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Die Grenzboten. Jg. 70, 1911, Erstes Vierteljahr.

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Reichsspiegel

Rußland auftreten sollte. Diese Abmachungen haben Rußland freie Hand
gegeben, sich der Ordnung der persischen Angelegenheiten und der Durchführung
einer Heeresreform widmen zu können. Während die Heeresreform sofort ein¬
geleitet werden konnte, schweben bezüglich Persiens noch Verhandlungen, die sich,
wenn der Anschein nicht trügt, zu einem schriftlichen Vertrage verdichten werden. --
Schon dieser einfache Tatbestand zeigt, wie weit die Intimität zwischen Nußland
und Deutschland zu gehen hat. Rußland wünscht bei einem Angriff von öster¬
reichischer Seite mit dieser Macht allein zu tun zu haben, kommt aber selbst
als Angreifer kaum in Frage, weil es alsdann sofort den Dreibund gegen sich
hätte. Weiter nichts. Die persische Angelegenheit ist ein reines Handelsgeschäft.
Sonnt fallen auch alle die kühnen Kombinationen in sich zusammen, die sich
an die Potsdamer Aussprache knüpften. Für die Auffassung, die Besprechungen
könnten das Wiederaufleben der Heiligen Allianz zur Folge haben, besteht auch
nicht der leiseste Anhalt. Um so zahlreicher sind die Gründe, die dagegen
sprechen. Vor allen Dingen beruht gegenwärtig die Monarchie in Nußland
doch auf so veränderten Grundlagen gegenüber der Zeit der Heiligen Allianz, daß
von einer Solidarität der drei kaiserlichen Monarchen kaum gesprochen werden darf.
In der inneren Politik des Zarenreiches ist nach kurzer Unterbrechung wieder
das Prinzip der nationalen Unduldsamkeit zur Herrschaft erhoben. Dieselben
Ideen und Ideale, die seinerzeit zum Kriege gegen die Türkei geführt haben,
sind wieder maßgebend, und wie am Anfang der achtzehnhundertundsiebziger
Jahre bildet das Deutschtum die Zielscheibe des Hasses. Nicht nur die Kolonisten
in Wolhynien und Podolien erleiden Kränkung und Verfolgung; auch die Ballen,
die sich gewiß als treue Untertanen des Zaren erwiesen haben, sind gezwungen,
der nächsten Entwicklung mit Sorge entgegenzusehen. War es vor vierzig Jahren
Juri Ssamarin, der den Kreuzzug gegen den Njemetz predigte, so ist es gegenwärtig
der von den Japanern geschlagene Kuropatkin, der sich zum Schützer gegen die
Deutschen aufwirft. Im dritten Bande der russischen Allsgabe seines Werks über den
russisch-japanischen Krieg finden wir (S. 74/76) folgende bezeichnende, übrigens auf
durchaus falscher Beobachtung beruhende Stelle: "Viele Deutsche nehmen hohe
Beamtenstellen in Rußland ein, verhalten sich aber gegen Nußland ebenso wie gegen
alles Russische ablehnend; sie pflegen in der Familie die deutsche Sprache und ver¬
meiden, mit Russen Bekanntschaft anzuknüpfen. Viele von solchen Deutschen zeichnen
sich durch große dynastische Treue aus; aber sie scheuen sich nicht auszusprechen, daß
sie dem russischen Herrscher, nicht aber Rußland dienen." Welche Auffassungen
über "dynastische Treue" mögen im Hirn des Herrn Kuropatkin spuken, wenn
er es fertig bekommt, den Dienst sür den Monarchen in Gegensatz zum Dienst
für die Nation zu bringen. Nach seiner Auffassung müßten die beiden Interessen
sogar in Widerspruch zueinander stehen, denn er fügt noch ausdrücklich hinzu:
"Solche Deutsche sind augenscheinlich schädlich für Rußland." Kuropatkin hat
trotz seiner Mißerfolge als Kriegsminister und Truppenführer wieder eine Stimme
in Petersburg. Infolgedessen tun wir gut, uns auch fernerhin einige Reserve


