel¬ näherin, der Näherin der teuren Wäschekonfektion, emporzuringen. Sie braucht bei einiger Vorkenntnis und Intelligenz hierzu nur eine Lehrzeit von acht bis zehn Wochen. Die soziale Kriegsfürsorge, die mannigfachen Unterstützungen, die heute flüssig zu machen sind, ermöglichen es einer Witwe heute diesen so not¬ wendigen Weg einzuschlagen. Im Frieden wird sie zumeist nicht mehr dazu in der Lage sein. Statt also zu vertrösten: ihr findet ja Arbeit, sollte man doch zweck¬ entsprechender sagen: bereitet euch nach jeder Richtung auf eine arbeitsreiche Zukunft vor! — Was helfen denn die guten Worte, wenn eine harte Wirklich¬ keit keines von ihnen bestehen läßt?! Der Hinweis auf die Jnvalidenheimarbeit ist nicht minder gewagt; wie die Verhältnisse hier liegen, mag nachfolgend kurz behandelt werden, sind doch die Voraussetzungen für männliche Heimarbeit im wesentlichen die gleichen wie für die weibliche Arbeit und es kommen nur noch einige Momente hinzu, die die Heimarbeit des Mannes noch besonders unerfreulich machen. — Grundlegend für die Jnvalidenheimarbeit ist, daß sie bis auf vereinzelte Aus¬ nahmen nur für Schleuder- und Massenwaren zu verwenden sein wird, da die qualifizierte Leistung in der Heimarbeit neben der Voraussetzung der gelernten Arbeit noch jene einer kräftigen Gesundheit hat! Der Herrenschneider, der stundenlang Steppnähte machen muß, der Zuschneider, der halbe Tage stehe» muß, kann seinen Beruf auf die Dauer nur bei einem gesunden Körper aus¬ üben. In der Lederindustrie zeigt sich das gleiche Bild: ein Invalide wird nur ausnahmsweise ein guter Portefeuillist werden. Es bleiben also nur die leichten

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 74, 1915, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341901_324408/319>, abgerufen am 22.07.2024.