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Die Grenzboten. Jg. 72, 1913, Drittes Vierteljahr.

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Amerikanische Diplomaten

Verträge in Amerika akzeptiert. Simon Cameron, Kriegsminister unter Lincoln, "der
Zar von Pennsylvania", hat als Gesandter in Se. Petersburg seinem Lande in
der überaus kritischen Zeit des Bürgerkrieges die Freundschaft des mächtigen
Rußland gesichert. Hannibal Hamlin, zur selben Zeit Vizepräsident der Ver¬
einigten Staaten, ein Freund und Vertrauter Lincolns, der Hamlins außer¬
gewöhnliche Klugheit hoch schätzte, war Gesandter in Spanien, ebenso Catch
Cushing, ein hervorragender Jurist, einer der besten Attorney-Generals (Justiz¬
minister) der Vereinigten Staaten. James Rüssel Lowell, Gesandter in Madrid
und London, gehört als Dichter und feinsinniger Essayist der Weltliteratur an;
John Hau. 1879 bis 1881 Gesandter in London, einer der vornehmsten
Publizisten des neuen Weltteils, wurde später Staatssekretär (Minister des Aus¬
wärtigen), als welcher er sich ganz hervorragende Verdienste erwarb; er ist vor
einigen Jahren als Staatssekretär gestorben, nachdem er in Bad Nauheim ver¬
geblich auf Heilung seines Herzleidens gehofft hatte. Wie Bayard Taylor,
George Bancroft, I. M. Motley, Andrew D. White und verschiedene andere war
auch John Hay ein aufrichtiger Bewunderer deutschen Geisteslebens. Neverdy
Johnson, einer der wenigen amerikanischen Politiker, die ihr Denken und Handeln
nicht in Parteifesseln schlagen ließen, hat als Gesandter in London den Ala¬
bama-Vertrag abgeschlossen. Johnson, Attorney - General im Kabinett des
Präsidenten Taylor, war ein hervorragender, staatsmännisch denkender Politiker.
I. A. Kasson, Gesandter in Wien und Berlin, war Autorität auf verschiedenen
volkswirtschaftlichen Gebieten, so auf dem des Post-, Eisenbahn- und Tarif¬
wesens. Alphonso Taft, unter Grant erst Kriegs- dann Justizminister, war
Gesandter in Wien und Se. Petersburg. Levi P. Morton, Anfang der neunziger
Jahre Vizepräsident der Vereinigten Staaten, war früher Gesandter in Paris.
Einem Vorgänger Mortons, dem großherzigen und tapferen Elihu Benjamin
Washburne, ist Deutschland zu großem Danke verpflichtet. Washburne hatte,
schon ehe er als Gesandter nach Paris ging, im politischen Leben seines Vater¬
landes eine ehrenvolle Rolle gespielt. Im Kongreß, dem er sechzehn Jahre
hindurch angehörte, war er, "der Vater des Hauses", überaus angesehen; 1869
war er kurze Zeit Staatssekretär unter Grant. Als Gesandter in Paris über¬
nahm er nach der Abberufung des deutschen Gesandten den Schutz der Deutschen
während der Belagerung und des Kommuneaufstandes und führte ihn unter
großen Schwierigkeiten und Gefahren durch. Die hohe Achtung, deren er sich
auch bei der französischen Regierung erfreute, war ihm bei dieser humanen
Mission behilflich, denn die Pariser Behörden kamen ihm, soweit es nur ging,
willig entgegen. Den ihm vom Kaiser Wilhelm angebotenen Roten Adlerorden
lehnte er ab, dagegen nahm er die lebensgroßen Porträts an, die der Kaiser
und Bismarck ihm übersandten. Auch Thiers und Gambetta ehrten seine Ver¬
dienste durch Überreichung ihrer Porträts. Thomas F. Bayard, in Clevelands
erster Administration Staatssekretär, war der erste amerikanische Botschafter.
Whitelaw Neid, einer der bedeutendsten amerikanischen Journalisten und Politiker,
1892 Kandidat für die Vizepräsidentschaft der Vereinigten Staaten, war Bot-


