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Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Erstes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgcblichcs

Ständigkeit gegenüber der neuen Regierung zu betonen. Von da bis zu einem
wirklichen Abrücken vom Reichskanzler in der praktischen Politik ist jedoch ein so
weiter Weg, daß es wahrhaftig nicht der Mühe lohnt, sich über jenen Vorgang
im Abgeordnetenhause den Kopf zu zerbrechen.

Mit der kritischen Kleinarbeit, die Tag für Tag das Verhalten des Reichs¬
kanzlers zergliedert und sich darüber aufregt, daß er nicht bei jeder Gelegenheit
redet und sich von dem politischen Marktgewühl fernhält, ist nicht viel anzufangen.
Der leitende Staatsmann hat ein Recht darauf, die Methoden zu wählen, mit
denen er nach seiner persönlichen Art am besten vorwärts zu kommen glaubt.
Herr v. Bethmann Hollweg verfährt anders als sein Vorgänger; ob er deswegen
zu loben oder zu tadeln ist, wird sich erst ausweisen. Einstweilen kann man
natürlich seine besondere Ansicht darüber haben. Wir machen zum Beispiel gar
kein Hehl daraus, daß wir an den dauernden Erfolg einer zugeknöpften Korrektheit
in der Behandlung aller Staatsgeschäfte nicht glauben, dafür aber überzeugt sind,
daß man mit der zeitgemäßen, diplomatischen Art des Fürsten Bülow alles in
allem weiter kommt. Wir heben das hervor, damit man uns nicht mit denen
zusammenwirft, die es an der Zeit halten, von der Staatskunst des Fürsten Bülow
-- sehr entgegen ihrer früheren Ansicht -- mit Geringschätzung zu sprechen,
den neuen Herrn aber gewaltig zu preisen, daß er einigen liberalen Journalisten,
die Fürst Bülow auf gleichem Fuße mit andern Politikern behandelt Nüssen
wollte, seine Tür verschlossen hält. Aber wie man auch darüber denken mag, das
alles ist doch zu sehr Nebensache, als daß man darauf ein Urteil über die Politik
des Reichskanzlers gründen könnte. Wir wissen ja auch gar nicht einmal
bestimmt, in welcher Absicht der Reichskanzler die so vielfach bekrittelte Zurück¬
haltung übt und ob er daran festhalten will. Im allgemeinen halten wir dafür,
daß die Staatskunst darin der Kriegskunst gleicht, daß es allein auf den Erfolg, die
Erreichung des Ziels ankommt. Die Frage aber, ob Herr v. Bethmann Hollweg alle
Hilfstruppen, die zum Siege beitragen können, richtig verwendet, ist noch lange nicht
spruchreif. Wir stehen noch viel zu sehr in den Anfängen eines neuen politischen
Abschnitts.

Wenn es eine Zeitlang den Anschein hatte, als ob eine Milderung in den
scharfen Gegensätzen der Parteien eintreten würde, so hat sich neuerdings auch
wieder gezeigt, daß mau in dieser Beziehung nicht zu viel erwarten darf. Das
wurde auch durch den scharfen Zusammenstoß zwischen dem Abgeordneten Dr. Hahn,
dem Direktor des Bundes der Landwirte, und den Nationalliberalen im Abgeord¬
netenhause bei der Beratung des Etats des Landwirtschaftsministeriums bewiesen.
Der Form nach war ja die erste Rede des Dr. Hahn eine Erwiderung auf Äuße¬
rungen des Abgeordneten Crüger. Es konnte also scheinen, als ob Dr. Hahn
nicht der Angreifer sei. In Wirklichkeit war er es, der durch die Schroffheit des
Tons, in dem er eine Meinungsverschiedenheit aufgriff und zum Austrag zu
bringen suchte, und weiterhin durch die Verallgemeinerung des Themas die scharfe
Auseinandersetzung mit den Nationalliberalen herbeiführte. Dr. Hahn gehört
zwar nicht eigentlich zu den maßgebenden Führern der Agrarier, aber er steht
ihnen durch seine Stellung im Bunde der Landwirte nahe genug, um in der
plump zufahrenden Art seiner Reden einen gewissen Einblick in ihre Gedanken zu
öffnen. Diese agrarische Brüskierung der Nationalliberalen in dem Augenblick,
wo die zwischen diesen und den Konservativen herrschende Erbitterung anfing
etwas ruhigeren Stimmungen Platz zu machen, darf nicht übersehen werden.

