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Die Grenzboten. Jg. 71, 1912, Viertes Vierteljahr.

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Maßgebliche und Unmaßgebliches

Sagen und Erzählungen noch extra dreingibt, und an dessen Schluß wir in das
alte Wort einstimmen: "Ost und West -- to Kuh ist Best."

Ein Kalender fürs neue Jahr darf nicht fehlen; man braucht nur an den
"Gesundbrunnen, Kalender des Dürerbundes 1913", zu erinnern, um sicher zu
sein, daß er auf dem Weihnachtstisch nicht vergessen wird. Ist er doch bei hoch
und niedrig, für die heranwachsende Jugend wie für die Alten, ein gern gesehener
und wohltätiger Begleiter durch die Monate. Er kostet (im Verlage von
G. D. W. Callwey-München erschienen) mit vielen Bildern, Abhandlungen,
Gedichten und Sprüchen 60 Pf.; der Stern, der ihm in diesem Jahr besonders
leuchtet (in früheren waren es Hebbel, Keller und Raabe), heißt: Rosegger.

Und wer seinen herangereiften Kindern einen verständigen treuen Berater für
die Auswahl ihrer Lektüre fürs Leben mitgeben will, wie er in keinem Bücher¬
schrank eines Gebildeten fehlen sollte, der schenke ihnen den "Literarischen Ratgeber
des Dürerbundes", der in diesem Jahre wieder erweitert erschienen ist. Die
kleine Ausgabe wird er reichlich lohnen I

Und damit dürfte Se. Nikolaus' Büchersack randvoll sein; .möge er ihn mit
seinen Schätzen beglückend unter vielen strahlenden Weihnachtsbäumen ausschütten!




Maßgebliches und Unmaßgebliches

[Beginn Spaltensatz]
Schöne Literatur

Otto Erich Hartlcöen: Briefe an
Freunde. Berlin, S. Fischer.

Es ist merkwürdig, in welcher Klarheit
die Physiognomie des Lore-Dichters noch
heute vor den Augen der Hinterbliebenen
Zeitgenossen steht. Keiner aus der Schlacht¬
reihe jenes Literaturgeschlechts, das um 1890
herum sein Jahrhundert in die Schranken
forderte, hat uns ein so fest umrissenes Bild
seiner menschlichen Persönlichkeit vermacht,
keiner eine so entschiedene Popularität er¬
langt, wie der daseinsfreudige und trinkfeste
Otto Erich Hartleben. Man darf die Art
dieser Popularität nicht über-, aber auch nicht
unterschätzen. Ganz gewiß wurzelt sie weniger
im Künstlerischen, als vielmehr im rein
Menschlich-Persönlichen. DerDichterHartleben
mag den Leuten, die sich heute an seinen
Briefen und Tagebüchern erheitern, oft genug
verteufelt gleichgültig sein. Was diese Hart¬
leben-Freunde anzieht und warm macht, ist
einzig und allein die frische Naturfarbe seines
Gesichts, ist einzig und allein die ungeschminkte
Derbheit, mit der Otto Erichs Privatauf¬
zeichnungen, wo immer man ihnen begegnet,

[Spaltenumbruch]

den erschöpfenden Ausdruck und die plastische
Form für das finden, was man im Leben
einen ganzen Kerl zu nennen Pflegt. Es
könnte melancholisch stimmen, wenn man daran
denkt, daß die Narrenkappe dieses sympathi¬
schen Pierrot dein Außenstehenden immer
wichtiger sein wird, als der tiefe, künstlerische
Ernst und als das schönheitsdurstige Herz,
das hinter den Improvisationen einer fideler
Bierkanne schlägt. Man könnte Lust zum
Protest verspüren und sagen: Steckt eure
Nasen lieber in das lyrische und novellistische
Vermächtnis des Dichters Hartleben, ehe ihr
eure Philisterinstinkte von den anspruchslosen
Humoren eines guten Kerls und bierehrlichen
Zechkumpans kitzeln laßt. Aber wenn man
genauer zusieht, wird man seinen ästhetisch
dogmatischen Standpunkt doch aufgeben
müssen. Denn gerade aus dem persönlichen
Vermächtnis Otto Erich Hartlebens leuchten
die Farben des Lebens so prachtvoll, so echt
und so unwiderstehlich, daß man bedingungs¬
los kapituliert und die Briefe und Tage¬
bücher als das nimmt, was sie in Wahrheit
sein wollen: als den lebendigen Ausdruck
einer Individualität, der die Kraft gegeben
wurde, selbst das gleichgültigste Erleben auf

[Ende Spaltensatz]
Maßgebliche und Unmaßgebliches

Sagen und Erzählungen noch extra dreingibt, und an dessen Schluß wir in das
alte Wort einstimmen: „Ost und West — to Kuh ist Best."

