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Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Drittes Vierteljahr.

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Zur Reform der preußischen Areisverfassung

Zahl ihrer Mandate nicht die Hälfte, teils nicht einmal ein Drittel; in 9 weiteren
Kreisen zahlen sie 50 bis 60 Prozent der Kreissteuern und haben nur ein
Drittel der Mandate.

Im folgenden sei nunmehr ein Bild von der Kräfteverteilung zwischen
Landwirtschaft und Industrie in den Kreisorganen entworfen. Die Statistischen
Tafeln des Deutschen Handelstags ergeben die Tatsache, daß im Gesamtdurch-
schuitt der 181 Kreise die Landwirtschaft in einem Kreistag durch 15 Vertreter
vertreten ist gegenüber 10 Vertretern anderer Erwerbszweige, darunter nur
3 Industrielle und 4 sonstige Gewerbetreibende; der Rest von 3 Mitgliedern
entfällt auf andere Berufe. Hier ergibt der nivellierende Gesamtdurchschnitt,
nach dem 61 Prozent der Kreistagsmitglieder Landwirte sind und sie demnach
überall die starke absolute Majorität hätten, allerdings ein falsches Bild. Die
Objektivität erfordert hier ein näheres Eingehen. In den östlichen Provinzen
verschiebt sich das Bild nicht; hier haben die Landwirte und 62 Prozent der
Kreistagsmitglieder die Mehrheit. Dabei wird der Prozentsatz noch stark herunter¬
gedrückt durch die abnormen Verhältnisse in zwei Kreisen des Regierungsbezirks
Oppeln, nämlich in Beuthen und Kattowitz, die einen ausgesprochen industriellen
Charakter haben. In Schleswig-Holstein sind durchschnittlich 67 Prozent der
Kreistagsmitglieder Landwirte; in Hannover gar 69 Prozent und auch in West¬
falen noch 56 Prozent; dagegen in Hessen-Nassau nur 49 und in: Rheinland
45 Prozent. Untersucht man aber z. B. die Verhältnisse in Hessen-Nassau
näher, so zeigt sich, daß die Landwirtschaft im Durchschnitt der 11 untersuchten
Kreise des Regierungsbezirks Kassel 57 Prozent der Kreistagsmitglieder stellen,
in 7 Kreisen des Regierungsbezirks Wiesbaden dagegen 38 Prozent. Auch
in den 4 untersuchten Kreisen des Regierungsbezirks Köln stellen die Land¬
wirte noch 50 Prozent der Kreistagsmitglieder. Jedenfalls darf man mit Fug
und Recht behaupten, daß die Landwirte in dem größten Teil der 181 Kreise
die stark überwiegende Majorität haben. Dagegen ist die Industrie außer¬
ordentlich schwach vertreten: im Gesamtdurchschnitt der 181 Kreise im einzelnen
Kreistag mit 11 Prozent der Kreistagsmitglieder; in den östlichen Provinzen im
Durchschnitt und 9. in Schleswig-Holstein mit 3, in Hannover mit 8, in
Westfalen mit 21, in Hessen-Nassau mit 13, im Rheinland endlich mit
20 Prozent.

Wir müssen uns hier in die Erinnerung zurückrufen, daß der Kreistag und
absoluter Stimmenmehrheit den Kreisausschuß wählt und ebenfalls mit absoluter
Stimmenmehrheit die Landkreisdelegierten zum Provinziallandtag. Da kann es
nach dem Ergebnis unserer Betrachtung der Zusammensetzung der Kreistage
nicht wundernehmen, daß im sechsköpfigen Kreisausschuß im Durchschnitt der
181 Kreise 3,8 Landwirte sitzen, demgegenüber aber nur 0,5 Industrielle,
0,6 sonstige Gewerbetreibende und 1,1 Angehörige anderer Berufe. Eine Einzel¬
betrachtung erübrigt sich hier; es darf als Tatsache gelten, daß mit
geringen Ausnahmen in den Kreisausschttssen die Landwirte die Mehrheit


Zur Reform der preußischen Areisverfassung

Zahl ihrer Mandate nicht die Hälfte, teils nicht einmal ein Drittel; in 9 weiteren
Kreisen zahlen sie 50 bis 60 Prozent der Kreissteuern und haben nur ein
Drittel der Mandate.

