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Die Grenzboten. Jg. 71, 1912, Drittes Vierteljahr.

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Aarl Salzcr

"Meistern, ich muß Euch und dem Karl was sagenI"

"Und was wär das, Willem?" fragt Tante Seelchen, als sie sieht, daß der
Bursche in Verlegenheit gerät.

"Offen und ehrlich rausgered, ist es das: ich möcht aus Euerm Dienst aus¬
treten. Der Karl hat ja das Schmiedehandwerk doch net so gelernt, daß er seinem
Vater sein Geschäft weiterführen könnt, und vorhin hat der Schmied Reinig mich
drum angesprochen, ich sollt zu ihm gehen als Gesell. Wißt Ihr, Meistern, die
Bäuerei (Landwirtschaft) gefällt mir doch net."

"Na, Willem, pressiert dir das so??" braust Karl auf. "Wo du doch
bei meinem Vater gelernt hast und jahrelang Gesell bei ihm warst, hä, wie
ist das??"

Tante Seelchen beschwichtigt den Erregter:

"Karl, sei still und laß den Willem doch nur ruhig gehen. Was soll er denn
auch bei uns noch schaffen? Er hat recht, daß er geht, wo er doch beim Schmied
Reinig gleich ankommen kann."

Zu dem Gesellen gewendet, fährt sie in ebenso ruhigem Tone fort:

"Geh du nur ganz ungeniert fort, Willem. Das ist doch ganz natürlich,
daß du bei uns jetzert net mehr bleiben kannst, und wenn sich dir da gleich so
eine gute Gelegenheit bietet, einen Unterschlupf zu finden, ohne daß du auf die
Walz zu gehen brauchst, hast du nur recht, wenn du zugreifst!"

Im Stillen denkt sie, daß der Schmied Reinig ein rechter Schlaukopf sei,
indem er dem Gesellen seines einzigen kundenreichen Konkurrenten gleich eine Stelle
anbiete, noch ehe dieser auf den Gedanken kommen konnte, das Geschäft seines
verstorbenen Meisters selbständig weiter zu führen. Uber was geht sie das an?
Sie hat mit den eigenen Sorgen genug.

"Meistern, könntet Ihr mir net auch gleich meine Papiere und mein Dienst¬
buch geben?" fragt der Geselle.

"Jo, Willem, das kannst du auch kriegen; wart einen Moment, ich geh nauf
und hol dir'si"

Sie wendet sich Karl zu, der auf die verweisenden Worte seiner Tante hin
die Hände in die Hosentasche gesteckt und zum Küchenfenster hinaus auf das
Scheuerdach gesehen hat, und ruft ihn an:

"Karl, du könntst mit mir naufgehenl"

"Wenn Ihr Euch fürchtet, allein nauf zu gehen, Meistern," wirft Willem
ein, "will ich gern mit Euch gehen!"

Da wendet sich Karl scharrend herum und schnarrt:

"Das ist net nötig, Willem, wir fürchten uns vor unserem Vater net!"

Er sagt das so und denkt nicht daran, daß er seinen Fuß schon auf der
untersten Treppenstufe wieder zurückgezogen hat. Der Geselle erwidert ihm:

"Karl, ich tat auch ganz gern noch mal meinen Meister sehen, eh ich aus
dem Haus geh. Warum behandelst du mich auf einmal so wegwerfend? Du
wirst doch begreifen, daß ich jetzert überhaupt fort muß!"

"Kein Streit net, ihr zwei Buben!" beschwichtigt Tante Seelchen, "in einem
Haus, wo ein Todes liegt! Allo, ihr könnt ja alle beid' mit nauf gehen!"

Sie gehen zu dreien die knarrende Stiege hinauf; Willem voran, in der
Mitte Tante Seelchen, zuletzt Karl. Der atmet schwerer bei jedem Treppentritt.


Aarl Salzcr

„Meistern, ich muß Euch und dem Karl was sagenI"

„Und was wär das, Willem?" fragt Tante Seelchen, als sie sieht, daß der
Bursche in Verlegenheit gerät.

„Offen und ehrlich rausgered, ist es das: ich möcht aus Euerm Dienst aus¬
treten. Der Karl hat ja das Schmiedehandwerk doch net so gelernt, daß er seinem
Vater sein Geschäft weiterführen könnt, und vorhin hat der Schmied Reinig mich
drum angesprochen, ich sollt zu ihm gehen als Gesell. Wißt Ihr, Meistern, die
Bäuerei (Landwirtschaft) gefällt mir doch net."

„Na, Willem, pressiert dir das so??" braust Karl auf. „Wo du doch
bei meinem Vater gelernt hast und jahrelang Gesell bei ihm warst, hä, wie
ist das??"

Tante Seelchen beschwichtigt den Erregter:

„Karl, sei still und laß den Willem doch nur ruhig gehen. Was soll er denn
auch bei uns noch schaffen? Er hat recht, daß er geht, wo er doch beim Schmied
Reinig gleich ankommen kann."

Zu dem Gesellen gewendet, fährt sie in ebenso ruhigem Tone fort:

„Geh du nur ganz ungeniert fort, Willem. Das ist doch ganz natürlich,
daß du bei uns jetzert net mehr bleiben kannst, und wenn sich dir da gleich so
eine gute Gelegenheit bietet, einen Unterschlupf zu finden, ohne daß du auf die
Walz zu gehen brauchst, hast du nur recht, wenn du zugreifst!"

