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Die Grenzboten. Jg. 70, 1911, Viertes Vierteljahr.

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Intclligenzprnfimgon an Schulkindern

reagiert auf ein ihm vorgelegtes Bild lediglich mit der Aufzählung einzelner
Personen und Gegenstände; ein siebenjähriges beschreibt, indem es sagt, was
die Personen tun; ein zwölfjähriges erklärt, indem es die Gesamtsituation erfaßt;
2. ein fünfjähriges Kind erkennt, welches von zwei gleich aussehenden Kästchen
das schwerere ist; ein neunjähriges kann eine Serie von fünf Kästchen ihrer
Schwere nach in eine Reihe ordnen; 3. ein sechsjähriges Kind definiert einen
Begriff naiv durch Angabe des Zwecks (Puppe -- zum Spielen); ein neun¬
jähriges durch Angabe eines übergeordneten Begriffs (Spielzeug für Mädchen);
4. ein achtjähriges Kind kann leichte "Verstandesfragen" beantworten (Was
muß man tun, wenn man etwas entzwei gemacht hat, was einem nicht gehört?);
ein zwölfjähriges schwere Verstandesfragen (Was muß man tun, ehe man etwas
Wichtiges unternimmt?); 5. ein achtjähriges Kind kann den Unterschied zwischen
konkreten Gegenständen (Holz -- Glas) angeben; ein elfjähriges abstrakte Be¬
griffe (Neid, Mitleid) erklären, -- und noch vieles andere.

Gehen wir nun dazu über, einige der wichtigsten Ergebnisse zu besprechen,
zu denen die Untersuchungen nach der Methode von Binet bisher geführt haben.
Zunächst an normalen Kindern. Hier sind es namentlich zwei Fragen, die der
Beantwortung wert erscheinen: nach dem Einfluß des Erziehungsmilieus und
nach der Verteilung der Begabungsunterschiede auf die Kinder. Was die erste
Frage betrifft, so ist von vornherein zu erwarten, daß die Kinder gebildeter
Eltern bei der Jntelligenzprüsung im allgemeinen besser abschneiden werden als
die Kinder aus den Kreisen der arbeitenden Bevölkerung. In der Tat ist dies
der Fall, und zwar ist der Unterschied bezeichnenderweise auf den niederen
Altersstufen, etwa zwischen drei und sechs Jahr, am größten, nämlich zwei bis
drei Jahre im Durchschnitt. Man sollte nun vermuten, daß er dann später
noch größer ist; das Umgekehrte ist aber der Fall: der Vorsprung der Schüler
aus höheren Lehranstalten vor den Volksschülern wird immer geringer. Wir
befinden uns mit dieser Erkenntnis in der Nähe mehrerer Probleme, die nicht
bloß psychologischer, sondern sozialpädagogischer und sozialethischer Natur sind.
Denn es läge nun u. a. nahe, es als experimentell erwiesen zu betrachten, daß
die soziale Bevorzugung, die einem Kinde von "gebildeten" Eltern für sein
späteres Leben in Aussicht steht, nicht auf seine bessere Veranlagung, also größere
Eignung für die höheren Kulturaufgaben, sondern nur darauf gegründet werden
kann, daß es "zufällig" nicht in einer Arbeiterfamilie aufgewachsen ist und des¬
halb auch nicht bloß Volksschulwissen, sondern Gymnasialwissen erworben hat.
Natürlich können wir auf diese und ähnliche Fragen hier nicht eingehen, zumal
das empirisch gewonnene Material bisher doch noch nicht reichhaltig genug ist.
Begnügen wir uns damit, auf die Ursachen der in Rede stehenden Erscheinung
hinzuweisen: 1. In höheren Kreisen beschäftigen sich die Eltern viel intensiver
mit ihren Kindern als in niederen Kreisen und bringen ihnen vielerlei bei.
was sie, sich selbst überlassen, erst viel später verstehen würden; 2) diese Kinder
besitzen auch eine viel größere Sprachgewandtheit und können daher ihre Ge-


