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Die Grenzboten. Jg. 71, 1912, Zweites Vierteljahr.

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Theodor Fontanes Briefs

Phantasier, uppe passen, nicht aber auf mich." Am meisten verurteilt er ihre
Forderung, daß alles tatsächlich Geschehende an ihr Ideal von der Sache heran¬
reichen solle. "Sie verlangte", so äußert er, "in jeder Minute oder mindestens
doch in jeder Stunde das Ideal des Daseins und wundert sich, es nicht ein¬
stiegen zu sehen, besonders jetzt, wo doch alle Fenster aufstehen." In vierzig
Jahren, so fügt er bei, habe sie in dieser Hinsicht nichts von ihm gelernt.
Fontane selbst war eben Realist auch in seiner alltäglichen Stellungnahme zu
den Dingen. Nichts Außergewöhnliches erwartend, wurde er auch durch nichts
allzu Gewöhnliches enttäuscht, und sein schlichter Sinn empfand gegen jedes
Übermaß der Erscheinung wie der Empfindung eine gesunde Abneigung. Zu
viel des Gute" auf einmal, selbst in der Form etwa zu vieler Geburtstags-
gratulationen -- in deren Beantwortung er übrigens sehr gewissenhaft war --
erweckte sein Mißbehagen. Er war nach seinem eigenen Ausdruck "Monogamist
auch der Freude gegenüber." Am meisten verdroß ihn, was schon der Leser
seiner Romane erkennen muß, jeder Überschwang an Gefühlen, besonders jede
Art von Sentimentalität. Alles, was schmerzt und betrübt, muß "mit möglichst
guter Manier getragen werden." "Es ist unsere Pflicht, eine gewisse Hospital¬
stimmung von uns fernzuhalten und nicht in fruchtlose Heulhuberei zu verfallen."
Als die ihm gewiß sehr nahegehende Botschaft von Storms Ableben eintraf,
schrieb er: "Heute kam die Nachricht von Storms Tod. Aber mit Blechmusik
immer weiter und heiter vorwärts, bis man selber fällt. Nur keine Sentimen¬
talität. Was das Schmerzlichste ist. ist zugleich auch das Alltäglichste und
Gleichgültigste." Der Gedanke an das "selber fallen" hatte nichts trauriges
für ihn; im Gegenteil bemächtigte sich seiner gegen sein Lebensende eine immer
stärker werdende Sehnsucht uach Ruhe, und über Widerwärtigkeiten und Kümmer¬
nisse pflegte er sich mit dem alten Witzwort hinwegzutrösten "Ani neun Uhr ist
alles aus." Er stand damit freilich im Gegensatz zu seiner Frau, die, wie er
klagt, in der kleinsten Krankheit den Vorboten des Todes fürchtete.

Doch die mannigfachen Gegensätze zwischen den Gatten, die im Grunde nur
darin ihre Ursache hatten, daß beide kräftige Naturen und ein wenig zu sehr ihres
Kopfes waren, führten, da sie eben doch durch das denkbar echteste Gefühl
zusammengehalten waren, nie zu ernsten Konflikten -- auch nicht bei einem
Frau Fontane so schwer treffenden und so unbegreiflich dünkenden Entschluß
ihres Gatten wie seinem Entlassungsgesuch (aus der Stellung als Sekretär der
Kunstakademie), durch das er das kaum gewonnene sichere Brot aufgab. Er
tat seiner Gattin diesen Schmerz an, weil sein persönlichstes Interesse und
Gefühl auf dem Spiel stand: sein Bedürfnis nach Freiheit, das sich mit einer
leicht untergeordneten beamtlichen Stellung vertragen hätte, bäumte sich gegen
einen auf ihn ausgeübten bureaukratischen Druck auf und ließ ihn alle anderen
Rücksichten vergessen. Derartiges kam aber nur in extremen Fällen vor, wo
man ihm tatsächlich an den Lebensnerv griff; im allgemeinen setzte er einen
Stolz darein, sich gut mit den mannigfachen, bisweilen harten Forderungen,


