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Die Grenzboten. Jg. 70, 1911, Erstes Vierteljahr.

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[Beginn Spaltensatz] Stellennachweis.
(An" der Tages- und Fachpresse.) Anfrage,, zu richte" unter Veisiignng von Rückporto an
die Geschäftsstelle der "Grenzboten", Berlin SV. II.

Kur Akademiker. W8.
304.Hnnolchrcr, f. 2 Knab., I. 4., Pommern.
o
3HnnSlchrer, ducht., c., I. 4., Braunschmeig. DK.
3Hauslehrer, co.. f. 2 Kind., Ostern, Hessen,
"7..vonölchrcr, ers., mus. (Latein Bed.), Ostern,
Mecklenburg.
30".Hauslehrer, mit I-, Zeugn., f. Overierlinu., Ostern,
Pommern.
3 IN.
31Hauslehrer, tüchtig, cnipfoht.. Oster", Sachse".
3.Äcigrurdnetcr (Mi^0 M.), bald, Rheinland. 314.
"I. Bürgermeister (8"0" M.), bald, Thüringen.
15.
31"Bürgermeister <3WU M.>, September, Pose",
.
An."iirncrmcistrr (2400 M.), 1. 4., Ober.Schles.
318.Hauslehrer, co., f. 11j. Knab., Osler", Poniincrn. ÜHnnLlchrcr, co., akad. gebild., gcsiuid (hohes Geh.),
1.4., Mark.
A>.
321HnnSlrhrer (Pliilol.), s. it jähr. Knab. und tüjöhr.
Mädch, Oster", Mcckl.
.HailSlchrcr, co., s. 2 Knabe", l. 4,, Ncnmlirl. ö. Fiir Damen. 2W. H""slchrcriii, ältere, 1.4., Holstein. ^72. Erzieherin, jung., co., gepr., mus., I. 4., Schlesien.
[Spaltenumbruch]
274.Erzieherin, gepr., co. (Sprach., Mus.. Ze,es"er1,
"orz. Zeugn., 1.4., Poninier".
28".Erzieherin, co., gepr. (Sprachen, Mus.), 1.4.,
Oberschlcstcn.Mu.Oerntalien
23N.Erzieherin (Sprachen, s), st, I,
Alpen.rlavicrnnlerr. l. 4.
290.Erzieherin, co., siaall. gep. K,,
.ein.
29t.Erzieherin, co., gcpr. (Franz. Engl., Mus, Zch),
1.4., Pommern. ,
.ran.Enl.Otern
2S2.Erzieherin, co. (Mus, Fz, g), s,
Mecklenburg.-
294.Lehrerin (Mus. n. Dcnlschj, Russ.Polen. 2NV.Erzieherin, co., geprüft, s. 2 Mädch. (Ausland,
bevorzugt), 1. 4., Schlesien.
300.Erzieherin, co., mus., s. 2 Knaben, Wcstpr. 331.Erzieherin, co., gesund, Lali., mus., s. 3 Mädch.,
t.4., Pommern.d1.4.o,"u>ern.
i!N2.Erzieherin, s. "jähr. Mäch., , P
14ommern
3et3.Erzieherin, er,., f. 3 Mädch.. . P"in.Oter "12.Erzieherin, gepr., c"., s. 2 Motes. (s), sn,
Pommern."ri.
^Erzieherin, co., gepr., "in!., 1. 4. M.
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323Erzieherin, gepr., ", j, i>es Ostern,
r1.4.
324.Erzieherin, co., gepr., f. 3 Kinde, , Holstein. 325.Erzieherin, co., gepr., t. 2 Motasem. bald, Mcckl. 323.Lehrerin, Starik. gcpr., f. 3 Mädch. (aus.), Osler",
Oftpr.
327.Lehrerin, gepr., f. 2 Mädchen, sosort, Mark. 32".Lehrerin, gepr., jung. (Mus., Sprach.), Ostern,
Erzgeb.
[Ende Spaltensatz]

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Der Beamte als Staatsbürger
von Geh. Regierungsrat Bock-Heidelberg
^'iitglied des Reichstags

er in den letzten Jahren unserem öffentlichen Leben ein aufmerk¬
sames Auge geschenkt hat, dessen Herz hat sicherlich Kümmernis
und Sorge beschlichen, wenn er sehen mußte, wie in immer
steigendem Maße die Geltendmachung wirtschaftlicher Interessen
die Geister und die Gemüter in ihren Bannkreis riß und gefangen --
vielleicht kann man sagen auch: befangen -- hielt.

