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Die Grenzboten. Jg. 72, 1913, Drittes Vierteljahr.

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Mit dem Kaiser auf Reisen

dabei verschiedene Male offene Meeresstellen passiert werden, welche von den
zur Seekrankheit besonders neigenden Herren des Gefolges stets etwas ge¬
fürchtet sind. Dank dem stillen und ruhigen Wetter gingen die gefährlichen
Stellen diesmal auch an den Schwächsten ohne Prüfung vorüber. Während der
Fahrt kam nachmittags eine amerikanische Jacht in Sicht, welche längere Zeit
der "Hohenzollern" folgte. Das leichte, schlanke Fahrzeug mit Namen "Svetand",
an dessen Deck auch einige Damen sichtbar wurden, erregte durch ihre elegante
Bauart die Aufmerksamkeit des Kaisers und aller an Bord befindlichen See¬
männer. Auch wurden an demselben Nachmittag verschiedene Exerzitien an Bord
der "Hohenzollern" vorgenommen, wie "Feuerlärm" und "Schotten dicht", was
den "Badegästen", die sich ein Nachmittagsschläfchen gönnen wollen, immer ein
Dorn im Auge ist. Der Abend wurde mit musikalischer Unterhaltung aus¬
gefüllt, zu welcher außer den schon auf den früheren Reisen bewährten Grafen
Eulenburg und Görtz dieses Jahr auch die Flügeladjutanten von Zitzewitz und
Moltke mit Geige und Violoncell beitrugen.

Sonnabend, den 18., morgens ^/-> 10 Uhr, ging die "Hohenzollern" bei der
Insel Torgen um ^10 Uhr vor Anker. Es wurde eine Partie nach dem auf
der Insel sich erhebenden Berge Torghatten gemacht. Nach etwa dreiviertel¬
stündigen Aufstieg auf erst sumpfigem und dann steinigem Terrain wurde der
natürliche Tunnel erreicht, welcher auf etwa halber Höhe den Berg durch¬
schneidet. Eine breite, ungefähr 20 Meter hohe Öffnung weitet sich in dem
Fels, und erreicht an dem anderen Ausgang eine drei- bis vierfache Höhe, da
der Boden, der mit grobem Geröll und kleinen Blöcken bedeckt ist, starke Steigung
hat. Die Wände und die gerade Decke des Tunnels sind größtenteils glatt,
teilweise wie vom Steinmetz beHauen. Wundervoll ist der Blick durch den Tunnel
auf das Meer mit seinen Schären und Jnselchen, das sich wie von einem
riesigen Rahmen eingefaßt präsentiert. Das Wetter war prachtvoll, die nördliche
Sonne entwickelte eine fast südliche Kraft.

Um 12 Uhr wurde die Fahrt mit der "Hohenzollern" fortgesetzt, deren Ziel
zunächst Bodo war. Um 4 Uhr nachmittags kam die "Hohenzollern" bei der
Insel Ulster mit dem Berge der "Sieben Schwestern", ein Höhenrücken mit
sieben scharf abgegrenzten Felsvorsprüngen, vorbei. Zwischen 7 und 8 Uhr,
gerade als der Kaiser mit den ihn begleitenden Herren bei Tische saß, wurde
der Polarkreis passiert. Se. Majestät trank, als dies gemeldet wurde,
den Herren ein Glas "Auf gute Reise und fröhliche Heimkehr" zu. Bald
darauf wurden die langgestreckten gewaltigen Eisfelder der Bergkette des Swartisee
sichtbar. Zwischen 9 und 10 Uhr wurde das Kap Kummer umschifft. Um
10 Uhr bot die Sonne einen prachtvollen Anblick, der Se. Majestät eine
halbe Stunde lang an Deck gefesselt hielt und an einen Sonnenuntergang
bei Beginn der ersten Nordlandreise im Kattegat erinnerte. Wie eine
ungeheure, blutrote Bischofsmütze stand die Sonne auf dem den Horizont
begrenzenden Meere, dann floß sie allmählich in immer neue Formen über,