Nach diesem Vorgange wird auch das Auftreten des Herrn von Olden¬
burg beurteilt werden. Die Herren Groß - Agrarier fühlen sich wieder einmal so


Maßgebliches und Unmaßgcblichcs

Ständigkeit gegenüber der neuen Regierung zu betonen. Von da bis zu einem
wirklichen Abrücken vom Reichskanzler in der praktischen Politik ist jedoch ein so
weiter Weg, daß es wahrhaftig nicht der Mühe lohnt, sich über jenen Vorgang
im Abgeordnetenhause den Kopf zu zerbrechen.

Mit der kritischen Kleinarbeit, die Tag für Tag das Verhalten des Reichs¬
kanzlers zergliedert und sich darüber aufregt, daß er nicht bei jeder Gelegenheit
redet und sich von dem politischen Marktgewühl fernhält, ist nicht viel anzufangen.
Der leitende Staatsmann hat ein Recht darauf, die Methoden zu wählen, mit
denen er nach seiner persönlichen Art am besten vorwärts zu kommen glaubt.
Herr v. Bethmann Hollweg verfährt anders als sein Vorgänger; ob er deswegen
zu loben oder zu tadeln ist, wird sich erst ausweisen. Einstweilen kann man
natürlich seine besondere Ansicht darüber haben. Wir machen zum Beispiel gar
kein Hehl daraus, daß wir an den dauernden Erfolg einer zugeknöpften Korrektheit
in der Behandlung aller Staatsgeschäfte nicht glauben, dafür aber überzeugt sind,
daß man mit der zeitgemäßen, diplomatischen Art des Fürsten Bülow alles in
allem weiter kommt. Wir heben das hervor, damit man uns nicht mit denen
zusammenwirft, die es an der Zeit halten, von der Staatskunst des Fürsten Bülow
— sehr entgegen ihrer früheren Ansicht — mit Geringschätzung zu sprechen,
den neuen Herrn aber gewaltig zu preisen, daß er einigen liberalen Journalisten,
die Fürst Bülow auf gleichem Fuße mit andern Politikern behandelt Nüssen
wollte, seine Tür verschlossen hält. Aber wie man auch darüber denken mag, das
alles ist doch zu sehr Nebensache, als daß man darauf ein Urteil über die Politik
des Reichskanzlers gründen könnte. Wir wissen ja auch gar nicht einmal
bestimmt, in welcher Absicht der Reichskanzler die so vielfach bekrittelte Zurück¬
haltung übt und ob er daran festhalten will. Im allgemeinen halten wir dafür,
daß die Staatskunst darin der Kriegskunst gleicht, daß es allein auf den Erfolg, die
Erreichung des Ziels ankommt. Die Frage aber, ob Herr v. Bethmann Hollweg alle
Hilfstruppen, die zum Siege beitragen können, richtig verwendet, ist noch lange nicht
spruchreif. Wir stehen noch viel zu sehr in den Anfängen eines neuen politischen
Abschnitts.

Wenn es eine Zeitlang den Anschein hatte, als ob eine Milderung in den
scharfen Gegensätzen der Parteien eintreten würde, so hat sich neuerdings auch
wieder gezeigt, daß mau in dieser Beziehung nicht zu viel erwarten darf. Das
wurde auch durch den scharfen Zusammenstoß zwischen dem Abgeordneten Dr. Hahn,
dem Direktor des Bundes der Landwirte, und den Nationalliberalen im Abgeord¬
netenhause bei der Beratung des Etats des Landwirtschaftsministeriums bewiesen.
Der Form nach war ja die erste Rede des Dr. Hahn eine Erwiderung auf Äuße¬
rungen des Abgeordneten Crüger. Es konnte also scheinen, als ob Dr. Hahn
nicht der Angreifer sei. In Wirklichkeit war er es, der durch die Schroffheit des
Tons, in dem er eine Meinungsverschiedenheit aufgriff und zum Austrag zu
bringen suchte, und weiterhin durch die Verallgemeinerung des Themas die scharfe
Auseinandersetzung mit den Nationalliberalen herbeiführte. Dr. Hahn gehört
zwar nicht eigentlich zu den maßgebenden Führern der Agrarier, aber er steht
ihnen durch seine Stellung im Bunde der Landwirte nahe genug, um in der
plump zufahrenden Art seiner Reden einen gewissen Einblick in ihre Gedanken zu
öffnen. Diese agrarische Brüskierung der Nationalliberalen in dem Augenblick,
wo die zwischen diesen und den Konservativen herrschende Erbitterung anfing
etwas ruhigeren Stimmungen Platz zu machen, darf nicht übersehen werden.

