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Die Grenzboten. Jg. 72, 1913, Viertes Vierteljahr.

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et. N^LS^ VLKI^Q
Briefe Conrad Ferdinand Meyers
Nebst seinen Rezensionen und Aufsätzen herausgegeben von Adolf Arey.
Mit vier Bildern und acht Äandschriftproben. Zwei starke Bände
in Groß-Oktav. Broschiert M. 16.--, in Äalbvergament M. 20.--.
Inhalt von Iiano I: Briefe an Johannes Landis -- Carl Äeinrich Mrich-Gysi --
I. I. Äorner -- Georg von Wyß -- Friedrich von Wyß -- Felix Boock --
Francois Wille -- I.N. Nahn -- Briefwechsel mit Gottfried Keller --
Briefe an Emil Frey -- Edmund Dorer -- Adolf Frey -- Joseph Victor Widmann
-- Carl Spitteler -- Sans Bodmer -- Ernst Stuckelberg -- die Redaktion der
"Neuen Zürcher Zeitung" -- I. Stößel -- Friedrich Äegar -- Sans Trog.
Knyatt vo" Maud II: Briefe an Äermann Äaessel -- Adolf Calmberg -- Anna
von Doß -- Paul Wislicenus -- Alfred Meißner -- Äermann Lingg -- Paul
Äeyse -- Betel Paoli -- Äermann Friedrichs -- Otto Brahm -- Äugö Blümner
-- Auguste Bender -- Emil Milan -- Rezensionen -- Vermischte Aufsätze.
Dokumente eines Menschenlebens, über 1000 Briefe und Karten C.F.Meyers,
liegen hier vor, denen nicht nur die literarische Welt deutscher Zunge mit tiefem
Interesse begegnen wird. Urkunden eines Künstler- und Erdenwallens, dessen
Ausgangspunkt, Wachstum und Entfaltung bis zum Erscheinen der künstlerisch
und psychologisch wertvollen Lebensschilderung des Meyer-Biographen Adolf Frey
so gut wie jenseits der Öffentlichkeit lagen. Schriftliche Zeugnisse eines eminenten
Kunstlergewissens, eines Lebens voll höchsten sittlichen Verantwortungsgefühls,
eines Daseins schönster und höchster Menschlichkeit. Frankfurter Zeitung.

et. et^ZZLI. VLKI^O M I^IP^IQ
C. F. Meyer-Studien
Von Kdimrd Korrodi. Broschiert M. 3.-- gebunden M. 4.--.
Von Anfang an festgehalten, habe ich dies feine Buch mit wachsender innerer
Anteilnahme gelesen, mit Respekt aus der Sand gelegt.....Das Buch bedeutet
im Stile Korrodis einen Fortschritt. Es ist durchgebildet und aufgeklärt, Phrasen-
los, gedankenreich, interessant und geschmackvoll. Der Verfasser verfügt, was das
beste ist, über künstlerische Einsichten, die nicht auf jedem Acker wachsen. In einer
Zeit, in der die Literaturströme der Schweiz fast bedenklich schwellen, ist es eine
Freude, einen der größten Dichter für alle nachdenklichen wieder von neuem
herausgehoben und stilkritisch ins Licht gestellt zu sehen. Neue Zürcher Zeitung.
"tM Keller und Coni MinM Meyer
in ihrem persönlichen und literarischen Verhältnis von Wani Wüst.
Broschiert M. 3.50, gebunden M. 4.50.
Man konnte von P. Wüsts Arbeit nichts stofflich Neues von Belang erwarten
und fordern. Aber sie ist ein Beweis dafür, wie viel mit strenger Methodik auch
aus bekannten Stoffgebieten herauszubringen ist. Daß er streng chronologisch vor¬
ging, war für die Aufstellung der biographischen wie der literar-historischen Entwick¬
lungsreihen unerläßlich. And so ist ein geistvolles und instruktives Buch zustande
gekommen, das man in dem Kreis der Meyer-Blinder nicht mehr missen möchte.
Deutsche Rundschau.

