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Die Grenzboten. Jg. 71, 1912, Zweites Vierteljahr.

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Aus dem Reiche der modernen Musik

ändern -- sondern für die, so "zum Sehen geboren, zum Schauen bestellt" von
der Fülle des Reichtums, der Vielheit der Erscheinungen geblendet und ver¬
wirrt, vielleicht nicht immer missen, wonach greifen, und denen darum der
Fingerzeig des Historikers nicht ungelegen sein durste, dessen Pflicht es ist, auch
das Vergessene oder unbeachtete Gute in ein Helles Licht zu setzen.

Muß da eigentlich nicht von Rechtswegen zuvörderst der alte Bach genannt
werden? Wie viele, die sonst recht gut spielen, mögen ihn nicht kennen. Aber
das ist doch kein echter und rechter Musiker, der durch ihn sich nicht kann erbauen
lassen. "O welch eine Tiefe des Reichtums!" Seine Choralvorspiele -- eine Predigt
in Tönen, Sonntagvormittagsmusik. Busoni, Reger, Stradal, Brahms haben
sie Mr das Klavier erobert. Das wohltemperierte Klavier ist ein nicht aus¬
zuschöpfender Born. Wie nahe kommt uns da der zeitlich so ferne Mann.
Spricht nicht ein geradezu modernes Empfinden aus dem wehmütigen Seelen-
gesange des Li8-moIl-Präludiums und aus der geheimnisvoll raunenden (Zi8-
mvIl-Fuge? Aber auch da, wo er sich zu Riesengröße reckt, wie in der chroma¬
tischen Fantasie -- man muß sie in Busonis Ausgabe spielen (Simrock) --,
reicht er uns immer wieder seine warme Menschenhand. Ist es noch nötig,
auf den ungezählten Reichtum in seinen Fugen und Suiten und Toccaten (die
L-moII-Toccata!) hinzuweisen? Eine Morgenstunde in solcher Musik birgt eine
Art von Weihe für den ganzen Tag in sich. Das ist der Alte, nun die Buben.
Was von dem ältesten, dem Friedemann, gedruckt ist (bei Steingräber), zeigt
ihn als echten Sohn seines Vaters, leider ging der geniale Mensch im Elend
unter. Der zweite Philipp Emanuel suchte andere Pfade und wurde der Schöpfer
der Sonate, die bei ihm schon vielfach einen stärkeren Gehalt zeigt, als es dann
bei Haydn durchschnittlich der Fall ist. Es sind Prachtstücke darunter, ein paar
hat Bülow modernisiert. Reizend gelangen ihm die Rondos; was ist das in
L-aur für ein liebes, horniges Ding. Auch für Unterrichtszwecke wird die von
Riemann besorgte Auswahl aus Philipp Emanuels Werken (Steingräber) überaus
dankbar sein. Wer überhaupt Interesse am Archaischen gewonnen hat, dem
bietet die Sammlung "Alte Meister" in den bekannten Volksausgaben (von
Köhler, Niemann, Pauer herausgegeben) eine ebenso reiche als reizvolle Literatur,
und wer sich speziell mit dem strengen Stil befreundet hat, dem seien gemisser¬
maßen als Ergänzung zu Bachs Werk die Kanons und Fugen August Alexander
Klengels dringend empfohlen. Übrigens zeigt auch heute noch die Musik zuweilen
archaisierende Neigungen, man schreibt unter Benutzung alter Tanzformen "Stücke
im alten Stil" (Huber), Passacaglia (Weißmann), Gavotten (R. Niemann).
Die Suite, allerdings in wesentlich anderer Form und mit anderem Gehalt,
weist eine reiche Nachblüte auf. Der alten Form nähert sich am ehesten
Jensens reizende "Deutsche Suite"; auch das ansprechende Werk R. Niemanns
(Litolff, dort auch die Gavotte) wird man hier nennen müssen, der erste Satz
allerdings ist im Geiste der Romantik geschrieben. Ganz romantisch sind die
reich angelegten Suiten Mac Dowells (Breitkopf u. Härtel), Lazares (ebenda),


Aus dem Reiche der modernen Musik

ändern — sondern für die, so „zum Sehen geboren, zum Schauen bestellt" von
der Fülle des Reichtums, der Vielheit der Erscheinungen geblendet und ver¬
wirrt, vielleicht nicht immer missen, wonach greifen, und denen darum der
Fingerzeig des Historikers nicht ungelegen sein durste, dessen Pflicht es ist, auch
das Vergessene oder unbeachtete Gute in ein Helles Licht zu setzen.

