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Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Viertes Vierteljahr.

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Im Flecken

Der Schuster stand wie gelähmt mit dem Papier in den Händen. Gesehen
hatte er dergleichen Scheine schon manchmal in seinem Leben, aber nicht einmal
Neid gegen die Besitzer empfunden -- so unendlich groß erschien ihm die Summe.
Er guckte starr auf die Gabe und konnte gar nicht begreifen, daß dies sein Eigen¬
tum sein sollte. Er vergaß sogar sich zu bedanken.

Auch die Mädchen waren anfangs stumm vor Überraschung. Auf solche Frei¬
gebigkeit hatten sie nicht gerechnet. Aber nach wenigen Sekunden kam die Freude
zum Durchbruch. Mit Jubelgekreisch stürzten sie zusammen auf den Kaufmann
los, umhalsten und küßten ihn, zerrten und drängten ihn hin und her. Er lachte,
schrie, fluchte, wäre fast gefallen und brachte sich zuletzt glücklich auf das Sofa in
Sicherheit. Während ihn die Halbtrunkenen auch dort noch mit ungestümen
Liebkosungen überhäuften, regte sich in dem stark berauschten Ssurikow der Ärger
darüber, daß seine Schura es den anderen gleichtat. Er faßte sie an den Pump¬
hosen und riß sie zurück.

"Unterstehe dich nicht," herrschte er sie an. "Wie wagst du es, ihn in meiner
Gegenwart zu küssen!"

Das Mädchen senkte den Kopf wie ein ertappter Dieb. Aber Botscharow
hatte gerade in der Trunkenheit ein feines Ohr. Ihm war trotz dem Lärm um
ihn her die kleine Szene nicht entgangen, und Ssurikows Auftreten mißfiel ihm,
kam ihm wie eine gegen ihn gerichtete Unverschämtheit vor. Mit beiden Armen
schleuderte er die Mädchen von sich und schrie Ssurikow an:

"Was ist das? Hund! Willst du mich in meinem Vergnügen beschränken?
Hinaus mit dir auf den Hos zum Kutscher, Kanaille!"

"Aber du komm her, langbeinige Schönheit," befahl er der schlanken Schura.
"Komm, setze dich zu mir auf den Schoß und küsse mich. Komm, Herzchen. Ich
befehle es, komm."

Das Mädchen stand verlegen. Ssurikow hielt es in seinem unzurechnungs¬
fähigen Zustande für seine Pflicht, auf seinem Recht zu bestehen, und trotzte:
"Du sollst nicht, Schura. Ich verbiete es."

"Ich schlage ihn tot!" brüllte Botscharow. "Den Kopf haue ich ihm zuni
Pfannenkuchen!"

Er schloß mit einem kräftigen Fluche und begann sich zu erheben. Die
Sache wäre schlecht abgelaufen, wenn Liska nicht dazwischen getreten oder vielmehr
dazwischen geflogen wäre. Mit einer Art von Geheul warf sie sich an Botscharows
Brust und auf seine Knie.

"Onkelchen! Tit Grigorjewitsch! Goldenes, liebes Väterchen! Was hat dir
deine Liska getan, daß du mit ihr nicht zufrieden bist und die Schura vorziehen
willst! Schlage mich lieber tot, ehe du mir das antust, du süßes Zuckeronkelchen."

"Hahaha," lachte der so bestürmte Botscharow, "du liebst dein Onkelchen,
kleine, runde Kanaille! Sei ruhig und gib mir einen Kuß. Ich scherze nur,
Herzchen. Ich will von der Schura nichts wissen. Mag sie ihre langen Beine
dem Hundesohn, dem Jgnaschka, um die Ohren schlagen. So, noch einen Kuß,
mein Hühnchen!"

