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Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Erstes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

aus gemäßigten Elemente sich mißtrauisch beiseite gedrängt fühlen und
aus Temperamentsgründen -- nicht einmal aus Überzeugung -- in radikale
Strömungen geraten. Der Reichskanzler hat in seiner großen Rede uns in dem
Punkte durchaus aus der Seele gesprochen, daß er die Überschätzung der Wirkung
bestimmter Wahleinrichtungen auf, ihr rechtes Maß zurückgeführt hat. Es bleibt
nun einmal unbestreitbar, daß im preußischen Abgeordnetenhause immer trotz dem
Dreiklassensystem die Richtung die Mehrheit gehabt hat, die tatsächlich die Zeit¬
stimmung beherrschte, und daß so das Haus mit demselben Wahlrecht auch lange
Zeit eine liberale Mehrheit gehabt hat. Aber kann man nicht ebenso daraus die
Folgerung ziehen, daß man überhaupt bei der Gestaltung des Wahlrechts gar
nicht so ängstlich und engherzig zu sein braucht?

In dieser Woche ist Herr v. Bethmann Hollweg dem Beispiel seines Vor¬
gängers gefolgt, indem er bei dem Festmahl des Deutschen Landwirtschaftsrats
eine politisch bedeutsame Rede hielt. Er hat damit zum erstenmal seit seiner
Ernennung zum Reichskanzler der Öffentlichkeit in etwas freierer Form seine
politische Persönlichkeit enthüllt. Nehmen wir's zum guten Zeichen! Man hat
den Reichskanzler "weltfremd" und "scheu" gescholten. Nach allem, was wir von
ihm wissen, halten wir dieses Urteil für unzutreffend. Sicherlich ist sein Verhalten
das Ergebnis einer sorgfältig durchdachten Überzeugung, die wir freilich für einen
Fehler halten. Der moderne Staatsbürger hat ungern den Eindruck, als ob sich
der leitende Mann freiwillig zum unpersönlichen Träger eines abstrakten Begriffs
-- heiße er Staatsautorität, Gesetz oder sonstwie -- macht. Glaubt er derartiges
zu bemerken, so wird er leicht ungerecht gegen die schätzenswertesten Eigenschaften
des Charakters und Geistes, die dahinter stehen. Er will sich ein Bild machen
können von dem Menschen von Fleisch und Blut, mit dem er sich innerlich
beschäftigen kann, in dessen lebendiger Persönlichkeit sich die Zeitfragen spiegeln.
Die reine Korrektheit und Sachlichkeit erweckt in ihm nur den Eindruck, daß trotz
Sachkenntnis, Erfahrung und Gedankenreichtum die Verbindung mit den Blutadern
fehlt, die das Volksleben in Parlament, Presse und gesellschaftlichen Vetätigungen
hundertfach durchziehen. Vor diesen Mißdeutungen, die bei dem Charakter
des heutigen öffentlichen Lebens leicht zu Hemmungen der Politik werden,
sähen wir den Reichskanzler gern bewahrt, und darum hoffen wir, daß
er sich auch weiter immer mehr in die Arena zu treten entschließt
und, indem ihm die Regungen und Bedürfnisse der Volksseele immer mehr
zu einem virtuos beherrschten Instrumente werden, allmählich auch den bösen,
mit seinen wahren Anschauungen doch eigentlich nicht zusammenstimmenden
Schein vermeidet, der ihm die vorhin angedeutete Beurteilung eingetragen hat.

Es ist übrigens erfreulich, -- bei der heutigen kritischen Stimmung doppelt
erfreulich, -- daß der jetzt glücklich erreichte Zollfrieden mit Kanada als ein Erfolg
angesprochen werden kann, der der Festigkeit und Geschicklichkeit unserer Reichs¬
regierung zu danken ist. Die letzten handelspolitischen Aktionen sind zwar in der
Tagespresse vielfach unfreundlich kritisiert worden; die näher Eingeweihten wissen
trotzdem, daß diese Angelegenheiten gut geleitet worden sind.

Weniger befriedigt hat das Ergebnis der nationalliberalen Jnterpellation
wegen Beamtenmaßregelungen in der Ostmark. Daß die Verständigung aller
deutschen Parteien gegenüber den Polen obenansteht, ist ja durchaus zu billigen,
und formell ist die Negierung gerechtfertigt aus dieser Sache hervorgegangen.
Leider konnte doch der Eindruck nicht verwischt werden, als ob die nationale
Einigung gelegentlich als ein zu einfaches und bequemes Mittel dienen müßte,
um nichtkonservative Parteien an die Wand zu drücken.


