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Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Erstes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

dieser Einteilung zum Ausdruck bringen, so wie er früher gerade von liberalen
Autoritäten verstanden und verfochten wurde und wie er auch noch heilte in
liberalen Kreisen vertreten und gebilligt wird. Freilich muß man hierbei scharf
unterscheiden zwischen Liberalismus und Demokratie, -- Begriffe, die bellte
viele gleichzusetzen sich gewöhnt haben. Ob die in der Vorlage vorgeschlagenen
Grundsätze, nach denen künftig die Abteilungen abgegrenzt werden sollen, die
Billigung der Mehrheit finden werden, kann man dahingestellt sein lassen: jedenfalls
läßt sich annehmen, daß -- abgesehen von den Linksliberalen und den Sozial¬
demokraten -- eine Verständigung über die Fragen der Klasseneinteilung möglich
sein wird. Ganz fallen gelassen ist in der Vorlage die indirekte Wahl, die ja in
der Tat eine völlig unhaltbare und geradezu sinnlose Einrichtung geworden war.
Daraus hat sich freilich eine gewisse Schwierigkeit ergeben, weil die Abstimmung
der Wählerabteilungen gesondert erfolgen soll und dennoch andrerseits die Abgeordneten
für alle Klassen des Wahlkreises gemeinsam aufgestellt werden. Die Vorlage hilft
sich deshalb mit Prozentberechnungen, die auf den ersten Blick geignet sind, wenig
mathematisch veranlagte Köpfe mit blassem Entsetzen zu erfüllen. In Wirklichkeit
sind diese Berechnungen nicht so schlimm, wie sie aussehen, wie sich jedermann
überzeugen kann, wenn er den tapfern Entschluß faßt, sich selbst ein Beispiel einer
Abstimmung aufzustellen und sich an die Ausrechnung heranzumachen. Aber matt
wird wahrscheinlich im Landtag auch darum harte Kämpfe führen. Einem besondern
Gedanken gibt die Vorlage in der sogenannten "Maximierung" Ausdruck, d. h.
der Bestimmung, daß bei der Berechnung der Steuerleistungen als Grundlage der
Klasseneinteilung alle Steuerbeträge über 5000 Mark nicht berücksichtigt werden.
Das bedeutet also eine Einschränkung des plutokratischen Moments.

Der Punkt, um den sich jedenfalls der heftigste Kampf erheben wird, ist die
Aufrechterhaltung der öffentlichen Wahl. Wir stehen dieser Frage ziemlich
neutral gegenüber, da wir den Beweisgründen weder für die öffentliche noch für
die geheime Wahl eine völlig überzeugende Kraft beimessen können. Aber soweit
es sich nicht um eine Meinung, sondern um die Verzeichnung von Tatsachen
handelt, können wir uns natürlich nicht der Beobachtung verschließen, daß sich die
allgemeine Stimmung immer mehr der geheimen Wahl zuneigt. Entschiedens
Gegner find wohl nur noch die Konservativen, und sie allein müssen einem
geschlossenen Vorgehen der andern Parteien gegenüber einen schweren Stand haben.
Man darf auch nicht ganz übersehen, daß der Terrorismus, den die Sozial¬
demokratie bei den letzten preußischen Landtagswahlen gegen die kleinen Geschäfts¬
leute -- die Wähler aus dem Mittelstande, denen es sonst nie eingefallen wäre,
sozialdemokratisch zu wählen -- ausgeübt hat, auch viele Konservative stutzig
gemacht hat. Das Zentrum und die Liberalen aller Schattierungen machen Miene,
sehr energisch für die Erkämpfung des geheimen Wahlrechts in die Schranken zu
treten. Man wird ja sehr bald sehen können, wie sich die Beratung der Vorlage
gestaltet.

Für die Stimmung der Parteien kommt es natürlich auch in Betracht,
daß der Streich, den Herr v. Oldenburg im Reichstage seiner Partei
gespielt hat, weitere Kreise zieht. Es ist selbstverständlich, daß die Gegner der
Konservativen den Vorfall, den wir neulich nur kurz gestreift haben, nach Kräften
ausbeuten, und die besonnenen Konservativen werden sich daher wohl selbst die
Frage vorlegen, ob das Auftreten des Herrn von Oldenburg nötig und nützlich
war. Wie die Antwort auf diese Frage ausfällt, wenn die Herren unter sich sind,
darüber sind wir nicht im Zweifel. Der Einwand, daß der Vorfall gewaltig auf¬
gebauscht worden ist, ändert nichts daran, daß er bedauerlich ist. Die Versuchung,