Reichsspiegel

Rußland auftreten sollte. Diese Abmachungen haben Rußland freie Hand
gegeben, sich der Ordnung der persischen Angelegenheiten und der Durchführung
einer Heeresreform widmen zu können. Während die Heeresreform sofort ein¬
geleitet werden konnte, schweben bezüglich Persiens noch Verhandlungen, die sich,
wenn der Anschein nicht trügt, zu einem schriftlichen Vertrage verdichten werden. —
Schon dieser einfache Tatbestand zeigt, wie weit die Intimität zwischen Nußland
und Deutschland zu gehen hat. Rußland wünscht bei einem Angriff von öster¬
reichischer Seite mit dieser Macht allein zu tun zu haben, kommt aber selbst
als Angreifer kaum in Frage, weil es alsdann sofort den Dreibund gegen sich
hätte. Weiter nichts. Die persische Angelegenheit ist ein reines Handelsgeschäft.
Sonnt fallen auch alle die kühnen Kombinationen in sich zusammen, die sich
an die Potsdamer Aussprache knüpften. Für die Auffassung, die Besprechungen
könnten das Wiederaufleben der Heiligen Allianz zur Folge haben, besteht auch
nicht der leiseste Anhalt. Um so zahlreicher sind die Gründe, die dagegen
sprechen. Vor allen Dingen beruht gegenwärtig die Monarchie in Nußland
doch auf so veränderten Grundlagen gegenüber der Zeit der Heiligen Allianz, daß
von einer Solidarität der drei kaiserlichen Monarchen kaum gesprochen werden darf.
In der inneren Politik des Zarenreiches ist nach kurzer Unterbrechung wieder
das Prinzip der nationalen Unduldsamkeit zur Herrschaft erhoben. Dieselben
Ideen und Ideale, die seinerzeit zum Kriege gegen die Türkei geführt haben,
sind wieder maßgebend, und wie am Anfang der achtzehnhundertundsiebziger
Jahre bildet das Deutschtum die Zielscheibe des Hasses. Nicht nur die Kolonisten
in Wolhynien und Podolien erleiden Kränkung und Verfolgung; auch die Ballen,
die sich gewiß als treue Untertanen des Zaren erwiesen haben, sind gezwungen,
der nächsten Entwicklung mit Sorge entgegenzusehen. War es vor vierzig Jahren
Juri Ssamarin, der den Kreuzzug gegen den Njemetz predigte, so ist es gegenwärtig
der von den Japanern geschlagene Kuropatkin, der sich zum Schützer gegen die
Deutschen aufwirft. Im dritten Bande der russischen Allsgabe seines Werks über den
russisch-japanischen Krieg finden wir (S. 74/76) folgende bezeichnende, übrigens auf
durchaus falscher Beobachtung beruhende Stelle: „Viele Deutsche nehmen hohe
Beamtenstellen in Rußland ein, verhalten sich aber gegen Nußland ebenso wie gegen
alles Russische ablehnend; sie pflegen in der Familie die deutsche Sprache und ver¬
meiden, mit Russen Bekanntschaft anzuknüpfen. Viele von solchen Deutschen zeichnen
sich durch große dynastische Treue aus; aber sie scheuen sich nicht auszusprechen, daß
sie dem russischen Herrscher, nicht aber Rußland dienen." Welche Auffassungen
über „dynastische Treue" mögen im Hirn des Herrn Kuropatkin spuken, wenn
er es fertig bekommt, den Dienst sür den Monarchen in Gegensatz zum Dienst
für die Nation zu bringen. Nach seiner Auffassung müßten die beiden Interessen
sogar in Widerspruch zueinander stehen, denn er fügt noch ausdrücklich hinzu:
„Solche Deutsche sind augenscheinlich schädlich für Rußland." Kuropatkin hat
trotz seiner Mißerfolge als Kriegsminister und Truppenführer wieder eine Stimme
in Petersburg. Infolgedessen tun wir gut, uns auch fernerhin einige Reserve