Ein Kalender fürs neue Jahr darf nicht fehlen; man braucht nur an den
„Gesundbrunnen, Kalender des Dürerbundes 1913", zu erinnern, um sicher zu
sein, daß er auf dem Weihnachtstisch nicht vergessen wird. Ist er doch bei hoch
und niedrig, für die heranwachsende Jugend wie für die Alten, ein gern gesehener
und wohltätiger Begleiter durch die Monate. Er kostet (im Verlage von
G. D. W. Callwey-München erschienen) mit vielen Bildern, Abhandlungen,
Gedichten und Sprüchen 60 Pf.; der Stern, der ihm in diesem Jahr besonders
leuchtet (in früheren waren es Hebbel, Keller und Raabe), heißt: Rosegger.

Und wer seinen herangereiften Kindern einen verständigen treuen Berater für
die Auswahl ihrer Lektüre fürs Leben mitgeben will, wie er in keinem Bücher¬
schrank eines Gebildeten fehlen sollte, der schenke ihnen den „Literarischen Ratgeber
des Dürerbundes", der in diesem Jahre wieder erweitert erschienen ist. Die
kleine Ausgabe wird er reichlich lohnen I

Und damit dürfte Se. Nikolaus' Büchersack randvoll sein; .möge er ihn mit
seinen Schätzen beglückend unter vielen strahlenden Weihnachtsbäumen ausschütten!




Maßgebliches und Unmaßgebliches

[Beginn Spaltensatz]
Schöne Literatur

Otto Erich Hartlcöen: Briefe an
Freunde. Berlin, S. Fischer.

Es ist merkwürdig, in welcher Klarheit
die Physiognomie des Lore-Dichters noch
heute vor den Augen der Hinterbliebenen
Zeitgenossen steht. Keiner aus der Schlacht¬
reihe jenes Literaturgeschlechts, das um 1890
herum sein Jahrhundert in die Schranken
forderte, hat uns ein so fest umrissenes Bild
seiner menschlichen Persönlichkeit vermacht,
keiner eine so entschiedene Popularität er¬
langt, wie der daseinsfreudige und trinkfeste
Otto Erich Hartleben. Man darf die Art
dieser Popularität nicht über-, aber auch nicht
unterschätzen. Ganz gewiß wurzelt sie weniger
im Künstlerischen, als vielmehr im rein
Menschlich-Persönlichen. DerDichterHartleben
mag den Leuten, die sich heute an seinen
Briefen und Tagebüchern erheitern, oft genug
verteufelt gleichgültig sein. Was diese Hart¬
leben-Freunde anzieht und warm macht, ist
einzig und allein die frische Naturfarbe seines
Gesichts, ist einzig und allein die ungeschminkte
Derbheit, mit der Otto Erichs Privatauf¬
zeichnungen, wo immer man ihnen begegnet,

[Spaltenumbruch]

den erschöpfenden Ausdruck und die plastische
Form für das finden, was man im Leben
einen ganzen Kerl zu nennen Pflegt. Es
könnte melancholisch stimmen, wenn man daran
denkt, daß die Narrenkappe dieses sympathi¬
schen Pierrot dein Außenstehenden immer
wichtiger sein wird, als der tiefe, künstlerische
Ernst und als das schönheitsdurstige Herz,
das hinter den Improvisationen einer fideler
Bierkanne schlägt. Man könnte Lust zum
Protest verspüren und sagen: Steckt eure
Nasen lieber in das lyrische und novellistische
Vermächtnis des Dichters Hartleben, ehe ihr
eure Philisterinstinkte von den anspruchslosen
Humoren eines guten Kerls und bierehrlichen
Zechkumpans kitzeln laßt. Aber wenn man
genauer zusieht, wird man seinen ästhetisch
dogmatischen Standpunkt doch aufgeben
müssen. Denn gerade aus dem persönlichen
Vermächtnis Otto Erich Hartlebens leuchten
die Farben des Lebens so prachtvoll, so echt
und so unwiderstehlich, daß man bedingungs¬
los kapituliert und die Briefe und Tage¬
bücher als das nimmt, was sie in Wahrheit
sein wollen: als den lebendigen Ausdruck
einer Individualität, der die Kraft gegeben
wurde, selbst das gleichgültigste Erleben auf

