Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 73, 1914, Drittes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Die kindliche Lüge

Knaben danach; er antwortete, man solle seinen Spielkameraden fragen. Der
wußte von nichts. Nun fragte man Buhl nochmals. Er antwortete ganz
bestimmt: "Die Spinne hat den Slissel aufgefreßt." Die Eltern: "Das ist ja
nicht wahr!" "Nu, ein Humbel ist gekommen und hat den Slissel abgebissen."
"Das ist auch nicht wahr!" "Nu aber die Tante Martha hat den Slissel weg-
genehmt und ist in die Treppe gekauft." Das war auch nicht wahr! -- Der
Junge war nun wirklich unbeteiligt an dem Fehlen des Schlüssels, wie sich
bald herausstellte. Er konnte auch nicht wissen, wer die Schuld trug. Doch
gab er -- weil man in ihn drang -- eine Auskunft und kam schließlich zu
einer unbeabsichtigten Beschuldigung, nur, um die Fragesteller zu befriedigen.
Immer sind die Dinge nicht so harmlos und nicht so leicht aufzuklären. "Wie
das Kind mit Handlungen spielt, so spielt es auch mit Aussagen" (Stern).
Zudem verleitet seine leicht erregbare Phantasie es, auch das Tatsächliche aus¬
zuschmücken. Ein Grunde mehr, Kinderaussagen mit Vorsicht aufzunehmen.
Doch darüber später ein Ausführlicheres! Jetzt sind vorerst noch die Auto¬
suggestionen heranzuziehen, denen die Jugend so leicht erliegt. Die gewohn¬
heitsmäßigen Assoziationen spielen dabei eine große Rolle und sind die Ursache
von zahllosen Erinnerungstäuschungen*). Ein Beispiel: Sterns (vgl. Erinnerung,
Aussage und Lüge, S. 31) hatten in ihrer alten Wohnung, im Zimmer neben
dem Eßzimmer übereck ein Klavier stehen und dahinter auf einer Konsole eine
Goethebüste. In der neuen Wohnung stand auch das Klavier im Zimmer
neben dem Eßzinimer, nicht aber die Goethebüste. Sterns wohnten schon zehn
Monate in der neuen Wohnung, da ergab der Zufall, daß Hilde (sechsjährig)
steif und fest glaubte, der Goethe stehe nebenan hinter dem Flügel. Auch der
Augenschein überzeugte sie nicht davon, sich geirrt zu haben; sie glaubte, man
habe die Konsole eben mal weggenommen. Erst als sie in einem dritten
Zimmer vor das Streitobjekt geführt worden war. fiel ihr ein, daß dieses jetzt
ja immer da gestanden habe! Hierher gehören auch die Fälle, wo stark erregtes
Interesse die fehlende sinnliche Wahrnehmung als wirklich vortäuscht., So ging
Frau Stern (vgl. Erinnerung, Aussage und Lüge, S. 30) einmal mit der fast
vierjährigen Hilde spazieren und erzählte ihr unterwegs viel von den Schwänen,
die sie beide bald im Park auf dem Teiche sehen würden. Als man hinkam,
waren keine Schwäne da; sie mochten wohl in ihrem Holzhäuschen stecken, weil
das Wasser noch leicht vereist war. Aus dem Rückwege fragte nun Frau Stern
ihr Töchterchen, was sie Papa zu Hause erzählen würde. Antwort: "Daß wir
Schwäne gesehen haben"; und das in gutem Glauben, denn erst mehrfaches
Fragen führte Hilde darauf, daß die Schwäne ja im Häuschen gesteckt hatten
und somit unsichtbar gewesen waren.

