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Die Grenzboten. Jg. 74, 1915, Viertes Vierteljahr.

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Ver Kaiserin Josex-Hinc Aufstieg

aber die zunehmenden Jahre begünstigten eine Mauserung und ließen die einst
so Leichtfertige in der neuen Welt heimisch werden. Nach und nach -- man
lese und staune! -- entwickelte sich Josephine zu einer in ihrer Führung tadel¬
losen Frau, die mit zärtlicher Liebe an ihrem Gatten hing, so daß das Zu¬
sammenleben der beiden als eine durchaus glückliche, harmonische Ehe erscheint
und sie am 18. Oktober 1801 an ihre Mutter -- der Vater war schon tot --
schreiben konnte: "Du mußt Bonaparte recht lieb haben, denn er macht Deine
Tochter sehr glücklich". Ein stetes Hindernis vollen Seelenfriedens war für
Josephine allerdings der Haß, mit dem die Familie Bonaparte sie unausgesetzt
verfolgte. Für Napoleons Mutter und Geschwister -- freilich auch für viele
andere Leute, die ihre Vergangenheit kannten -- blieb sie immer die Hetäre, die sie
einst gewesen, und so standen fast alle Angehörigen ihres Gatten ihr ablehnend
gegenüber, besonders die Schwägerin Pauline, "la jolie paulette, la belle 6e3
Keiles", die Josephine geradezu feindlich entgegentrat und so den Beweis lieferte,
daß die Wahrheit des alten Spruches: "Gleich und gleich gesellt sich gern" an
der Klippe des Neides liebreizender Frauen gar zu leicht Schiffbruch leidet.

Und diesen unerquicklichen Zuständen gesellte sich allmählich eine ernste Sorge.
Das lebenslängliche Konsulat sah einer Alleinherrschaft um so ähnlicher, als
man Bonaparte bei seiner Wahl das Recht zugesprochen hatte, einen Nach¬
folger zu bestimmen. Aber wo war dieser Erbe seiner Macht? Ein Kind
hatte seine Gattin ihm nicht geschenkt. Ihm selbst, wie aller Welt, kam es aber
immer deutlicher zum Bewußtsein, daß es der Erblichkeit, daß es der Gründung
einer Dynastie bedürfe, die in Aussicht stehende Monarchie zu festigen, und auch
Josephine konnte sich das unmöglich verhehlen. Zugleich mußte sie sich aber
sagen, daß jeder Schritt, der ihren Gemahl dem Throne näher brachte, ihn Nach¬
kommenschaft um so schmerzlicher vermissen lassen und von der Frau, die ihm
einen Erben nicht zu geben vermochte, weiter entfernen würde. Aber war es
denn durchaus erforderlich, daß dieser Erbe ein leiblicher Sohn sei? Konnte
nicht an Stelle der Erbfolge innerhalb der Familie das Adoptivsystem treten
und ein Nachfolger, wenn nicht aus seinem Blute, so aus seinem Willen her¬
vorgehen? Indes auch dem Beschreiten dieses Weges stellten sich erhebliche
Schwierigkeiten entgegen. Josephs, des ältesten Bruders, Kinder waren Mäd¬
chen, und auch Lucian, der nach jenem in Betracht kam, hatte aus seiner durch
den Tod gelösten ersten Ehe nur Töchter; die Erbfolge mußte also auf dessen
männliche Nachkommen aus einer zweiten Verbindung übergehen. Lucian hei¬
ratete nun im Oktober 1803 eine Frau Jouberthon, die verlassene Gattin
eines Pariser Makkers, von der er bereits einen natürlichen Sohn hatte, und
dieser neue Bund versprach, den unehelichen Sprößling zum Erben Frankreichs
zu machen. Man male sich den Hohn der Royalisten, den Spott der Jako¬
biner und die Sarkasmen der englischen Witzblätter aus!

