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Die Grenzboten. Jg. 70, 1911, Viertes Vierteljahr.

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Religionsfreiheit und Rirchenreform

Wie verhängnisvoll dieses Monopol wirkt, das haben ja nun wieder ein¬
mal die Vorgänge dieses Sommers gezeigt. Der einzig natürliche Weg war
verschlossen: der Weg der Bildung einer neuen evangelischen Personalgemeinde
in Köln. Aber was hier einmal ans Licht getreten ist, das ist derselbe drückende
Notstand, der an hundert anderen Orten herrscht. Keineswegs nur an solchen,
wo freie oder moderner gerichtete Protestanten unter einer allein herr¬
schenden Orthodoxie seufzen, wie das z. B. vom Wupverthal der einzige im
Jathoprozesse vernommene Zeuge, Landtagsabgeordneter Dr. Hintzmann. bezeugt
hat. Ähnliche Verhältnisse bestehen an vielen Orten. Natürlich, persönliche
Tiefe und Güte kann auch sie erträglich machen; wahre, warme Menschlichkeit
läßt auch über die größeste theologische Einseitigkeit und Wunderlichkeit hinweg¬
sehen. Aber solche Menschlichkeit ist nun einmal nicht Vielen gegeben, und, wo
sie fehlt, wird die Bindung an den von der Mehrheit der Minderheit auf¬
gezwungenen Pfarrer zur Bedrückung. Wir müssen durchaus auch an
unsere Altgläubigen und ihre Beschwerden denken. Ehe der Fall Jatho
in sein letztes Stadium getreten war, zu einer Zeit, als die Kirchen¬
behörde durch ihr Vorgehen einem feinen Empfinden noch nicht unmöglich gemacht
hatte, Jatho anzugreifen, habe ich den Satz niedergeschrieben: "Lebte ich in
Köln, so würde ich als evangelisches Genieindeglied mir Jatho nicht gerne zu
meinem und meiner Kinder Seelsorger erwählen." Je mehr ich seitdem von
Jatho gelesen habe, desto weniger vermag ich diesen Satz zurückzunehmen. Und
nun frage ich mich: Wenn ich, der ich doch durchaus in der modernen Theologie
meine Heimat habe, einen so starken Widerspruch empfinde, -- wie kann man
dann von einem Altgläubigen verlangen, daß er es nicht als eine unerträgliche
Zumutung ansehe, mit einem Manne dieser Denkart zusammen in einer reli¬
giösen Gemeinde zu leben? Oder ein anderes Beispiel. Einer der bekanntesten
und bedeutendsten Führer der Bewegung für evangelische Freiheit, Pfarrer
Trcmb in Dortmund, hat soeben ein Schrift geschrieben über "Staatschristentum
oder Volkskirche". Diese Schrift enthält sehr viel Beherzigenswertes, auch sehr
viel religiös positives Gut. Bei näherem Zusehen erkennt man leicht, daß der
Verfasser durchaus auf dem Grunde des ethischen Optimismus steht, der im
Evangelium seine sieghafteste Gestalt gewonnen hat. Aber am Anfange der
Schrift, gleich auf der ersten Seite, stehen folgende Sätze: "Was glaube ich?
Vor mir liegt das sogenannte Apostolische Glaubensbekenntnis. Ich lehne dieses
Bekenntnis der katholischen Reichskirche als mein Glaubensbekenntnis vollständig
ab. Ich höre das Wort vou der Dreieinigkeit. Ich benutze es nie. Man
hält mir die sogenannten Heilstatsachen (Jungfrauengeburt, Auferstehung, Himmel¬
fahrt) entgegen. Ich kenne nur geschichtliche Tatsachen, zu deren geduldiger
Erforschung uns der Geist des Verstandes gegeben ist und in welchen wir das
Walten eines allumfassenden Geistes ahnen. Heilstatsachen, wie sie sich die
Theologie zurechtgelegt hat. sind mir fremd. Man erinnert mich an die Sakra¬
mente. Ich feiere keine Sakramente, sondern freue mich an Feierstunden