Im folgenden sei nunmehr ein Bild von der Kräfteverteilung zwischen
Landwirtschaft und Industrie in den Kreisorganen entworfen. Die Statistischen
Tafeln des Deutschen Handelstags ergeben die Tatsache, daß im Gesamtdurch-
schuitt der 181 Kreise die Landwirtschaft in einem Kreistag durch 15 Vertreter
vertreten ist gegenüber 10 Vertretern anderer Erwerbszweige, darunter nur
3 Industrielle und 4 sonstige Gewerbetreibende; der Rest von 3 Mitgliedern
entfällt auf andere Berufe. Hier ergibt der nivellierende Gesamtdurchschnitt,
nach dem 61 Prozent der Kreistagsmitglieder Landwirte sind und sie demnach
überall die starke absolute Majorität hätten, allerdings ein falsches Bild. Die
Objektivität erfordert hier ein näheres Eingehen. In den östlichen Provinzen
verschiebt sich das Bild nicht; hier haben die Landwirte und 62 Prozent der
Kreistagsmitglieder die Mehrheit. Dabei wird der Prozentsatz noch stark herunter¬
gedrückt durch die abnormen Verhältnisse in zwei Kreisen des Regierungsbezirks
Oppeln, nämlich in Beuthen und Kattowitz, die einen ausgesprochen industriellen
Charakter haben. In Schleswig-Holstein sind durchschnittlich 67 Prozent der
Kreistagsmitglieder Landwirte; in Hannover gar 69 Prozent und auch in West¬
falen noch 56 Prozent; dagegen in Hessen-Nassau nur 49 und in: Rheinland
45 Prozent. Untersucht man aber z. B. die Verhältnisse in Hessen-Nassau
näher, so zeigt sich, daß die Landwirtschaft im Durchschnitt der 11 untersuchten
Kreise des Regierungsbezirks Kassel 57 Prozent der Kreistagsmitglieder stellen,
in 7 Kreisen des Regierungsbezirks Wiesbaden dagegen 38 Prozent. Auch
in den 4 untersuchten Kreisen des Regierungsbezirks Köln stellen die Land¬
wirte noch 50 Prozent der Kreistagsmitglieder. Jedenfalls darf man mit Fug
und Recht behaupten, daß die Landwirte in dem größten Teil der 181 Kreise
die stark überwiegende Majorität haben. Dagegen ist die Industrie außer¬
ordentlich schwach vertreten: im Gesamtdurchschnitt der 181 Kreise im einzelnen
Kreistag mit 11 Prozent der Kreistagsmitglieder; in den östlichen Provinzen im
Durchschnitt und 9. in Schleswig-Holstein mit 3, in Hannover mit 8, in
Westfalen mit 21, in Hessen-Nassau mit 13, im Rheinland endlich mit
20 Prozent.

Wir müssen uns hier in die Erinnerung zurückrufen, daß der Kreistag und
absoluter Stimmenmehrheit den Kreisausschuß wählt und ebenfalls mit absoluter
Stimmenmehrheit die Landkreisdelegierten zum Provinziallandtag. Da kann es
nach dem Ergebnis unserer Betrachtung der Zusammensetzung der Kreistage
nicht wundernehmen, daß im sechsköpfigen Kreisausschuß im Durchschnitt der
181 Kreise 3,8 Landwirte sitzen, demgegenüber aber nur 0,5 Industrielle,
0,6 sonstige Gewerbetreibende und 1,1 Angehörige anderer Berufe. Eine Einzel¬
betrachtung erübrigt sich hier; es darf als Tatsache gelten, daß mit
geringen Ausnahmen in den Kreisausschttssen die Landwirte die Mehrheit