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AKtiisn-Kspital.
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vit2, XöniAsKtitte O.-Leut.. l^cer, Uegnitz:, l^übeetc, ^eilZen, pwuen i. V.,
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Die Industrialisierung
Skandinaviens als europäisches politisches Problem
von Lrich Lilienthal

Vgl. hierzu den Aussatz "Deutschland und Schweden" in Heft 2"
D. Red. des Jahrg. 1912 der Grenzboten.

in germanischen Norden hat eine Entwicklung eingesetzt, deren
Tragweite im übrigen Europa von nur wenigen gekannt und
entsprechend gewürdigt wird. Seit langer Zeit war von den
unerschöpflichen Naturschätzen Skandinaviens in der europäischen
Fachpresse die Rede gewesen; aber erst seit etwa einem halben
Jahrzehnt, nach Überwindung schwerer Krisen im Beginn des zwanzigsten Jahr.
Hunderts und namentlich seit der Auflösung der skandinavischen Union, hat der
Wille zur wirtschaftlichen Machtentfaltung erst in Schweden, dann aber auch in
Norwegen mit elementarer Wucht sich durchzusetzen begonnen.

Die wirtschaftliche Entwicklung in Schweden wie in Norwegen hat ein fast
amerikanisches Gepräge angenommen und kann schon in kurzer Zeit diese
Bauern- und Fischervölker zu Industriemächten von Bedeutung umformen.
Abgesehen von der für die Soziologen interessanten Veränderung der Psyche
beider Völker trägt diese Entwicklung dadurch ein besonderes Kennzeichen, daß
sie nicht, wie in anderen europäischen Industriestaaten, durch einen Überfluß
von Arbeitskräften getragen wird. Im Gegenteil, die beiden Völker, die im
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über ein so wenig dicht bevölkertes Gebiet, daß bisher aus Menschenmangel
sogar nicht daran gedacht werden konnte, eine intensivere Bodenkultur zu treiben.
Hinzu kommt, daß es bisher trotz aller Anstrengungen, namentlich der schwe¬
dischen Regierung, nicht gelungen ist, die große Auswanderung nennenswert
einzudämmen. Solange aber die Auswanderung andauert, ist an eine ge-


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Briefe Conrad Ferdinand Meyers
Nebst seinen Rezensionen und Aufsätzen herausgegeben von Adolf Arey.
Mit vier Bildern und acht Äandschriftproben. Zwei starke Bände
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Inhalt von Iiano I: Briefe an Johannes Landis — Carl Äeinrich Mrich-Gysi —
I. I. Äorner — Georg von Wyß — Friedrich von Wyß — Felix Boock —
Francois Wille — I.N. Nahn — Briefwechsel mit Gottfried Keller —
Briefe an Emil Frey — Edmund Dorer — Adolf Frey — Joseph Victor Widmann
— Carl Spitteler — Sans Bodmer — Ernst Stuckelberg — die Redaktion der
„Neuen Zürcher Zeitung" — I. Stößel — Friedrich Äegar — Sans Trog.
Knyatt vo« Maud II: Briefe an Äermann Äaessel — Adolf Calmberg — Anna
von Doß — Paul Wislicenus — Alfred Meißner — Äermann Lingg — Paul
Äeyse — Betel Paoli — Äermann Friedrichs — Otto Brahm — Äugö Blümner
— Auguste Bender — Emil Milan — Rezensionen — Vermischte Aufsätze.
Dokumente eines Menschenlebens, über 1000 Briefe und Karten C.F.Meyers,
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Interesse begegnen wird. Urkunden eines Künstler- und Erdenwallens, dessen
Ausgangspunkt, Wachstum und Entfaltung bis zum Erscheinen der künstlerisch
und psychologisch wertvollen Lebensschilderung des Meyer-Biographen Adolf Frey
so gut wie jenseits der Öffentlichkeit lagen. Schriftliche Zeugnisse eines eminenten
Kunstlergewissens, eines Lebens voll höchsten sittlichen Verantwortungsgefühls,
eines Daseins schönster und höchster Menschlichkeit. Frankfurter Zeitung.