Als die Hauptfehlerquelle aber aller auf Selbsttäuschung beruhenden
kindlichen Falschaussagen ist der Umstand anzusehen, daß von den Kindern



*) Siehe auch W. Stern, Beobachtungen über nichtpathologische Erinnerungstäuschungen
bei Schulkindern. Beiträge zur Psychologie der Aussage. I. Folge 1904.
Die kindliche Lüge

Knaben danach; er antwortete, man solle seinen Spielkameraden fragen. Der
wußte von nichts. Nun fragte man Buhl nochmals. Er antwortete ganz
bestimmt: „Die Spinne hat den Slissel aufgefreßt." Die Eltern: „Das ist ja
nicht wahr!" „Nu, ein Humbel ist gekommen und hat den Slissel abgebissen."
„Das ist auch nicht wahr!" „Nu aber die Tante Martha hat den Slissel weg-
genehmt und ist in die Treppe gekauft." Das war auch nicht wahr! — Der
Junge war nun wirklich unbeteiligt an dem Fehlen des Schlüssels, wie sich
bald herausstellte. Er konnte auch nicht wissen, wer die Schuld trug. Doch
gab er — weil man in ihn drang — eine Auskunft und kam schließlich zu
einer unbeabsichtigten Beschuldigung, nur, um die Fragesteller zu befriedigen.
Immer sind die Dinge nicht so harmlos und nicht so leicht aufzuklären. „Wie
das Kind mit Handlungen spielt, so spielt es auch mit Aussagen" (Stern).
Zudem verleitet seine leicht erregbare Phantasie es, auch das Tatsächliche aus¬
zuschmücken. Ein Grunde mehr, Kinderaussagen mit Vorsicht aufzunehmen.
Doch darüber später ein Ausführlicheres! Jetzt sind vorerst noch die Auto¬
suggestionen heranzuziehen, denen die Jugend so leicht erliegt. Die gewohn¬
heitsmäßigen Assoziationen spielen dabei eine große Rolle und sind die Ursache
von zahllosen Erinnerungstäuschungen*). Ein Beispiel: Sterns (vgl. Erinnerung,
Aussage und Lüge, S. 31) hatten in ihrer alten Wohnung, im Zimmer neben
dem Eßzimmer übereck ein Klavier stehen und dahinter auf einer Konsole eine
Goethebüste. In der neuen Wohnung stand auch das Klavier im Zimmer
neben dem Eßzinimer, nicht aber die Goethebüste. Sterns wohnten schon zehn
Monate in der neuen Wohnung, da ergab der Zufall, daß Hilde (sechsjährig)
steif und fest glaubte, der Goethe stehe nebenan hinter dem Flügel. Auch der
Augenschein überzeugte sie nicht davon, sich geirrt zu haben; sie glaubte, man
habe die Konsole eben mal weggenommen. Erst als sie in einem dritten
Zimmer vor das Streitobjekt geführt worden war. fiel ihr ein, daß dieses jetzt
ja immer da gestanden habe! Hierher gehören auch die Fälle, wo stark erregtes
Interesse die fehlende sinnliche Wahrnehmung als wirklich vortäuscht., So ging
Frau Stern (vgl. Erinnerung, Aussage und Lüge, S. 30) einmal mit der fast
vierjährigen Hilde spazieren und erzählte ihr unterwegs viel von den Schwänen,
die sie beide bald im Park auf dem Teiche sehen würden. Als man hinkam,
waren keine Schwäne da; sie mochten wohl in ihrem Holzhäuschen stecken, weil
das Wasser noch leicht vereist war. Aus dem Rückwege fragte nun Frau Stern
ihr Töchterchen, was sie Papa zu Hause erzählen würde. Antwort: „Daß wir
Schwäne gesehen haben"; und das in gutem Glauben, denn erst mehrfaches
Fragen führte Hilde darauf, daß die Schwäne ja im Häuschen gesteckt hatten
und somit unsichtbar gewesen waren.

Als die Hauptfehlerquelle aber aller auf Selbsttäuschung beruhenden
kindlichen Falschaussagen ist der Umstand anzusehen, daß von den Kindern



