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Die Grenzboten. Jg. 72, 1913, Drittes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

[Beginn Spaltensatz]

In drangvoll erregte, ringende und sieg¬
hafte Zeit führt Ernst Lissauer in seinem
Cyklus "1313" (Eugen Dietrichs, Jena;
br. 1,50 M.. geb. 2,so M.). über den Dichter
konnte ich in einem früheren Berichte meine
Anerkennung äußern; dieses neue Buch ver¬
anlaßt mich zu einer Einschränkung meines
Lobes. Es ist stets eine Gefahr, nach vor¬
gefaßter Absicht zu dichten. Lissauer wollte
den Befreiungskrieg lyrisch darstellen und
durchdringen; dieses hohe Ziel ist gewiß eines
reichen und starken Dichters würdig. Er
Wollte wie Holdler in seinem Bilde, das dem
Buche als schöner Schmuck beigegeben wurde,
eine gewisse monumentale Größe erreichen,
die für die Historie unerläßlich ist. Lissauer
kennt das strenge Glück des Schaffenden, er
weiß seiner Begabung das Äußerste abzu¬
ringen. Ein Fehler freilich zeigt klar, wo
ihm die Grenzen gezogen sind: er wird häufig
zu weitschweifig, zu wortreich. Schon in
seinen ersten Büchern zeigte es sich, daß seiner
Art das Knappe, Schlagende, Aphoristische ge¬
mäß ist. Hier wußte er überraschende Kost¬
barkeiten zu geben. In dem würdigen Be¬
streben, über diese Kürze Hinauszugelangen,
seine Kunst in die Weiten zu erheben, verfällt
er leicht ins Gegenteil: er bauscht einen Ein¬
druck, eine Idee, die in acht oder zehn
Zeilen völlig erschöpft wäre, zu einem langen
Gedichte auf und verwirrt durch die Fülle des
Dargestellten. Er gibt zu viel Schilderung,
zu wenig Anschauung. So glaube ich, daß
"die Erscheinung der Vögel" fast auf die Hälfte
hätte zusammengestrichen werden können. Ich
empfinde es als ein Zuviel, als bloße Auf¬
zählung, wenn es in der "Landsturmsage"
lautet:


[Spaltenumbruch]

So erscheinen mir denn die kurzen Ge¬
dichte, besonders die Silhouetten, die besten
Stücke dieses fesselnden Buches zu sein, das
jedenfalls in seinem Ernst und seinem ehr¬
lichen Wollen Achtung abnötigt und von
Lissauer noch viel Gutes verheißt.

Ziemlich ratlos -- ich bekenne es ehrlich
-- findet mich "Der Jüngling" von Walter
Hasenclever (Kurt Wolff, Leipzig; br.
2 M, geb. 3,so M.). Anfangs legte ich die
Gedichte verlegen aus der Hand in der An¬
nahme, daß ich nicht die rechte Stunde zu
ihrer Lektüre gewählt hätte. Aber je öfter
ich mich hinein vertiefte, je mehr sah ich ein,
daß es mir unmöglich sein würde, den Weg
zu ihnen zu finden. Dieses wirre, unklare
Buch ist mir undenkbar. Ein Gedicht be¬
ginnt irgendwo und endet irgendwo, -- einen
inneren Zusammenhang vermochte ich nicht
herauszufühlen. Manchmal verstand ich trotz
redlichster Bemühung den Sinn der einzelnen
Verse überhaupt nicht. "Ich schreibe ein Ge¬
dicht. Wo werd ich landen?" -- Hasenclever
weiß es selbst nicht. Hoffen wir, daß ein
anderer Vers Erfüllung finden möge: "Und
was einst Chaos war, wird Harmonie!"

Erdsaft, kräftig ringend tritt Paul Zech
mit seinem "Schollenbruch" hervor. (A. N.
Meyer, Berlin-Wilmersdorf.) Eine verhaltene
Leidenschaft schuf diese klaren, bildhaften
Strophen, in denen schon viel Eigenes her¬
vorleuchtet. Nicht immer ist die "Fülle und
Ganzheit der Stimmung", die Otto Ludwig
fordert, völlig gelungen; aber man erkennt
mit Freuden, daß hier eine echte Begabung
ihren Anfang nimmt, daß eine Persönlichkeit
sich ausspricht. Mit hellen, zuversichtlichen ,
Augen blickt der Dichter in die Wunder der
Natur, mit Inbrunst lauscht er in ihr Wachsen,
Weben und Vergehen.