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[0476] Zur Reform der preußischen Areisverfassung Zahl ihrer Mandate nicht die Hälfte, teils nicht einmal ein Drittel; in 9 weiteren Kreisen zahlen sie 50 bis 60 Prozent der Kreissteuern und haben nur ein Drittel der Mandate. Im folgenden sei nunmehr ein Bild von der Kräfteverteilung zwischen Landwirtschaft und Industrie in den Kreisorganen entworfen. Die Statistischen Tafeln des Deutschen Handelstags ergeben die Tatsache, daß im Gesamtdurch- schuitt der 181 Kreise die Landwirtschaft in einem Kreistag durch 15 Vertreter vertreten ist gegenüber 10 Vertretern anderer Erwerbszweige, darunter nur 3 Industrielle und 4 sonstige Gewerbetreibende; der Rest von 3 Mitgliedern entfällt auf andere Berufe. Hier ergibt der nivellierende Gesamtdurchschnitt, nach dem 61 Prozent der Kreistagsmitglieder Landwirte sind und sie demnach überall die starke absolute Majorität hätten, allerdings ein falsches Bild. Die Objektivität erfordert hier ein näheres Eingehen. In den östlichen Provinzen verschiebt sich das Bild nicht; hier haben die Landwirte und 62 Prozent der Kreistagsmitglieder die Mehrheit. Dabei wird der Prozentsatz noch stark herunter¬ gedrückt durch die abnormen Verhältnisse in zwei Kreisen des Regierungsbezirks Oppeln, nämlich in Beuthen und Kattowitz, die einen ausgesprochen industriellen Charakter haben. In Schleswig-Holstein sind durchschnittlich 67 Prozent der Kreistagsmitglieder Landwirte; in Hannover gar 69 Prozent und auch in West¬ falen noch 56 Prozent; dagegen in Hessen-Nassau nur 49 und in: Rheinland 45 Prozent. Untersucht man aber z. B. die Verhältnisse in Hessen-Nassau näher, so zeigt sich, daß die Landwirtschaft im Durchschnitt der 11 untersuchten Kreise des Regierungsbezirks Kassel 57 Prozent der Kreistagsmitglieder stellen, in 7 Kreisen des Regierungsbezirks Wiesbaden dagegen 38 Prozent. Auch in den 4 untersuchten Kreisen des Regierungsbezirks Köln stellen die Land¬ wirte noch 50 Prozent der Kreistagsmitglieder. Jedenfalls darf man mit Fug und Recht behaupten, daß die Landwirte in dem größten Teil der 181 Kreise die stark überwiegende Majorität haben. Dagegen ist die Industrie außer¬ ordentlich schwach vertreten: im Gesamtdurchschnitt der 181 Kreise im einzelnen Kreistag mit 11 Prozent der Kreistagsmitglieder; in den östlichen Provinzen im Durchschnitt und 9. in Schleswig-Holstein mit 3, in Hannover mit 8, in Westfalen mit 21, in Hessen-Nassau mit 13, im Rheinland endlich mit 20 Prozent. Wir müssen uns hier in die Erinnerung zurückrufen, daß der Kreistag und absoluter Stimmenmehrheit den Kreisausschuß wählt und ebenfalls mit absoluter Stimmenmehrheit die Landkreisdelegierten zum Provinziallandtag. Da kann es nach dem Ergebnis unserer Betrachtung der Zusammensetzung der Kreistage nicht wundernehmen, daß im sechsköpfigen Kreisausschuß im Durchschnitt der 181 Kreise 3,8 Landwirte sitzen, demgegenüber aber nur 0,5 Industrielle, 0,6 sonstige Gewerbetreibende und 1,1 Angehörige anderer Berufe. Eine Einzel¬ betrachtung erübrigt sich hier; es darf als Tatsache gelten, daß mit geringen Ausnahmen in den Kreisausschttssen die Landwirte die Mehrheit

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341891_316288/476>, abgerufen am 23.07.2024.