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Die Grenzboten. Jg. 74, 1915, Zweites Vierteljahr.

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Kriegstagebuch

östlich Jaroslau unter schwersten Verlusten für sie abgeschlagen. Garde¬
truppen, Ostpreußen und Pommern erstürmen den stark befestigten Ort Stryj,
über 9200 Mann gefangen, acht Geschütze, 15 Maschinengewehre erbeutet.

31. Mai 1915. Ein deutsches Unterseeboot torpediert einen englischen
8000 Tonnen großen Hilfskreuzer bei den Strati-Jnseln im Agäischen Meer.
1. Juni 1915. Die Zuckerfabrik westlich Souchez wiedererobert,
französischer Angriff bei Neuville abgeschlagen.
1. Juni 1915. Bei Neuhauser, 5V Kilometer nordöstlich und
bei Shidiki, 65 Kilometer südöstlich Libau, kleinere feindliche Abteilungen
abgeschlagen, bei Szawle 500 Gefangene gemacht.
1. Juni 1915. Zwei weitere Forts von Przemysl erstürmt. -- Die
Kriegsbeute des Mai auf dem galizischen Kriegsschauplatz beträgt: 863 Offi¬
ziere, 263869 Mann gefangen, 251 Geschütze, 576 Maschinengewehre er¬
beutet, von welchen Zahlen auf die Armee von Mackensen entfallen: 400 Offi¬
ziere, 152 254 Mann, 160 Geschütze und 403 Maschinengewehre. Einschließlich
der in Polen und Kurland gemachten Gefangenen sind im Mai etwa
1000 Offiziere und über 800000 Mann in die Hände der Verbündeten
gefallen.
1. Juni 1915. Angriffe der Italiener auf den Krn-Rücken im Küsten¬
land unter schwersten Verlusten für sie abgewiesen.
2. Juni 1915. An der Front Souchez--Neuville größere französische
Angriffe, die überall mit schwersten Verlusten für den Feind abgewiesen
wurden.
2. Juni 1915. Die Festung Przemysl von der Mackensen - Armee
zurückerobert, die Beute läßt sich noch nicht übersehen. Armee Linsingen
dringt in Richtung Zydaczow vor. Die Beute der Schlacht bei Stryj ist
auf 60 Offiziere, 12175 Mann Gefangene, 14 Geschütze, 35 Maschinen¬
gewehre gestiegen.
2. Juni 1915. Weitere Kämpfe an der Tiroler und Kärntener
Grenze, auf dem Plateau von Folgaria, bei Misurina und in Gradisca;
die italienischen Truppen flüchten, sobald sie ins Feuer kommen.
2. Juni 1915. Ein englischer Linienschiffskreuzer bei Tenedos
torpediert.
3. Juni 1915. Schloß und Ort Hooge, 3 Kilometer östlich Dpern
gestürmt, englische Angriffe östlich Givenchy abgewiesen, ebenso französische
bei Neuville. Im Priesterwald fast alle verlorenen Gräben wiedergewonnen
3. Juni 1915. Russische Abteilungen aus Lenen und Schrunden,
60 und 70 Kilometer östlich Libau, durch unsere Kavallerie vertrieben.
An der Dubissa gescheiterte feindliche Angriffe bei Rawdsjany und bei
Sawdyniki.
3. Juni 1915. Ostlich Przemysl die Linie Bolestraczhcze--Torki--
Pozdziacs--Starzawa erreicht, die Höhen bei Myslatycze, 22 Kilometer
östlich Przemysl, erstürmt.


Allen Manuskripten ist Porto hinzuzufügen, da andernfalls bei Ablehnung eine RückseudWtg
nicht verbürgt werde" kann.



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""mwirtlich: der Hermitgeder Se"rg ellin"" w Berlin-vichterselde Weit. -- Manustriptseniu"""" ">"
Briefe werden erbeten unter der Adresse:
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"ert-g: Berlag der Srenzdot-n ". in. d. H. t" Berlin SV 11. T"in"elhoser Ufer "5".
Druck: .Der Reich"d"te- <". in. b. H. i" Berlin SV 11. Dessauer Straße 3S/S7.
Kriegstagebuch

östlich Jaroslau unter schwersten Verlusten für sie abgeschlagen. Garde¬
truppen, Ostpreußen und Pommern erstürmen den stark befestigten Ort Stryj,
über 9200 Mann gefangen, acht Geschütze, 15 Maschinengewehre erbeutet.

