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Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Drittes Vierteljahr.

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j)rin,i L>nil von Schönaich-Carolnth

Gustav Schwab sagt einmal, die Muse des aus dem Gemüt schaffenden
Dichters sei vorzugsweise an die lyrische Poesie gewiesen; erst in gereifterer
Jugend, wenn sich der Gesichtskreis des Sängers erweitert hat, wird er sich
dann der epischen Lyrik, den Sagen der Völker zuwenden. Und so verfährt
Uhland, so Schönaich-Carolath. Nicht nur in symbolischen Romanzen wie
"Merlin" oder "Das Sommerfest", das deutlich an Goethes "Erlkönig" gemahnt,
nicht nur in lyrischen Erzählungen, wie "Die Unbekannte" oder "Der schwarze
Hans", aus dem die Mystik der Seelenwanderungslehre einem Irrlicht gleich
in dämmernde Fernen seelischer Erkenntnis weist, finden wir des Dichters Drang
mut Epos ausgesprochen, sondern vielmehr in den ersten zyklischen Gedichten
"Angelina" und "Fatthume".

In der "Sphinx", in "Don Juans Tod", auf den wie ein Epilog zum
harmonischen Abschluß "Judas in Gethsemane" folgt, hat der Dichter endlich
eine epische Trilogie geschaffen, in der Kraft des Ausdrucks, Stärke der Empfindung,
faustische Tiefe des Gedankens und vor allem der hinreißende Schwung der
Sprache an Hcunerling, ja an Lord Byron erinnern.

Ibsen hat der germanischen Welt das Problem-Drama geschenkt, Schönaich-
Carolath den Deutschen das Problem-Epos. Daß hier unter der Ideenfülle
der hohe Wirklichkeitssinn, den der Dichter in seinen Liedern bekundet, leiden
muß, ist klar. Und trotzdem möchten wir nicht einen einzigen der in seinen
Epen allsgesprochenen Gedanken missen.

"Angelina" ist ein Jugendwcrk und reicht in die siebziger Jahre zurück.
Das Weib erscheint uns in diesem anekdotenartigen Gedicht noch als Märtynn,
die dem Mann zum Opfer fällt und all ihm zugrunde geht. Das römische
Blumenmädchen mit dem wehwunden Herzen fordert unser tiefstes Mitleid
heraus. Denn sie selbst ist eigentlich schuldlos. Das Schicksal hat es gewollt:
"Ihr blumenhafter Leib muß in die Gosse." Aber wie in Goethes "Faust"
Ellgelchöre den erlösten Helden in ihre Mitte nehmen und ihr Halleluja singen,
so hat auch Carolaths Dichtung ihren versöhnenden Abschluß. An der Bahre
des gefallenen Mädchens klingen die Osterglocken: "Christus ist erstanden."

In dem Liederzyklus "Fatthume" wird der Typus Weib schon von einer
andern Seite beleuchtet. Das wilde Kind der Tropen, stolz auf seine Abstammung,
seine Schönheit, seinen Reichtum, eine Mondaine der Wüste, hat ein kaltes,
berechnendes Herz. Nicht wie Angelina wird Fatthume vom Schicksal bestimmt,
sondern sie selbst ist an ihrem Leben schuld. Ihr tragischer Tod ist ihre Buße.

In "Sphinx" setzt die romantische Handlung idyllisch ein. Guy, ein vor¬
nehmer Offizier aus dem Norden, gewinnt in Italien die Gunst der jungen
adeligen Schönheit Santa. In seiner Abwesenheit ändert sie jedoch ihren Sinn
und heiratet eines äußern Vorteils wegen einen andern. Der erste Geliebte
erfährt den Treubruch. Er kann ihn nicht erklären, und nur ein alter Rabbi
verweist ihn auf die dunklen Beziehungen, die in dem Rätsel Weib schlummern.
Plötzlich sieht er Santa wieder. Die alte Liebe lodert in den Herzen beider