Grenzvote" l 1910 3"
Maßgebliches und Unmaßgebliches

dieser Einteilung zum Ausdruck bringen, so wie er früher gerade von liberalen
Autoritäten verstanden und verfochten wurde und wie er auch noch heilte in
liberalen Kreisen vertreten und gebilligt wird. Freilich muß man hierbei scharf
unterscheiden zwischen Liberalismus und Demokratie, — Begriffe, die bellte
viele gleichzusetzen sich gewöhnt haben. Ob die in der Vorlage vorgeschlagenen
Grundsätze, nach denen künftig die Abteilungen abgegrenzt werden sollen, die
Billigung der Mehrheit finden werden, kann man dahingestellt sein lassen: jedenfalls
läßt sich annehmen, daß — abgesehen von den Linksliberalen und den Sozial¬
demokraten — eine Verständigung über die Fragen der Klasseneinteilung möglich
sein wird. Ganz fallen gelassen ist in der Vorlage die indirekte Wahl, die ja in
der Tat eine völlig unhaltbare und geradezu sinnlose Einrichtung geworden war.
Daraus hat sich freilich eine gewisse Schwierigkeit ergeben, weil die Abstimmung
der Wählerabteilungen gesondert erfolgen soll und dennoch andrerseits die Abgeordneten
für alle Klassen des Wahlkreises gemeinsam aufgestellt werden. Die Vorlage hilft
sich deshalb mit Prozentberechnungen, die auf den ersten Blick geignet sind, wenig
mathematisch veranlagte Köpfe mit blassem Entsetzen zu erfüllen. In Wirklichkeit
sind diese Berechnungen nicht so schlimm, wie sie aussehen, wie sich jedermann
überzeugen kann, wenn er den tapfern Entschluß faßt, sich selbst ein Beispiel einer
Abstimmung aufzustellen und sich an die Ausrechnung heranzumachen. Aber matt
wird wahrscheinlich im Landtag auch darum harte Kämpfe führen. Einem besondern
Gedanken gibt die Vorlage in der sogenannten „Maximierung" Ausdruck, d. h.
der Bestimmung, daß bei der Berechnung der Steuerleistungen als Grundlage der
Klasseneinteilung alle Steuerbeträge über 5000 Mark nicht berücksichtigt werden.
Das bedeutet also eine Einschränkung des plutokratischen Moments.

Der Punkt, um den sich jedenfalls der heftigste Kampf erheben wird, ist die
Aufrechterhaltung der öffentlichen Wahl. Wir stehen dieser Frage ziemlich
neutral gegenüber, da wir den Beweisgründen weder für die öffentliche noch für
die geheime Wahl eine völlig überzeugende Kraft beimessen können. Aber soweit
es sich nicht um eine Meinung, sondern um die Verzeichnung von Tatsachen
handelt, können wir uns natürlich nicht der Beobachtung verschließen, daß sich die
allgemeine Stimmung immer mehr der geheimen Wahl zuneigt. Entschiedens
Gegner find wohl nur noch die Konservativen, und sie allein müssen einem
geschlossenen Vorgehen der andern Parteien gegenüber einen schweren Stand haben.
Man darf auch nicht ganz übersehen, daß der Terrorismus, den die Sozial¬
demokratie bei den letzten preußischen Landtagswahlen gegen die kleinen Geschäfts¬
leute — die Wähler aus dem Mittelstande, denen es sonst nie eingefallen wäre,
sozialdemokratisch zu wählen — ausgeübt hat, auch viele Konservative stutzig
gemacht hat. Das Zentrum und die Liberalen aller Schattierungen machen Miene,
sehr energisch für die Erkämpfung des geheimen Wahlrechts in die Schranken zu
treten. Man wird ja sehr bald sehen können, wie sich die Beratung der Vorlage
gestaltet.

Für die Stimmung der Parteien kommt es natürlich auch in Betracht,
daß der Streich, den Herr v. Oldenburg im Reichstage seiner Partei
gespielt hat, weitere Kreise zieht. Es ist selbstverständlich, daß die Gegner der
Konservativen den Vorfall, den wir neulich nur kurz gestreift haben, nach Kräften
ausbeuten, und die besonnenen Konservativen werden sich daher wohl selbst die
Frage vorlegen, ob das Auftreten des Herrn von Oldenburg nötig und nützlich
war. Wie die Antwort auf diese Frage ausfällt, wenn die Herren unter sich sind,
darüber sind wir nicht im Zweifel. Der Einwand, daß der Vorfall gewaltig auf¬
gebauscht worden ist, ändert nichts daran, daß er bedauerlich ist. Die Versuchung,


