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Die Grenzboten. Jg. 72, 1913, Drittes Vierteljahr.

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^Itons. ^uesbui-A, Kanton. IZeutlien V.-seul., lZocKebur^. Lun-Jan, Lannstatt,
Lliemnit-, LorbseK, vetmolä, Lmäen, LsenweAe, prankiurt s. 0., k'reiburZ i. Kr.,
t^ullla, t^ürtti, Qleivit-, OSttingen, (Zreiü, ttarburg, NeiiZelberg, Neilbronn, Kstto-
vit?, KönißsKlitte O.-ScKl., l^cer, l.ieAnit-1, l^iibeelc, ^leilZen, flauen i. V.,
-Spsnäau, Stettin, lamovit?. vim, V/iesbsäen, 2ittau, ^>v!ein2u. -
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Venmistung von LtanlKsmmsnn

Reichstag und Reichsfinanzen
v ZV. von Mcrssow onin

it Lobsprüchen reichlich bedacht, ist der Reichstag nach mühevoller
Arbeit in die Ferien gegangen. Der Dank, den er geerntet hat,
war insofern wohlverdient, als er ein großes Werk, von dessen
Gelingen so viel abhing, trotz ungewöhnlicher Schwierigkeiten
glücklich zu Ende gebracht hat. Wenn die Wehroorlage gescheitert,
die Deckungssrage ungelöst geblieben, der Wehrbeitrag zurückgewiesen worden
wäre, so hätte das zu unabsehbaren Folgen führen können. Dieser Gefahr sind
wir entgangen, und mehr als das: auch in Einzelfragen, in denen der Partei¬
geist die gesunde, sachliche Prüfung zu überwuchern drohte, sind Fehler, die
schon eingeleitet worden waren, in letzter Stunde wieder gutgemacht worden.
Das haben wir bei der Bewilligung der neuen Kavallerieregimenter gesehen.
In der Beurteilung politischer Dinge kommt es immer auf die Hauptsachen,
auf den Zusammenhang und die Wirkungen im großen an; hiernach können
wir uns mit Recht freuen und dem Reichstag dankbar sein, daß er die große,
mühevolle und über die Maßen schwierige Arbeit geleistet hat.

Leider ist diese Freude nicht ganz ungetrübt und der Dank nicht ganz
vorbehaltlos. Es erheben sich gegen die Art, wie das große Werk zustande
gekommen ist, recht erhebliche Bedenken. Wenn es angesichts der Eigentümlich,
leiten der Lage während der Beratungen ein Gebot der politischen Pflicht war.
nur darauf bedacht zu sein, daß die so dringliche Vorlage unter keinen Um-
stünden scheiterte, so tritt jetzt ein anderer Gesichtspunkt in sein Recht, nämlich
die kritische Würdigung dieser Verhandlungen, um für die Zukunft daraus
möglichst viel zu lernen. Wen trifft die Schuld, wenn nicht alles so gekommen
ist. wie man es hätte wünschen mögen? Läßt sich überhaupt daran etwas


Grenzboten III 1913 7


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^Itons. ^uesbui-A, Kanton. IZeutlien V.-seul., lZocKebur^. Lun-Jan, Lannstatt,
Lliemnit-, LorbseK, vetmolä, Lmäen, LsenweAe, prankiurt s. 0., k'reiburZ i. Kr.,
t^ullla, t^ürtti, Qleivit-, OSttingen, (Zreiü, ttarburg, NeiiZelberg, Neilbronn, Kstto-
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Venmistung von LtanlKsmmsnn

Reichstag und Reichsfinanzen
v ZV. von Mcrssow onin

it Lobsprüchen reichlich bedacht, ist der Reichstag nach mühevoller
Arbeit in die Ferien gegangen. Der Dank, den er geerntet hat,
war insofern wohlverdient, als er ein großes Werk, von dessen
Gelingen so viel abhing, trotz ungewöhnlicher Schwierigkeiten
glücklich zu Ende gebracht hat. Wenn die Wehroorlage gescheitert,
die Deckungssrage ungelöst geblieben, der Wehrbeitrag zurückgewiesen worden
wäre, so hätte das zu unabsehbaren Folgen führen können. Dieser Gefahr sind
wir entgangen, und mehr als das: auch in Einzelfragen, in denen der Partei¬
geist die gesunde, sachliche Prüfung zu überwuchern drohte, sind Fehler, die
schon eingeleitet worden waren, in letzter Stunde wieder gutgemacht worden.
Das haben wir bei der Bewilligung der neuen Kavallerieregimenter gesehen.
In der Beurteilung politischer Dinge kommt es immer auf die Hauptsachen,
auf den Zusammenhang und die Wirkungen im großen an; hiernach können
wir uns mit Recht freuen und dem Reichstag dankbar sein, daß er die große,
mühevolle und über die Maßen schwierige Arbeit geleistet hat.

