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Die Grenzboten. Jg. 72, 1913, Drittes Vierteljahr.

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Aus dem Werdegang der Mathematik

seiner Jünger*). Auch das großartig angelegte Werk "Die Kultur der Gegen¬
wart" bringt in einem Bande "die mathematischen Wissenschaften" unter Felix
Kleins Leitung. Diese Abteilung ist auf sechs Hefte berechnet. Im ersten
handelt A. Voß über "Die Beziehungen der Mathematik zur allgemeinen Kultur",
im zweiten über "Mathematik und Philosophie". Das dritte enthält "Die
Mathematik im Altertum und Mittelalter", aus der Feder H. G. Zeutheus in
Kopenhagen, der denselben Gegenstand früher schon einmal ganz ausführlich
behandelt hat (dänisch 1893, später auch deutsch und französisch erschienen).
Heft 4 bringt eine Darstellung der Mathematik im sechzehnten, siebzehnten und
achtzehnten Jahrhundert durch P. Stäckel, während für das fünfte Heft ("Die
Mathematik der Neuzeit") noch kein Verfasser bestimmt ist. In dem sechsten
Heft spricht H. E. Timerding "Über den mathematischen Unterricht". Zurzeit
liegt erst die Abhandlung von Zeuthen vor über "Die Mathematik im Altertum
und Mittelalter"**).

Wenn auch viele mit dem Mathematiker Jakobi das einzige Ziel der
mathematischen Wissenschaft in der Verherrlichung des menschlichen Geistes sehen,
so bewundert doch die große Menge, welche den oft so ganz abstrakten Gedanken¬
gängen mathematischer Arbeiten nicht folgen kann, in der Mathematik "ein
Instrument von wunderbarer Nützlichkeit", ein Instrument, welches einem großen
Teil unserer Kultur erst die Grundlage gab und dann auch den Fortschritt
sicherte. Auch diese kulturelle Seite der Mathematik ist in jüngster Zeit ge¬
würdigt worden***).

Viel bewundert und viel gescholten hat die Mathematik ihren Weg zurück¬
gelegt. Es ist ein weiter Weg. Die ersten ausführlichen handschriftlichen Ur¬
kunden, die uns bekannt sind, stammen von den Ägyptern. Wir wissen, daß
bei Babyloniern und Ägyptern die Mathematik eifrig betrieben und auf Feld-
meßkunde und Astronomie angewendet wurde. Von hier kam sie zu den
Griechen. "Bei ihnen stand die Geometrie hoch in Ehren; es gab nichts Be¬
rühmteres als die Mathematiker," berichtete Cicero. Zunächst waren die Griechen
nur Schüler der Ägypter; ihre Geometrie war nichts als Wahrnehmungsgeometrie.
Mit Pythagoras und seinen Jüngern wurde das anders. Was dem Meister,
was den Schülern zuzuschreiben ist, läßt sich nicht genau festlegen. Jedenfalls
nahm die Geometrie unter ihnen eine neue Gestalt an; sie wurde zu einer
deduktiven Wissenschaft. Welchen Wert der Philosoph Plato der Mathematik





") Vorlesungen über Geschichte der Mathematik, von M. Cantor. 4 Bände und
Abhandlungen zur Geschichte der mathematischen Wissenschaften. Begründet von M. Cantor.
Bis jetzt 30 Hefte. B, G. Teubner, Leipzig und Berlin.
**) Kultur der Gegenwart. Teil III, Abt. I. Erste Lieferung. Leipzig und Berlin,
B. G. Teubner, 1912. V u. 95 S, Preis geh. 3 Mark.
**") E. Picard, Das Wissen der Gegenwart in Mathematik und Naturwissenschaften.
Deutsche Ausgabe mit erläuternden Anmerkungen von F. und L. Lindemann. B. G. Teubner,
1913, 292 S. Geb. 6 M. -- A. Voß, Über das Wesen der Mathematik. 2. Aufl. 123 S.
Geb. 4 M. B. G. Teubner, 1913.
Aus dem Werdegang der Mathematik