Amerikanische Diplomaten

Verträge in Amerika akzeptiert. Simon Cameron, Kriegsminister unter Lincoln, „der
Zar von Pennsylvania", hat als Gesandter in Se. Petersburg seinem Lande in
der überaus kritischen Zeit des Bürgerkrieges die Freundschaft des mächtigen
Rußland gesichert. Hannibal Hamlin, zur selben Zeit Vizepräsident der Ver¬
einigten Staaten, ein Freund und Vertrauter Lincolns, der Hamlins außer¬
gewöhnliche Klugheit hoch schätzte, war Gesandter in Spanien, ebenso Catch
Cushing, ein hervorragender Jurist, einer der besten Attorney-Generals (Justiz¬
minister) der Vereinigten Staaten. James Rüssel Lowell, Gesandter in Madrid
und London, gehört als Dichter und feinsinniger Essayist der Weltliteratur an;
John Hau. 1879 bis 1881 Gesandter in London, einer der vornehmsten
Publizisten des neuen Weltteils, wurde später Staatssekretär (Minister des Aus¬
wärtigen), als welcher er sich ganz hervorragende Verdienste erwarb; er ist vor
einigen Jahren als Staatssekretär gestorben, nachdem er in Bad Nauheim ver¬
geblich auf Heilung seines Herzleidens gehofft hatte. Wie Bayard Taylor,
George Bancroft, I. M. Motley, Andrew D. White und verschiedene andere war
auch John Hay ein aufrichtiger Bewunderer deutschen Geisteslebens. Neverdy
Johnson, einer der wenigen amerikanischen Politiker, die ihr Denken und Handeln
nicht in Parteifesseln schlagen ließen, hat als Gesandter in London den Ala¬
bama-Vertrag abgeschlossen. Johnson, Attorney - General im Kabinett des
Präsidenten Taylor, war ein hervorragender, staatsmännisch denkender Politiker.
I. A. Kasson, Gesandter in Wien und Berlin, war Autorität auf verschiedenen
volkswirtschaftlichen Gebieten, so auf dem des Post-, Eisenbahn- und Tarif¬
wesens. Alphonso Taft, unter Grant erst Kriegs- dann Justizminister, war
Gesandter in Wien und Se. Petersburg. Levi P. Morton, Anfang der neunziger
Jahre Vizepräsident der Vereinigten Staaten, war früher Gesandter in Paris.
Einem Vorgänger Mortons, dem großherzigen und tapferen Elihu Benjamin
Washburne, ist Deutschland zu großem Danke verpflichtet. Washburne hatte,
schon ehe er als Gesandter nach Paris ging, im politischen Leben seines Vater¬
landes eine ehrenvolle Rolle gespielt. Im Kongreß, dem er sechzehn Jahre
hindurch angehörte, war er, „der Vater des Hauses", überaus angesehen; 1869
war er kurze Zeit Staatssekretär unter Grant. Als Gesandter in Paris über¬
nahm er nach der Abberufung des deutschen Gesandten den Schutz der Deutschen
während der Belagerung und des Kommuneaufstandes und führte ihn unter
großen Schwierigkeiten und Gefahren durch. Die hohe Achtung, deren er sich
auch bei der französischen Regierung erfreute, war ihm bei dieser humanen
Mission behilflich, denn die Pariser Behörden kamen ihm, soweit es nur ging,
willig entgegen. Den ihm vom Kaiser Wilhelm angebotenen Roten Adlerorden
lehnte er ab, dagegen nahm er die lebensgroßen Porträts an, die der Kaiser
und Bismarck ihm übersandten. Auch Thiers und Gambetta ehrten seine Ver¬
dienste durch Überreichung ihrer Porträts. Thomas F. Bayard, in Clevelands
erster Administration Staatssekretär, war der erste amerikanische Botschafter.
Whitelaw Neid, einer der bedeutendsten amerikanischen Journalisten und Politiker,
1892 Kandidat für die Vizepräsidentschaft der Vereinigten Staaten, war Bot-