Er hatte den Streit bereits aus dem Kopfe. Ssurikow begann aber nach¬
träglich zu merken, welche Dummheit er begangen hatte. Kopfschüttelnd ging er


Im Flecken

Der Schuster stand wie gelähmt mit dem Papier in den Händen. Gesehen
hatte er dergleichen Scheine schon manchmal in seinem Leben, aber nicht einmal
Neid gegen die Besitzer empfunden — so unendlich groß erschien ihm die Summe.
Er guckte starr auf die Gabe und konnte gar nicht begreifen, daß dies sein Eigen¬
tum sein sollte. Er vergaß sogar sich zu bedanken.

Auch die Mädchen waren anfangs stumm vor Überraschung. Auf solche Frei¬
gebigkeit hatten sie nicht gerechnet. Aber nach wenigen Sekunden kam die Freude
zum Durchbruch. Mit Jubelgekreisch stürzten sie zusammen auf den Kaufmann
los, umhalsten und küßten ihn, zerrten und drängten ihn hin und her. Er lachte,
schrie, fluchte, wäre fast gefallen und brachte sich zuletzt glücklich auf das Sofa in
Sicherheit. Während ihn die Halbtrunkenen auch dort noch mit ungestümen
Liebkosungen überhäuften, regte sich in dem stark berauschten Ssurikow der Ärger
darüber, daß seine Schura es den anderen gleichtat. Er faßte sie an den Pump¬
hosen und riß sie zurück.

„Unterstehe dich nicht," herrschte er sie an. „Wie wagst du es, ihn in meiner
Gegenwart zu küssen!"

Das Mädchen senkte den Kopf wie ein ertappter Dieb. Aber Botscharow
hatte gerade in der Trunkenheit ein feines Ohr. Ihm war trotz dem Lärm um
ihn her die kleine Szene nicht entgangen, und Ssurikows Auftreten mißfiel ihm,
kam ihm wie eine gegen ihn gerichtete Unverschämtheit vor. Mit beiden Armen
schleuderte er die Mädchen von sich und schrie Ssurikow an:

„Was ist das? Hund! Willst du mich in meinem Vergnügen beschränken?
Hinaus mit dir auf den Hos zum Kutscher, Kanaille!"

„Aber du komm her, langbeinige Schönheit," befahl er der schlanken Schura.
„Komm, setze dich zu mir auf den Schoß und küsse mich. Komm, Herzchen. Ich
befehle es, komm."

Das Mädchen stand verlegen. Ssurikow hielt es in seinem unzurechnungs¬
fähigen Zustande für seine Pflicht, auf seinem Recht zu bestehen, und trotzte:
„Du sollst nicht, Schura. Ich verbiete es."

„Ich schlage ihn tot!" brüllte Botscharow. „Den Kopf haue ich ihm zuni
Pfannenkuchen!"

Er schloß mit einem kräftigen Fluche und begann sich zu erheben. Die
Sache wäre schlecht abgelaufen, wenn Liska nicht dazwischen getreten oder vielmehr
dazwischen geflogen wäre. Mit einer Art von Geheul warf sie sich an Botscharows
Brust und auf seine Knie.

„Onkelchen! Tit Grigorjewitsch! Goldenes, liebes Väterchen! Was hat dir
deine Liska getan, daß du mit ihr nicht zufrieden bist und die Schura vorziehen
willst! Schlage mich lieber tot, ehe du mir das antust, du süßes Zuckeronkelchen."

„Hahaha," lachte der so bestürmte Botscharow, „du liebst dein Onkelchen,
kleine, runde Kanaille! Sei ruhig und gib mir einen Kuß. Ich scherze nur,
Herzchen. Ich will von der Schura nichts wissen. Mag sie ihre langen Beine
dem Hundesohn, dem Jgnaschka, um die Ohren schlagen. So, noch einen Kuß,
mein Hühnchen!"