[Ende Spaltensatz]
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[0547] Maßgebliche und Unmaßgebliches Sagen und Erzählungen noch extra dreingibt, und an dessen Schluß wir in das alte Wort einstimmen: „Ost und West — to Kuh ist Best." Ein Kalender fürs neue Jahr darf nicht fehlen; man braucht nur an den „Gesundbrunnen, Kalender des Dürerbundes 1913", zu erinnern, um sicher zu sein, daß er auf dem Weihnachtstisch nicht vergessen wird. Ist er doch bei hoch und niedrig, für die heranwachsende Jugend wie für die Alten, ein gern gesehener und wohltätiger Begleiter durch die Monate. Er kostet (im Verlage von G. D. W. Callwey-München erschienen) mit vielen Bildern, Abhandlungen, Gedichten und Sprüchen 60 Pf.; der Stern, der ihm in diesem Jahr besonders leuchtet (in früheren waren es Hebbel, Keller und Raabe), heißt: Rosegger. Und wer seinen herangereiften Kindern einen verständigen treuen Berater für die Auswahl ihrer Lektüre fürs Leben mitgeben will, wie er in keinem Bücher¬ schrank eines Gebildeten fehlen sollte, der schenke ihnen den „Literarischen Ratgeber des Dürerbundes", der in diesem Jahre wieder erweitert erschienen ist. Die kleine Ausgabe wird er reichlich lohnen I Und damit dürfte Se. Nikolaus' Büchersack randvoll sein; .möge er ihn mit seinen Schätzen beglückend unter vielen strahlenden Weihnachtsbäumen ausschütten! Maßgebliches und Unmaßgebliches Schöne Literatur Otto Erich Hartlcöen: Briefe an Freunde. Berlin, S. Fischer. Es ist merkwürdig, in welcher Klarheit die Physiognomie des Lore-Dichters noch heute vor den Augen der Hinterbliebenen Zeitgenossen steht. Keiner aus der Schlacht¬ reihe jenes Literaturgeschlechts, das um 1890 herum sein Jahrhundert in die Schranken forderte, hat uns ein so fest umrissenes Bild seiner menschlichen Persönlichkeit vermacht, keiner eine so entschiedene Popularität er¬ langt, wie der daseinsfreudige und trinkfeste Otto Erich Hartleben. Man darf die Art dieser Popularität nicht über-, aber auch nicht unterschätzen. Ganz gewiß wurzelt sie weniger im Künstlerischen, als vielmehr im rein Menschlich-Persönlichen. DerDichterHartleben mag den Leuten, die sich heute an seinen Briefen und Tagebüchern erheitern, oft genug verteufelt gleichgültig sein. Was diese Hart¬ leben-Freunde anzieht und warm macht, ist einzig und allein die frische Naturfarbe seines Gesichts, ist einzig und allein die ungeschminkte Derbheit, mit der Otto Erichs Privatauf¬ zeichnungen, wo immer man ihnen begegnet, den erschöpfenden Ausdruck und die plastische Form für das finden, was man im Leben einen ganzen Kerl zu nennen Pflegt. Es könnte melancholisch stimmen, wenn man daran denkt, daß die Narrenkappe dieses sympathi¬ schen Pierrot dein Außenstehenden immer wichtiger sein wird, als der tiefe, künstlerische Ernst und als das schönheitsdurstige Herz, das hinter den Improvisationen einer fideler Bierkanne schlägt. Man könnte Lust zum Protest verspüren und sagen: Steckt eure Nasen lieber in das lyrische und novellistische Vermächtnis des Dichters Hartleben, ehe ihr eure Philisterinstinkte von den anspruchslosen Humoren eines guten Kerls und bierehrlichen Zechkumpans kitzeln laßt. Aber wenn man genauer zusieht, wird man seinen ästhetisch dogmatischen Standpunkt doch aufgeben müssen. Denn gerade aus dem persönlichen Vermächtnis Otto Erich Hartlebens leuchten die Farben des Lebens so prachtvoll, so echt und so unwiderstehlich, daß man bedingungs¬ los kapituliert und die Briefe und Tage¬ bücher als das nimmt, was sie in Wahrheit sein wollen: als den lebendigen Ausdruck einer Individualität, der die Kraft gegeben wurde, selbst das gleichgültigste Erleben auf

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 71, 1912, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341895_322400/547>, abgerufen am 15.01.2025.