31. Mai 1915. Ein deutsches Unterseeboot torpediert einen englischen
8000 Tonnen großen Hilfskreuzer bei den Strati-Jnseln im Agäischen Meer.
1. Juni 1915. Die Zuckerfabrik westlich Souchez wiedererobert,
französischer Angriff bei Neuville abgeschlagen.
1. Juni 1915. Bei Neuhauser, 5V Kilometer nordöstlich und
bei Shidiki, 65 Kilometer südöstlich Libau, kleinere feindliche Abteilungen
abgeschlagen, bei Szawle 500 Gefangene gemacht.
1. Juni 1915. Zwei weitere Forts von Przemysl erstürmt. — Die
Kriegsbeute des Mai auf dem galizischen Kriegsschauplatz beträgt: 863 Offi¬
ziere, 263869 Mann gefangen, 251 Geschütze, 576 Maschinengewehre er¬
beutet, von welchen Zahlen auf die Armee von Mackensen entfallen: 400 Offi¬
ziere, 152 254 Mann, 160 Geschütze und 403 Maschinengewehre. Einschließlich
der in Polen und Kurland gemachten Gefangenen sind im Mai etwa
1000 Offiziere und über 800000 Mann in die Hände der Verbündeten
gefallen.
1. Juni 1915. Angriffe der Italiener auf den Krn-Rücken im Küsten¬
land unter schwersten Verlusten für sie abgewiesen.
2. Juni 1915. An der Front Souchez—Neuville größere französische
Angriffe, die überall mit schwersten Verlusten für den Feind abgewiesen
wurden.
2. Juni 1915. Die Festung Przemysl von der Mackensen - Armee
zurückerobert, die Beute läßt sich noch nicht übersehen. Armee Linsingen
dringt in Richtung Zydaczow vor. Die Beute der Schlacht bei Stryj ist
auf 60 Offiziere, 12175 Mann Gefangene, 14 Geschütze, 35 Maschinen¬
gewehre gestiegen.
2. Juni 1915. Weitere Kämpfe an der Tiroler und Kärntener
Grenze, auf dem Plateau von Folgaria, bei Misurina und in Gradisca;
die italienischen Truppen flüchten, sobald sie ins Feuer kommen.
2. Juni 1915. Ein englischer Linienschiffskreuzer bei Tenedos
torpediert.
3. Juni 1915. Schloß und Ort Hooge, 3 Kilometer östlich Dpern
gestürmt, englische Angriffe östlich Givenchy abgewiesen, ebenso französische
bei Neuville. Im Priesterwald fast alle verlorenen Gräben wiedergewonnen
3. Juni 1915. Russische Abteilungen aus Lenen und Schrunden,
60 und 70 Kilometer östlich Libau, durch unsere Kavallerie vertrieben.
An der Dubissa gescheiterte feindliche Angriffe bei Rawdsjany und bei
Sawdyniki.
3. Juni 1915. Ostlich Przemysl die Linie Bolestraczhcze—Torki—
Pozdziacs—Starzawa erreicht, die Höhen bei Myslatycze, 22 Kilometer
östlich Przemysl, erstürmt.


Allen Manuskripten ist Porto hinzuzufügen, da andernfalls bei Ablehnung eine RückseudWtg
nicht verbürgt werde» kann.



