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Die Grenzboten. Jg. 72, 1913, Viertes Vierteljahr.

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Aonrad Ferdinand Meyer, der Novellist

der Zähigkeit ihrer SelbsKrhaltung. Wovon die beiden Novellen "Die Richterin"
und "Angela Borgia" gewaltig zeugen. Die erstere schildert die Selbstentlarvung
eines verbrecherischen Weibes in einem Zeitalter wilder Sitten und ungebän-
digten Leben? (Karls des Großen Zeit ist gemeint), die nach furchtbarem Sich¬
sträuben am Ende wie mit Naturnotwendigkeit sich vollzieht: "Es ist das
arbeitende Gewissen," sagt Meyer selbst, "das die Richterin überwältigt," so daß
"die immanente Gerechtigkeit," die der Dichter als "den Grundgedanken der
Novelle" bezeichnet, zuletzt triumphiert. Die Renaissancenovelle "Angela Borgia"
hat nach dem Dichter zum Gegenstand "das Gegenüber zweier Frauen nach Art
der Italiener, z. B. Tizians .Himmlische und Irdische Liebe', die eine mit zu
viel, die andere mit zu wenig Gewissen". Meyer hätte auch sagen können, daß
er hier das Weib in seiner gesteigerten edlen Weiblichkeit und das Weib in
seiner Entartung behandelt habe. Womit freilich das überreiche Geschehen in
dieser von Ungebundenheit, Kraft und Gewaltsamkeit strotzenden Novelle weitaus
nicht erschöpft ist. Wie diese Angela Borgia so spielen auch "Die Hochzeit des
Mönchs" und "Die Versuchung des Pescara" auf italienischem Boden. Die
erstere Novelle -- nebenbei wohl das beste Beispiel der "Rahmenerzählung",
die Meyer hier allzu bescheiden als zu weitgehend bezeichnet -- erzählt das
tragische Schicksal eines Mönchs, der. von dem sterbenden Vater zur Fortpflanzung
seines Geschlechts verpflichtet, unter der Heirat mit der ihm bestimmten Braut
von einer jäh aufflackernden Leidenschaft zu einer anderen ergriffen wird, dieser
Leidenschaft nachgibt und von der beleidigten Verwandtschaft ermordet wird.
Der Dichter nennt diese dem großen Dante in den Mund gelegte Novelle nicht
zu Unrecht eine "shakespearesierende". die ihn: "ein bißchen ü la Makart geraten"
und deren Form nach den alten Italienern gestaltet sei. Auf dem Kulturboden
der Renaissance steht wieder "Die Versuchung des Pescara" -- rein technisch
betrachtet wohl das vollendetste Werk des Dichters. Der Held -- Pescara --
der Sieger von Pavia (1525) wird von der antispanischen Liga: Rom, Mai¬
land, Venedig in Versuchung geführt, von seinem König Karl dem Fünften
abzufallen und Italien von der Fremdherrschaft zu befreien. Aber der Versuchte
ist nicht mehr versuchbar: der Tod sitzt ihm in der verwundeten Brust, und er
muß sterben und stirbt auch, nachdem er, ein treuer Diener seines Herrn, einen
letzten Sieg für seinen König davongetragen. Meyer durfte von dieser Novelle,
die auf dem bewegten Grunde welthistorischer Begebenheiten spielt und die
bedeutendsten Persönlichkeiten der Zeit in ihren Kreis zieht, wohl sagen: es stecke
"viel Renaissance und noch einiges andere" darinnen. Er durfte es auch wohl
"die großen Momente" der Novelle nennen, was er als das Bemerkenswerteste
davon aufzählt: "die männlich rührende Ergebung des Helden in sein Los; die
Veredlung seines Charakters durch die Nähe des Todes: die Aufregung und
leidenschaftliche Bewegung einer ganzen Welt um einen schon nicht mehr Ver¬
suchbaren; die Fülle von Zeitgestalten. Die Symbolik: das sterbende Italien
bewirbt sich unwissentlich um einen sterbenden Helden." -- Einen ähnlich großen