Mit dem Kaiser auf Reisen

dabei verschiedene Male offene Meeresstellen passiert werden, welche von den
zur Seekrankheit besonders neigenden Herren des Gefolges stets etwas ge¬
fürchtet sind. Dank dem stillen und ruhigen Wetter gingen die gefährlichen
Stellen diesmal auch an den Schwächsten ohne Prüfung vorüber. Während der
Fahrt kam nachmittags eine amerikanische Jacht in Sicht, welche längere Zeit
der „Hohenzollern" folgte. Das leichte, schlanke Fahrzeug mit Namen „Svetand",
an dessen Deck auch einige Damen sichtbar wurden, erregte durch ihre elegante
Bauart die Aufmerksamkeit des Kaisers und aller an Bord befindlichen See¬
männer. Auch wurden an demselben Nachmittag verschiedene Exerzitien an Bord
der „Hohenzollern" vorgenommen, wie „Feuerlärm" und „Schotten dicht", was
den „Badegästen", die sich ein Nachmittagsschläfchen gönnen wollen, immer ein
Dorn im Auge ist. Der Abend wurde mit musikalischer Unterhaltung aus¬
gefüllt, zu welcher außer den schon auf den früheren Reisen bewährten Grafen
Eulenburg und Görtz dieses Jahr auch die Flügeladjutanten von Zitzewitz und
Moltke mit Geige und Violoncell beitrugen.

Sonnabend, den 18., morgens ^/-> 10 Uhr, ging die „Hohenzollern" bei der
Insel Torgen um ^10 Uhr vor Anker. Es wurde eine Partie nach dem auf
der Insel sich erhebenden Berge Torghatten gemacht. Nach etwa dreiviertel¬
stündigen Aufstieg auf erst sumpfigem und dann steinigem Terrain wurde der
natürliche Tunnel erreicht, welcher auf etwa halber Höhe den Berg durch¬
schneidet. Eine breite, ungefähr 20 Meter hohe Öffnung weitet sich in dem
Fels, und erreicht an dem anderen Ausgang eine drei- bis vierfache Höhe, da
der Boden, der mit grobem Geröll und kleinen Blöcken bedeckt ist, starke Steigung
hat. Die Wände und die gerade Decke des Tunnels sind größtenteils glatt,
teilweise wie vom Steinmetz beHauen. Wundervoll ist der Blick durch den Tunnel
auf das Meer mit seinen Schären und Jnselchen, das sich wie von einem
riesigen Rahmen eingefaßt präsentiert. Das Wetter war prachtvoll, die nördliche
Sonne entwickelte eine fast südliche Kraft.

Um 12 Uhr wurde die Fahrt mit der „Hohenzollern" fortgesetzt, deren Ziel
zunächst Bodo war. Um 4 Uhr nachmittags kam die „Hohenzollern" bei der
Insel Ulster mit dem Berge der „Sieben Schwestern", ein Höhenrücken mit
sieben scharf abgegrenzten Felsvorsprüngen, vorbei. Zwischen 7 und 8 Uhr,
gerade als der Kaiser mit den ihn begleitenden Herren bei Tische saß, wurde
der Polarkreis passiert. Se. Majestät trank, als dies gemeldet wurde,
den Herren ein Glas „Auf gute Reise und fröhliche Heimkehr" zu. Bald
darauf wurden die langgestreckten gewaltigen Eisfelder der Bergkette des Swartisee
sichtbar. Zwischen 9 und 10 Uhr wurde das Kap Kummer umschifft. Um
10 Uhr bot die Sonne einen prachtvollen Anblick, der Se. Majestät eine
halbe Stunde lang an Deck gefesselt hielt und an einen Sonnenuntergang
bei Beginn der ersten Nordlandreise im Kattegat erinnerte. Wie eine
ungeheure, blutrote Bischofsmütze stand die Sonne auf dem den Horizont
begrenzenden Meere, dann floß sie allmählich in immer neue Formen über,


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 72, 1913, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341897_326169/86>, abgerufen am 19.10.2024.