[Ende Spaltensatz]

Maßgebliches und Unmaßgebliches

[Beginn Spaltensatz]

In drangvoll erregte, ringende und sieg¬
hafte Zeit führt Ernst Lissauer in seinem
Cyklus „1313" (Eugen Dietrichs, Jena;
br. 1,50 M.. geb. 2,so M.). über den Dichter
konnte ich in einem früheren Berichte meine
Anerkennung äußern; dieses neue Buch ver¬
anlaßt mich zu einer Einschränkung meines
Lobes. Es ist stets eine Gefahr, nach vor¬
gefaßter Absicht zu dichten. Lissauer wollte
den Befreiungskrieg lyrisch darstellen und
durchdringen; dieses hohe Ziel ist gewiß eines
reichen und starken Dichters würdig. Er
Wollte wie Holdler in seinem Bilde, das dem
Buche als schöner Schmuck beigegeben wurde,
eine gewisse monumentale Größe erreichen,
die für die Historie unerläßlich ist. Lissauer
kennt das strenge Glück des Schaffenden, er
weiß seiner Begabung das Äußerste abzu¬
ringen. Ein Fehler freilich zeigt klar, wo
ihm die Grenzen gezogen sind: er wird häufig
zu weitschweifig, zu wortreich. Schon in
seinen ersten Büchern zeigte es sich, daß seiner
Art das Knappe, Schlagende, Aphoristische ge¬
mäß ist. Hier wußte er überraschende Kost¬
barkeiten zu geben. In dem würdigen Be¬
streben, über diese Kürze Hinauszugelangen,
seine Kunst in die Weiten zu erheben, verfällt
er leicht ins Gegenteil: er bauscht einen Ein¬
druck, eine Idee, die in acht oder zehn
Zeilen völlig erschöpft wäre, zu einem langen
Gedichte auf und verwirrt durch die Fülle des
Dargestellten. Er gibt zu viel Schilderung,
zu wenig Anschauung. So glaube ich, daß
„die Erscheinung der Vögel" fast auf die Hälfte
hätte zusammengestrichen werden können. Ich
empfinde es als ein Zuviel, als bloße Auf¬
zählung, wenn es in der „Landsturmsage"
lautet:


[Spaltenumbruch]

So erscheinen mir denn die kurzen Ge¬
dichte, besonders die Silhouetten, die besten
Stücke dieses fesselnden Buches zu sein, das
jedenfalls in seinem Ernst und seinem ehr¬
lichen Wollen Achtung abnötigt und von
Lissauer noch viel Gutes verheißt.

Ziemlich ratlos — ich bekenne es ehrlich
— findet mich „Der Jüngling" von Walter
Hasenclever (Kurt Wolff, Leipzig; br.
2 M, geb. 3,so M.). Anfangs legte ich die
Gedichte verlegen aus der Hand in der An¬
nahme, daß ich nicht die rechte Stunde zu
ihrer Lektüre gewählt hätte. Aber je öfter
ich mich hinein vertiefte, je mehr sah ich ein,
daß es mir unmöglich sein würde, den Weg
zu ihnen zu finden. Dieses wirre, unklare
Buch ist mir undenkbar. Ein Gedicht be¬
ginnt irgendwo und endet irgendwo, — einen
inneren Zusammenhang vermochte ich nicht
herauszufühlen. Manchmal verstand ich trotz
redlichster Bemühung den Sinn der einzelnen
Verse überhaupt nicht. „Ich schreibe ein Ge¬
dicht. Wo werd ich landen?" — Hasenclever
weiß es selbst nicht. Hoffen wir, daß ein
anderer Vers Erfüllung finden möge: „Und
was einst Chaos war, wird Harmonie!"

Erdsaft, kräftig ringend tritt Paul Zech
mit seinem „Schollenbruch" hervor. (A. N.
Meyer, Berlin-Wilmersdorf.) Eine verhaltene
Leidenschaft schuf diese klaren, bildhaften
Strophen, in denen schon viel Eigenes her¬
vorleuchtet. Nicht immer ist die „Fülle und
Ganzheit der Stimmung", die Otto Ludwig
fordert, völlig gelungen; aber man erkennt
mit Freuden, daß hier eine echte Begabung
ihren Anfang nimmt, daß eine Persönlichkeit
sich ausspricht. Mit hellen, zuversichtlichen ,
Augen blickt der Dichter in die Wunder der
Natur, mit Inbrunst lauscht er in ihr Wachsen,
Weben und Vergehen.