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C. F. Meyer-Studien
Von Kdimrd Korrodi. Broschiert M. 3.— gebunden M. 4.—.
Von Anfang an festgehalten, habe ich dies feine Buch mit wachsender innerer
Anteilnahme gelesen, mit Respekt aus der Sand gelegt.....Das Buch bedeutet
im Stile Korrodis einen Fortschritt. Es ist durchgebildet und aufgeklärt, Phrasen-
los, gedankenreich, interessant und geschmackvoll. Der Verfasser verfügt, was das
beste ist, über künstlerische Einsichten, die nicht auf jedem Acker wachsen. In einer
Zeit, in der die Literaturströme der Schweiz fast bedenklich schwellen, ist es eine
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herausgehoben und stilkritisch ins Licht gestellt zu sehen. Neue Zürcher Zeitung.
«tM Keller und Coni MinM Meyer
in ihrem persönlichen und literarischen Verhältnis von Wani Wüst.
Broschiert M. 3.50, gebunden M. 4.50.
Man konnte von P. Wüsts Arbeit nichts stofflich Neues von Belang erwarten
und fordern. Aber sie ist ein Beweis dafür, wie viel mit strenger Methodik auch
aus bekannten Stoffgebieten herauszubringen ist. Daß er streng chronologisch vor¬
ging, war für die Aufstellung der biographischen wie der literar-historischen Entwick¬
lungsreihen unerläßlich. And so ist ein geistvolles und instruktives Buch zustande
gekommen, das man in dem Kreis der Meyer-Blinder nicht mehr missen möchte.
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Skandinaviens als europäisches politisches Problem
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Vgl. hierzu den Aussatz „Deutschland und Schweden" in Heft 2«
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Tragweite im übrigen Europa von nur wenigen gekannt und
entsprechend gewürdigt wird. Seit langer Zeit war von den
unerschöpflichen Naturschätzen Skandinaviens in der europäischen
Fachpresse die Rede gewesen; aber erst seit etwa einem halben
Jahrzehnt, nach Überwindung schwerer Krisen im Beginn des zwanzigsten Jahr.
Hunderts und namentlich seit der Auflösung der skandinavischen Union, hat der
Wille zur wirtschaftlichen Machtentfaltung erst in Schweden, dann aber auch in
Norwegen mit elementarer Wucht sich durchzusetzen begonnen.

