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Die Grenzboten. Jg. 70, 1911, Viertes Vierteljahr.

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Das litcmrischc Leben der Deutschen in und aus Böhmen

sich. Das Leben und Treiben auf den alten Schlössern daheim wird mit
einer Frische und Anmut erzählt, die amüsiert ohne zu kränken oder gar zu
verletzen. Dabei wird nirgends Süßholz geraspelt. Die Künstlerin weiß, was
sie sich selbst schuldet. Und wer zwischen den Zeilen zu lesen vermag, kann da
und dort auch einen Hauch von Ironie verspüren, freilich nicht mehr. Die Er¬
zählungen der Gräfin Thun-Salm verdienen, mehr als bisher, auch im Deutschen
Reich gewürdigt zu werden. Wenn wir sie lesen, dann sind wir eigentlich schon
auf dem Lande, in der Provinz.

Von den deutschböhmischen Provinzschriftstellern wäre eine ganze Reihe zu
nennen. Erzählungen und Gedichte in der Mundart des Riesen- oder Erzgebirges,
des Egerlands, des Böhmerwalds usw. sind in Menge vorhanden. Die Verfasser
gehören zumeist dem Lehrerstand an. Auch ihr bekanntester Vertreter, der Böhmer-
wäldler Anton Schott, ist ursprünglich Lehrer gewesen. Aus den Schöpfungen
dieses bändereichen Autors hebe ich nur eine hervor, den autobiographischen
Roman "Notwebers Gabriel" (1910 bei Habbel in Regensburg), sein Bestes.
DieKraftfülle des böhmischen Urwaldes lebt in der Sprache und in den Charakteren
des trefflichen, urwüchsig bodenständigen Schilderers auf. In jede deutsche
Volksbücherei gehört, wenn irgend ein ländlicher Schriftsteller unserer Tage, Schott.
Seine tapfere deutschnationale Gesinnung liebt keine Phrasen, um so tiefer rührt
sie an unser Herz.

Der Karlsbader Erich Guido Kolbenhever und der Warnsdorfer Hermann
Wagner leben zwar nicht in der böhmischen Hauptstadt, aber sind Städter durch
und durch. Sie lieben das Land, die Natur, die Freiheit der Wälder und Berge,
allein der Künstler in ihnen, der Kulturmensch überwiegt. In dem wundersam
zarten, fast krankhaft sensiblen, an Novalis' Dasein und Dichten erinnernden Roman
Wagners "Das Lächeln Maria" (1910 bei Axel Juncker in Charlottenburg),
offenbart ein stimmungreicher, phantasiebegabter Meister das Innenleben zweier
Seelen, denen der Alltag nichts nehmen und nichts geben kann. Kolbenheyers
großangelegte epische Schöpfungen in ungebundener Rede lassen sich nicht mit
ein paar Sätzen charakterisieren. Und ich gestehe, daß ich ihnen im Zusammen¬
hang mit den vielen anderen hier erwähnten Werken am wenigsten gerecht werden
kann, so turmhoch überragt schon sein Erstling, der Spinoza-Roman "Amor Dei"
(1908 bei Georg Mutter in München), die zeitgenössische Literatur. Gelehrter
und Künstler, Dichter und Mensch sind hier eins geworden. Spinoza und Rem-
brandt, orthodoxes Judentum und moderne Welt, die verschiedensten Bekenntnisse,
Völker und Rassen spiegeln sich in dem grandiosen Zeitgemälde wieder. Plastische
Massenszenen wechseln mit intimen Seelenbildern. Das erschütternde Ereignis wird
von der lieblichsten Episode abgelöst. Und über all den Irrungen und Wirrungen,
die in dem Amsterdamer Zauberkessel garen, waltet beschwörend die starke, ordnende
Hand eines echten Gestalters, eines wahrhaftenDichters. Kolbenheyers zweiterRoman
',MeisterJoachimPausewang"(1910beiGeorgMüller in München) spielt im gleichen
Zeitalter wie Handel-Mazzettis "Arme Margret" und Schönherrs "Glaube und