seiner Jünger*). Auch das großartig angelegte Werk „Die Kultur der Gegen¬
wart" bringt in einem Bande „die mathematischen Wissenschaften" unter Felix
Kleins Leitung. Diese Abteilung ist auf sechs Hefte berechnet. Im ersten
handelt A. Voß über „Die Beziehungen der Mathematik zur allgemeinen Kultur",
im zweiten über „Mathematik und Philosophie". Das dritte enthält „Die
Mathematik im Altertum und Mittelalter", aus der Feder H. G. Zeutheus in
Kopenhagen, der denselben Gegenstand früher schon einmal ganz ausführlich
behandelt hat (dänisch 1893, später auch deutsch und französisch erschienen).
Heft 4 bringt eine Darstellung der Mathematik im sechzehnten, siebzehnten und
achtzehnten Jahrhundert durch P. Stäckel, während für das fünfte Heft („Die
Mathematik der Neuzeit") noch kein Verfasser bestimmt ist. In dem sechsten
Heft spricht H. E. Timerding „Über den mathematischen Unterricht". Zurzeit
liegt erst die Abhandlung von Zeuthen vor über „Die Mathematik im Altertum
und Mittelalter"**).

Wenn auch viele mit dem Mathematiker Jakobi das einzige Ziel der
mathematischen Wissenschaft in der Verherrlichung des menschlichen Geistes sehen,
so bewundert doch die große Menge, welche den oft so ganz abstrakten Gedanken¬
gängen mathematischer Arbeiten nicht folgen kann, in der Mathematik „ein
Instrument von wunderbarer Nützlichkeit", ein Instrument, welches einem großen
Teil unserer Kultur erst die Grundlage gab und dann auch den Fortschritt
sicherte. Auch diese kulturelle Seite der Mathematik ist in jüngster Zeit ge¬
würdigt worden***).

Viel bewundert und viel gescholten hat die Mathematik ihren Weg zurück¬
gelegt. Es ist ein weiter Weg. Die ersten ausführlichen handschriftlichen Ur¬
kunden, die uns bekannt sind, stammen von den Ägyptern. Wir wissen, daß
bei Babyloniern und Ägyptern die Mathematik eifrig betrieben und auf Feld-
meßkunde und Astronomie angewendet wurde. Von hier kam sie zu den
Griechen. „Bei ihnen stand die Geometrie hoch in Ehren; es gab nichts Be¬
rühmteres als die Mathematiker," berichtete Cicero. Zunächst waren die Griechen
nur Schüler der Ägypter; ihre Geometrie war nichts als Wahrnehmungsgeometrie.
Mit Pythagoras und seinen Jüngern wurde das anders. Was dem Meister,
was den Schülern zuzuschreiben ist, läßt sich nicht genau festlegen. Jedenfalls
nahm die Geometrie unter ihnen eine neue Gestalt an; sie wurde zu einer
deduktiven Wissenschaft. Welchen Wert der Philosoph Plato der Mathematik