Maßgebliches und Unmaßgebliches

aus gemäßigten Elemente sich mißtrauisch beiseite gedrängt fühlen und
aus Temperamentsgründen — nicht einmal aus Überzeugung — in radikale
Strömungen geraten. Der Reichskanzler hat in seiner großen Rede uns in dem
Punkte durchaus aus der Seele gesprochen, daß er die Überschätzung der Wirkung
bestimmter Wahleinrichtungen auf, ihr rechtes Maß zurückgeführt hat. Es bleibt
nun einmal unbestreitbar, daß im preußischen Abgeordnetenhause immer trotz dem
Dreiklassensystem die Richtung die Mehrheit gehabt hat, die tatsächlich die Zeit¬
stimmung beherrschte, und daß so das Haus mit demselben Wahlrecht auch lange
Zeit eine liberale Mehrheit gehabt hat. Aber kann man nicht ebenso daraus die
Folgerung ziehen, daß man überhaupt bei der Gestaltung des Wahlrechts gar
nicht so ängstlich und engherzig zu sein braucht?

In dieser Woche ist Herr v. Bethmann Hollweg dem Beispiel seines Vor¬
gängers gefolgt, indem er bei dem Festmahl des Deutschen Landwirtschaftsrats
eine politisch bedeutsame Rede hielt. Er hat damit zum erstenmal seit seiner
Ernennung zum Reichskanzler der Öffentlichkeit in etwas freierer Form seine
politische Persönlichkeit enthüllt. Nehmen wir's zum guten Zeichen! Man hat
den Reichskanzler „weltfremd" und „scheu" gescholten. Nach allem, was wir von
ihm wissen, halten wir dieses Urteil für unzutreffend. Sicherlich ist sein Verhalten
das Ergebnis einer sorgfältig durchdachten Überzeugung, die wir freilich für einen
Fehler halten. Der moderne Staatsbürger hat ungern den Eindruck, als ob sich
der leitende Mann freiwillig zum unpersönlichen Träger eines abstrakten Begriffs
— heiße er Staatsautorität, Gesetz oder sonstwie — macht. Glaubt er derartiges
zu bemerken, so wird er leicht ungerecht gegen die schätzenswertesten Eigenschaften
des Charakters und Geistes, die dahinter stehen. Er will sich ein Bild machen
können von dem Menschen von Fleisch und Blut, mit dem er sich innerlich
beschäftigen kann, in dessen lebendiger Persönlichkeit sich die Zeitfragen spiegeln.
Die reine Korrektheit und Sachlichkeit erweckt in ihm nur den Eindruck, daß trotz
Sachkenntnis, Erfahrung und Gedankenreichtum die Verbindung mit den Blutadern
fehlt, die das Volksleben in Parlament, Presse und gesellschaftlichen Vetätigungen
hundertfach durchziehen. Vor diesen Mißdeutungen, die bei dem Charakter
des heutigen öffentlichen Lebens leicht zu Hemmungen der Politik werden,
sähen wir den Reichskanzler gern bewahrt, und darum hoffen wir, daß
er sich auch weiter immer mehr in die Arena zu treten entschließt
und, indem ihm die Regungen und Bedürfnisse der Volksseele immer mehr
zu einem virtuos beherrschten Instrumente werden, allmählich auch den bösen,
mit seinen wahren Anschauungen doch eigentlich nicht zusammenstimmenden
Schein vermeidet, der ihm die vorhin angedeutete Beurteilung eingetragen hat.

Es ist übrigens erfreulich, — bei der heutigen kritischen Stimmung doppelt
erfreulich, — daß der jetzt glücklich erreichte Zollfrieden mit Kanada als ein Erfolg
angesprochen werden kann, der der Festigkeit und Geschicklichkeit unserer Reichs¬
regierung zu danken ist. Die letzten handelspolitischen Aktionen sind zwar in der
Tagespresse vielfach unfreundlich kritisiert worden; die näher Eingeweihten wissen
trotzdem, daß diese Angelegenheiten gut geleitet worden sind.

Weniger befriedigt hat das Ergebnis der nationalliberalen Jnterpellation
wegen Beamtenmaßregelungen in der Ostmark. Daß die Verständigung aller
deutschen Parteien gegenüber den Polen obenansteht, ist ja durchaus zu billigen,
und formell ist die Negierung gerechtfertigt aus dieser Sache hervorgegangen.
Leider konnte doch der Eindruck nicht verwischt werden, als ob die nationale
Einigung gelegentlich als ein zu einfaches und bequemes Mittel dienen müßte,
um nichtkonservative Parteien an die Wand zu drücken.


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341891_314996/388>, abgerufen am 22.12.2024.