Theodor Fontanes Briefs

Phantasier, uppe passen, nicht aber auf mich." Am meisten verurteilt er ihre
Forderung, daß alles tatsächlich Geschehende an ihr Ideal von der Sache heran¬
reichen solle. „Sie verlangte", so äußert er, „in jeder Minute oder mindestens
doch in jeder Stunde das Ideal des Daseins und wundert sich, es nicht ein¬
stiegen zu sehen, besonders jetzt, wo doch alle Fenster aufstehen." In vierzig
Jahren, so fügt er bei, habe sie in dieser Hinsicht nichts von ihm gelernt.
Fontane selbst war eben Realist auch in seiner alltäglichen Stellungnahme zu
den Dingen. Nichts Außergewöhnliches erwartend, wurde er auch durch nichts
allzu Gewöhnliches enttäuscht, und sein schlichter Sinn empfand gegen jedes
Übermaß der Erscheinung wie der Empfindung eine gesunde Abneigung. Zu
viel des Gute» auf einmal, selbst in der Form etwa zu vieler Geburtstags-
gratulationen — in deren Beantwortung er übrigens sehr gewissenhaft war —
erweckte sein Mißbehagen. Er war nach seinem eigenen Ausdruck „Monogamist
auch der Freude gegenüber." Am meisten verdroß ihn, was schon der Leser
seiner Romane erkennen muß, jeder Überschwang an Gefühlen, besonders jede
Art von Sentimentalität. Alles, was schmerzt und betrübt, muß „mit möglichst
guter Manier getragen werden." „Es ist unsere Pflicht, eine gewisse Hospital¬
stimmung von uns fernzuhalten und nicht in fruchtlose Heulhuberei zu verfallen."
Als die ihm gewiß sehr nahegehende Botschaft von Storms Ableben eintraf,
schrieb er: „Heute kam die Nachricht von Storms Tod. Aber mit Blechmusik
immer weiter und heiter vorwärts, bis man selber fällt. Nur keine Sentimen¬
talität. Was das Schmerzlichste ist. ist zugleich auch das Alltäglichste und
Gleichgültigste." Der Gedanke an das „selber fallen" hatte nichts trauriges
für ihn; im Gegenteil bemächtigte sich seiner gegen sein Lebensende eine immer
stärker werdende Sehnsucht uach Ruhe, und über Widerwärtigkeiten und Kümmer¬
nisse pflegte er sich mit dem alten Witzwort hinwegzutrösten „Ani neun Uhr ist
alles aus." Er stand damit freilich im Gegensatz zu seiner Frau, die, wie er
klagt, in der kleinsten Krankheit den Vorboten des Todes fürchtete.

Doch die mannigfachen Gegensätze zwischen den Gatten, die im Grunde nur
darin ihre Ursache hatten, daß beide kräftige Naturen und ein wenig zu sehr ihres
Kopfes waren, führten, da sie eben doch durch das denkbar echteste Gefühl
zusammengehalten waren, nie zu ernsten Konflikten — auch nicht bei einem
Frau Fontane so schwer treffenden und so unbegreiflich dünkenden Entschluß
ihres Gatten wie seinem Entlassungsgesuch (aus der Stellung als Sekretär der
Kunstakademie), durch das er das kaum gewonnene sichere Brot aufgab. Er
tat seiner Gattin diesen Schmerz an, weil sein persönlichstes Interesse und
Gefühl auf dem Spiel stand: sein Bedürfnis nach Freiheit, das sich mit einer
leicht untergeordneten beamtlichen Stellung vertragen hätte, bäumte sich gegen
einen auf ihn ausgeübten bureaukratischen Druck auf und ließ ihn alle anderen
Rücksichten vergessen. Derartiges kam aber nur in extremen Fällen vor, wo
man ihm tatsächlich an den Lebensnerv griff; im allgemeinen setzte er einen
Stolz darein, sich gut mit den mannigfachen, bisweilen harten Forderungen,