j)rin,i L>nil von Schönaich-Carolnth

Gustav Schwab sagt einmal, die Muse des aus dem Gemüt schaffenden
Dichters sei vorzugsweise an die lyrische Poesie gewiesen; erst in gereifterer
Jugend, wenn sich der Gesichtskreis des Sängers erweitert hat, wird er sich
dann der epischen Lyrik, den Sagen der Völker zuwenden. Und so verfährt
Uhland, so Schönaich-Carolath. Nicht nur in symbolischen Romanzen wie
„Merlin" oder „Das Sommerfest", das deutlich an Goethes „Erlkönig" gemahnt,
nicht nur in lyrischen Erzählungen, wie „Die Unbekannte" oder „Der schwarze
Hans", aus dem die Mystik der Seelenwanderungslehre einem Irrlicht gleich
in dämmernde Fernen seelischer Erkenntnis weist, finden wir des Dichters Drang
mut Epos ausgesprochen, sondern vielmehr in den ersten zyklischen Gedichten
„Angelina" und „Fatthume".

In der „Sphinx", in „Don Juans Tod", auf den wie ein Epilog zum
harmonischen Abschluß „Judas in Gethsemane" folgt, hat der Dichter endlich
eine epische Trilogie geschaffen, in der Kraft des Ausdrucks, Stärke der Empfindung,
faustische Tiefe des Gedankens und vor allem der hinreißende Schwung der
Sprache an Hcunerling, ja an Lord Byron erinnern.

Ibsen hat der germanischen Welt das Problem-Drama geschenkt, Schönaich-
Carolath den Deutschen das Problem-Epos. Daß hier unter der Ideenfülle
der hohe Wirklichkeitssinn, den der Dichter in seinen Liedern bekundet, leiden
muß, ist klar. Und trotzdem möchten wir nicht einen einzigen der in seinen
Epen allsgesprochenen Gedanken missen.

„Angelina" ist ein Jugendwcrk und reicht in die siebziger Jahre zurück.
Das Weib erscheint uns in diesem anekdotenartigen Gedicht noch als Märtynn,
die dem Mann zum Opfer fällt und all ihm zugrunde geht. Das römische
Blumenmädchen mit dem wehwunden Herzen fordert unser tiefstes Mitleid
heraus. Denn sie selbst ist eigentlich schuldlos. Das Schicksal hat es gewollt:
„Ihr blumenhafter Leib muß in die Gosse." Aber wie in Goethes „Faust"
Ellgelchöre den erlösten Helden in ihre Mitte nehmen und ihr Halleluja singen,
so hat auch Carolaths Dichtung ihren versöhnenden Abschluß. An der Bahre
des gefallenen Mädchens klingen die Osterglocken: „Christus ist erstanden."

In dem Liederzyklus „Fatthume" wird der Typus Weib schon von einer
andern Seite beleuchtet. Das wilde Kind der Tropen, stolz auf seine Abstammung,
seine Schönheit, seinen Reichtum, eine Mondaine der Wüste, hat ein kaltes,
berechnendes Herz. Nicht wie Angelina wird Fatthume vom Schicksal bestimmt,
sondern sie selbst ist an ihrem Leben schuld. Ihr tragischer Tod ist ihre Buße.

In „Sphinx" setzt die romantische Handlung idyllisch ein. Guy, ein vor¬
nehmer Offizier aus dem Norden, gewinnt in Italien die Gunst der jungen
adeligen Schönheit Santa. In seiner Abwesenheit ändert sie jedoch ihren Sinn
und heiratet eines äußern Vorteils wegen einen andern. Der erste Geliebte
erfährt den Treubruch. Er kann ihn nicht erklären, und nur ein alter Rabbi
verweist ihn auf die dunklen Beziehungen, die in dem Rätsel Weib schlummern.
Plötzlich sieht er Santa wieder. Die alte Liebe lodert in den Herzen beider