Arenzvoton IV t911 6"
Religionsfreiheit und Rirchenreform

Wie verhängnisvoll dieses Monopol wirkt, das haben ja nun wieder ein¬
mal die Vorgänge dieses Sommers gezeigt. Der einzig natürliche Weg war
verschlossen: der Weg der Bildung einer neuen evangelischen Personalgemeinde
in Köln. Aber was hier einmal ans Licht getreten ist, das ist derselbe drückende
Notstand, der an hundert anderen Orten herrscht. Keineswegs nur an solchen,
wo freie oder moderner gerichtete Protestanten unter einer allein herr¬
schenden Orthodoxie seufzen, wie das z. B. vom Wupverthal der einzige im
Jathoprozesse vernommene Zeuge, Landtagsabgeordneter Dr. Hintzmann. bezeugt
hat. Ähnliche Verhältnisse bestehen an vielen Orten. Natürlich, persönliche
Tiefe und Güte kann auch sie erträglich machen; wahre, warme Menschlichkeit
läßt auch über die größeste theologische Einseitigkeit und Wunderlichkeit hinweg¬
sehen. Aber solche Menschlichkeit ist nun einmal nicht Vielen gegeben, und, wo
sie fehlt, wird die Bindung an den von der Mehrheit der Minderheit auf¬
gezwungenen Pfarrer zur Bedrückung. Wir müssen durchaus auch an
unsere Altgläubigen und ihre Beschwerden denken. Ehe der Fall Jatho
in sein letztes Stadium getreten war, zu einer Zeit, als die Kirchen¬
behörde durch ihr Vorgehen einem feinen Empfinden noch nicht unmöglich gemacht
hatte, Jatho anzugreifen, habe ich den Satz niedergeschrieben: „Lebte ich in
Köln, so würde ich als evangelisches Genieindeglied mir Jatho nicht gerne zu
meinem und meiner Kinder Seelsorger erwählen." Je mehr ich seitdem von
Jatho gelesen habe, desto weniger vermag ich diesen Satz zurückzunehmen. Und
nun frage ich mich: Wenn ich, der ich doch durchaus in der modernen Theologie
meine Heimat habe, einen so starken Widerspruch empfinde, — wie kann man
dann von einem Altgläubigen verlangen, daß er es nicht als eine unerträgliche
Zumutung ansehe, mit einem Manne dieser Denkart zusammen in einer reli¬
giösen Gemeinde zu leben? Oder ein anderes Beispiel. Einer der bekanntesten
und bedeutendsten Führer der Bewegung für evangelische Freiheit, Pfarrer
Trcmb in Dortmund, hat soeben ein Schrift geschrieben über „Staatschristentum
oder Volkskirche". Diese Schrift enthält sehr viel Beherzigenswertes, auch sehr
viel religiös positives Gut. Bei näherem Zusehen erkennt man leicht, daß der
Verfasser durchaus auf dem Grunde des ethischen Optimismus steht, der im
Evangelium seine sieghafteste Gestalt gewonnen hat. Aber am Anfange der
Schrift, gleich auf der ersten Seite, stehen folgende Sätze: „Was glaube ich?
Vor mir liegt das sogenannte Apostolische Glaubensbekenntnis. Ich lehne dieses
Bekenntnis der katholischen Reichskirche als mein Glaubensbekenntnis vollständig
ab. Ich höre das Wort vou der Dreieinigkeit. Ich benutze es nie. Man
hält mir die sogenannten Heilstatsachen (Jungfrauengeburt, Auferstehung, Himmel¬
fahrt) entgegen. Ich kenne nur geschichtliche Tatsachen, zu deren geduldiger
Erforschung uns der Geist des Verstandes gegeben ist und in welchen wir das
Walten eines allumfassenden Geistes ahnen. Heilstatsachen, wie sie sich die
Theologie zurechtgelegt hat. sind mir fremd. Man erinnert mich an die Sakra¬
mente. Ich feiere keine Sakramente, sondern freue mich an Feierstunden