*) Siehe auch W. Stern, Beobachtungen über nichtpathologische Erinnerungstäuschungen
bei Schulkindern. Beiträge zur Psychologie der Aussage. I. Folge 1904.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0081" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/328815"/>
          <fw type="header" place="top"> Die kindliche Lüge</fw><lb/>
          <p xml:id="ID_242" prev="#ID_241"> Knaben danach; er antwortete, man solle seinen Spielkameraden fragen. Der<lb/>
wußte von nichts.  Nun fragte man Buhl nochmals.  Er antwortete ganz<lb/>
bestimmt: &#x201E;Die Spinne hat den Slissel aufgefreßt."  Die Eltern: &#x201E;Das ist ja<lb/>
nicht wahr!"  &#x201E;Nu, ein Humbel ist gekommen und hat den Slissel abgebissen."<lb/>
&#x201E;Das ist auch nicht wahr!"  &#x201E;Nu aber die Tante Martha hat den Slissel weg-<lb/>
genehmt und ist in die Treppe gekauft."  Das war auch nicht wahr! &#x2014; Der<lb/>
Junge war nun wirklich unbeteiligt an dem Fehlen des Schlüssels, wie sich<lb/>
bald herausstellte.  Er konnte auch nicht wissen, wer die Schuld trug. Doch<lb/>
gab er &#x2014; weil man in ihn drang &#x2014; eine Auskunft und kam schließlich zu<lb/>
einer unbeabsichtigten Beschuldigung, nur, um die Fragesteller zu befriedigen.<lb/>
Immer sind die Dinge nicht so harmlos und nicht so leicht aufzuklären. &#x201E;Wie<lb/>
das Kind mit Handlungen spielt, so spielt es auch mit Aussagen" (Stern).<lb/>
Zudem verleitet seine leicht erregbare Phantasie es, auch das Tatsächliche aus¬<lb/>
zuschmücken.  Ein Grunde mehr, Kinderaussagen mit Vorsicht aufzunehmen.<lb/>
Doch darüber später ein Ausführlicheres!  Jetzt sind vorerst noch die Auto¬<lb/>
suggestionen heranzuziehen, denen die Jugend so leicht erliegt.  Die gewohn¬<lb/>
heitsmäßigen Assoziationen spielen dabei eine große Rolle und sind die Ursache<lb/>
von zahllosen Erinnerungstäuschungen*). Ein Beispiel: Sterns (vgl. Erinnerung,<lb/>
Aussage und Lüge, S. 31) hatten in ihrer alten Wohnung, im Zimmer neben<lb/>
dem Eßzimmer übereck ein Klavier stehen und dahinter auf einer Konsole eine<lb/>
Goethebüste.  In der neuen Wohnung stand auch das Klavier im Zimmer<lb/>
neben dem Eßzinimer, nicht aber die Goethebüste.  Sterns wohnten schon zehn<lb/>
Monate in der neuen Wohnung, da ergab der Zufall, daß Hilde (sechsjährig)<lb/>
steif und fest glaubte, der Goethe stehe nebenan hinter dem Flügel. Auch der<lb/>
Augenschein überzeugte sie nicht davon, sich geirrt zu haben; sie glaubte, man<lb/>
habe die Konsole eben mal weggenommen.  Erst als sie in einem dritten<lb/>
Zimmer vor das Streitobjekt geführt worden war. fiel ihr ein, daß dieses jetzt<lb/>
ja immer da gestanden habe!  Hierher gehören auch die Fälle, wo stark erregtes<lb/>
Interesse die fehlende sinnliche Wahrnehmung als wirklich vortäuscht., So ging<lb/>
Frau Stern (vgl. Erinnerung, Aussage und Lüge, S. 30) einmal mit der fast<lb/>
vierjährigen Hilde spazieren und erzählte ihr unterwegs viel von den Schwänen,<lb/>
die sie beide bald im Park auf dem Teiche sehen würden. Als man hinkam,<lb/>
waren keine Schwäne da; sie mochten wohl in ihrem Holzhäuschen stecken, weil<lb/>
das Wasser noch leicht vereist war.  Aus dem Rückwege fragte nun Frau Stern<lb/>
ihr Töchterchen, was sie Papa zu Hause erzählen würde. Antwort: &#x201E;Daß wir<lb/>
Schwäne gesehen haben"; und das in gutem Glauben, denn erst mehrfaches<lb/>
Fragen führte Hilde darauf, daß die Schwäne ja im Häuschen gesteckt hatten<lb/>
und somit unsichtbar gewesen waren.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_243" next="#ID_244"> Als die Hauptfehlerquelle aber aller auf Selbsttäuschung beruhenden<lb/>
kindlichen Falschaussagen ist der Umstand anzusehen, daß von den Kindern</p><lb/>
