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Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Drittes Vierteljahr.

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Minchens Geheimnis

"Ich bin jetzt vollständig kaput. Komm, liebe Amalie, ich lege mich
ins Bett!"

Und so schlürfte er hinüber nach seiner Wohnung, begleitet von seiner schwer
atmenden Gattin, die ihm versicherte, daß sie ihm vor allen Dingen einen heißen
Fliedertee bereiten werde.

"Hier ist es jetzt recht still geworden", stellte Hegerbarth, der ans Fenster
getreten war, fest.

"Wollen wir nicht hinaussehen?" fragte Minchen.

"Um Gottes willen!" rief die Mutter. "Hörst du denn nicht, wie sie immer
noch schießen?"

Aber Minchen hatte bereits das Fenster geöffnet und schaute hinaus. Die
Eltern folgten ihrem Beispiel.

Das Wachthaus stand verlassen. Das Tor wurde hell von der Sonne des
Spätnachmittags beleuchtet. Von außen schollen dumpfe Schläge dagegen. Bald
waren die großen Türflügel aus den Angeln gehauen und stürzten samt dem stein,
gefüllten Schilderhaus nach innen, und durch die klaffende Öffnung wurden auf
der Landstraße, so weit das Auge reichte, blanke Soldatenhelme und blitzende
Bajonette sichtbar.

Und dann kam, still und ernst, das Regiment hereinmarschiert.

"Aha," sagte Hegerbarth mit Genugtuung, "die Achter! Messerschmidt hat
recht gehabt."

Die Fenster wurden wieder geschlossen, aber man hörte den dröhnenden Takt¬
schritt der nägelbeschlagenen Stiefel auf dem Pflaster.

Plötzlich verstummte der Schritt, wie abgeschnitten. Und gleich darauf
krachte eine Gewehrsalve und noch eine. Das war, als wenn zehn Blitze zugleich
einschlugen.

schreckensbleich blickte Hegerbarth auf seine Frau. Sie war auf die Bank
vor dem grünen Kachelofen niedergesunken und jammerte:

"Ach Gott, wie ist mir das in die Glieder gefahren! Wenn ich bloß nicht
meine Kolike kriege!"

"Ich werde dir einen Tee aufsetzen, Mütterchen", rief die Tochter und eilte
nach der Küche.

Sie einPfand gar keine Furcht und wunderte sich selber darüber, wie leicht
ihr trotz des Lärms dort draußen zumute war. Das mußte wohl die liebe Sonne
machen, die nach dem frischen Morgen alles so verschwenderisch mit ihrem warmen
Goldglanz übergoß und für alle Torheiten der Menschen ein mildes, gütiges
Lächeln hatte.

Die Mutter nippte kaum an der Tasse Tee. Ihr wäre überhaupt schon
alles egal, und wenn ihnen das Haus überm Kopf angezündet würde.

"Immer diese Schwarzmalerei!" schimpfte der Vater. "Aber was ist denn
das nur für ein Getrapple? -- Donnerwetter, da kommen ja die Soldaten zurück¬
gerannt! Der Major da auf dem Pferde flucht das Blaue vom Himmel her¬
unter, aber sie sind nicht zu halten. Das ist ja eine nette Bescherung. Wenn
l>h bloß wüßte, ob das Haus noch verschlossen ist --"

"Ich werd gleich nachsehen", rief Minchen.

Ehe er noch etwas erwidern konnte, war sie schon hinunter.

Das Haus war wirklich noch fest zu. Aber natürlich konnte nun Minchen
gar nichts sehen! Und doch hörte sie den Höllenlärm gerade dicht vor der Tür.

Sie konnte sich nicht halten, sie mußte wissen, was da vorging, und schon
hatte sie den Schlüssel umgedreht und das Tor ein ganz klein wenig geöffnet.


Minchens Geheimnis

„Ich bin jetzt vollständig kaput. Komm, liebe Amalie, ich lege mich
ins Bett!"

Und so schlürfte er hinüber nach seiner Wohnung, begleitet von seiner schwer
atmenden Gattin, die ihm versicherte, daß sie ihm vor allen Dingen einen heißen
Fliedertee bereiten werde.

„Hier ist es jetzt recht still geworden", stellte Hegerbarth, der ans Fenster
getreten war, fest.

„Wollen wir nicht hinaussehen?" fragte Minchen.

„Um Gottes willen!" rief die Mutter. „Hörst du denn nicht, wie sie immer
noch schießen?"

Aber Minchen hatte bereits das Fenster geöffnet und schaute hinaus. Die
Eltern folgten ihrem Beispiel.

Das Wachthaus stand verlassen. Das Tor wurde hell von der Sonne des
Spätnachmittags beleuchtet. Von außen schollen dumpfe Schläge dagegen. Bald
waren die großen Türflügel aus den Angeln gehauen und stürzten samt dem stein,
gefüllten Schilderhaus nach innen, und durch die klaffende Öffnung wurden auf
der Landstraße, so weit das Auge reichte, blanke Soldatenhelme und blitzende
Bajonette sichtbar.

Und dann kam, still und ernst, das Regiment hereinmarschiert.

„Aha," sagte Hegerbarth mit Genugtuung, „die Achter! Messerschmidt hat
recht gehabt."

Die Fenster wurden wieder geschlossen, aber man hörte den dröhnenden Takt¬
schritt der nägelbeschlagenen Stiefel auf dem Pflaster.