Grenzboten IV 1911 ^
Intclligenzprnfimgon an Schulkindern

reagiert auf ein ihm vorgelegtes Bild lediglich mit der Aufzählung einzelner
Personen und Gegenstände; ein siebenjähriges beschreibt, indem es sagt, was
die Personen tun; ein zwölfjähriges erklärt, indem es die Gesamtsituation erfaßt;
2. ein fünfjähriges Kind erkennt, welches von zwei gleich aussehenden Kästchen
das schwerere ist; ein neunjähriges kann eine Serie von fünf Kästchen ihrer
Schwere nach in eine Reihe ordnen; 3. ein sechsjähriges Kind definiert einen
Begriff naiv durch Angabe des Zwecks (Puppe — zum Spielen); ein neun¬
jähriges durch Angabe eines übergeordneten Begriffs (Spielzeug für Mädchen);
4. ein achtjähriges Kind kann leichte „Verstandesfragen" beantworten (Was
muß man tun, wenn man etwas entzwei gemacht hat, was einem nicht gehört?);
ein zwölfjähriges schwere Verstandesfragen (Was muß man tun, ehe man etwas
Wichtiges unternimmt?); 5. ein achtjähriges Kind kann den Unterschied zwischen
konkreten Gegenständen (Holz — Glas) angeben; ein elfjähriges abstrakte Be¬
griffe (Neid, Mitleid) erklären, — und noch vieles andere.

Gehen wir nun dazu über, einige der wichtigsten Ergebnisse zu besprechen,
zu denen die Untersuchungen nach der Methode von Binet bisher geführt haben.
Zunächst an normalen Kindern. Hier sind es namentlich zwei Fragen, die der
Beantwortung wert erscheinen: nach dem Einfluß des Erziehungsmilieus und
nach der Verteilung der Begabungsunterschiede auf die Kinder. Was die erste
Frage betrifft, so ist von vornherein zu erwarten, daß die Kinder gebildeter
Eltern bei der Jntelligenzprüsung im allgemeinen besser abschneiden werden als
die Kinder aus den Kreisen der arbeitenden Bevölkerung. In der Tat ist dies
der Fall, und zwar ist der Unterschied bezeichnenderweise auf den niederen
Altersstufen, etwa zwischen drei und sechs Jahr, am größten, nämlich zwei bis
drei Jahre im Durchschnitt. Man sollte nun vermuten, daß er dann später
noch größer ist; das Umgekehrte ist aber der Fall: der Vorsprung der Schüler
aus höheren Lehranstalten vor den Volksschülern wird immer geringer. Wir
befinden uns mit dieser Erkenntnis in der Nähe mehrerer Probleme, die nicht
bloß psychologischer, sondern sozialpädagogischer und sozialethischer Natur sind.
Denn es läge nun u. a. nahe, es als experimentell erwiesen zu betrachten, daß
die soziale Bevorzugung, die einem Kinde von „gebildeten" Eltern für sein
späteres Leben in Aussicht steht, nicht auf seine bessere Veranlagung, also größere
Eignung für die höheren Kulturaufgaben, sondern nur darauf gegründet werden
kann, daß es „zufällig" nicht in einer Arbeiterfamilie aufgewachsen ist und des¬
halb auch nicht bloß Volksschulwissen, sondern Gymnasialwissen erworben hat.
Natürlich können wir auf diese und ähnliche Fragen hier nicht eingehen, zumal
das empirisch gewonnene Material bisher doch noch nicht reichhaltig genug ist.
Begnügen wir uns damit, auf die Ursachen der in Rede stehenden Erscheinung
hinzuweisen: 1. In höheren Kreisen beschäftigen sich die Eltern viel intensiver
mit ihren Kindern als in niederen Kreisen und bringen ihnen vielerlei bei.
was sie, sich selbst überlassen, erst viel später verstehen würden; 2) diese Kinder
besitzen auch eine viel größere Sprachgewandtheit und können daher ihre Ge-