[Ende Spaltensatz]

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[0201] Maßgebliches und Unmaßgebliches In drangvoll erregte, ringende und sieg¬ hafte Zeit führt Ernst Lissauer in seinem Cyklus „1313" (Eugen Dietrichs, Jena; br. 1,50 M.. geb. 2,so M.). über den Dichter konnte ich in einem früheren Berichte meine Anerkennung äußern; dieses neue Buch ver¬ anlaßt mich zu einer Einschränkung meines Lobes. Es ist stets eine Gefahr, nach vor¬ gefaßter Absicht zu dichten. Lissauer wollte den Befreiungskrieg lyrisch darstellen und durchdringen; dieses hohe Ziel ist gewiß eines reichen und starken Dichters würdig. Er Wollte wie Holdler in seinem Bilde, das dem Buche als schöner Schmuck beigegeben wurde, eine gewisse monumentale Größe erreichen, die für die Historie unerläßlich ist. Lissauer kennt das strenge Glück des Schaffenden, er weiß seiner Begabung das Äußerste abzu¬ ringen. Ein Fehler freilich zeigt klar, wo ihm die Grenzen gezogen sind: er wird häufig zu weitschweifig, zu wortreich. Schon in seinen ersten Büchern zeigte es sich, daß seiner Art das Knappe, Schlagende, Aphoristische ge¬ mäß ist. Hier wußte er überraschende Kost¬ barkeiten zu geben. In dem würdigen Be¬ streben, über diese Kürze Hinauszugelangen, seine Kunst in die Weiten zu erheben, verfällt er leicht ins Gegenteil: er bauscht einen Ein¬ druck, eine Idee, die in acht oder zehn Zeilen völlig erschöpft wäre, zu einem langen Gedichte auf und verwirrt durch die Fülle des Dargestellten. Er gibt zu viel Schilderung, zu wenig Anschauung. So glaube ich, daß „die Erscheinung der Vögel" fast auf die Hälfte hätte zusammengestrichen werden können. Ich empfinde es als ein Zuviel, als bloße Auf¬ zählung, wenn es in der „Landsturmsage" lautet: So erscheinen mir denn die kurzen Ge¬ dichte, besonders die Silhouetten, die besten Stücke dieses fesselnden Buches zu sein, das jedenfalls in seinem Ernst und seinem ehr¬ lichen Wollen Achtung abnötigt und von Lissauer noch viel Gutes verheißt. Ziemlich ratlos — ich bekenne es ehrlich — findet mich „Der Jüngling" von Walter Hasenclever (Kurt Wolff, Leipzig; br. 2 M, geb. 3,so M.). Anfangs legte ich die Gedichte verlegen aus der Hand in der An¬ nahme, daß ich nicht die rechte Stunde zu ihrer Lektüre gewählt hätte. Aber je öfter ich mich hinein vertiefte, je mehr sah ich ein, daß es mir unmöglich sein würde, den Weg zu ihnen zu finden. Dieses wirre, unklare Buch ist mir undenkbar. Ein Gedicht be¬ ginnt irgendwo und endet irgendwo, — einen inneren Zusammenhang vermochte ich nicht herauszufühlen. Manchmal verstand ich trotz redlichster Bemühung den Sinn der einzelnen Verse überhaupt nicht. „Ich schreibe ein Ge¬ dicht. Wo werd ich landen?" — Hasenclever weiß es selbst nicht. Hoffen wir, daß ein anderer Vers Erfüllung finden möge: „Und was einst Chaos war, wird Harmonie!" Erdsaft, kräftig ringend tritt Paul Zech mit seinem „Schollenbruch" hervor. (A. N. Meyer, Berlin-Wilmersdorf.) Eine verhaltene Leidenschaft schuf diese klaren, bildhaften Strophen, in denen schon viel Eigenes her¬ vorleuchtet. Nicht immer ist die „Fülle und Ganzheit der Stimmung", die Otto Ludwig fordert, völlig gelungen; aber man erkennt mit Freuden, daß hier eine echte Begabung ihren Anfang nimmt, daß eine Persönlichkeit sich ausspricht. Mit hellen, zuversichtlichen , Augen blickt der Dichter in die Wunder der Natur, mit Inbrunst lauscht er in ihr Wachsen, Weben und Vergehen.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 72, 1913, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341897_326169/201>, abgerufen am 28.12.2024.