Aus der Entwickelung unserer wirtschaftlichen Verhältnisse war es begreiflich
und begründet, daß sich im Kampf des täglichen Lebens und in der Not der Zeiten
gleiche Interessen zur gegenseitigen .Hilfe und Förderung zusammenschlossen. Aber
es war nur natürlich, daß die scharfe Betonung der Ansprüche und Wünsche
einer Jnteressentengruppe die Gegensätzlichkeit einer anderen weckte. Die Be-
tätigung im öffentlichen Leben schien aufgelöst in einen bedrohlichen Widerstreit
materieller Interessen und deren Vertretungsformen. Keine der bürgerlichen politischen
Parteien blieb davon unberührt. Ja, unter dem Druck der wirtschaftlichen Interessen¬
gegensätze konnte eine Zeitlang die Gefahr ihres Auseinanderfallens befürchtet
werden. Hie Landwirtschaft, hie Industrie, hie Handwerk und Gewerbe, hie
Arbeitgeber, hie Arbeitnehmer, hie Produzent, hie Konsument, so wogten die
Meinungen und Auffassungen von dem, was man für das Staatswesen und
die Richtung seiner Führung als vorteilhaft hielt, hin und her. Immer mehr
schien das Verständnis für das, was die vielen Interessenten einigen, aus¬
söhnen und zur Verträglichkeit mahnen soll, zurückgedrängt zu werden.

Da kamen die Verhandlungen des Reichstags im Herbst des Jahres 1906.
Die Auslösung des deutschen Parlaments folgte. Es folgte die gewaltige Be¬
wegung, die damals das deutsche Volk ergriff; es folgten die ersten Arbeiten des
neu gewählten Reichstags. Nur an die Schaffung eines deutschen Vereinsrechts,


Grmzboton I 1911 W


[Beginn Spaltensatz] Stellennachweis.
(An« der Tages- und Fachpresse.) Anfrage,, zu richte» unter Veisiignng von Rückporto an
die Geschäftsstelle der „Grenzboten", Berlin SV. II.

Kur Akademiker. W8.
304.Hnnolchrcr, f. 2 Knab., I. 4., Pommern.
o
3HnnSlchrer, ducht., c., I. 4., Braunschmeig. DK.
3Hauslehrer, co.. f. 2 Kind., Ostern, Hessen,
»7..vonölchrcr, ers., mus. (Latein Bed.), Ostern,
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30».Hauslehrer, mit I-, Zeugn., f. Overierlinu., Ostern,
Pommern.
3 IN.
31Hauslehrer, tüchtig, cnipfoht.. Oster», Sachse».
3.Äcigrurdnetcr (Mi^0 M.), bald, Rheinland. 314.
"I. Bürgermeister (8»0» M.), bald, Thüringen.
15.
31«Bürgermeister <3WU M.>, September, Pose»,
.
An.«iirncrmcistrr (2400 M.), 1. 4., Ober.Schles.
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Mädch, Oster», Mcckl.
.HailSlchrcr, co., s. 2 Knabe», l. 4,, Ncnmlirl. ö. Fiir Damen. 2W. H„„slchrcriii, ältere, 1.4., Holstein. ^72. Erzieherin, jung., co., gepr., mus., I. 4., Schlesien.
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28».Erzieherin, co., gepr. (Sprachen, Mus.), 1.4.,
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Der Beamte als Staatsbürger
von Geh. Regierungsrat Bock-Heidelberg
^'iitglied des Reichstags

er in den letzten Jahren unserem öffentlichen Leben ein aufmerk¬
sames Auge geschenkt hat, dessen Herz hat sicherlich Kümmernis
und Sorge beschlichen, wenn er sehen mußte, wie in immer
steigendem Maße die Geltendmachung wirtschaftlicher Interessen
die Geister und die Gemüter in ihren Bannkreis riß und gefangen —
vielleicht kann man sagen auch: befangen — hielt.