Muß da eigentlich nicht von Rechtswegen zuvörderst der alte Bach genannt
werden? Wie viele, die sonst recht gut spielen, mögen ihn nicht kennen. Aber
das ist doch kein echter und rechter Musiker, der durch ihn sich nicht kann erbauen
lassen. „O welch eine Tiefe des Reichtums!" Seine Choralvorspiele — eine Predigt
in Tönen, Sonntagvormittagsmusik. Busoni, Reger, Stradal, Brahms haben
sie Mr das Klavier erobert. Das wohltemperierte Klavier ist ein nicht aus¬
zuschöpfender Born. Wie nahe kommt uns da der zeitlich so ferne Mann.
Spricht nicht ein geradezu modernes Empfinden aus dem wehmütigen Seelen-
gesange des Li8-moIl-Präludiums und aus der geheimnisvoll raunenden (Zi8-
mvIl-Fuge? Aber auch da, wo er sich zu Riesengröße reckt, wie in der chroma¬
tischen Fantasie — man muß sie in Busonis Ausgabe spielen (Simrock) —,
reicht er uns immer wieder seine warme Menschenhand. Ist es noch nötig,
auf den ungezählten Reichtum in seinen Fugen und Suiten und Toccaten (die
L-moII-Toccata!) hinzuweisen? Eine Morgenstunde in solcher Musik birgt eine
Art von Weihe für den ganzen Tag in sich. Das ist der Alte, nun die Buben.
Was von dem ältesten, dem Friedemann, gedruckt ist (bei Steingräber), zeigt
ihn als echten Sohn seines Vaters, leider ging der geniale Mensch im Elend
unter. Der zweite Philipp Emanuel suchte andere Pfade und wurde der Schöpfer
der Sonate, die bei ihm schon vielfach einen stärkeren Gehalt zeigt, als es dann
bei Haydn durchschnittlich der Fall ist. Es sind Prachtstücke darunter, ein paar
hat Bülow modernisiert. Reizend gelangen ihm die Rondos; was ist das in
L-aur für ein liebes, horniges Ding. Auch für Unterrichtszwecke wird die von
Riemann besorgte Auswahl aus Philipp Emanuels Werken (Steingräber) überaus
dankbar sein. Wer überhaupt Interesse am Archaischen gewonnen hat, dem
bietet die Sammlung „Alte Meister" in den bekannten Volksausgaben (von
Köhler, Niemann, Pauer herausgegeben) eine ebenso reiche als reizvolle Literatur,
und wer sich speziell mit dem strengen Stil befreundet hat, dem seien gemisser¬
maßen als Ergänzung zu Bachs Werk die Kanons und Fugen August Alexander
Klengels dringend empfohlen. Übrigens zeigt auch heute noch die Musik zuweilen
archaisierende Neigungen, man schreibt unter Benutzung alter Tanzformen „Stücke
im alten Stil" (Huber), Passacaglia (Weißmann), Gavotten (R. Niemann).
Die Suite, allerdings in wesentlich anderer Form und mit anderem Gehalt,
weist eine reiche Nachblüte auf. Der alten Form nähert sich am ehesten
Jensens reizende „Deutsche Suite"; auch das ansprechende Werk R. Niemanns
(Litolff, dort auch die Gavotte) wird man hier nennen müssen, der erste Satz
allerdings ist im Geiste der Romantik geschrieben. Ganz romantisch sind die
reich angelegten Suiten Mac Dowells (Breitkopf u. Härtel), Lazares (ebenda),


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 71, 1912, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341895_321082/330>, abgerufen am 23.07.2024.