Die wirtschaftliche Entwicklung in Schweden wie in Norwegen hat ein fast
amerikanisches Gepräge angenommen und kann schon in kurzer Zeit diese
Bauern- und Fischervölker zu Industriemächten von Bedeutung umformen.
Abgesehen von der für die Soziologen interessanten Veränderung der Psyche
beider Völker trägt diese Entwicklung dadurch ein besonderes Kennzeichen, daß
sie nicht, wie in anderen europäischen Industriestaaten, durch einen Überfluß
von Arbeitskräften getragen wird. Im Gegenteil, die beiden Völker, die im
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über ein so wenig dicht bevölkertes Gebiet, daß bisher aus Menschenmangel
sogar nicht daran gedacht werden konnte, eine intensivere Bodenkultur zu treiben.
Hinzu kommt, daß es bisher trotz aller Anstrengungen, namentlich der schwe¬
dischen Regierung, nicht gelungen ist, die große Auswanderung nennenswert
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[0205] [Abbildung] M> ^-Pädagogium -z-o ZlwisvKon Wssson u. Waltl Susssnst gssunci ^sisgon. — ösnoitot NW »II« SenuIIclasssn, os» ^inMnnigsn», k^imsno»'-, Abiturienten »^xsnien von. Huon lZsmsn» Vorbereitung. — Klein« KIssssn. (ZrUno'Iiizner, incii- vicluolior, elclsictisobvr Untsrric-de. lZsruni scnnsllss I-rrsivbsn <los vieles, — LtrsnZs ^utsiol'.t. — lZuto Ponsion. — Korporptlsgs unter Sr-tliobor l-oitung. -0--t> >/Val^n in WsoKlb AM lvlüriksss.^> -i et. N^LS^ VLKI^Q Briefe Conrad Ferdinand Meyers Nebst seinen Rezensionen und Aufsätzen herausgegeben von Adolf Arey. Mit vier Bildern und acht Äandschriftproben. Zwei starke Bände in Groß-Oktav. Broschiert M. 16.—, in Äalbvergament M. 20.—. Inhalt von Iiano I: Briefe an Johannes Landis — Carl Äeinrich Mrich-Gysi — I. I. Äorner — Georg von Wyß — Friedrich von Wyß — Felix Boock — Francois Wille — I.N. Nahn — Briefwechsel mit Gottfried Keller — Briefe an Emil Frey — Edmund Dorer — Adolf Frey — Joseph Victor Widmann — Carl Spitteler — Sans Bodmer — Ernst Stuckelberg — die Redaktion der „Neuen Zürcher Zeitung" — I. Stößel — Friedrich Äegar — Sans Trog. Knyatt vo« Maud II: Briefe an Äermann Äaessel — Adolf Calmberg — Anna von Doß — Paul Wislicenus — Alfred Meißner — Äermann Lingg — Paul Äeyse — Betel Paoli — Äermann Friedrichs — Otto Brahm — Äugö Blümner — Auguste Bender — Emil Milan — Rezensionen — Vermischte Aufsätze. Dokumente eines Menschenlebens, über 1000 Briefe und Karten C.F.Meyers, liegen hier vor, denen nicht nur die literarische Welt deutscher Zunge mit tiefem Interesse begegnen wird. Urkunden eines Künstler- und Erdenwallens, dessen Ausgangspunkt, Wachstum und Entfaltung bis zum Erscheinen der künstlerisch und psychologisch wertvollen Lebensschilderung des Meyer-Biographen Adolf Frey so gut wie jenseits der Öffentlichkeit lagen. Schriftliche Zeugnisse eines eminenten Kunstlergewissens, eines Lebens voll höchsten sittlichen Verantwortungsgefühls, eines Daseins schönster und höchster Menschlichkeit. Frankfurter Zeitung. et. et^ZZLI. VLKI^O M I^IP^IQ C. F. Meyer-Studien Von Kdimrd Korrodi. Broschiert M. 3.— gebunden M. 4.—. Von Anfang an festgehalten, habe ich dies feine Buch mit wachsender innerer Anteilnahme gelesen, mit Respekt aus der Sand gelegt.....Das Buch bedeutet im Stile Korrodis einen Fortschritt. Es ist durchgebildet und aufgeklärt, Phrasen- los, gedankenreich, interessant und geschmackvoll. Der Verfasser verfügt, was das beste ist, über künstlerische Einsichten, die nicht auf jedem Acker wachsen. In einer Zeit, in der die Literaturströme der Schweiz fast bedenklich schwellen, ist es eine Freude, einen der größten Dichter für alle nachdenklichen wieder von neuem herausgehoben und stilkritisch ins Licht gestellt zu sehen. Neue Zürcher Zeitung. «tM Keller und Coni MinM Meyer in ihrem persönlichen und literarischen