Im Stillen denkt sie, daß der Schmied Reinig ein rechter Schlaukopf sei,
indem er dem Gesellen seines einzigen kundenreichen Konkurrenten gleich eine Stelle
anbiete, noch ehe dieser auf den Gedanken kommen konnte, das Geschäft seines
verstorbenen Meisters selbständig weiter zu führen. Uber was geht sie das an?
Sie hat mit den eigenen Sorgen genug.

„Meistern, könntet Ihr mir net auch gleich meine Papiere und mein Dienst¬
buch geben?" fragt der Geselle.

„Jo, Willem, das kannst du auch kriegen; wart einen Moment, ich geh nauf
und hol dir'si"

Sie wendet sich Karl zu, der auf die verweisenden Worte seiner Tante hin
die Hände in die Hosentasche gesteckt und zum Küchenfenster hinaus auf das
Scheuerdach gesehen hat, und ruft ihn an:

„Karl, du könntst mit mir naufgehenl"

„Wenn Ihr Euch fürchtet, allein nauf zu gehen, Meistern," wirft Willem
ein, „will ich gern mit Euch gehen!"

Da wendet sich Karl scharrend herum und schnarrt:

„Das ist net nötig, Willem, wir fürchten uns vor unserem Vater net!"

Er sagt das so und denkt nicht daran, daß er seinen Fuß schon auf der
untersten Treppenstufe wieder zurückgezogen hat. Der Geselle erwidert ihm:

„Karl, ich tat auch ganz gern noch mal meinen Meister sehen, eh ich aus
dem Haus geh. Warum behandelst du mich auf einmal so wegwerfend? Du
wirst doch begreifen, daß ich jetzert überhaupt fort muß!"

„Kein Streit net, ihr zwei Buben!" beschwichtigt Tante Seelchen, „in einem
Haus, wo ein Todes liegt! Allo, ihr könnt ja alle beid' mit nauf gehen!"

Sie gehen zu dreien die knarrende Stiege hinauf; Willem voran, in der
Mitte Tante Seelchen, zuletzt Karl. Der atmet schwerer bei jedem Treppentritt.


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[0525] Aarl Salzcr „Meistern, ich muß Euch und dem Karl was sagenI" „Und was wär das, Willem?" fragt Tante Seelchen, als sie sieht, daß der Bursche in Verlegenheit gerät. „Offen und ehrlich rausgered, ist es das: ich möcht aus Euerm Dienst aus¬ treten. Der Karl hat ja das Schmiedehandwerk doch net so gelernt, daß er seinem Vater sein Geschäft weiterführen könnt, und vorhin hat der Schmied Reinig mich drum angesprochen, ich sollt zu ihm gehen als Gesell. Wißt Ihr, Meistern, die Bäuerei (Landwirtschaft) gefällt mir doch net." „Na, Willem, pressiert dir das so??" braust Karl auf. „Wo du doch bei meinem Vater gelernt hast und jahrelang Gesell bei ihm warst, hä, wie ist das??" Tante Seelchen beschwichtigt den Erregter: „Karl, sei still und laß den Willem doch nur ruhig gehen. Was soll er denn auch bei uns noch schaffen? Er hat recht, daß er geht, wo er doch beim Schmied Reinig gleich ankommen kann." Zu dem Gesellen gewendet, fährt sie in ebenso ruhigem Tone fort: „Geh du nur ganz ungeniert fort, Willem. Das ist doch ganz natürlich, daß du bei uns jetzert net mehr bleiben kannst, und wenn sich dir da gleich so eine gute Gelegenheit bietet, einen Unterschlupf zu finden, ohne daß du auf die Walz zu gehen brauchst, hast du nur recht, wenn du zugreifst!" Im Stillen denkt sie, daß der Schmied Reinig ein rechter Schlaukopf sei, indem er dem Gesellen seines einzigen kundenreichen Konkurrenten gleich eine Stelle anbiete, noch ehe dieser auf den Gedanken kommen konnte, das Geschäft seines verstorbenen Meisters selbständig weiter zu führen. Uber was geht sie das an? Sie hat mit den eigenen Sorgen genug. „Meistern, könntet Ihr mir net auch gleich meine Papiere und mein Dienst¬ buch geben?" fragt der Geselle. „Jo, Willem, das kannst du auch kriegen; wart einen Moment, ich geh nauf und hol dir'si" Sie wendet sich Karl zu, der auf die verweisenden Worte seiner Tante hin die Hände in die Hosentasche gesteckt und zum Küchenfenster hinaus auf das Scheuerdach gesehen hat, und ruft ihn an: „Karl, du könntst mit mir naufgehenl" „Wenn Ihr Euch fürchtet, allein nauf zu gehen, Meistern," wirft Willem ein, „will ich gern mit Euch gehen!" Da wendet sich Karl scharrend herum und schnarrt: „Das ist net nötig, Willem, wir fürchten uns vor unserem Vater net!" Er sagt das so und denkt nicht daran, daß er seinen Fuß schon auf der untersten Treppenstufe wieder zurückgezogen hat. Der Geselle erwidert ihm: „Karl, ich tat auch ganz gern noch mal meinen Meister sehen, eh ich aus dem Haus geh. Warum behandelst du mich auf einmal so wegwerfend? Du wirst doch begreifen, daß ich jetzert überhaupt fort muß!" „Kein Streit net, ihr zwei Buben!" beschwichtigt Tante Seelchen, „in einem Haus, wo ein Todes liegt! Allo, ihr könnt ja alle beid' mit nauf gehen!" Sie gehen zu dreien die knarrende Stiege hinauf; Willem voran, in der Mitte Tante Seelchen, zuletzt Karl. Der atmet schwerer bei jedem Treppentritt.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 71, 1912, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341895_321746/525>, abgerufen am 22.07.2024.