Die Grenzboten. Jg. 70, 1911, Viertes Vierteljahr.MslleMNhWeis. Polen und Rom nach MO Lhr, D, Pflaum- von le Wandlung der politischen Verhältnisse Europas war 1870/71 Jedoch dem Papste blieb nicht lange Zeit zur Resignation. Die Hebung Grenzboten IV 1911 4?
MslleMNhWeis. Polen und Rom nach MO Lhr, D, Pflaum- von le Wandlung der politischen Verhältnisse Europas war 1870/71 Jedoch dem Papste blieb nicht lange Zeit zur Resignation. Die Hebung Grenzboten IV 1911 4?
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[Abbildung]
MslleMNhWeis.
lAus"der Tages- und Fachpresse.)
Anfragen zu richten nnter Beifügung von Rückporto an
die G-schitstSstelle der Grenzbote», Berlin SW. U.
^. Mr Ä.k«v>-miK,?!,
MI. Pfarrer, 1. Dez d, Is. (SM> M.). Pommer»,
679, 1. Bürgermeister, bald (>2NVV M,), Wests,
580, Bürgermeister iMltt M,), bald. Hnn»,
581, Vorsitzender (4»M M,), t. 1 >S, Pommer»,
582, C-Mil. nun. od. «neol. f. 2-3 Sed, tagt, f, Ober-
tert,, Pommer»,
N. LLx DttMeA«
es». Erzieherin, mus,^ co„ l! 1.12, f. 9-jiihr, Mädchen,
Mecklenburg,KM, Erzieherin, all„ gepr,, mus„ 1.1.12, A»halt,
567, Erzieherin, 1,1, i2, gepr,, co„ Pommern.
5V8, Erzieherin, gepr,, s, 7jähr, Mädch,, Thüniigcn,
570, ^zichcrin, co,, gepr,, I. 1, 12 (Frz, K, erw,1,
Pommer»,
575, Erzieherin, sie,, gepr,, s, 2 Mädch,, 1.1.12, A»halt,
57l>, Erzieherin, hos,, co„ gepr,, n>»s„ Mccklbg.
577, Erzieherin, gepr,. co,, 1,1,12, Pommern,
578, Erzieherin, co,, jn»g, (»ins,, c»g>,, sianz,), 1,1, 12,
Attmork,
KW, Erzieherin, >»us, (Sprnchk-mit,), 1.1.12, s, II jähr,
Mädch,, Pommer»,
584, Lehrerin, co,, gepr,, in»s„ f. S Mädch,, I, I, 12,
Thüringe»,
585, Erzieherin u, Lehrerin zugleich s, «'/-jähr, Maseh,,
Hannover.
Polen und Rom nach MO
Lhr, D, Pflaum- von
le Wandlung der politischen Verhältnisse Europas war 1870/71
so einschneidend, daß der Papst fürs erste der Hoffnung, feine
weltliche Macht wiederherstellen zu können, wenig Raum gab.
Zugleich erlahmte naturgemäß sein unmittelbares Interesse an den
nationalpolitischen Aspirationen der Polen.
Jedoch dem Papste blieb nicht lange Zeit zur Resignation. Die Hebung
seiner Autorität und Machtfülle in geistlichen Dingen und mittelbar in allen
persönlichen und bürgerlichen Verhältnissen der Katholiken, welche die Festsetzung
des Unfehlbarkeitsdogmas mit sich brachte, wurde der Ausgangspunkt heftiger
und nachhaltiger Angriffe gegen die Einrichtung des Papsttums. Dieser Angriffe
mußte Pius der Neunte sich kämpfend erwehren, wo es anging auch mit den
Mitteln der Offensive. Solange die Angreifenden geistliche oder weltliche
Katholiken waren, die mit Vernunftgründen agitierten, war die Sache für Rom
nicht übermäßig tragisch; denn letzten Endes stand nicht mehr auf dem Spiel,
als daß der „Häretiker" und Exkommunizierten etliche mehr wurden, und daß
zu den vielen schon bestehenden Sekten sich noch eine neue gesellte. Tragisch
war für Rom nur, daß die Staaten sich ihm entgegenstellien und sich nicht
begnügten, jede Überlegenheit der geistlichen über die weltliche Macht zu bestreiten
und die Kirche dein Staate wenigstens nebenzuordnen, sondern vielmehr die
Unterordnung der Kirche unter den Staat und damit die Preisgabe der auto¬
nomen Hoheit und Internationalist Roms heisesten. Frankreich freilich hielt
sich vorerst zurück, wie es auch als Republik dabei verblieb, das päpstliche Recht
auf Rom nicht als verfallen anzusehen und des öfteren eine Lanze für seine
Verwirklichung zu brechen. Aber der Besteger Frankreichs und Unterstützer
Italiens, Preußen, legte sich nicht die geringste Zurückhaltung auf. Dem
Grenzboten IV 1911 4?
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