Aonrad Ferdinand Meyer, der Novellist

der Zähigkeit ihrer SelbsKrhaltung. Wovon die beiden Novellen „Die Richterin"
und „Angela Borgia" gewaltig zeugen. Die erstere schildert die Selbstentlarvung
eines verbrecherischen Weibes in einem Zeitalter wilder Sitten und ungebän-
digten Leben? (Karls des Großen Zeit ist gemeint), die nach furchtbarem Sich¬
sträuben am Ende wie mit Naturnotwendigkeit sich vollzieht: „Es ist das
arbeitende Gewissen," sagt Meyer selbst, „das die Richterin überwältigt," so daß
„die immanente Gerechtigkeit," die der Dichter als „den Grundgedanken der
Novelle" bezeichnet, zuletzt triumphiert. Die Renaissancenovelle „Angela Borgia"
hat nach dem Dichter zum Gegenstand „das Gegenüber zweier Frauen nach Art
der Italiener, z. B. Tizians .Himmlische und Irdische Liebe', die eine mit zu
viel, die andere mit zu wenig Gewissen". Meyer hätte auch sagen können, daß
er hier das Weib in seiner gesteigerten edlen Weiblichkeit und das Weib in
seiner Entartung behandelt habe. Womit freilich das überreiche Geschehen in
dieser von Ungebundenheit, Kraft und Gewaltsamkeit strotzenden Novelle weitaus
nicht erschöpft ist. Wie diese Angela Borgia so spielen auch „Die Hochzeit des
Mönchs" und „Die Versuchung des Pescara" auf italienischem Boden. Die
erstere Novelle — nebenbei wohl das beste Beispiel der „Rahmenerzählung",
die Meyer hier allzu bescheiden als zu weitgehend bezeichnet — erzählt das
tragische Schicksal eines Mönchs, der. von dem sterbenden Vater zur Fortpflanzung
seines Geschlechts verpflichtet, unter der Heirat mit der ihm bestimmten Braut
von einer jäh aufflackernden Leidenschaft zu einer anderen ergriffen wird, dieser
Leidenschaft nachgibt und von der beleidigten Verwandtschaft ermordet wird.
Der Dichter nennt diese dem großen Dante in den Mund gelegte Novelle nicht
zu Unrecht eine „shakespearesierende". die ihn: „ein bißchen ü la Makart geraten"
und deren Form nach den alten Italienern gestaltet sei. Auf dem Kulturboden
der Renaissance steht wieder „Die Versuchung des Pescara" — rein technisch
betrachtet wohl das vollendetste Werk des Dichters. Der Held — Pescara —
der Sieger von Pavia (1525) wird von der antispanischen Liga: Rom, Mai¬
land, Venedig in Versuchung geführt, von seinem König Karl dem Fünften
abzufallen und Italien von der Fremdherrschaft zu befreien. Aber der Versuchte
ist nicht mehr versuchbar: der Tod sitzt ihm in der verwundeten Brust, und er
muß sterben und stirbt auch, nachdem er, ein treuer Diener seines Herrn, einen
letzten Sieg für seinen König davongetragen. Meyer durfte von dieser Novelle,
die auf dem bewegten Grunde welthistorischer Begebenheiten spielt und die
bedeutendsten Persönlichkeiten der Zeit in ihren Kreis zieht, wohl sagen: es stecke
„viel Renaissance und noch einiges andere" darinnen. Er durfte es auch wohl
„die großen Momente" der Novelle nennen, was er als das Bemerkenswerteste
davon aufzählt: „die männlich rührende Ergebung des Helden in sein Los; die
Veredlung seines Charakters durch die Nähe des Todes: die Aufregung und
leidenschaftliche Bewegung einer ganzen Welt um einen schon nicht mehr Ver¬
suchbaren; die Fülle von Zeitgestalten. Die Symbolik: das sterbende Italien
bewirbt sich unwissentlich um einen sterbenden Helden." — Einen ähnlich großen


