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Die Grenzboten. Jg. 71, 1912, Viertes Vierteljahr.

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Goethe der Weise

leicht in die Stimmung des Widersachers treibt. Seine Unfähigkeit, einer jener
Kategorien anzugehören, ermöglicht es ihm, vollendete Weisheit zu erlangen;
denn jede übermäßige Leistung setzt Einseitigkeit voraus, und diese schränkt das
Urteil ein, das eigentliche Werkzeug der Weisheit; und was den göttlichen Wahn
betrifft, so mögen wir ihn in seinen verschiedenen Äußerungen noch so hoch
stellen, ihn mit Plato als Schöpferkraft besingen, ihn mit Carlyle als Erzeuger
des Heroischen preisen, sicher ist, daß mit dem Worte Weisheit eine feste Grenze
gegen das Wahnvolle gezogen wird. Weisheit besitzt nach Goethe jener Geist,
der "die Zustände mit Freiheit und Klugheit überschaut"; sie ist also zugleich
kühn und selbstbeherrscht. Ein Mann, der an den praktischen Aufgaben, die
das Leben ihm stellt, allen Hindernissen und Bitternissen zum Trotze freudevoll
sein eigenes Können und Sein auferbaut, kann nie mit einem Buddha oder
einem Schopenhauer die Verneinung des Willens zum Leben als Weisheit ver¬
künden; vielmehr lautet sein erstes Bekenntnis: "Gedenke zu lebenl" und er
macht uns auf die "Wichtigkeit" jedes noch so gering und flüchtig erscheinenden
Lebensgenusses aufmerksam (S. 448). Aller Überspannung der ethisch-religiösen
Ansprüche gegenüber ruft Goethe aus: "Wie süß ist es, mit einem richtigen,
verständigen, klugen Menschen umgehen, der weiß, wie es auf der Welt aus¬
sieht und was er will, und der, um dieses Lebens anmutig zu genießen, keine
superlunarische Aufschwünge nötig hat, sondern in dem reinen Kreise sittlicher
und sinnlicher Reize lebt." So kräftig bejahend weiß er den Wahn zu bändigen!
Mehr Verbindungsstege scheinen zum Philosophen und zum Gelehrten hinüber¬
zuführen, doch handelt es sich immer nur um ein bedingtes Nehmen und Geben,
begleitet von Abneigung gegen die besondere Gemütsart, die aus der aus¬
schließlichen Hingabe an das Denken oder an das Wissen zu entspringen pflegt.
Zu einer Philosophie, welche die letzten Geheimnisse des Daseins aufzudecken
unternimmt, fehlt dem wahrhaft Weisen der Glaube an die hinreichende Be¬
fähigung des Menschengeistes; schon in jungen Jahren, nach verschiedenen Irr-
Wanderungen, hatte er "eingesehen, daß es besser sei, den Gedanken von dem
Ungeheuren, Unfaßlichen abzuwenden"; gern nennt er sich einen "Menschen¬
verständler" und verlangt das spekulative "gleich fürs Haus brauchen zu
können". Zum Gelehrten ist die Leidenschaft zu feurig, der Genius unfähig,
auf den Gebrauch seiner Flügel zu verzichten; außerdem lehrt ihn seine Er¬
fahrung, nicht die Pfaffen allein zögen den Obskurantismus groß, vielmehr läge
es in der Tendenz aller Gelehrten, "barbarische Obskuranten" zu werden. Bei
der Wissenschaft der Natur schreckt ihn der plumpe Realismus unserer Forscher
ab; seine auferbauende Phantasie zersprengt "die Sklavenfessel der -- doch nur
von Menschen aufoktroyierten -- Wirklichkeit"; an Forschern hat er bemerkt,
wie gar leicht man dazu gelangt, "zuletzt für lauter Wissenschaft gar nichts zu
sehen;" ist doch "eine Wissenschaft, wie jede menschliche Anstalt und Einrichtung,
eine ungeheure Contignation*) von Wahren und Falschen, von Freiwilligen



