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Die Grenzboten. Jg. 71, 1912, Zweites Vierteljahr.

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Was lehren uns die kirchlichen Verhältnisse in der Schweiz?

1849 und 1873 aus ähnlichen Anlässen entstanden. Sie haben zu dem wenig
nachahmenswerten Ergebnis geführt, daß in Dörfern von sechshundert Ein¬
wohnern ein landeskirchlicher und ein freikirchlicher Pfarrer nebeneinander wirken,
ohne daß beide sich in ihrer Tätigkeit wesentlich unterscheiden.

Am meisten hat sich in Norddeutschland der Zustand überlebt, daß in
zahlreichen Gemeinden ein einziger Gutsbesitzer, der sogenannte Patron, den
Pfarrer der Gemeinde zu wählen hat. Dies führt natürlich zu den übelsten
Wirkungen. Zuweilen ist die Folge: entweder hält der Pfarrer zur Gemeinde;
dann hat er es mit dem Patron verdorben oder umgekehrt. Volkstümlich kann
eine Kirche nicht werden, so lange derartige Einrichtungen wie Privatpatronate
noch möglich sind. In der Schweiz hat sich das allgemeine, gleiche Wahlrecht
im Laufe der Jahrhunderte so eingelebt, daß keine Übelstände mit ihm ver¬
bunden sind. Jede Gemeinde bemüht sich, einen wirklich tüchtigen Pfarrer zu
bekommen, dem sie ihr Vertrauen schenken kann. Sogar die Einrichtung herrscht,
daß jeder Pfarrer nur auf eine bestimmte Amtsdauer gewählt wird. In den
meisten Kantonen sind es sechs, in Schaffhausen acht, in Glarus drei Jahre.
Nach Ablauf dieser Zeit findet entweder eine Wiederwahl statt, oder auch --
so ist es in Basel -- es muß auf Verlangen einer bestimmten Anzahl von Ge¬
meindegliedern eine Neuwahl angeordnet werden. Diese Maßregel hat nicht zu
einer drückenden Abhängigkeit des Pfarrers von der Gemeinde geführt, auch
nicht zu einem falschen Haschen nach Popularität. Sie wird in der Schweiz
längst nicht als so übel empfunden wie etwa in Deutschland der Druck eines
engherzigen Kirchenregiments. Es herrscht vielmehr größere Popularität des
Pfarrers, mehr Fühlung zwischen Pfarrern und Gemeinden. Der Pfarrer steht
viel mehr im Volksleben darin; er nimmt sehr häufig an den kommunalen
Angelegenheiten des Orts den stärksten Anteil. Zuweilen wirkt er als Präsident
des Verkehrsvereins an der Hebung des Fremdenverkehrs mit. Übertritte von
Pfarrern in kommunale Tätigkeiten, z. B. in der Armenpflege, oder in politische
Wirksamkeit als Regierungsrat oder Nationalrat oder Redakteur sind durchaus
nicht selten und werden auch nicht als sonderbar betrachtet, da der Pfarrerstand
nicht kastenmäßig abgeschlossen ist.

Daher ist es nicht verwunderlich, wenn mehrere Pfarrer der sozialdemo-
kraüschen Partei teils nahestehen, teils als eingeschriebene Mitglieder für sie
wirken. Man hat in weiteren Kreisen die Empfindung: die Wahrheitsmomente,
die in der Sozialdemokratie liegen, müssen eine wirksame Vertretung haben;
darum ist es kein Schade, wenn es auch sozialistische Pfarrer gibt. Oft an¬
geführt ist das Wort des allgemein geachteten Züricher Pfarrers und Professors
der Theologie Conrad Furrer: "Danken Sie Gott auf den Knieen, daß es
noch eine Sozialdemokratie gibt!" Der "Weberpfarrer" H. Engster hat das
Verdienst, die schweizerischen Textilarbeiter organisiert zu haben. Er ist Vor¬
sitzender des Textilarbeiterverbandes und als solcher von der Sozialdemokratie,
aber auch voll vielen anderen, die ihn hochachteten, in den Nationalrat gewählt.