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[0097] Theodor Fontanes Briefs Phantasier, uppe passen, nicht aber auf mich." Am meisten verurteilt er ihre Forderung, daß alles tatsächlich Geschehende an ihr Ideal von der Sache heran¬ reichen solle. „Sie verlangte", so äußert er, „in jeder Minute oder mindestens doch in jeder Stunde das Ideal des Daseins und wundert sich, es nicht ein¬ stiegen zu sehen, besonders jetzt, wo doch alle Fenster aufstehen." In vierzig Jahren, so fügt er bei, habe sie in dieser Hinsicht nichts von ihm gelernt. Fontane selbst war eben Realist auch in seiner alltäglichen Stellungnahme zu den Dingen. Nichts Außergewöhnliches erwartend, wurde er auch durch nichts allzu Gewöhnliches enttäuscht, und sein schlichter Sinn empfand gegen jedes Übermaß der Erscheinung wie der Empfindung eine gesunde Abneigung. Zu viel des Gute» auf einmal, selbst in der Form etwa zu vieler Geburtstags- gratulationen — in deren Beantwortung er übrigens sehr gewissenhaft war — erweckte sein Mißbehagen. Er war nach seinem eigenen Ausdruck „Monogamist auch der Freude gegenüber." Am meisten verdroß ihn, was schon der Leser seiner Romane erkennen muß, jeder Überschwang an Gefühlen, besonders jede Art von Sentimentalität. Alles, was schmerzt und betrübt, muß „mit möglichst guter Manier getragen werden." „Es ist unsere Pflicht, eine gewisse Hospital¬ stimmung von uns fernzuhalten und nicht in fruchtlose Heulhuberei zu verfallen." Als die ihm gewiß sehr nahegehende Botschaft von Storms Ableben eintraf, schrieb er: „Heute kam die Nachricht von Storms Tod. Aber mit Blechmusik immer weiter und heiter vorwärts, bis man selber fällt. Nur keine Sentimen¬ talität. Was das Schmerzlichste ist. ist zugleich auch das Alltäglichste und Gleichgültigste." Der Gedanke an das „selber fallen" hatte nichts trauriges für ihn; im Gegenteil bemächtigte sich seiner gegen sein Lebensende eine immer stärker werdende Sehnsucht uach Ruhe, und über Widerwärtigkeiten und Kümmer¬ nisse pflegte er sich mit dem alten Witzwort hinwegzutrösten „Ani neun Uhr ist alles aus." Er stand damit freilich im Gegensatz zu seiner Frau, die, wie er klagt, in der kleinsten Krankheit den Vorboten des Todes fürchtete. Doch die mannigfachen Gegensätze zwischen den Gatten, die im Grunde nur darin ihre Ursache hatten, daß beide kräftige Naturen und ein wenig zu sehr ihres Kopfes waren, führten, da sie eben doch durch das denkbar echteste Gefühl zusammengehalten waren, nie zu ernsten Konflikten — auch nicht bei einem Frau Fontane so schwer treffenden und so unbegreiflich dünkenden Entschluß ihres Gatten wie seinem Entlassungsgesuch (aus der Stellung als Sekretär der Kunstakademie), durch das er das kaum gewonnene sichere Brot aufgab. Er tat seiner Gattin diesen Schmerz an, weil sein persönlichstes Interesse und Gefühl auf dem Spiel stand: sein Bedürfnis nach Freiheit, das sich mit einer leicht untergeordneten beamtlichen Stellung vertragen hätte, bäumte sich gegen einen auf ihn ausgeübten bureaukratischen Druck auf und ließ ihn alle anderen Rücksichten vergessen. Derartiges kam aber nur in extremen Fällen vor, wo man ihm tatsächlich an den Lebensnerv griff; im allgemeinen setzte er einen Stolz darein, sich gut mit den mannigfachen, bisweilen harten Forderungen,

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 71, 1912, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341895_321082/97>, abgerufen am 23.07.2024.