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Die Grenzboten. Jg. 72, 1913, Drittes Vierteljahr.

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Mit dem Kaiser auf Reisen

Patent benannt. Zuwiderhandlungen gegen Z 25 werden nach W 13 und 14
geahndet.

Schlußparagraph:


Im übrigen soll die Richtschnur für die Gesellschaft der alte Wahrspruch sein:
Wir wissen, was wir sind!
Wir bleiben, was wir waren!
Das erste Volk der Welt!
Der Schrecken der Barbaren!



Die "Statuten-Verleihung" fand am 5. August 1891 vor Otte statt
und bildete zugleich Höhepunkt und Abschluß der Reise. Georg von Hülsen
aber gab der Stimmung, die die Gesellschaft beseelte, mit einem "Nordischen
Rundgesang" poetischen Ausdruck:

Heut sind wir geschlossen zum fröhlichen Kreis,
Gehorsam des Meisters Befehle.
Es schwingt sich empor zu urewigen Eis
Erfrischungsbedürftig die Seele! --
Wo hoch von den Klippen die Gletschermilch stürzt
Der Salzhauch die Bergluft, die köstliche, würzt
Kein dämmernder Abend die Freuden uns kürzt --
Dir "Nordland" erklingen die Becher
Im Ringe frischfröhlicher Zecher! --
Da webt um die Firnen lichtsonniger Schein,
Da rauschen die stahlblauen Wogen --
Da kommt wie ein Traum, in die Herzen hinein
Ein Gruß alter Zeiten gezogen! --
Die nämliche Welle umspült noch den Bug.
Die einstmals zu freiem, zu krieg'rischem Zug
Auf schäumendem Rücken den "Wikinger" trug! --
"Den Alten" erklingen die Becher
Im Ringe frischfcöhlicher Zecher! --
Nun füllet die Humpen mit Med und mit Wein
Und sorgt, daß die Brust sich Euch weitet --
Gedenket -- es hat über unserem Verein
Der Aar seine Schwingen gebreitet!! --
Daß männlichem Ernst heitrer Frohsinn sich paart
Ist urdeutscher Männer ureigenste Art.
So war es vor Zeiten -- so bleib es gewahrt
Im Ringe frischfröhlicher Zecher!! --
Drauf klingen und springen die Becher! --



Mit dem Kaiser auf Reisen

Patent benannt. Zuwiderhandlungen gegen Z 25 werden nach W 13 und 14
geahndet.

Schlußparagraph:


Im übrigen soll die Richtschnur für die Gesellschaft der alte Wahrspruch sein:
Wir wissen, was wir sind!
Wir bleiben, was wir waren!
Das erste Volk der Welt!
Der Schrecken der Barbaren!



Die „Statuten-Verleihung" fand am 5. August 1891 vor Otte statt
und bildete zugleich Höhepunkt und Abschluß der Reise. Georg von Hülsen
aber gab der Stimmung, die die Gesellschaft beseelte, mit einem „Nordischen
Rundgesang" poetischen Ausdruck:

Heut sind wir geschlossen zum fröhlichen Kreis,
Gehorsam des Meisters Befehle.
Es schwingt sich empor zu urewigen Eis
Erfrischungsbedürftig die Seele! —
Wo hoch von den Klippen die Gletschermilch stürzt
Der Salzhauch die Bergluft, die köstliche, würzt
Kein dämmernder Abend die Freuden uns kürzt —
Dir „Nordland" erklingen die Becher
Im Ringe frischfröhlicher Zecher! —
Da webt um die Firnen lichtsonniger Schein,
Da rauschen die stahlblauen Wogen —
Da kommt wie ein Traum, in die Herzen hinein
Ein Gruß alter Zeiten gezogen! —
Die nämliche Welle umspült noch den Bug.
Die einstmals zu freiem, zu krieg'rischem Zug
Auf schäumendem Rücken den „Wikinger" trug! —
„Den Alten" erklingen die Becher
Im Ringe frischfcöhlicher Zecher! —
Nun füllet die Humpen mit Med und mit Wein
Und sorgt, daß die Brust sich Euch weitet —
Gedenket — es hat über unserem Verein
Der Aar seine Schwingen gebreitet!! —
Daß männlichem Ernst heitrer Frohsinn sich paart
Ist urdeutscher Männer ureigenste Art.
So war es vor Zeiten — so bleib es gewahrt
Im Ringe frischfröhlicher Zecher!! —
Drauf klingen und springen die Becher! —



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[0091] Mit dem Kaiser auf Reisen Patent benannt. Zuwiderhandlungen gegen Z 25 werden nach W 13 und 14 geahndet. Schlußparagraph: Im übrigen soll die Richtschnur für die Gesellschaft der alte Wahrspruch sein: Wir wissen, was wir sind! Wir bleiben, was wir waren! Das erste Volk der Welt! Der Schrecken der Barbaren! Die „Statuten-Verleihung" fand am 5. August 1891 vor Otte statt und bildete zugleich Höhepunkt und Abschluß der Reise. Georg von Hülsen aber gab der Stimmung, die die Gesellschaft beseelte, mit einem „Nordischen Rundgesang" poetischen Ausdruck: Heut sind wir geschlossen zum fröhlichen Kreis, Gehorsam des Meisters Befehle. Es schwingt sich empor zu urewigen Eis Erfrischungsbedürftig die Seele! — Wo hoch von den Klippen die Gletschermilch stürzt Der Salzhauch die Bergluft, die köstliche, würzt Kein dämmernder Abend die Freuden uns kürzt — Dir „Nordland" erklingen die Becher Im Ringe frischfröhlicher Zecher! — Da webt um die Firnen lichtsonniger Schein, Da rauschen die stahlblauen Wogen — Da kommt wie ein Traum, in die Herzen hinein Ein Gruß alter Zeiten gezogen! — Die nämliche Welle umspült noch den Bug. Die einstmals zu freiem, zu krieg'rischem Zug Auf schäumendem Rücken den „Wikinger" trug! — „Den Alten" erklingen die Becher Im Ringe frischfcöhlicher Zecher! — Nun füllet die Humpen mit Med und mit Wein Und sorgt, daß die Brust sich Euch weitet — Gedenket — es hat über unserem Verein Der Aar seine Schwingen gebreitet!! — Daß männlichem Ernst heitrer Frohsinn sich paart Ist urdeutscher Männer ureigenste Art. So war es vor Zeiten — so bleib es gewahrt Im Ringe frischfröhlicher Zecher!! — Drauf klingen und springen die Becher! —

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 72, 1913, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341897_326169/91>, abgerufen am 28.12.2024.