          <note xml:id="FID_34" place="foot"> *) Siehe auch W. Stern, Beobachtungen über nichtpathologische Erinnerungstäuschungen<lb/>
bei Schulkindern. Beiträge zur Psychologie der Aussage. I. Folge 1904.</note><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0081] Die kindliche Lüge Knaben danach; er antwortete, man solle seinen Spielkameraden fragen. Der wußte von nichts. Nun fragte man Buhl nochmals. Er antwortete ganz bestimmt: „Die Spinne hat den Slissel aufgefreßt." Die Eltern: „Das ist ja nicht wahr!" „Nu, ein Humbel ist gekommen und hat den Slissel abgebissen." „Das ist auch nicht wahr!" „Nu aber die Tante Martha hat den Slissel weg- genehmt und ist in die Treppe gekauft." Das war auch nicht wahr! — Der Junge war nun wirklich unbeteiligt an dem Fehlen des Schlüssels, wie sich bald herausstellte. Er konnte auch nicht wissen, wer die Schuld trug. Doch gab er — weil man in ihn drang — eine Auskunft und kam schließlich zu einer unbeabsichtigten Beschuldigung, nur, um die Fragesteller zu befriedigen. Immer sind die Dinge nicht so harmlos und nicht so leicht aufzuklären. „Wie das Kind mit Handlungen spielt, so spielt es auch mit Aussagen" (Stern). Zudem verleitet seine leicht erregbare Phantasie es, auch das Tatsächliche aus¬ zuschmücken. Ein Grunde mehr, Kinderaussagen mit Vorsicht aufzunehmen. Doch darüber später ein Ausführlicheres! Jetzt sind vorerst noch die Auto¬ suggestionen heranzuziehen, denen die Jugend so leicht erliegt. Die gewohn¬ heitsmäßigen Assoziationen spielen dabei eine große Rolle und sind die Ursache von zahllosen Erinnerungstäuschungen*). Ein Beispiel: Sterns (vgl. Erinnerung, Aussage und Lüge, S. 31) hatten in ihrer alten Wohnung, im Zimmer neben dem Eßzimmer übereck ein Klavier stehen und dahinter auf einer Konsole eine Goethebüste. In der neuen Wohnung stand auch das Klavier im Zimmer neben dem Eßzinimer, nicht aber die Goethebüste. Sterns wohnten schon zehn Monate in der neuen Wohnung, da ergab der Zufall, daß Hilde (sechsjährig) steif und fest glaubte, der Goethe stehe nebenan hinter dem Flügel. Auch der Augenschein überzeugte sie nicht davon, sich geirrt zu haben; sie glaubte, man habe die Konsole eben mal weggenommen. Erst als sie in einem dritten Zimmer vor das Streitobjekt geführt worden war. fiel ihr ein, daß dieses jetzt ja immer da gestanden habe! Hierher gehören auch die Fälle, wo stark erregtes Interesse die fehlende sinnliche Wahrnehmung als wirklich vortäuscht., So ging Frau Stern (vgl. Erinnerung, Aussage und Lüge, S. 30) einmal mit der fast vierjährigen Hilde spazieren und erzählte ihr unterwegs viel von den Schwänen, die sie beide bald im Park auf dem Teiche sehen würden. Als man hinkam, waren keine Schwäne da; sie mochten wohl in ihrem Holzhäuschen stecken, weil das Wasser noch leicht vereist war. Aus dem Rückwege fragte nun Frau Stern ihr Töchterchen, was sie Papa zu Hause erzählen würde. Antwort: „Daß wir Schwäne gesehen haben"; und das in gutem Glauben, denn erst mehrfaches Fragen führte Hilde darauf, daß die Schwäne ja im Häuschen gesteckt hatten und somit unsichtbar gewesen waren. Als die Hauptfehlerquelle aber aller auf Selbsttäuschung beruhenden kindlichen Falschaussagen ist der Umstand anzusehen, daß von den Kindern *) Siehe auch W. Stern, Beobachtungen über nichtpathologische Erinnerungstäuschungen bei Schulkindern. Beiträge zur Psychologie der Aussage. I. Folge 1904.

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341899_328733
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341899_328733/81
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 73, 1914, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341899_328733/81>, abgerufen am 01.09.2024.