Plötzlich verstummte der Schritt, wie abgeschnitten. Und gleich darauf
krachte eine Gewehrsalve und noch eine. Das war, als wenn zehn Blitze zugleich
einschlugen.

schreckensbleich blickte Hegerbarth auf seine Frau. Sie war auf die Bank
vor dem grünen Kachelofen niedergesunken und jammerte:

„Ach Gott, wie ist mir das in die Glieder gefahren! Wenn ich bloß nicht
meine Kolike kriege!"

„Ich werde dir einen Tee aufsetzen, Mütterchen", rief die Tochter und eilte
nach der Küche.

Sie einPfand gar keine Furcht und wunderte sich selber darüber, wie leicht
ihr trotz des Lärms dort draußen zumute war. Das mußte wohl die liebe Sonne
machen, die nach dem frischen Morgen alles so verschwenderisch mit ihrem warmen
Goldglanz übergoß und für alle Torheiten der Menschen ein mildes, gütiges
Lächeln hatte.

Die Mutter nippte kaum an der Tasse Tee. Ihr wäre überhaupt schon
alles egal, und wenn ihnen das Haus überm Kopf angezündet würde.

„Immer diese Schwarzmalerei!" schimpfte der Vater. „Aber was ist denn
das nur für ein Getrapple? — Donnerwetter, da kommen ja die Soldaten zurück¬
gerannt! Der Major da auf dem Pferde flucht das Blaue vom Himmel her¬
unter, aber sie sind nicht zu halten. Das ist ja eine nette Bescherung. Wenn
l>h bloß wüßte, ob das Haus noch verschlossen ist —"

„Ich werd gleich nachsehen", rief Minchen.

Ehe er noch etwas erwidern konnte, war sie schon hinunter.

Das Haus war wirklich noch fest zu. Aber natürlich konnte nun Minchen
gar nichts sehen! Und doch hörte sie den Höllenlärm gerade dicht vor der Tür.

Sie konnte sich nicht halten, sie mußte wissen, was da vorging, und schon
hatte sie den Schlüssel umgedreht und das Tor ein ganz klein wenig geöffnet.


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[0247] Minchens Geheimnis „Ich bin jetzt vollständig kaput. Komm, liebe Amalie, ich lege mich ins Bett!" Und so schlürfte er hinüber nach seiner Wohnung, begleitet von seiner schwer atmenden Gattin, die ihm versicherte, daß sie ihm vor allen Dingen einen heißen Fliedertee bereiten werde. „Hier ist es jetzt recht still geworden", stellte Hegerbarth, der ans Fenster getreten war, fest. „Wollen wir nicht hinaussehen?" fragte Minchen. „Um Gottes willen!" rief die Mutter. „Hörst du denn nicht, wie sie immer noch schießen?" Aber Minchen hatte bereits das Fenster geöffnet und schaute hinaus. Die Eltern folgten ihrem Beispiel. Das Wachthaus stand verlassen. Das Tor wurde hell von der Sonne des Spätnachmittags beleuchtet. Von außen schollen dumpfe Schläge dagegen. Bald waren die großen Türflügel aus den Angeln gehauen und stürzten samt dem stein, gefüllten Schilderhaus nach innen, und durch die klaffende Öffnung wurden auf der Landstraße, so weit das Auge reichte, blanke Soldatenhelme und blitzende Bajonette sichtbar. Und dann kam, still und ernst, das Regiment hereinmarschiert. „Aha," sagte Hegerbarth mit Genugtuung, „die Achter! Messerschmidt hat recht gehabt." Die Fenster wurden wieder geschlossen, aber man hörte den dröhnenden Takt¬ schritt der nägelbeschlagenen Stiefel auf dem Pflaster. Plötzlich verstummte der Schritt, wie abgeschnitten. Und gleich darauf krachte eine Gewehrsalve und noch eine. Das war, als wenn zehn Blitze zugleich einschlugen. schreckensbleich blickte Hegerbarth auf seine Frau. Sie war auf die Bank vor dem grünen Kachelofen niedergesunken und jammerte: „Ach Gott, wie ist mir das in die Glieder gefahren! Wenn ich bloß nicht meine Kolike kriege!" „Ich werde dir einen Tee aufsetzen, Mütterchen", rief die Tochter und eilte nach der Küche. Sie einPfand gar keine Furcht und wunderte sich selber darüber, wie leicht ihr trotz des Lärms dort draußen zumute war. Das mußte wohl die liebe Sonne machen, die nach dem frischen Morgen alles so verschwenderisch mit ihrem warmen Goldglanz übergoß und für alle Torheiten der Menschen ein mildes, gütiges Lächeln hatte. Die Mutter nippte kaum an der Tasse Tee. Ihr wäre überhaupt schon alles egal, und wenn ihnen das Haus überm Kopf angezündet würde. „Immer diese Schwarzmalerei!" schimpfte der Vater. „Aber was ist denn das nur für ein Getrapple? — Donnerwetter, da kommen ja die Soldaten zurück¬ gerannt! Der Major da auf dem Pferde flucht das Blaue vom Himmel her¬ unter, aber sie sind nicht zu halten. Das ist ja eine nette Bescherung. Wenn l>h bloß wüßte, ob das Haus noch verschlossen ist —" „Ich werd gleich nachsehen", rief Minchen. Ehe er noch etwas erwidern konnte, war sie schon hinunter. Das Haus war wirklich noch fest zu. Aber natürlich konnte nun Minchen gar nichts sehen! Und doch hörte sie den Höllenlärm gerade dicht vor der Tür. Sie konnte sich nicht halten, sie mußte wissen, was da vorging, und schon hatte sie den Schlüssel umgedreht und das Tor ein ganz klein wenig geöffnet.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341891_316288/247>, abgerufen am 23.07.2024.