Nach diesem Vorgange wird auch das Auftreten des Herrn von Olden¬
burg beurteilt werden. Die Herren Groß - Agrarier fühlen sich wieder einmal so


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[0246] Maßgebliches und Unmaßgcblichcs Ständigkeit gegenüber der neuen Regierung zu betonen. Von da bis zu einem wirklichen Abrücken vom Reichskanzler in der praktischen Politik ist jedoch ein so weiter Weg, daß es wahrhaftig nicht der Mühe lohnt, sich über jenen Vorgang im Abgeordnetenhause den Kopf zu zerbrechen. Mit der kritischen Kleinarbeit, die Tag für Tag das Verhalten des Reichs¬ kanzlers zergliedert und sich darüber aufregt, daß er nicht bei jeder Gelegenheit redet und sich von dem politischen Marktgewühl fernhält, ist nicht viel anzufangen. Der leitende Staatsmann hat ein Recht darauf, die Methoden zu wählen, mit denen er nach seiner persönlichen Art am besten vorwärts zu kommen glaubt. Herr v. Bethmann Hollweg verfährt anders als sein Vorgänger; ob er deswegen zu loben oder zu tadeln ist, wird sich erst ausweisen. Einstweilen kann man natürlich seine besondere Ansicht darüber haben. Wir machen zum Beispiel gar kein Hehl daraus, daß wir an den dauernden Erfolg einer zugeknöpften Korrektheit in der Behandlung aller Staatsgeschäfte nicht glauben, dafür aber überzeugt sind, daß man mit der zeitgemäßen, diplomatischen Art des Fürsten Bülow alles in allem weiter kommt. Wir heben das hervor, damit man uns nicht mit denen zusammenwirft, die es an der Zeit halten, von der Staatskunst des Fürsten Bülow — sehr entgegen ihrer früheren Ansicht — mit Geringschätzung zu sprechen, den neuen Herrn aber gewaltig zu preisen, daß er einigen liberalen Journalisten, die Fürst Bülow auf gleichem Fuße mit andern Politikern behandelt Nüssen wollte, seine Tür verschlossen hält. Aber wie man auch darüber denken mag, das alles ist doch zu sehr Nebensache, als daß man darauf ein Urteil über die Politik des Reichskanzlers gründen könnte. Wir wissen ja auch gar nicht einmal bestimmt, in welcher Absicht der Reichskanzler die so vielfach bekrittelte Zurück¬ haltung übt und ob er daran festhalten will. Im allgemeinen halten wir dafür, daß die Staatskunst darin der Kriegskunst gleicht, daß es allein auf den Erfolg, die Erreichung des Ziels ankommt. Die Frage aber, ob Herr v. Bethmann Hollweg alle Hilfstruppen, die zum Siege beitragen können, richtig verwendet, ist noch lange nicht spruchreif. Wir stehen noch viel zu sehr in den Anfängen eines neuen politischen Abschnitts. Wenn es eine Zeitlang den Anschein hatte, als ob eine Milderung in den scharfen Gegensätzen der Parteien eintreten würde, so hat sich neuerdings auch wieder gezeigt, daß mau in dieser Beziehung nicht zu viel erwarten darf. Das wurde auch durch den scharfen Zusammenstoß zwischen dem Abgeordneten Dr. Hahn, dem Direktor des Bundes der Landwirte, und den Nationalliberalen im Abgeord¬ netenhause bei der Beratung des Etats des Landwirtschaftsministeriums bewiesen. Der Form nach war ja die erste Rede des Dr. Hahn eine Erwiderung auf Äuße¬ rungen des Abgeordneten Crüger. Es konnte also scheinen, als ob Dr. Hahn nicht der Angreifer sei. In Wirklichkeit war er es, der durch die Schroffheit des Tons, in dem er eine Meinungsverschiedenheit aufgriff und zum Austrag zu bringen suchte, und weiterhin durch die Verallgemeinerung des Themas die scharfe Auseinandersetzung mit den Nationalliberalen herbeiführte. Dr. Hahn gehört zwar nicht eigentlich zu den maßgebenden Führern der Agrarier, aber er steht ihnen durch seine Stellung im Bunde der Landwirte nahe genug, um in der plump zufahrenden Art seiner Reden einen gewissen Einblick in ihre Gedanken zu öffnen. Diese agrarische Brüskierung der Nationalliberalen in dem Augenblick, wo die zwischen diesen und den Konservativen herrschende Erbitterung anfing etwas ruhigeren Stimmungen Platz zu machen, darf nicht übersehen werden. Nach diesem Vorgange wird auch das Auftreten des Herrn von Olden¬ burg beurteilt werden. Die Herren Groß - Agrarier fühlen sich wieder einmal so

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341891_314996/246>, abgerufen am 22.12.2024.