Aus der Entwickelung unserer wirtschaftlichen Verhältnisse war es begreiflich
und begründet, daß sich im Kampf des täglichen Lebens und in der Not der Zeiten
gleiche Interessen zur gegenseitigen .Hilfe und Förderung zusammenschlossen. Aber
es war nur natürlich, daß die scharfe Betonung der Ansprüche und Wünsche
einer Jnteressentengruppe die Gegensätzlichkeit einer anderen weckte. Die Be-
tätigung im öffentlichen Leben schien aufgelöst in einen bedrohlichen Widerstreit
materieller Interessen und deren Vertretungsformen. Keine der bürgerlichen politischen
Parteien blieb davon unberührt. Ja, unter dem Druck der wirtschaftlichen Interessen¬
gegensätze konnte eine Zeitlang die Gefahr ihres Auseinanderfallens befürchtet
werden. Hie Landwirtschaft, hie Industrie, hie Handwerk und Gewerbe, hie
Arbeitgeber, hie Arbeitnehmer, hie Produzent, hie Konsument, so wogten die
Meinungen und Auffassungen von dem, was man für das Staatswesen und
die Richtung seiner Führung als vorteilhaft hielt, hin und her. Immer mehr
schien das Verständnis für das, was die vielen Interessenten einigen, aus¬
söhnen und zur Verträglichkeit mahnen soll, zurückgedrängt zu werden.