Verhältnis von Wani Wüst. Broschiert M. 3.50, gebunden M. 4.50. Man konnte von P. Wüsts Arbeit nichts stofflich Neues von Belang erwarten und fordern. Aber sie ist ein Beweis dafür, wie viel mit strenger Methodik auch aus bekannten Stoffgebieten herauszubringen ist. Daß er streng chronologisch vor¬ ging, war für die Aufstellung der biographischen wie der literar-historischen Entwick¬ lungsreihen unerläßlich. And so ist ein geistvolles und instruktives Buch zustande gekommen, das man in dem Kreis der Meyer-Blinder nicht mehr missen möchte. Deutsche Rundschau. Ol'SsclnSk' AKtiisn-Kspital. k?sssnvefon6s .MK. 200 000 000 S1 000000 OKWVM — — — KKtZ^M Le?I?Si.^U c^SSlZI^ I^l^^KI'vt?1' s. N^KVl?(Z — NätMoVM I.LIP^IlZ /VlXl>Ik>1tttZI^ tVtl)I>1LN1Zt>> Si'UI'l'o^K'I' ^ltons, ^UA8hui-Z, Lautren, LeutKen O.-ScKI., öüLlceburL, Kunxiau, Lsnnststt, LKemnit-, Lorbscn. vetmolä, Lmcien, Lsen>veM, t^rsrikkurt a. 0., preidurg i. Kr., t^uläs, t^ürtk, Qlei«?it2, OöttinMN, Qrei?, llÄrburx, tteicZetberA, tteilbronn, Katto- vit2, XöniAsKtitte O.-Leut.. l^cer, Uegnitz:, l^übeetc, ^eilZen, pwuen i. V., - Lpkmäim, Stettin, l'Savoie?, Ulm, V/iesdscien, ^ittau, ?>vielcau.--- ^uralten« von /)s/son7enF<?/o^n t/s/-^ins«/?F,' ^4n- unÄ l^e^it/ von 1^?^- M^/e^n, «««/anoÄcnen (/i?/alö^/su, /)co/s-?n usu>. ^in/SsunF von (7o«/?vns «nÄ O/vtÄsn-/su«aus/n-?n,- ^llss^e////NK von «nÄ /<^c//r/^t</«n/ /)is^o//^<?/'6n lire/ ^/»Asnsn von l^^<,i?//, unÄ As/^'/^nF vo/'sen^änK/Fs^ U^/'^a/?/e/'s «/ist e^en p'i?^s<c/!S/'//NF ^F-^n /<it^spe/-/,^ü /Ä//<? c/s^ /ius- /c>5it/?F/ ^lit/d^u'a/?/'tius' »nÄ P's^iva/WNF ^on I^e^va/?/«>^n,- nnÄ t/n/e^//ZF//NF von /^/0o^/?e/ce^F<?/a!s/'n, I^s/'/nöFsnsve^o/^/^n, 7>«Ki!/nsnts- voÄs^se^um^en, sou^'i? o//e sonsiilFsn van^F,?«c/?ä/it//euer 7>an.>>«^//on^n. Venen-stung von LtsK!Kammern 5««M««W»«»^MW«MMW Die Industrialisierung Skandinaviens als europäisches politisches Problem von Lrich Lilienthal Vgl. hierzu den Aussatz „Deutschland und Schweden" in Heft 2« D. Red. des Jahrg. 1912 der Grenzboten. in germanischen Norden hat eine Entwicklung eingesetzt, deren Tragweite im übrigen Europa von nur wenigen gekannt und entsprechend gewürdigt wird. Seit langer Zeit war von den unerschöpflichen Naturschätzen Skandinaviens in der europäischen Fachpresse die Rede gewesen; aber erst seit etwa einem halben Jahrzehnt, nach Überwindung schwerer Krisen im Beginn des zwanzigsten Jahr. Hunderts und namentlich seit der Auflösung der skandinavischen Union, hat der Wille zur wirtschaftlichen Machtentfaltung erst in Schweden, dann aber auch in Norwegen mit elementarer Wucht sich durchzusetzen begonnen. Die wirtschaftliche Entwicklung in Schweden wie in Norwegen hat ein fast amerikanisches Gepräge angenommen und kann schon in kurzer Zeit diese Bauern- und Fischervölker zu Industriemächten von Bedeutung umformen. Abgesehen von der für die Soziologen interessanten Veränderung der Psyche beider Völker trägt diese Entwicklung dadurch ein besonderes Kennzeichen, daß sie nicht, wie in anderen europäischen Industriestaaten, durch einen Überfluß von Arbeitskräften getragen wird. Im Gegenteil, die beiden Völker, die im Begriff sind, eine namhafte Industrie hervorzubringen, strecken ihre Herrschaft über ein so wenig dicht bevölkertes Gebiet, daß bisher aus Menschenmangel sogar nicht daran gedacht werden konnte, eine intensivere Bodenkultur zu treiben. Hinzu kommt, daß es bisher trotz aller Anstrengungen, namentlich der schwe¬ dischen Regierung, nicht gelungen ist, die große Auswanderung nennenswert einzudämmen. Solange aber die Auswanderung andauert, ist an eine ge- Kren,boten IV 1913 Is

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 72, 1913, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341897_326811/205>, abgerufen am 24.08.2024.