Das litcmrischc Leben der Deutschen in und aus Böhmen

sich. Das Leben und Treiben auf den alten Schlössern daheim wird mit
einer Frische und Anmut erzählt, die amüsiert ohne zu kränken oder gar zu
verletzen. Dabei wird nirgends Süßholz geraspelt. Die Künstlerin weiß, was
sie sich selbst schuldet. Und wer zwischen den Zeilen zu lesen vermag, kann da
und dort auch einen Hauch von Ironie verspüren, freilich nicht mehr. Die Er¬
zählungen der Gräfin Thun-Salm verdienen, mehr als bisher, auch im Deutschen
Reich gewürdigt zu werden. Wenn wir sie lesen, dann sind wir eigentlich schon
auf dem Lande, in der Provinz.

Von den deutschböhmischen Provinzschriftstellern wäre eine ganze Reihe zu
nennen. Erzählungen und Gedichte in der Mundart des Riesen- oder Erzgebirges,
des Egerlands, des Böhmerwalds usw. sind in Menge vorhanden. Die Verfasser
gehören zumeist dem Lehrerstand an. Auch ihr bekanntester Vertreter, der Böhmer-
wäldler Anton Schott, ist ursprünglich Lehrer gewesen. Aus den Schöpfungen
dieses bändereichen Autors hebe ich nur eine hervor, den autobiographischen
Roman „Notwebers Gabriel" (1910 bei Habbel in Regensburg), sein Bestes.
DieKraftfülle des böhmischen Urwaldes lebt in der Sprache und in den Charakteren
des trefflichen, urwüchsig bodenständigen Schilderers auf. In jede deutsche
Volksbücherei gehört, wenn irgend ein ländlicher Schriftsteller unserer Tage, Schott.
Seine tapfere deutschnationale Gesinnung liebt keine Phrasen, um so tiefer rührt
sie an unser Herz.

Der Karlsbader Erich Guido Kolbenhever und der Warnsdorfer Hermann
Wagner leben zwar nicht in der böhmischen Hauptstadt, aber sind Städter durch
und durch. Sie lieben das Land, die Natur, die Freiheit der Wälder und Berge,
allein der Künstler in ihnen, der Kulturmensch überwiegt. In dem wundersam
zarten, fast krankhaft sensiblen, an Novalis' Dasein und Dichten erinnernden Roman
Wagners „Das Lächeln Maria" (1910 bei Axel Juncker in Charlottenburg),
offenbart ein stimmungreicher, phantasiebegabter Meister das Innenleben zweier
Seelen, denen der Alltag nichts nehmen und nichts geben kann. Kolbenheyers
großangelegte epische Schöpfungen in ungebundener Rede lassen sich nicht mit
ein paar Sätzen charakterisieren. Und ich gestehe, daß ich ihnen im Zusammen¬
hang mit den vielen anderen hier erwähnten Werken am wenigsten gerecht werden
kann, so turmhoch überragt schon sein Erstling, der Spinoza-Roman „Amor Dei"
(1908 bei Georg Mutter in München), die zeitgenössische Literatur. Gelehrter
und Künstler, Dichter und Mensch sind hier eins geworden. Spinoza und Rem-
brandt, orthodoxes Judentum und moderne Welt, die verschiedensten Bekenntnisse,
Völker und Rassen spiegeln sich in dem grandiosen Zeitgemälde wieder. Plastische
Massenszenen wechseln mit intimen Seelenbildern. Das erschütternde Ereignis wird
von der lieblichsten Episode abgelöst. Und über all den Irrungen und Wirrungen,
die in dem Amsterdamer Zauberkessel garen, waltet beschwörend die starke, ordnende
Hand eines echten Gestalters, eines wahrhaftenDichters. Kolbenheyers zweiterRoman
',MeisterJoachimPausewang"(1910beiGeorgMüller in München) spielt im gleichen
Zeitalter wie Handel-Mazzettis „Arme Margret" und Schönherrs „Glaube und