Da kamen die Verhandlungen des Reichstags im Herbst des Jahres 1906.
Die Auslösung des deutschen Parlaments folgte. Es folgte die gewaltige Be¬
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Grmzboton I 1911 W
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[0271] [Abbildung] Stellennachweis. (An« der Tages- und Fachpresse.) Anfrage,, zu richte» unter Veisiignng von Rückporto an die Geschäftsstelle der „Grenzboten", Berlin SV. II. Kur Akademiker. W8. 304.Hnnolchrcr, f. 2 Knab., I. 4., Pommern. o 3HnnSlchrer, ducht., c., I. 4., Braunschmeig. DK. 3Hauslehrer, co.. f. 2 Kind., Ostern, Hessen, »7..vonölchrcr, ers., mus. (Latein Bed.), Ostern, Mecklenburg. 30».Hauslehrer, mit I-, Zeugn., f. Overierlinu., Ostern, Pommern. 3 IN. 31Hauslehrer, tüchtig, cnipfoht.. Oster», Sachse». 3.Äcigrurdnetcr (Mi^0 M.), bald, Rheinland. 314. "I. Bürgermeister (8»0» M.), bald, Thüringen. 15. 31«Bürgermeister <3WU M.>, September, Pose», . An.«iirncrmcistrr (2400 M.), 1. 4., Ober.Schles. 318.Hauslehrer, co., f. 11j. Knab., Osler», Poniincrn. ÜHnnLlchrcr, co., akad. gebild., gcsiuid (hohes Geh.), 1.4., Mark. A>. 321HnnSlrhrer (Pliilol.), s. it jähr. Knab. und tüjöhr. Mädch, Oster», Mcckl. .HailSlchrcr, co., s. 2 Knabe», l. 4,, Ncnmlirl. ö. Fiir Damen. 2W. H„„slchrcriii, ältere, 1.4., Holstein. ^72. Erzieherin, jung., co., gepr., mus., I. 4., Schlesien. 274.Erzieherin, gepr., co. (Sprach., Mus.. Ze,es»er1, »orz. Zeugn., 1.4., Poninier». 28».Erzieherin, co., gepr. (Sprachen, Mus.), 1.4., Oberschlcstcn.Mu.Oerntalien 23N.Erzieherin (Sprachen, s), st, I, Alpen.rlavicrnnlerr. l. 4. 290.Erzieherin, co., siaall. gep. K,, .ein. 29t.Erzieherin, co., gcpr. (Franz. Engl., Mus, Zch), 1.4., Pommern. , .ran.Enl.Otern 2S2.Erzieherin, co. (Mus, Fz, g), s, Mecklenburg.- 294.Lehrerin (Mus. n. Dcnlschj, Russ.Polen. 2NV.Erzieherin, co., geprüft, s. 2 Mädch. (Ausland, bevorzugt), 1. 4., Schlesien. 300.Erzieherin, co., mus., s. 2 Knaben, Wcstpr. 331.Erzieherin, co., gesund, Lali., mus., s. 3 Mädch., t.4., Pommern.d1.4.o,»u>ern. i!N2.Erzieherin, s. «jähr. Mäch., , P 14ommern 3et3.Erzieherin, er,., f. 3 Mädch.. . P»in.Oter »12.Erzieherin, gepr., c»., s. 2 Motes. (s), sn, Pommern."ri. ^Erzieherin, co., gepr., »in!., 1. 4. M. >.cr.,un,lau, 323Erzieherin, gepr., «, j, i>es Ostern, r1.4. 324.Erzieherin, co., gepr., f. 3 Kinde, , Holstein. 325.Erzieherin, co., gepr., t. 2 Motasem. bald, Mcckl. 323.Lehrerin, Starik. gcpr., f. 3 Mädch. (aus.), Osler», Oftpr. 327.Lehrerin, gepr., f. 2 Mädchen, sosort, Mark. 32«.Lehrerin, gepr., jung. (Mus., Sprach.), Ostern, Erzgeb. » » g >XS«zK»to ^us-sic-KiiuniZsn. !cZvKi-Uncjvt 1S24. ! o. ?k?/V0N7^!. « l »-in)5IVI0V^I_5^et?IK » z ! SW. Is, Kpaussn-Se»-söff 31-32 » ^ » »V^0>1 n u - ^ i ur-ieiitu ^tslisp für' !misma!6l<0k'all0ii » » Lssv^ngpi-ecko»'! ^me I, 103S, 2619. » S Der Beamte als Staatsbürger von Geh. Regierungsrat Bock-Heidelberg ^'iitglied des Reichstags er in den letzten Jahren unserem öffentlichen Leben ein aufmerk¬ sames Auge geschenkt hat, dessen Herz hat sicherlich Kümmernis und Sorge beschlichen, wenn er sehen mußte, wie in immer steigendem Maße die Geltendmachung wirtschaftlicher Interessen die Geister und die Gemüter in ihren Bannkreis riß und gefangen — vielleicht kann man sagen auch: befangen — hielt. Aus der Entwickelung unserer wirtschaftlichen Verhältnisse war es begreiflich und begründet, daß sich im Kampf des täglichen Lebens und in der Not der Zeiten gleiche Interessen zur gegenseitigen .Hilfe und Förderung zusammenschlossen. Aber es war nur natürlich, daß die scharfe Betonung der Ansprüche und Wünsche einer Jnteressentengruppe die Gegensätzlichkeit einer anderen weckte. Die Be- tätigung im öffentlichen Leben schien aufgelöst in einen bedrohlichen Widerstreit materieller Interessen und deren Vertretungsformen. Keine der bürgerlichen politischen Parteien blieb davon unberührt. Ja, unter dem Druck der wirtschaftlichen Interessen¬ gegensätze konnte eine Zeitlang die Gefahr ihres Auseinanderfallens befürchtet werden. Hie Landwirtschaft, hie Industrie, hie Handwerk und Gewerbe, hie Arbeitgeber, hie Arbeitnehmer, hie Produzent, hie Konsument, so wogten die Meinungen und Auffassungen von dem, was man für das Staatswesen und die Richtung seiner Führung als vorteilhaft hielt, hin und her. Immer mehr schien das Verständnis für das, was die vielen Interessenten einigen, aus¬ söhnen und zur Verträglichkeit mahnen soll, zurückgedrängt zu werden. Da kamen die Verhandlungen des Reichstags im Herbst des Jahres 1906. Die Auslösung des deutschen Parlaments folgte. Es folgte die gewaltige Be¬ wegung, die damals das deutsche Volk ergriff; es folgten die ersten Arbeiten des neu gewählten Reichstags. Nur an die Schaffung eines deutschen Vereinsrechts, Grmzboton I 1911 W

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 70, 1911, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341893_317612/271>, abgerufen am 04.07.2024.