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[0481] Religionsfreiheit und Rirchenreform Wie verhängnisvoll dieses Monopol wirkt, das haben ja nun wieder ein¬ mal die Vorgänge dieses Sommers gezeigt. Der einzig natürliche Weg war verschlossen: der Weg der Bildung einer neuen evangelischen Personalgemeinde in Köln. Aber was hier einmal ans Licht getreten ist, das ist derselbe drückende Notstand, der an hundert anderen Orten herrscht. Keineswegs nur an solchen, wo freie oder moderner gerichtete Protestanten unter einer allein herr¬ schenden Orthodoxie seufzen, wie das z. B. vom Wupverthal der einzige im Jathoprozesse vernommene Zeuge, Landtagsabgeordneter Dr. Hintzmann. bezeugt hat. Ähnliche Verhältnisse bestehen an vielen Orten. Natürlich, persönliche Tiefe und Güte kann auch sie erträglich machen; wahre, warme Menschlichkeit läßt auch über die größeste theologische Einseitigkeit und Wunderlichkeit hinweg¬ sehen. Aber solche Menschlichkeit ist nun einmal nicht Vielen gegeben, und, wo sie fehlt, wird die Bindung an den von der Mehrheit der Minderheit auf¬ gezwungenen Pfarrer zur Bedrückung. Wir müssen durchaus auch an unsere Altgläubigen und ihre Beschwerden denken. Ehe der Fall Jatho in sein letztes Stadium getreten war, zu einer Zeit, als die Kirchen¬ behörde durch ihr Vorgehen einem feinen Empfinden noch nicht unmöglich gemacht hatte, Jatho anzugreifen, habe ich den Satz niedergeschrieben: „Lebte ich in Köln, so würde ich als evangelisches Genieindeglied mir Jatho nicht gerne zu meinem und meiner Kinder Seelsorger erwählen." Je mehr ich seitdem von Jatho gelesen habe, desto weniger vermag ich diesen Satz zurückzunehmen. Und nun frage ich mich: Wenn ich, der ich doch durchaus in der modernen Theologie meine Heimat habe, einen so starken Widerspruch empfinde, — wie kann man dann von einem Altgläubigen verlangen, daß er es nicht als eine unerträgliche Zumutung ansehe, mit einem Manne dieser Denkart zusammen in einer reli¬ giösen Gemeinde zu leben? Oder ein anderes Beispiel. Einer der bekanntesten und bedeutendsten Führer der Bewegung für evangelische Freiheit, Pfarrer Trcmb in Dortmund, hat soeben ein Schrift geschrieben über „Staatschristentum oder Volkskirche". Diese Schrift enthält sehr viel Beherzigenswertes, auch sehr viel religiös positives Gut. Bei näherem Zusehen erkennt man leicht, daß der Verfasser durchaus auf dem Grunde des ethischen Optimismus steht, der im Evangelium seine sieghafteste Gestalt gewonnen hat. Aber am Anfange der Schrift, gleich auf der ersten Seite, stehen folgende Sätze: „Was glaube ich? Vor mir liegt das sogenannte Apostolische Glaubensbekenntnis. Ich lehne dieses Bekenntnis der katholischen Reichskirche als mein Glaubensbekenntnis vollständig ab. Ich höre das Wort vou der Dreieinigkeit. Ich benutze es nie. Man hält mir die sogenannten Heilstatsachen (Jungfrauengeburt, Auferstehung, Himmel¬ fahrt) entgegen. Ich kenne nur geschichtliche Tatsachen, zu deren geduldiger Erforschung uns der Geist des Verstandes gegeben ist und in welchen wir das Walten eines allumfassenden Geistes ahnen. Heilstatsachen, wie sie sich die Theologie zurechtgelegt hat. sind mir fremd. Man erinnert mich an die Sakra¬ mente. Ich feiere keine Sakramente, sondern freue mich an Feierstunden Arenzvoton IV t911 6"

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 70, 1911, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341893_319600/481>, abgerufen am 23.07.2024.