Er hatte den Streit bereits aus dem Kopfe. Ssurikow begann aber nach¬
träglich zu merken, welche Dummheit er begangen hatte. Kopfschüttelnd ging er


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[0538] Im Flecken Der Schuster stand wie gelähmt mit dem Papier in den Händen. Gesehen hatte er dergleichen Scheine schon manchmal in seinem Leben, aber nicht einmal Neid gegen die Besitzer empfunden — so unendlich groß erschien ihm die Summe. Er guckte starr auf die Gabe und konnte gar nicht begreifen, daß dies sein Eigen¬ tum sein sollte. Er vergaß sogar sich zu bedanken. Auch die Mädchen waren anfangs stumm vor Überraschung. Auf solche Frei¬ gebigkeit hatten sie nicht gerechnet. Aber nach wenigen Sekunden kam die Freude zum Durchbruch. Mit Jubelgekreisch stürzten sie zusammen auf den Kaufmann los, umhalsten und küßten ihn, zerrten und drängten ihn hin und her. Er lachte, schrie, fluchte, wäre fast gefallen und brachte sich zuletzt glücklich auf das Sofa in Sicherheit. Während ihn die Halbtrunkenen auch dort noch mit ungestümen Liebkosungen überhäuften, regte sich in dem stark berauschten Ssurikow der Ärger darüber, daß seine Schura es den anderen gleichtat. Er faßte sie an den Pump¬ hosen und riß sie zurück. „Unterstehe dich nicht," herrschte er sie an. „Wie wagst du es, ihn in meiner Gegenwart zu küssen!" Das Mädchen senkte den Kopf wie ein ertappter Dieb. Aber Botscharow hatte gerade in der Trunkenheit ein feines Ohr. Ihm war trotz dem Lärm um ihn her die kleine Szene nicht entgangen, und Ssurikows Auftreten mißfiel ihm, kam ihm wie eine gegen ihn gerichtete Unverschämtheit vor. Mit beiden Armen schleuderte er die Mädchen von sich und schrie Ssurikow an: „Was ist das? Hund! Willst du mich in meinem Vergnügen beschränken? Hinaus mit dir auf den Hos zum Kutscher, Kanaille!" „Aber du komm her, langbeinige Schönheit," befahl er der schlanken Schura. „Komm, setze dich zu mir auf den Schoß und küsse mich. Komm, Herzchen. Ich befehle es, komm." Das Mädchen stand verlegen. Ssurikow hielt es in seinem unzurechnungs¬ fähigen Zustande für seine Pflicht, auf seinem Recht zu bestehen, und trotzte: „Du sollst nicht, Schura. Ich verbiete es." „Ich schlage ihn tot!" brüllte Botscharow. „Den Kopf haue ich ihm zuni Pfannenkuchen!" Er schloß mit einem kräftigen Fluche und begann sich zu erheben. Die Sache wäre schlecht abgelaufen, wenn Liska nicht dazwischen getreten oder vielmehr dazwischen geflogen wäre. Mit einer Art von Geheul warf sie sich an Botscharows Brust und auf seine Knie. „Onkelchen! Tit Grigorjewitsch! Goldenes, liebes Väterchen! Was hat dir deine Liska getan, daß du mit ihr nicht zufrieden bist und die Schura vorziehen willst! Schlage mich lieber tot, ehe du mir das antust, du süßes Zuckeronkelchen." „Hahaha," lachte der so bestürmte Botscharow, „du liebst dein Onkelchen, kleine, runde Kanaille! Sei ruhig und gib mir einen Kuß. Ich scherze nur, Herzchen. Ich will von der Schura nichts wissen. Mag sie ihre langen Beine dem Hundesohn, dem Jgnaschka, um die Ohren schlagen. So, noch einen Kuß, mein Hühnchen!" Er hatte den Streit bereits aus dem Kopfe. Ssurikow begann aber nach¬ träglich zu merken, welche Dummheit er begangen hatte. Kopfschüttelnd ging er

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341891_316950/538>, abgerufen am 23.07.2024.