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Die Grenzboten. Jg. 71, 1912, Zweites Vierteljahr.

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Leistungen moderner Lustfahrzeuge

Versammlung . . ., und mußten zu weiterem Vormarsch erst auseinandergezogen werden,
wobei sich das Wegenetz in der Richtung von Münchengraetz auf Gitschin als sehr ungünstig
erwies. . . .

Das Oberkommando der 1. Armee (Prinz Friedrich Karl) ließ freilich gerade jetzt die
ihm von Moltke vorgezeichnete Richtung auf Gitschin außer acht, da bei ihm die Ansicht
herrschte, daß die Hauptkräfte des Feindes sich von Münchengraetz auf Jung-Bunzlau gewandt
hätten (vgl. Skizze 3 I. B.). Erst erneute telegraphische Weisungen des Hauptquartiers, die



auf die Notwendigkeit hinwiesen, durch ein beschleunigtes Vorgehen der 1. Armee die Lage
der 2. Armee zu erleichtern, veranlaßten das Oberkommando, die Richtung auf Gitschin
wieder aufzunehmen. . . .

Feldzeugmeister Benedei befahl am 30. -Juni, 3 Uhr nachmittags, den Rückzug in die
Gegend nordwestlich Königgrätz, in eine Aufstellung zwischen Bistritz, Trotina und Elbe
(vgl. Skizze 4). . . .


Leistungen moderner Lustfahrzeuge

Versammlung . . ., und mußten zu weiterem Vormarsch erst auseinandergezogen werden,
wobei sich das Wegenetz in der Richtung von Münchengraetz auf Gitschin als sehr ungünstig
erwies. . . .

Das Oberkommando der 1. Armee (Prinz Friedrich Karl) ließ freilich gerade jetzt die
ihm von Moltke vorgezeichnete Richtung auf Gitschin außer acht, da bei ihm die Ansicht
herrschte, daß die Hauptkräfte des Feindes sich von Münchengraetz auf Jung-Bunzlau gewandt
hätten (vgl. Skizze 3 I. B.). Erst erneute telegraphische Weisungen des Hauptquartiers, die



auf die Notwendigkeit hinwiesen, durch ein beschleunigtes Vorgehen der 1. Armee die Lage
der 2. Armee zu erleichtern, veranlaßten das Oberkommando, die Richtung auf Gitschin
wieder aufzunehmen. . . .

Feldzeugmeister Benedei befahl am 30. -Juni, 3 Uhr nachmittags, den Rückzug in die
Gegend nordwestlich Königgrätz, in eine Aufstellung zwischen Bistritz, Trotina und Elbe
(vgl. Skizze 4). . . .


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[0488] Leistungen moderner Lustfahrzeuge Versammlung . . ., und mußten zu weiterem Vormarsch erst auseinandergezogen werden, wobei sich das Wegenetz in der Richtung von Münchengraetz auf Gitschin als sehr ungünstig erwies. . . . Das Oberkommando der 1. Armee (Prinz Friedrich Karl) ließ freilich gerade jetzt die ihm von Moltke vorgezeichnete Richtung auf Gitschin außer acht, da bei ihm die Ansicht herrschte, daß die Hauptkräfte des Feindes sich von Münchengraetz auf Jung-Bunzlau gewandt hätten (vgl. Skizze 3 I. B.). Erst erneute telegraphische Weisungen des Hauptquartiers, die [Abbildung] auf die Notwendigkeit hinwiesen, durch ein beschleunigtes Vorgehen der 1. Armee die Lage der 2. Armee zu erleichtern, veranlaßten das Oberkommando, die Richtung auf Gitschin wieder aufzunehmen. . . . Feldzeugmeister Benedei befahl am 30. -Juni, 3 Uhr nachmittags, den Rückzug in die Gegend nordwestlich Königgrätz, in eine Aufstellung zwischen Bistritz, Trotina und Elbe (vgl. Skizze 4). . . .

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 71, 1912, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341895_321082/488>, abgerufen am 03.07.2024.