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[0578] j)rin,i L>nil von Schönaich-Carolnth Gustav Schwab sagt einmal, die Muse des aus dem Gemüt schaffenden Dichters sei vorzugsweise an die lyrische Poesie gewiesen; erst in gereifterer Jugend, wenn sich der Gesichtskreis des Sängers erweitert hat, wird er sich dann der epischen Lyrik, den Sagen der Völker zuwenden. Und so verfährt Uhland, so Schönaich-Carolath. Nicht nur in symbolischen Romanzen wie „Merlin" oder „Das Sommerfest", das deutlich an Goethes „Erlkönig" gemahnt, nicht nur in lyrischen Erzählungen, wie „Die Unbekannte" oder „Der schwarze Hans", aus dem die Mystik der Seelenwanderungslehre einem Irrlicht gleich in dämmernde Fernen seelischer Erkenntnis weist, finden wir des Dichters Drang mut Epos ausgesprochen, sondern vielmehr in den ersten zyklischen Gedichten „Angelina" und „Fatthume". In der „Sphinx", in „Don Juans Tod", auf den wie ein Epilog zum harmonischen Abschluß „Judas in Gethsemane" folgt, hat der Dichter endlich eine epische Trilogie geschaffen, in der Kraft des Ausdrucks, Stärke der Empfindung, faustische Tiefe des Gedankens und vor allem der hinreißende Schwung der Sprache an Hcunerling, ja an Lord Byron erinnern. Ibsen hat der germanischen Welt das Problem-Drama geschenkt, Schönaich- Carolath den Deutschen das Problem-Epos. Daß hier unter der Ideenfülle der hohe Wirklichkeitssinn, den der Dichter in seinen Liedern bekundet, leiden muß, ist klar. Und trotzdem möchten wir nicht einen einzigen der in seinen Epen allsgesprochenen Gedanken missen. „Angelina" ist ein Jugendwcrk und reicht in die siebziger Jahre zurück. Das Weib erscheint uns in diesem anekdotenartigen Gedicht noch als Märtynn, die dem Mann zum Opfer fällt und all ihm zugrunde geht. Das römische Blumenmädchen mit dem wehwunden Herzen fordert unser tiefstes Mitleid heraus. Denn sie selbst ist eigentlich schuldlos. Das Schicksal hat es gewollt: „Ihr blumenhafter Leib muß in die Gosse." Aber wie in Goethes „Faust" Ellgelchöre den erlösten Helden in ihre Mitte nehmen und ihr Halleluja singen, so hat auch Carolaths Dichtung ihren versöhnenden Abschluß. An der Bahre des gefallenen Mädchens klingen die Osterglocken: „Christus ist erstanden." In dem Liederzyklus „Fatthume" wird der Typus Weib schon von einer andern Seite beleuchtet. Das wilde Kind der Tropen, stolz auf seine Abstammung, seine Schönheit, seinen Reichtum, eine Mondaine der Wüste, hat ein kaltes, berechnendes Herz. Nicht wie Angelina wird Fatthume vom Schicksal bestimmt, sondern sie selbst ist an ihrem Leben schuld. Ihr tragischer Tod ist ihre Buße. In „Sphinx" setzt die romantische Handlung idyllisch ein. Guy, ein vor¬ nehmer Offizier aus dem Norden, gewinnt in Italien die Gunst der jungen adeligen Schönheit Santa. In seiner Abwesenheit ändert sie jedoch ihren Sinn und heiratet eines äußern Vorteils wegen einen andern. Der erste Geliebte erfährt den Treubruch. Er kann ihn nicht erklären, und nur ein alter Rabbi verweist ihn auf die dunklen Beziehungen, die in dem Rätsel Weib schlummern. Plötzlich sieht er Santa wieder. Die alte Liebe lodert in den Herzen beider

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341891_316288/578>, abgerufen am 23.07.2024.