Grenzboten IV 1911 ^
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[0393] Intclligenzprnfimgon an Schulkindern reagiert auf ein ihm vorgelegtes Bild lediglich mit der Aufzählung einzelner Personen und Gegenstände; ein siebenjähriges beschreibt, indem es sagt, was die Personen tun; ein zwölfjähriges erklärt, indem es die Gesamtsituation erfaßt; 2. ein fünfjähriges Kind erkennt, welches von zwei gleich aussehenden Kästchen das schwerere ist; ein neunjähriges kann eine Serie von fünf Kästchen ihrer Schwere nach in eine Reihe ordnen; 3. ein sechsjähriges Kind definiert einen Begriff naiv durch Angabe des Zwecks (Puppe — zum Spielen); ein neun¬ jähriges durch Angabe eines übergeordneten Begriffs (Spielzeug für Mädchen); 4. ein achtjähriges Kind kann leichte „Verstandesfragen" beantworten (Was muß man tun, wenn man etwas entzwei gemacht hat, was einem nicht gehört?); ein zwölfjähriges schwere Verstandesfragen (Was muß man tun, ehe man etwas Wichtiges unternimmt?); 5. ein achtjähriges Kind kann den Unterschied zwischen konkreten Gegenständen (Holz — Glas) angeben; ein elfjähriges abstrakte Be¬ griffe (Neid, Mitleid) erklären, — und noch vieles andere. Gehen wir nun dazu über, einige der wichtigsten Ergebnisse zu besprechen, zu denen die Untersuchungen nach der Methode von Binet bisher geführt haben. Zunächst an normalen Kindern. Hier sind es namentlich zwei Fragen, die der Beantwortung wert erscheinen: nach dem Einfluß des Erziehungsmilieus und nach der Verteilung der Begabungsunterschiede auf die Kinder. Was die erste Frage betrifft, so ist von vornherein zu erwarten, daß die Kinder gebildeter Eltern bei der Jntelligenzprüsung im allgemeinen besser abschneiden werden als die Kinder aus den Kreisen der arbeitenden Bevölkerung. In der Tat ist dies der Fall, und zwar ist der Unterschied bezeichnenderweise auf den niederen Altersstufen, etwa zwischen drei und sechs Jahr, am größten, nämlich zwei bis drei Jahre im Durchschnitt. Man sollte nun vermuten, daß er dann später noch größer ist; das Umgekehrte ist aber der Fall: der Vorsprung der Schüler aus höheren Lehranstalten vor den Volksschülern wird immer geringer. Wir befinden uns mit dieser Erkenntnis in der Nähe mehrerer Probleme, die nicht bloß psychologischer, sondern sozialpädagogischer und sozialethischer Natur sind. Denn es läge nun u. a. nahe, es als experimentell erwiesen zu betrachten, daß die soziale Bevorzugung, die einem Kinde von „gebildeten" Eltern für sein späteres Leben in Aussicht steht, nicht auf seine bessere Veranlagung, also größere Eignung für die höheren Kulturaufgaben, sondern nur darauf gegründet werden kann, daß es „zufällig" nicht in einer Arbeiterfamilie aufgewachsen ist und des¬ halb auch nicht bloß Volksschulwissen, sondern Gymnasialwissen erworben hat. Natürlich können wir auf diese und ähnliche Fragen hier nicht eingehen, zumal das empirisch gewonnene Material bisher doch noch nicht reichhaltig genug ist. Begnügen wir uns damit, auf die Ursachen der in Rede stehenden Erscheinung hinzuweisen: 1. In höheren Kreisen beschäftigen sich die Eltern viel intensiver mit ihren Kindern als in niederen Kreisen und bringen ihnen vielerlei bei. was sie, sich selbst überlassen, erst viel später verstehen würden; 2) diese Kinder besitzen auch eine viel größere Sprachgewandtheit und können daher ihre Ge- Grenzboten IV 1911 ^

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 70, 1911, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341893_319600/393>, abgerufen am 23.07.2024.