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Briefe werden erbeten unter der Adresse:
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Druck: .Der Reich»d»te- <». in. b. H. i» Berlin SV 11. Dessauer Straße 3S/S7. 
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[0332] Kriegstagebuch östlich Jaroslau unter schwersten Verlusten für sie abgeschlagen. Garde¬ truppen, Ostpreußen und Pommern erstürmen den stark befestigten Ort Stryj, über 9200 Mann gefangen, acht Geschütze, 15 Maschinengewehre erbeutet. 31. Mai 1915. Ein deutsches Unterseeboot torpediert einen englischen 8000 Tonnen großen Hilfskreuzer bei den Strati-Jnseln im Agäischen Meer. 1. Juni 1915. Die Zuckerfabrik westlich Souchez wiedererobert, französischer Angriff bei Neuville abgeschlagen. 1. Juni 1915. Bei Neuhauser, 5V Kilometer nordöstlich und bei Shidiki, 65 Kilometer südöstlich Libau, kleinere feindliche Abteilungen abgeschlagen, bei Szawle 500 Gefangene gemacht. 1. Juni 1915. Zwei weitere Forts von Przemysl erstürmt. — Die Kriegsbeute des Mai auf dem galizischen Kriegsschauplatz beträgt: 863 Offi¬ ziere, 263869 Mann gefangen, 251 Geschütze, 576 Maschinengewehre er¬ beutet, von welchen Zahlen auf die Armee von Mackensen entfallen: 400 Offi¬ ziere, 152 254 Mann, 160 Geschütze und 403 Maschinengewehre. Einschließlich der in Polen und Kurland gemachten Gefangenen sind im Mai etwa 1000 Offiziere und über 800000 Mann in die Hände der Verbündeten gefallen. 1. Juni 1915. Angriffe der Italiener auf den Krn-Rücken im Küsten¬ land unter schwersten Verlusten für sie abgewiesen. 2. Juni 1915. An der Front Souchez—Neuville größere französische Angriffe, die überall mit schwersten Verlusten für den Feind abgewiesen wurden. 2. Juni 1915. Die Festung Przemysl von der Mackensen - Armee zurückerobert, die Beute läßt sich noch nicht übersehen. Armee Linsingen dringt in Richtung Zydaczow vor. Die Beute der Schlacht bei Stryj ist auf 60 Offiziere, 12175 Mann Gefangene, 14 Geschütze, 35 Maschinen¬ gewehre gestiegen. 2. Juni 1915. Weitere Kämpfe an der Tiroler und Kärntener Grenze, auf dem Plateau von Folgaria, bei Misurina und in Gradisca; die italienischen Truppen flüchten, sobald sie ins Feuer kommen. 2. Juni 1915. Ein englischer Linienschiffskreuzer bei Tenedos torpediert. 3. Juni 1915. Schloß und Ort Hooge, 3 Kilometer östlich Dpern gestürmt, englische Angriffe östlich Givenchy abgewiesen, ebenso französische bei Neuville. Im Priesterwald fast alle verlorenen Gräben wiedergewonnen 3. Juni 1915. Russische Abteilungen aus Lenen und Schrunden, 60 und 70 Kilometer östlich Libau, durch unsere Kavallerie vertrieben. An der Dubissa gescheiterte feindliche Angriffe bei Rawdsjany und bei Sawdyniki. 3. Juni 1915. Ostlich Przemysl die Linie Bolestraczhcze—Torki— Pozdziacs—Starzawa erreicht, die Höhen bei Myslatycze, 22 Kilometer östlich Przemysl, erstürmt. Allen Manuskripten ist Porto hinzuzufügen, da andernfalls bei Ablehnung eine RückseudWtg nicht verbürgt werde» kann. «achdru« sitmtNcher «»fsitzr nur mit «««»rttcklicher «rta«»«i» de» «erlag« gestattet, »«mwirtlich: der Hermitgeder Se«rg ellin»« w Berlin-vichterselde Weit. — Manustriptseniu»»»« «>» Briefe werden erbeten unter der Adresse: «« d«t Her«es»eher «er Grenzbote» i« Berlin-Lichterfelde «est, Eternftraße t»S. >«»i»r»eher »«» Herausgeber»: Amt Ltchterfelbe 4SS. de» Verlag» und der Echristleitung- Amt Lutz»» SK10, «ert-g: Berlag der Srenzdot-n «. in. d. H. t» Berlin SV 11. T«in»elhoser Ufer »5». Druck: .Der Reich»d»te- <». in. b. H. i» Berlin SV 11. Dessauer Straße 3S/S7.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 74, 1915, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341901_323538/332>, abgerufen am 22.07.2024.