Was lehren uns die kirchlichen Verhältnisse in der Schweiz?

1849 und 1873 aus ähnlichen Anlässen entstanden. Sie haben zu dem wenig
nachahmenswerten Ergebnis geführt, daß in Dörfern von sechshundert Ein¬
wohnern ein landeskirchlicher und ein freikirchlicher Pfarrer nebeneinander wirken,
ohne daß beide sich in ihrer Tätigkeit wesentlich unterscheiden.

Am meisten hat sich in Norddeutschland der Zustand überlebt, daß in
zahlreichen Gemeinden ein einziger Gutsbesitzer, der sogenannte Patron, den
Pfarrer der Gemeinde zu wählen hat. Dies führt natürlich zu den übelsten
Wirkungen. Zuweilen ist die Folge: entweder hält der Pfarrer zur Gemeinde;
dann hat er es mit dem Patron verdorben oder umgekehrt. Volkstümlich kann
eine Kirche nicht werden, so lange derartige Einrichtungen wie Privatpatronate
noch möglich sind. In der Schweiz hat sich das allgemeine, gleiche Wahlrecht
im Laufe der Jahrhunderte so eingelebt, daß keine Übelstände mit ihm ver¬
bunden sind. Jede Gemeinde bemüht sich, einen wirklich tüchtigen Pfarrer zu
bekommen, dem sie ihr Vertrauen schenken kann. Sogar die Einrichtung herrscht,
daß jeder Pfarrer nur auf eine bestimmte Amtsdauer gewählt wird. In den
meisten Kantonen sind es sechs, in Schaffhausen acht, in Glarus drei Jahre.
Nach Ablauf dieser Zeit findet entweder eine Wiederwahl statt, oder auch —
so ist es in Basel — es muß auf Verlangen einer bestimmten Anzahl von Ge¬
meindegliedern eine Neuwahl angeordnet werden. Diese Maßregel hat nicht zu
einer drückenden Abhängigkeit des Pfarrers von der Gemeinde geführt, auch
nicht zu einem falschen Haschen nach Popularität. Sie wird in der Schweiz
längst nicht als so übel empfunden wie etwa in Deutschland der Druck eines
engherzigen Kirchenregiments. Es herrscht vielmehr größere Popularität des
Pfarrers, mehr Fühlung zwischen Pfarrern und Gemeinden. Der Pfarrer steht
viel mehr im Volksleben darin; er nimmt sehr häufig an den kommunalen
Angelegenheiten des Orts den stärksten Anteil. Zuweilen wirkt er als Präsident
des Verkehrsvereins an der Hebung des Fremdenverkehrs mit. Übertritte von
Pfarrern in kommunale Tätigkeiten, z. B. in der Armenpflege, oder in politische
Wirksamkeit als Regierungsrat oder Nationalrat oder Redakteur sind durchaus
nicht selten und werden auch nicht als sonderbar betrachtet, da der Pfarrerstand
nicht kastenmäßig abgeschlossen ist.

Daher ist es nicht verwunderlich, wenn mehrere Pfarrer der sozialdemo-
kraüschen Partei teils nahestehen, teils als eingeschriebene Mitglieder für sie
wirken. Man hat in weiteren Kreisen die Empfindung: die Wahrheitsmomente,
die in der Sozialdemokratie liegen, müssen eine wirksame Vertretung haben;
darum ist es kein Schade, wenn es auch sozialistische Pfarrer gibt. Oft an¬
geführt ist das Wort des allgemein geachteten Züricher Pfarrers und Professors
der Theologie Conrad Furrer: „Danken Sie Gott auf den Knieen, daß es
noch eine Sozialdemokratie gibt!" Der „Weberpfarrer" H. Engster hat das
Verdienst, die schweizerischen Textilarbeiter organisiert zu haben. Er ist Vor¬
sitzender des Textilarbeiterverbandes und als solcher von der Sozialdemokratie,
aber auch voll vielen anderen, die ihn hochachteten, in den Nationalrat gewählt.


