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Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Viertes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

Mirski gezogen haben, übel genommen. Nicht "obwohl" der Herausgeber der
"Grenzboten" die letzte russische Revolution an Ort und Stelle studiert hat, sondern
, w eil" er es getan, sind wir in der Lage, richtige Parallelen zwischen dem Ru߬
land von 1904/05 und dem Deutschland von 1909/10 zu ziehen. Wie wenig aber
die "Schlesische Zeitung" von den Dingen, derentwegen sie uns angreift, versteht,
geht aus der Behauptung hervor, "weder in Rußland noch in Moabit kann von
einem vorher entworfenen Schlachtplan die Rede sein". Wir laden die Redaktion
der "Schlesischen Zeitung" ein, sich die mit großer Mühe gesammelten russischen
"Schlachtpläne" bei uns in der Redaktion anzusehen, im übrigen verweisen wir sie
auf die Ergebnisse der Voruntersuchung in Sachen der Moabiter Krawatte; von
den etwa siebzig Verhafteten sind über ein Drittel "organisierte" Sozialdemokraten.
Seit wann fühlt sich das schlesische Blatt berufen, die Genossen in Schutz zunehmen?
Auf gleicher Höhe steht die Kenntnis der Persönlichkeit des russischen Ministers.
Swjatopolk-Mirski war ebensowenig ein "Schwächling" wie Herr von Bethmann
Hollweg. Darum überlassen wir die Verantwortung für die Wahl des uns unter¬
geschobenen Ausdrucks der "Schlesischen Zeitung". Aber jener fühlte sich ebenso
von "Abhängigkeiten" eingeengt wie unser Kanzler; vor lauter Nachsinnen und
Erwägen fand jener ebensowenig den geeigneten Augenblick zum Entschluß, wie
nun seit anderthalb Jahren Herr von Bethmann Hollweg. Gewiß, "Deutschland
ist nicht Rußland", trotz der Wiederholung des Straßenaufruhrs nun auch in
Bremen, aber -- das Erbe Friedrichs des Großen wurde in kaum zwanzig Jahren
vertan! Wer es ernst meint mit unserem Vaterlande, der bestärke den Leiter der
Reichsregierung nicht in seiner Zurückhaltung, damit das Jena, das der konser¬
vativen Partei bevorsteht, nicht zu einem Jena der Monarchie werde!

In den Kreisen der deutsch-konservativen Partei hat man die ihnen
drohende Gefahr endlich erkannt; aber gelernt hat man anscheinend bei ihnen
nichts. Andernfalls wären die Ratschläge unverständlich, die wir in der "Kreuz¬
zeitung" (Ur. 497) lesen:
"

"Wir bedürfen, heißt es da, "scharfer, bis zur Vernichtung gehender Ausnahme-
mafzregeln, wie wir sie ähnlich schon gehabt und in einer unheilvollen Stunde
leider nur zu früh wieder aufgegeben haben; und wir bedürfen zu ihrer Durch¬
führung einer nervenstarken, unerschütterlich festen, zielbewußter Regierung, wie
sie unser großer Kaiser in der Konfliktszeit in Männern wie Bismarck und Roon
Mr Seite halte."

Wir stimmen mit der "Kreuzzeitung" darin überein, daß wir Männer der
-^at brauchen, fordern aber Geistestaten, fordern, daß die Leiter der Regierung
do ihnen zur Verfügung stehenden politischen Instrumente richtig anwenden; täten
ne es, dann brauchte nicht nach der Armee gerufen zu werden. Die Armee ist
Mr den äußern Feind. Die beste Waffe gegen den innern Feind liegt in der
Erfüllung der Pflichten durch die staatserhaltenden Parteien. Als im vorigen
^ahre nach der Erhöhung der Zivilliste ganz Pommern von sozialdemokratischen
Wanderrednern überschwemmt wurde, die den Bauern vorrechneten: "Der Kaiser
bekommt jetzt in jeder Minute so viel, wie jeder von euch braucht, um mit einer
steoenkopfigen Familie vierzehn Tage zu leben", da gab es weit und breit keine
ton ervatwe Seele, die den Bauern die Gegenrechnung aufgestellt und ihnen gezeigt
hatte welche praktischen und ethischen Verdienste sich die Monarchie jede Minute um
den Bauernstand, um die Nation erwirbt! Wem der Staat Rechte eingeräumt hat,
der muß auch dle Pflichten erfüllen, die damit zusammenhängen. Seit mehr als einem
Jahrzehnt stehen die Leistungen der deutschkonservativen Partei auf politischem
Gebiet und den Rechten, die der Staat ihren Angehörigen auf politischem und