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[0177] Aonrad Ferdinand Meyer, der Novellist der Zähigkeit ihrer SelbsKrhaltung. Wovon die beiden Novellen „Die Richterin" und „Angela Borgia" gewaltig zeugen. Die erstere schildert die Selbstentlarvung eines verbrecherischen Weibes in einem Zeitalter wilder Sitten und ungebän- digten Leben? (Karls des Großen Zeit ist gemeint), die nach furchtbarem Sich¬ sträuben am Ende wie mit Naturnotwendigkeit sich vollzieht: „Es ist das arbeitende Gewissen," sagt Meyer selbst, „das die Richterin überwältigt," so daß „die immanente Gerechtigkeit," die der Dichter als „den Grundgedanken der Novelle" bezeichnet, zuletzt triumphiert. Die Renaissancenovelle „Angela Borgia" hat nach dem Dichter zum Gegenstand „das Gegenüber zweier Frauen nach Art der Italiener, z. B. Tizians .Himmlische und Irdische Liebe', die eine mit zu viel, die andere mit zu wenig Gewissen". Meyer hätte auch sagen können, daß er hier das Weib in seiner gesteigerten edlen Weiblichkeit und das Weib in seiner Entartung behandelt habe. Womit freilich das überreiche Geschehen in dieser von Ungebundenheit, Kraft und Gewaltsamkeit strotzenden Novelle weitaus nicht erschöpft ist. Wie diese Angela Borgia so spielen auch „Die Hochzeit des Mönchs" und „Die Versuchung des Pescara" auf italienischem Boden. Die erstere Novelle — nebenbei wohl das beste Beispiel der „Rahmenerzählung", die Meyer hier allzu bescheiden als zu weitgehend bezeichnet — erzählt das tragische Schicksal eines Mönchs, der. von dem sterbenden Vater zur Fortpflanzung seines Geschlechts verpflichtet, unter der Heirat mit der ihm bestimmten Braut von einer jäh aufflackernden Leidenschaft zu einer anderen ergriffen wird, dieser Leidenschaft nachgibt und von der beleidigten Verwandtschaft ermordet wird. Der Dichter nennt diese dem großen Dante in den Mund gelegte Novelle nicht zu Unrecht eine „shakespearesierende". die ihn: „ein bißchen ü la Makart geraten" und deren Form nach den alten Italienern gestaltet sei. Auf dem Kulturboden der Renaissance steht wieder „Die Versuchung des Pescara" — rein technisch betrachtet wohl das vollendetste Werk des Dichters. Der Held — Pescara — der Sieger von Pavia (1525) wird von der antispanischen Liga: Rom, Mai¬ land, Venedig in Versuchung geführt, von seinem König Karl dem Fünften abzufallen und Italien von der Fremdherrschaft zu befreien. Aber der Versuchte ist nicht mehr versuchbar: der Tod sitzt ihm in der verwundeten Brust, und er muß sterben und stirbt auch, nachdem er, ein treuer Diener seines Herrn, einen letzten Sieg für seinen König davongetragen. Meyer durfte von dieser Novelle, die auf dem bewegten Grunde welthistorischer Begebenheiten spielt und die bedeutendsten Persönlichkeiten der Zeit in ihren Kreis zieht, wohl sagen: es stecke „viel Renaissance und noch einiges andere" darinnen. Er durfte es auch wohl „die großen Momente" der Novelle nennen, was er als das Bemerkenswerteste davon aufzählt: „die männlich rührende Ergebung des Helden in sein Los; die Veredlung seines Charakters durch die Nähe des Todes: die Aufregung und leidenschaftliche Bewegung einer ganzen Welt um einen schon nicht mehr Ver¬ suchbaren; die Fülle von Zeitgestalten. Die Symbolik: das sterbende Italien bewirbt sich unwissentlich um einen sterbenden Helden." — Einen ähnlich großen

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 72, 1913, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341897_326811/177>, abgerufen am 24.08.2024.