Josephine sah die dunkle Wolke, die ihr Lebensglück zu überschatten drohte,
sich nähern. Sie konnte sich nicht verhehlen: allmählich trat ihre Unfruchtbar-


Ver Kaiserin Josex-Hinc Aufstieg

aber die zunehmenden Jahre begünstigten eine Mauserung und ließen die einst
so Leichtfertige in der neuen Welt heimisch werden. Nach und nach — man
lese und staune! — entwickelte sich Josephine zu einer in ihrer Führung tadel¬
losen Frau, die mit zärtlicher Liebe an ihrem Gatten hing, so daß das Zu¬
sammenleben der beiden als eine durchaus glückliche, harmonische Ehe erscheint
und sie am 18. Oktober 1801 an ihre Mutter — der Vater war schon tot —
schreiben konnte: „Du mußt Bonaparte recht lieb haben, denn er macht Deine
Tochter sehr glücklich". Ein stetes Hindernis vollen Seelenfriedens war für
Josephine allerdings der Haß, mit dem die Familie Bonaparte sie unausgesetzt
verfolgte. Für Napoleons Mutter und Geschwister — freilich auch für viele
andere Leute, die ihre Vergangenheit kannten — blieb sie immer die Hetäre, die sie
einst gewesen, und so standen fast alle Angehörigen ihres Gatten ihr ablehnend
gegenüber, besonders die Schwägerin Pauline, „la jolie paulette, la belle 6e3
Keiles", die Josephine geradezu feindlich entgegentrat und so den Beweis lieferte,
daß die Wahrheit des alten Spruches: „Gleich und gleich gesellt sich gern" an
der Klippe des Neides liebreizender Frauen gar zu leicht Schiffbruch leidet.

Und diesen unerquicklichen Zuständen gesellte sich allmählich eine ernste Sorge.
Das lebenslängliche Konsulat sah einer Alleinherrschaft um so ähnlicher, als
man Bonaparte bei seiner Wahl das Recht zugesprochen hatte, einen Nach¬
folger zu bestimmen. Aber wo war dieser Erbe seiner Macht? Ein Kind
hatte seine Gattin ihm nicht geschenkt. Ihm selbst, wie aller Welt, kam es aber
immer deutlicher zum Bewußtsein, daß es der Erblichkeit, daß es der Gründung
einer Dynastie bedürfe, die in Aussicht stehende Monarchie zu festigen, und auch
Josephine konnte sich das unmöglich verhehlen. Zugleich mußte sie sich aber
sagen, daß jeder Schritt, der ihren Gemahl dem Throne näher brachte, ihn Nach¬
kommenschaft um so schmerzlicher vermissen lassen und von der Frau, die ihm
einen Erben nicht zu geben vermochte, weiter entfernen würde. Aber war es
denn durchaus erforderlich, daß dieser Erbe ein leiblicher Sohn sei? Konnte
nicht an Stelle der Erbfolge innerhalb der Familie das Adoptivsystem treten
und ein Nachfolger, wenn nicht aus seinem Blute, so aus seinem Willen her¬
vorgehen? Indes auch dem Beschreiten dieses Weges stellten sich erhebliche
Schwierigkeiten entgegen. Josephs, des ältesten Bruders, Kinder waren Mäd¬
chen, und auch Lucian, der nach jenem in Betracht kam, hatte aus seiner durch
den Tod gelösten ersten Ehe nur Töchter; die Erbfolge mußte also auf dessen
männliche Nachkommen aus einer zweiten Verbindung übergehen. Lucian hei¬
ratete nun im Oktober 1803 eine Frau Jouberthon, die verlassene Gattin
eines Pariser Makkers, von der er bereits einen natürlichen Sohn hatte, und
dieser neue Bund versprach, den unehelichen Sprößling zum Erben Frankreichs
zu machen. Man male sich den Hohn der Royalisten, den Spott der Jako¬
biner und die Sarkasmen der englischen Witzblätter aus!

Josephine sah die dunkle Wolke, die ihr Lebensglück zu überschatten drohte,
sich nähern. Sie konnte sich nicht verhehlen: allmählich trat ihre Unfruchtbar-


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 74, 1915, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341901_324408/290>, abgerufen am 29.09.2024.