") Vorlesungen über Geschichte der Mathematik, von M. Cantor. 4 Bände und
Abhandlungen zur Geschichte der mathematischen Wissenschaften. Begründet von M. Cantor.
Bis jetzt 30 Hefte. B, G. Teubner, Leipzig und Berlin.
**) Kultur der Gegenwart. Teil III, Abt. I. Erste Lieferung. Leipzig und Berlin,
B. G. Teubner, 1912. V u. 95 S, Preis geh. 3 Mark.
**") E. Picard, Das Wissen der Gegenwart in Mathematik und Naturwissenschaften.
Deutsche Ausgabe mit erläuternden Anmerkungen von F. und L. Lindemann. B. G. Teubner,
1913, 292 S. Geb. 6 M. — A. Voß, Über das Wesen der Mathematik. 2. Aufl. 123 S.
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[0238] Aus dem Werdegang der Mathematik seiner Jünger*). Auch das großartig angelegte Werk „Die Kultur der Gegen¬ wart" bringt in einem Bande „die mathematischen Wissenschaften" unter Felix Kleins Leitung. Diese Abteilung ist auf sechs Hefte berechnet. Im ersten handelt A. Voß über „Die Beziehungen der Mathematik zur allgemeinen Kultur", im zweiten über „Mathematik und Philosophie". Das dritte enthält „Die Mathematik im Altertum und Mittelalter", aus der Feder H. G. Zeutheus in Kopenhagen, der denselben Gegenstand früher schon einmal ganz ausführlich behandelt hat (dänisch 1893, später auch deutsch und französisch erschienen). Heft 4 bringt eine Darstellung der Mathematik im sechzehnten, siebzehnten und achtzehnten Jahrhundert durch P. Stäckel, während für das fünfte Heft („Die Mathematik der Neuzeit") noch kein Verfasser bestimmt ist. In dem sechsten Heft spricht H. E. Timerding „Über den mathematischen Unterricht". Zurzeit liegt erst die Abhandlung von Zeuthen vor über „Die Mathematik im Altertum und Mittelalter"**). Wenn auch viele mit dem Mathematiker Jakobi das einzige Ziel der mathematischen Wissenschaft in der Verherrlichung des menschlichen Geistes sehen, so bewundert doch die große Menge, welche den oft so ganz abstrakten Gedanken¬ gängen mathematischer Arbeiten nicht folgen kann, in der Mathematik „ein Instrument von wunderbarer Nützlichkeit", ein Instrument, welches einem großen Teil unserer Kultur erst die Grundlage gab und dann auch den Fortschritt sicherte. Auch diese kulturelle Seite der Mathematik ist in jüngster Zeit ge¬ würdigt worden***). Viel bewundert und viel gescholten hat die Mathematik ihren Weg zurück¬ gelegt. Es ist ein weiter Weg. Die ersten ausführlichen handschriftlichen Ur¬ kunden, die uns bekannt sind, stammen von den Ägyptern. Wir wissen, daß bei Babyloniern und Ägyptern die Mathematik eifrig betrieben und auf Feld- meßkunde und Astronomie angewendet wurde. Von hier kam sie zu den Griechen. „Bei ihnen stand die Geometrie hoch in Ehren; es gab nichts Be¬ rühmteres als die Mathematiker," berichtete Cicero. Zunächst waren die Griechen nur Schüler der Ägypter; ihre Geometrie war nichts als Wahrnehmungsgeometrie. Mit Pythagoras und seinen Jüngern wurde das anders. Was dem Meister, was den Schülern zuzuschreiben ist, läßt sich nicht genau festlegen. Jedenfalls nahm die Geometrie unter ihnen eine neue Gestalt an; sie wurde zu einer deduktiven Wissenschaft. Welchen Wert der Philosoph Plato der Mathematik ") Vorlesungen über Geschichte der Mathematik, von M. Cantor. 4 Bände und Abhandlungen zur Geschichte der mathematischen Wissenschaften. Begründet von M. Cantor. Bis jetzt 30 Hefte. B, G. Teubner, Leipzig und Berlin. **) Kultur der Gegenwart. Teil III, Abt. I. Erste Lieferung. Leipzig und Berlin, B. G. Teubner, 1912. V u. 95 S, Preis geh. 3 Mark. **") E. Picard, Das Wissen der Gegenwart in Mathematik und Naturwissenschaften. Deutsche Ausgabe mit erläuternden Anmerkungen von F. und L. Lindemann. B. G. Teubner, 1913, 292 S. Geb. 6 M. — A. Voß, Über das Wesen der Mathematik. 2. Aufl. 123 S. Geb. 4 M. B. G. Teubner, 1913.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 72, 1913, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341897_326169/238>, abgerufen am 20.10.2024.