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[0065] Reichsspiegel Rußland auftreten sollte. Diese Abmachungen haben Rußland freie Hand gegeben, sich der Ordnung der persischen Angelegenheiten und der Durchführung einer Heeresreform widmen zu können. Während die Heeresreform sofort ein¬ geleitet werden konnte, schweben bezüglich Persiens noch Verhandlungen, die sich, wenn der Anschein nicht trügt, zu einem schriftlichen Vertrage verdichten werden. — Schon dieser einfache Tatbestand zeigt, wie weit die Intimität zwischen Nußland und Deutschland zu gehen hat. Rußland wünscht bei einem Angriff von öster¬ reichischer Seite mit dieser Macht allein zu tun zu haben, kommt aber selbst als Angreifer kaum in Frage, weil es alsdann sofort den Dreibund gegen sich hätte. Weiter nichts. Die persische Angelegenheit ist ein reines Handelsgeschäft. Sonnt fallen auch alle die kühnen Kombinationen in sich zusammen, die sich an die Potsdamer Aussprache knüpften. Für die Auffassung, die Besprechungen könnten das Wiederaufleben der Heiligen Allianz zur Folge haben, besteht auch nicht der leiseste Anhalt. Um so zahlreicher sind die Gründe, die dagegen sprechen. Vor allen Dingen beruht gegenwärtig die Monarchie in Nußland doch auf so veränderten Grundlagen gegenüber der Zeit der Heiligen Allianz, daß von einer Solidarität der drei kaiserlichen Monarchen kaum gesprochen werden darf. In der inneren Politik des Zarenreiches ist nach kurzer Unterbrechung wieder das Prinzip der nationalen Unduldsamkeit zur Herrschaft erhoben. Dieselben Ideen und Ideale, die seinerzeit zum Kriege gegen die Türkei geführt haben, sind wieder maßgebend, und wie am Anfang der achtzehnhundertundsiebziger Jahre bildet das Deutschtum die Zielscheibe des Hasses. Nicht nur die Kolonisten in Wolhynien und Podolien erleiden Kränkung und Verfolgung; auch die Ballen, die sich gewiß als treue Untertanen des Zaren erwiesen haben, sind gezwungen, der nächsten Entwicklung mit Sorge entgegenzusehen. War es vor vierzig Jahren Juri Ssamarin, der den Kreuzzug gegen den Njemetz predigte, so ist es gegenwärtig der von den Japanern geschlagene Kuropatkin, der sich zum Schützer gegen die Deutschen aufwirft. Im dritten Bande der russischen Allsgabe seines Werks über den russisch-japanischen Krieg finden wir (S. 74/76) folgende bezeichnende, übrigens auf durchaus falscher Beobachtung beruhende Stelle: „Viele Deutsche nehmen hohe Beamtenstellen in Rußland ein, verhalten sich aber gegen Nußland ebenso wie gegen alles Russische ablehnend; sie pflegen in der Familie die deutsche Sprache und ver¬ meiden, mit Russen Bekanntschaft anzuknüpfen. Viele von solchen Deutschen zeichnen sich durch große dynastische Treue aus; aber sie scheuen sich nicht auszusprechen, daß sie dem russischen Herrscher, nicht aber Rußland dienen." Welche Auffassungen über „dynastische Treue" mögen im Hirn des Herrn Kuropatkin spuken, wenn er es fertig bekommt, den Dienst sür den Monarchen in Gegensatz zum Dienst für die Nation zu bringen. Nach seiner Auffassung müßten die beiden Interessen sogar in Widerspruch zueinander stehen, denn er fügt noch ausdrücklich hinzu: „Solche Deutsche sind augenscheinlich schädlich für Rußland." Kuropatkin hat trotz seiner Mißerfolge als Kriegsminister und Truppenführer wieder eine Stimme in Petersburg. Infolgedessen tun wir gut, uns auch fernerhin einige Reserve

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 70, 1911, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341893_317612/65>, abgerufen am 24.07.2024.