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[0572] Was lehren uns die kirchlichen Verhältnisse in der Schweiz? 1849 und 1873 aus ähnlichen Anlässen entstanden. Sie haben zu dem wenig nachahmenswerten Ergebnis geführt, daß in Dörfern von sechshundert Ein¬ wohnern ein landeskirchlicher und ein freikirchlicher Pfarrer nebeneinander wirken, ohne daß beide sich in ihrer Tätigkeit wesentlich unterscheiden. Am meisten hat sich in Norddeutschland der Zustand überlebt, daß in zahlreichen Gemeinden ein einziger Gutsbesitzer, der sogenannte Patron, den Pfarrer der Gemeinde zu wählen hat. Dies führt natürlich zu den übelsten Wirkungen. Zuweilen ist die Folge: entweder hält der Pfarrer zur Gemeinde; dann hat er es mit dem Patron verdorben oder umgekehrt. Volkstümlich kann eine Kirche nicht werden, so lange derartige Einrichtungen wie Privatpatronate noch möglich sind. In der Schweiz hat sich das allgemeine, gleiche Wahlrecht im Laufe der Jahrhunderte so eingelebt, daß keine Übelstände mit ihm ver¬ bunden sind. Jede Gemeinde bemüht sich, einen wirklich tüchtigen Pfarrer zu bekommen, dem sie ihr Vertrauen schenken kann. Sogar die Einrichtung herrscht, daß jeder Pfarrer nur auf eine bestimmte Amtsdauer gewählt wird. In den meisten Kantonen sind es sechs, in Schaffhausen acht, in Glarus drei Jahre. Nach Ablauf dieser Zeit findet entweder eine Wiederwahl statt, oder auch — so ist es in Basel — es muß auf Verlangen einer bestimmten Anzahl von Ge¬ meindegliedern eine Neuwahl angeordnet werden. Diese Maßregel hat nicht zu einer drückenden Abhängigkeit des Pfarrers von der Gemeinde geführt, auch nicht zu einem falschen Haschen nach Popularität. Sie wird in der Schweiz längst nicht als so übel empfunden wie etwa in Deutschland der Druck eines engherzigen Kirchenregiments. Es herrscht vielmehr größere Popularität des Pfarrers, mehr Fühlung zwischen Pfarrern und Gemeinden. Der Pfarrer steht viel mehr im Volksleben darin; er nimmt sehr häufig an den kommunalen Angelegenheiten des Orts den stärksten Anteil. Zuweilen wirkt er als Präsident des Verkehrsvereins an der Hebung des Fremdenverkehrs mit. Übertritte von Pfarrern in kommunale Tätigkeiten, z. B. in der Armenpflege, oder in politische Wirksamkeit als Regierungsrat oder Nationalrat oder Redakteur sind durchaus nicht selten und werden auch nicht als sonderbar betrachtet, da der Pfarrerstand nicht kastenmäßig abgeschlossen ist. Daher ist es nicht verwunderlich, wenn mehrere Pfarrer der sozialdemo- kraüschen Partei teils nahestehen, teils als eingeschriebene Mitglieder für sie wirken. Man hat in weiteren Kreisen die Empfindung: die Wahrheitsmomente, die in der Sozialdemokratie liegen, müssen eine wirksame Vertretung haben; darum ist es kein Schade, wenn es auch sozialistische Pfarrer gibt. Oft an¬ geführt ist das Wort des allgemein geachteten Züricher Pfarrers und Professors der Theologie Conrad Furrer: „Danken Sie Gott auf den Knieen, daß es noch eine Sozialdemokratie gibt!" Der „Weberpfarrer" H. Engster hat das Verdienst, die schweizerischen Textilarbeiter organisiert zu haben. Er ist Vor¬ sitzender des Textilarbeiterverbandes und als solcher von der Sozialdemokratie, aber auch voll vielen anderen, die ihn hochachteten, in den Nationalrat gewählt.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 71, 1912, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341895_321082/572>, abgerufen am 23.07.2024.