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[0355] Amerikanische Diplomaten Verträge in Amerika akzeptiert. Simon Cameron, Kriegsminister unter Lincoln, „der Zar von Pennsylvania", hat als Gesandter in Se. Petersburg seinem Lande in der überaus kritischen Zeit des Bürgerkrieges die Freundschaft des mächtigen Rußland gesichert. Hannibal Hamlin, zur selben Zeit Vizepräsident der Ver¬ einigten Staaten, ein Freund und Vertrauter Lincolns, der Hamlins außer¬ gewöhnliche Klugheit hoch schätzte, war Gesandter in Spanien, ebenso Catch Cushing, ein hervorragender Jurist, einer der besten Attorney-Generals (Justiz¬ minister) der Vereinigten Staaten. James Rüssel Lowell, Gesandter in Madrid und London, gehört als Dichter und feinsinniger Essayist der Weltliteratur an; John Hau. 1879 bis 1881 Gesandter in London, einer der vornehmsten Publizisten des neuen Weltteils, wurde später Staatssekretär (Minister des Aus¬ wärtigen), als welcher er sich ganz hervorragende Verdienste erwarb; er ist vor einigen Jahren als Staatssekretär gestorben, nachdem er in Bad Nauheim ver¬ geblich auf Heilung seines Herzleidens gehofft hatte. Wie Bayard Taylor, George Bancroft, I. M. Motley, Andrew D. White und verschiedene andere war auch John Hay ein aufrichtiger Bewunderer deutschen Geisteslebens. Neverdy Johnson, einer der wenigen amerikanischen Politiker, die ihr Denken und Handeln nicht in Parteifesseln schlagen ließen, hat als Gesandter in London den Ala¬ bama-Vertrag abgeschlossen. Johnson, Attorney - General im Kabinett des Präsidenten Taylor, war ein hervorragender, staatsmännisch denkender Politiker. I. A. Kasson, Gesandter in Wien und Berlin, war Autorität auf verschiedenen volkswirtschaftlichen Gebieten, so auf dem des Post-, Eisenbahn- und Tarif¬ wesens. Alphonso Taft, unter Grant erst Kriegs- dann Justizminister, war Gesandter in Wien und Se. Petersburg. Levi P. Morton, Anfang der neunziger Jahre Vizepräsident der Vereinigten Staaten, war früher Gesandter in Paris. Einem Vorgänger Mortons, dem großherzigen und tapferen Elihu Benjamin Washburne, ist Deutschland zu großem Danke verpflichtet. Washburne hatte, schon ehe er als Gesandter nach Paris ging, im politischen Leben seines Vater¬ landes eine ehrenvolle Rolle gespielt. Im Kongreß, dem er sechzehn Jahre hindurch angehörte, war er, „der Vater des Hauses", überaus angesehen; 1869 war er kurze Zeit Staatssekretär unter Grant. Als Gesandter in Paris über¬ nahm er nach der Abberufung des deutschen Gesandten den Schutz der Deutschen während der Belagerung und des Kommuneaufstandes und führte ihn unter großen Schwierigkeiten und Gefahren durch. Die hohe Achtung, deren er sich auch bei der französischen Regierung erfreute, war ihm bei dieser humanen Mission behilflich, denn die Pariser Behörden kamen ihm, soweit es nur ging, willig entgegen. Den ihm vom Kaiser Wilhelm angebotenen Roten Adlerorden lehnte er ab, dagegen nahm er die lebensgroßen Porträts an, die der Kaiser und Bismarck ihm übersandten. Auch Thiers und Gambetta ehrten seine Ver¬ dienste durch Überreichung ihrer Porträts. Thomas F. Bayard, in Clevelands erster Administration Staatssekretär, war der erste amerikanische Botschafter. Whitelaw Neid, einer der bedeutendsten amerikanischen Journalisten und Politiker, 1892 Kandidat für die Vizepräsidentschaft der Vereinigten Staaten, war Bot-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 72, 1913, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341897_326169/355>, abgerufen am 20.10.2024.