Maßgebliches und Unmaßgebliches

Mirski gezogen haben, übel genommen. Nicht „obwohl" der Herausgeber der
„Grenzboten" die letzte russische Revolution an Ort und Stelle studiert hat, sondern
, w eil" er es getan, sind wir in der Lage, richtige Parallelen zwischen dem Ru߬
land von 1904/05 und dem Deutschland von 1909/10 zu ziehen. Wie wenig aber
die „Schlesische Zeitung" von den Dingen, derentwegen sie uns angreift, versteht,
geht aus der Behauptung hervor, „weder in Rußland noch in Moabit kann von
einem vorher entworfenen Schlachtplan die Rede sein". Wir laden die Redaktion
der „Schlesischen Zeitung" ein, sich die mit großer Mühe gesammelten russischen
„Schlachtpläne" bei uns in der Redaktion anzusehen, im übrigen verweisen wir sie
auf die Ergebnisse der Voruntersuchung in Sachen der Moabiter Krawatte; von
den etwa siebzig Verhafteten sind über ein Drittel „organisierte" Sozialdemokraten.
Seit wann fühlt sich das schlesische Blatt berufen, die Genossen in Schutz zunehmen?
Auf gleicher Höhe steht die Kenntnis der Persönlichkeit des russischen Ministers.
Swjatopolk-Mirski war ebensowenig ein „Schwächling" wie Herr von Bethmann
Hollweg. Darum überlassen wir die Verantwortung für die Wahl des uns unter¬
geschobenen Ausdrucks der „Schlesischen Zeitung". Aber jener fühlte sich ebenso
von „Abhängigkeiten" eingeengt wie unser Kanzler; vor lauter Nachsinnen und
Erwägen fand jener ebensowenig den geeigneten Augenblick zum Entschluß, wie
nun seit anderthalb Jahren Herr von Bethmann Hollweg. Gewiß, „Deutschland
ist nicht Rußland", trotz der Wiederholung des Straßenaufruhrs nun auch in
Bremen, aber — das Erbe Friedrichs des Großen wurde in kaum zwanzig Jahren
vertan! Wer es ernst meint mit unserem Vaterlande, der bestärke den Leiter der
Reichsregierung nicht in seiner Zurückhaltung, damit das Jena, das der konser¬
vativen Partei bevorsteht, nicht zu einem Jena der Monarchie werde!

In den Kreisen der deutsch-konservativen Partei hat man die ihnen
drohende Gefahr endlich erkannt; aber gelernt hat man anscheinend bei ihnen
nichts. Andernfalls wären die Ratschläge unverständlich, die wir in der „Kreuz¬
zeitung" (Ur. 497) lesen:
"

„Wir bedürfen, heißt es da, „scharfer, bis zur Vernichtung gehender Ausnahme-
mafzregeln, wie wir sie ähnlich schon gehabt und in einer unheilvollen Stunde
leider nur zu früh wieder aufgegeben haben; und wir bedürfen zu ihrer Durch¬
führung einer nervenstarken, unerschütterlich festen, zielbewußter Regierung, wie
sie unser großer Kaiser in der Konfliktszeit in Männern wie Bismarck und Roon
Mr Seite halte."

Wir stimmen mit der „Kreuzzeitung" darin überein, daß wir Männer der
-^at brauchen, fordern aber Geistestaten, fordern, daß die Leiter der Regierung
do ihnen zur Verfügung stehenden politischen Instrumente richtig anwenden; täten
ne es, dann brauchte nicht nach der Armee gerufen zu werden. Die Armee ist
Mr den äußern Feind. Die beste Waffe gegen den innern Feind liegt in der
Erfüllung der Pflichten durch die staatserhaltenden Parteien. Als im vorigen
^ahre nach der Erhöhung der Zivilliste ganz Pommern von sozialdemokratischen
Wanderrednern überschwemmt wurde, die den Bauern vorrechneten: „Der Kaiser
bekommt jetzt in jeder Minute so viel, wie jeder von euch braucht, um mit einer
steoenkopfigen Familie vierzehn Tage zu leben", da gab es weit und breit keine
ton ervatwe Seele, die den Bauern die Gegenrechnung aufgestellt und ihnen gezeigt
hatte welche praktischen und ethischen Verdienste sich die Monarchie jede Minute um
den Bauernstand, um die Nation erwirbt! Wem der Staat Rechte eingeräumt hat,
der muß auch dle Pflichten erfüllen, die damit zusammenhängen. Seit mehr als einem
Jahrzehnt stehen die Leistungen der deutschkonservativen Partei auf politischem
Gebiet und den Rechten, die der Staat ihren Angehörigen auf politischem und