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[0435] Das litcmrischc Leben der Deutschen in und aus Böhmen sich. Das Leben und Treiben auf den alten Schlössern daheim wird mit einer Frische und Anmut erzählt, die amüsiert ohne zu kränken oder gar zu verletzen. Dabei wird nirgends Süßholz geraspelt. Die Künstlerin weiß, was sie sich selbst schuldet. Und wer zwischen den Zeilen zu lesen vermag, kann da und dort auch einen Hauch von Ironie verspüren, freilich nicht mehr. Die Er¬ zählungen der Gräfin Thun-Salm verdienen, mehr als bisher, auch im Deutschen Reich gewürdigt zu werden. Wenn wir sie lesen, dann sind wir eigentlich schon auf dem Lande, in der Provinz. Von den deutschböhmischen Provinzschriftstellern wäre eine ganze Reihe zu nennen. Erzählungen und Gedichte in der Mundart des Riesen- oder Erzgebirges, des Egerlands, des Böhmerwalds usw. sind in Menge vorhanden. Die Verfasser gehören zumeist dem Lehrerstand an. Auch ihr bekanntester Vertreter, der Böhmer- wäldler Anton Schott, ist ursprünglich Lehrer gewesen. Aus den Schöpfungen dieses bändereichen Autors hebe ich nur eine hervor, den autobiographischen Roman „Notwebers Gabriel" (1910 bei Habbel in Regensburg), sein Bestes. DieKraftfülle des böhmischen Urwaldes lebt in der Sprache und in den Charakteren des trefflichen, urwüchsig bodenständigen Schilderers auf. In jede deutsche Volksbücherei gehört, wenn irgend ein ländlicher Schriftsteller unserer Tage, Schott. Seine tapfere deutschnationale Gesinnung liebt keine Phrasen, um so tiefer rührt sie an unser Herz. Der Karlsbader Erich Guido Kolbenhever und der Warnsdorfer Hermann Wagner leben zwar nicht in der böhmischen Hauptstadt, aber sind Städter durch und durch. Sie lieben das Land, die Natur, die Freiheit der Wälder und Berge, allein der Künstler in ihnen, der Kulturmensch überwiegt. In dem wundersam zarten, fast krankhaft sensiblen, an Novalis' Dasein und Dichten erinnernden Roman Wagners „Das Lächeln Maria" (1910 bei Axel Juncker in Charlottenburg), offenbart ein stimmungreicher, phantasiebegabter Meister das Innenleben zweier Seelen, denen der Alltag nichts nehmen und nichts geben kann. Kolbenheyers großangelegte epische Schöpfungen in ungebundener Rede lassen sich nicht mit ein paar Sätzen charakterisieren. Und ich gestehe, daß ich ihnen im Zusammen¬ hang mit den vielen anderen hier erwähnten Werken am wenigsten gerecht werden kann, so turmhoch überragt schon sein Erstling, der Spinoza-Roman „Amor Dei" (1908 bei Georg Mutter in München), die zeitgenössische Literatur. Gelehrter und Künstler, Dichter und Mensch sind hier eins geworden. Spinoza und Rem- brandt, orthodoxes Judentum und moderne Welt, die verschiedensten Bekenntnisse, Völker und Rassen spiegeln sich in dem grandiosen Zeitgemälde wieder. Plastische Massenszenen wechseln mit intimen Seelenbildern. Das erschütternde Ereignis wird von der lieblichsten Episode abgelöst. Und über all den Irrungen und Wirrungen, die in dem Amsterdamer Zauberkessel garen, waltet beschwörend die starke, ordnende Hand eines echten Gestalters, eines wahrhaftenDichters. Kolbenheyers zweiterRoman ',MeisterJoachimPausewang"(1910beiGeorgMüller in München) spielt im gleichen Zeitalter wie Handel-Mazzettis „Arme Margret" und Schönherrs „Glaube und

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 70, 1911, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341893_319600/435>, abgerufen am 23.07.2024.