") Gebälke, Sparrenwerk.
Goethe der Weise

leicht in die Stimmung des Widersachers treibt. Seine Unfähigkeit, einer jener
Kategorien anzugehören, ermöglicht es ihm, vollendete Weisheit zu erlangen;
denn jede übermäßige Leistung setzt Einseitigkeit voraus, und diese schränkt das
Urteil ein, das eigentliche Werkzeug der Weisheit; und was den göttlichen Wahn
betrifft, so mögen wir ihn in seinen verschiedenen Äußerungen noch so hoch
stellen, ihn mit Plato als Schöpferkraft besingen, ihn mit Carlyle als Erzeuger
des Heroischen preisen, sicher ist, daß mit dem Worte Weisheit eine feste Grenze
gegen das Wahnvolle gezogen wird. Weisheit besitzt nach Goethe jener Geist,
der „die Zustände mit Freiheit und Klugheit überschaut"; sie ist also zugleich
kühn und selbstbeherrscht. Ein Mann, der an den praktischen Aufgaben, die
das Leben ihm stellt, allen Hindernissen und Bitternissen zum Trotze freudevoll
sein eigenes Können und Sein auferbaut, kann nie mit einem Buddha oder
einem Schopenhauer die Verneinung des Willens zum Leben als Weisheit ver¬
künden; vielmehr lautet sein erstes Bekenntnis: „Gedenke zu lebenl" und er
macht uns auf die „Wichtigkeit" jedes noch so gering und flüchtig erscheinenden
Lebensgenusses aufmerksam (S. 448). Aller Überspannung der ethisch-religiösen
Ansprüche gegenüber ruft Goethe aus: „Wie süß ist es, mit einem richtigen,
verständigen, klugen Menschen umgehen, der weiß, wie es auf der Welt aus¬
sieht und was er will, und der, um dieses Lebens anmutig zu genießen, keine
superlunarische Aufschwünge nötig hat, sondern in dem reinen Kreise sittlicher
und sinnlicher Reize lebt." So kräftig bejahend weiß er den Wahn zu bändigen!
Mehr Verbindungsstege scheinen zum Philosophen und zum Gelehrten hinüber¬
zuführen, doch handelt es sich immer nur um ein bedingtes Nehmen und Geben,
begleitet von Abneigung gegen die besondere Gemütsart, die aus der aus¬
schließlichen Hingabe an das Denken oder an das Wissen zu entspringen pflegt.
Zu einer Philosophie, welche die letzten Geheimnisse des Daseins aufzudecken
unternimmt, fehlt dem wahrhaft Weisen der Glaube an die hinreichende Be¬
fähigung des Menschengeistes; schon in jungen Jahren, nach verschiedenen Irr-
Wanderungen, hatte er „eingesehen, daß es besser sei, den Gedanken von dem
Ungeheuren, Unfaßlichen abzuwenden"; gern nennt er sich einen „Menschen¬
verständler" und verlangt das spekulative „gleich fürs Haus brauchen zu
können". Zum Gelehrten ist die Leidenschaft zu feurig, der Genius unfähig,
auf den Gebrauch seiner Flügel zu verzichten; außerdem lehrt ihn seine Er¬
fahrung, nicht die Pfaffen allein zögen den Obskurantismus groß, vielmehr läge
es in der Tendenz aller Gelehrten, „barbarische Obskuranten" zu werden. Bei
der Wissenschaft der Natur schreckt ihn der plumpe Realismus unserer Forscher
ab; seine auferbauende Phantasie zersprengt „die Sklavenfessel der — doch nur
von Menschen aufoktroyierten — Wirklichkeit"; an Forschern hat er bemerkt,
wie gar leicht man dazu gelangt, „zuletzt für lauter Wissenschaft gar nichts zu
sehen;" ist doch „eine Wissenschaft, wie jede menschliche Anstalt und Einrichtung,
eine ungeheure Contignation*) von Wahren und Falschen, von Freiwilligen



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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 71, 1912, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341895_322400/438>, abgerufen am 15.01.2025.