Leider ist diese Freude nicht ganz ungetrübt und der Dank nicht ganz
vorbehaltlos. Es erheben sich gegen die Art, wie das große Werk zustande
gekommen ist, recht erhebliche Bedenken. Wenn es angesichts der Eigentümlich,
leiten der Lage während der Beratungen ein Gebot der politischen Pflicht war.
nur darauf bedacht zu sein, daß die so dringliche Vorlage unter keinen Um-
stünden scheiterte, so tritt jetzt ein anderer Gesichtspunkt in sein Recht, nämlich
die kritische Würdigung dieser Verhandlungen, um für die Zukunft daraus
möglichst viel zu lernen. Wen trifft die Schuld, wenn nicht alles so gekommen
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Grenzboten III 1913 7
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[0109] [Abbildung] Os'SZclnSi' Sank /XKtien-KspitsI. f-tessk'vefoncis .IVIK. 200000000 IVIK. S1 000 000 VKLLVM — LMUtt — I.0^O0I^ — MIMiM LI?ZSI.>Vit c^SSLI. k-K^kOKk-UI^ a. N. N^^LUKcZ — N^I>1lV0VLIi I.ZI?2!I0 lVl^IMNIZIiV. ^.0I>icNLI>s I>l0ki>lLt-licZ S'I'U1"l'0^K'7 ^Itons. ^uesbui-A, Kanton. IZeutlien V.-seul., lZocKebur^. Lun-Jan, Lannstatt, Lliemnit-, LorbseK, vetmolä, Lmäen, LsenweAe, prankiurt s. 0., k'reiburZ i. Kr., t^ullla, t^ürtti, Qleivit-, OSttingen, (Zreiü, ttarburg, NeiiZelberg, Neilbronn, Kstto- vit?, KönißsKlitte O.-ScKl., l^cer, l.ieAnit-1, l^iibeelc, ^leilZen, flauen i. V., -Spsnäau, Stettin, lamovit?. vim, V/iesbsäen, 2ittau, ^>v!ein2u. - Os)»0S//<?/ÜFS/Al''''! ^^'NStt/kF,' LNÄ ^-?/-^a«/ por 11-^^- M/v/s/'e-/. a«s/a»a!/se^i?n <?s/oko^s/e, Oep/se» llsu>. Q'n/söll/zF i»on t7oll/?o/?s /)/v/cksncki?/rsc/!e//!su,- ^WS^Z/it/eK vo/i ///-Ä /(/-saW^e/e/?,- O^o/z^s/- it^ot F/nÄs/is« von lVsc/iss//? Sö--hö^M/!K^e^ ^e^/va/i/s/'e u^o! /<«^5>-6'-/^5i! /in /Ä//,? c/s/- ü?s«nF,- /ni/oslva^it/zF uz-Ä non I^^a/,/s^,- sehe/^a//it/ZF llnok lV/l<s/'on'/Fit'!K' von /Aoo^s6s^e/a?e/n, ^ins>s/-spe^a//it/?^e/z, po/^se^it/ZFS/z, sou-/s a//s soW^FS/- va/^FSsc^a/et/c^s/k 7>a/?sa/://o/zö/l. Venmistung von LtanlKsmmsnn Reichstag und Reichsfinanzen v ZV. von Mcrssow onin it Lobsprüchen reichlich bedacht, ist der Reichstag nach mühevoller Arbeit in die Ferien gegangen. Der Dank, den er geerntet hat, war insofern wohlverdient, als er ein großes Werk, von dessen Gelingen so viel abhing, trotz ungewöhnlicher Schwierigkeiten glücklich zu Ende gebracht hat. Wenn die Wehroorlage gescheitert, die Deckungssrage ungelöst geblieben, der Wehrbeitrag zurückgewiesen worden wäre, so hätte das zu unabsehbaren Folgen führen können. Dieser Gefahr sind wir entgangen, und mehr als das: auch in Einzelfragen, in denen der Partei¬ geist die gesunde, sachliche Prüfung zu überwuchern drohte, sind Fehler, die schon eingeleitet worden waren, in letzter Stunde wieder gutgemacht worden. Das haben wir bei der Bewilligung der neuen Kavallerieregimenter gesehen. In der Beurteilung politischer Dinge kommt es immer auf die Hauptsachen, auf den Zusammenhang und die Wirkungen im großen an; hiernach können wir uns mit Recht freuen und dem Reichstag dankbar sein, daß er die große, mühevolle und über die Maßen schwierige Arbeit geleistet hat. Leider ist diese Freude nicht ganz ungetrübt und der Dank nicht ganz vorbehaltlos. Es erheben sich gegen die Art, wie das große Werk zustande gekommen ist, recht erhebliche Bedenken. Wenn es angesichts der Eigentümlich, leiten der Lage während der Beratungen ein Gebot der politischen Pflicht war. nur darauf bedacht zu sein, daß die so dringliche Vorlage unter keinen Um- stünden scheiterte, so tritt jetzt ein anderer Gesichtspunkt in sein Recht, nämlich die kritische Würdigung dieser Verhandlungen, um für die Zukunft daraus möglichst viel zu lernen. Wen trifft die Schuld, wenn nicht alles so gekommen ist. wie man es hätte wünschen mögen? Läßt sich überhaupt daran etwas Grenzboten III 1913 7

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 72, 1913, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341897_326169/109>, abgerufen am 19.10.2024.