Grenzvote» l 1910 3»
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[0293] Maßgebliches und Unmaßgebliches dieser Einteilung zum Ausdruck bringen, so wie er früher gerade von liberalen Autoritäten verstanden und verfochten wurde und wie er auch noch heilte in liberalen Kreisen vertreten und gebilligt wird. Freilich muß man hierbei scharf unterscheiden zwischen Liberalismus und Demokratie, — Begriffe, die bellte viele gleichzusetzen sich gewöhnt haben. Ob die in der Vorlage vorgeschlagenen Grundsätze, nach denen künftig die Abteilungen abgegrenzt werden sollen, die Billigung der Mehrheit finden werden, kann man dahingestellt sein lassen: jedenfalls läßt sich annehmen, daß — abgesehen von den Linksliberalen und den Sozial¬ demokraten — eine Verständigung über die Fragen der Klasseneinteilung möglich sein wird. Ganz fallen gelassen ist in der Vorlage die indirekte Wahl, die ja in der Tat eine völlig unhaltbare und geradezu sinnlose Einrichtung geworden war. Daraus hat sich freilich eine gewisse Schwierigkeit ergeben, weil die Abstimmung der Wählerabteilungen gesondert erfolgen soll und dennoch andrerseits die Abgeordneten für alle Klassen des Wahlkreises gemeinsam aufgestellt werden. Die Vorlage hilft sich deshalb mit Prozentberechnungen, die auf den ersten Blick geignet sind, wenig mathematisch veranlagte Köpfe mit blassem Entsetzen zu erfüllen. In Wirklichkeit sind diese Berechnungen nicht so schlimm, wie sie aussehen, wie sich jedermann überzeugen kann, wenn er den tapfern Entschluß faßt, sich selbst ein Beispiel einer Abstimmung aufzustellen und sich an die Ausrechnung heranzumachen. Aber matt wird wahrscheinlich im Landtag auch darum harte Kämpfe führen. Einem besondern Gedanken gibt die Vorlage in der sogenannten „Maximierung" Ausdruck, d. h. der Bestimmung, daß bei der Berechnung der Steuerleistungen als Grundlage der Klasseneinteilung alle Steuerbeträge über 5000 Mark nicht berücksichtigt werden. Das bedeutet also eine Einschränkung des plutokratischen Moments. Der Punkt, um den sich jedenfalls der heftigste Kampf erheben wird, ist die Aufrechterhaltung der öffentlichen Wahl. Wir stehen dieser Frage ziemlich neutral gegenüber, da wir den Beweisgründen weder für die öffentliche noch für die geheime Wahl eine völlig überzeugende Kraft beimessen können. Aber soweit es sich nicht um eine Meinung, sondern um die Verzeichnung von Tatsachen handelt, können wir uns natürlich nicht der Beobachtung verschließen, daß sich die allgemeine Stimmung immer mehr der geheimen Wahl zuneigt. Entschiedens Gegner find wohl nur noch die Konservativen, und sie allein müssen einem geschlossenen Vorgehen der andern Parteien gegenüber einen schweren Stand haben. Man darf auch nicht ganz übersehen, daß der Terrorismus, den die Sozial¬ demokratie bei den letzten preußischen Landtagswahlen gegen die kleinen Geschäfts¬ leute — die Wähler aus dem Mittelstande, denen es sonst nie eingefallen wäre, sozialdemokratisch zu wählen — ausgeübt hat, auch viele Konservative stutzig gemacht hat. Das Zentrum und die Liberalen aller Schattierungen machen Miene, sehr energisch für die Erkämpfung des geheimen Wahlrechts in die Schranken zu treten. Man wird ja sehr bald sehen können, wie sich die Beratung der Vorlage gestaltet. Für die Stimmung der Parteien kommt es natürlich auch in Betracht, daß der Streich, den Herr v. Oldenburg im Reichstage seiner Partei gespielt hat, weitere Kreise zieht. Es ist selbstverständlich, daß die Gegner der Konservativen den Vorfall, den wir neulich nur kurz gestreift haben, nach Kräften ausbeuten, und die besonnenen Konservativen werden sich daher wohl selbst die Frage vorlegen, ob das Auftreten des Herrn von Oldenburg nötig und nützlich war. Wie die Antwort auf diese Frage ausfällt, wenn die Herren unter sich sind, darüber sind wir nicht im Zweifel. Der Einwand, daß der Vorfall gewaltig auf¬ gebauscht worden ist, ändert nichts daran, daß er bedauerlich ist. Die Versuchung, Grenzvote» l 1910 3»

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341891_314996/293>, abgerufen am 04.07.2024.