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[0195] Maßgebliches und Unmaßgebliches Mirski gezogen haben, übel genommen. Nicht „obwohl" der Herausgeber der „Grenzboten" die letzte russische Revolution an Ort und Stelle studiert hat, sondern , w eil" er es getan, sind wir in der Lage, richtige Parallelen zwischen dem Ru߬ land von 1904/05 und dem Deutschland von 1909/10 zu ziehen. Wie wenig aber die „Schlesische Zeitung" von den Dingen, derentwegen sie uns angreift, versteht, geht aus der Behauptung hervor, „weder in Rußland noch in Moabit kann von einem vorher entworfenen Schlachtplan die Rede sein". Wir laden die Redaktion der „Schlesischen Zeitung" ein, sich die mit großer Mühe gesammelten russischen „Schlachtpläne" bei uns in der Redaktion anzusehen, im übrigen verweisen wir sie auf die Ergebnisse der Voruntersuchung in Sachen der Moabiter Krawatte; von den etwa siebzig Verhafteten sind über ein Drittel „organisierte" Sozialdemokraten. Seit wann fühlt sich das schlesische Blatt berufen, die Genossen in Schutz zunehmen? Auf gleicher Höhe steht die Kenntnis der Persönlichkeit des russischen Ministers. Swjatopolk-Mirski war ebensowenig ein „Schwächling" wie Herr von Bethmann Hollweg. Darum überlassen wir die Verantwortung für die Wahl des uns unter¬ geschobenen Ausdrucks der „Schlesischen Zeitung". Aber jener fühlte sich ebenso von „Abhängigkeiten" eingeengt wie unser Kanzler; vor lauter Nachsinnen und Erwägen fand jener ebensowenig den geeigneten Augenblick zum Entschluß, wie nun seit anderthalb Jahren Herr von Bethmann Hollweg. Gewiß, „Deutschland ist nicht Rußland", trotz der Wiederholung des Straßenaufruhrs nun auch in Bremen, aber — das Erbe Friedrichs des Großen wurde in kaum zwanzig Jahren vertan! Wer es ernst meint mit unserem Vaterlande, der bestärke den Leiter der Reichsregierung nicht in seiner Zurückhaltung, damit das Jena, das der konser¬ vativen Partei bevorsteht, nicht zu einem Jena der Monarchie werde! In den Kreisen der deutsch-konservativen Partei hat man die ihnen drohende Gefahr endlich erkannt; aber gelernt hat man anscheinend bei ihnen nichts. Andernfalls wären die Ratschläge unverständlich, die wir in der „Kreuz¬ zeitung" (Ur. 497) lesen: " „Wir bedürfen, heißt es da, „scharfer, bis zur Vernichtung gehender Ausnahme- mafzregeln, wie wir sie ähnlich schon gehabt und in einer unheilvollen Stunde leider nur zu früh wieder aufgegeben haben; und wir bedürfen zu ihrer Durch¬ führung einer nervenstarken, unerschütterlich festen, zielbewußter Regierung, wie sie unser großer Kaiser in der Konfliktszeit in Männern wie Bismarck und Roon Mr Seite halte." Wir stimmen mit der „Kreuzzeitung" darin überein, daß wir Männer der -^at brauchen, fordern aber Geistestaten, fordern, daß die Leiter der Regierung do ihnen zur Verfügung stehenden politischen Instrumente richtig anwenden; täten ne es, dann brauchte nicht nach der Armee gerufen zu werden. Die Armee ist Mr den äußern Feind. Die beste Waffe gegen den innern Feind liegt in der Erfüllung der Pflichten durch die staatserhaltenden Parteien. Als im vorigen ^ahre nach der Erhöhung der Zivilliste ganz Pommern von sozialdemokratischen Wanderrednern überschwemmt wurde, die den Bauern vorrechneten: „Der Kaiser bekommt jetzt in jeder Minute so viel, wie jeder von euch braucht, um mit einer steoenkopfigen Familie vierzehn Tage zu leben", da gab es weit und breit keine ton ervatwe Seele, die den Bauern die Gegenrechnung aufgestellt und ihnen gezeigt hatte welche praktischen und ethischen Verdienste sich die Monarchie jede Minute um den Bauernstand, um die Nation erwirbt! Wem der Staat Rechte eingeräumt hat, der muß auch dle Pflichten erfüllen, die damit zusammenhängen. Seit mehr als einem Jahrzehnt stehen die Leistungen der deutschkonservativen Partei auf politischem Gebiet und den Rechten, die der Staat ihren Angehörigen auf politischem und

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341891_316950/195>, abgerufen am 22.07.2024.