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Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Erstes Vierteljahr.

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Doktor gerufen werden. Er kam jedesmal im Wagen, denn der Weg von Pera
nach Tatavla ist weit und geht Hügelauf und -ab. Der Wagen muß bezahlt werden,
der Doktor muß bezahlt werden, und obendrein muß man ihm noch schön danken
und die Hand küssen, daß er gekommen ist. Solange die Krankheit währte, ver¬
diente Giorgio nichts. Da ging Foticas letzter Sparpfennig dahin. Lysander,
Themistokles, Calliope, Christallenia, Perikles, sie alle waren bei gutem Appetit. --

Es ist Samstagnacht, und um das Brautkleid zu nähen sind alle Tcüavla-
mädcheu bei Penelope versammelt. Viele dunkle Köpfe beugen sich über das Weiße
Seidengewebe. Sie sitzen alle dicht beisammen, wie wenn man sich fürchtet und
die Nähe des anderen spüren milt. Und wenn Tatavlcis beste Näherin die große
Schere hebt und das Zeug schneidet, dann geht es wie ein Seufzer der Angst
durch sie alle. Sie hören, wie das seidenfeine Gewebe unter den blanken, scharfen
Bissen der Schere wimmert, und wiewohl es blendendweiß ist wie Schnee, meinen
sie blaue Todesschatten darüber gleiten zu sehen.

Dann erhalten sie jede ihren Teil zu nähen. Aber kein Plaudern und
Scherzen ist zwischen ihnen, während sie gebeugten Hauptes arbeiten und die
Nadeln in eiligen Stichen auf- und niederstechen. Schwere wunderliche Gedanken
machen sie still und stumm. Die die weiten Ärmel näht, sie denkt: Nie werden
sie sich um den Hals des Bräutigams schmiegen. Die die kleinen Volants faltet:
Nie werden sie im Hochzeitstanze flattern und wehen. Die die Spitzen über der
Brust garniert i Unter ihnen wird niemals ein Herz im Glück schlage".

Und während sie alle arbeiten, schläft die Braut. Die kleine Lampe, die in
den langen Arbeitsnächten stets am längsten brannte, ist erloschen.

Aber wie die Nacht vorschreitet, können die kleinen Levantinerinnen nicht mehr
schweigen. Sie heben an miteinander zu flüstern, aber so leise, als wollten sie die
Schlafende nicht wecken.

Ach denkt, der armenische Kaufmann ist dagewesen und hat sein letztes Geld
für das weiße Seidenzeug geholt. Es war, als hätte sie bloß darauf gewartet, daß
es ganz und gar ihr eigen werde. Denn nachts darauf, während sie gesessen und
genäht, hatte sie Blut gehustet, ganz wenig, so wenig, daß es die Arbeit nicht
einmal störte. Aber nächsten Tages war sie tot, die kleine blonde Penelope.

Aus dem Nebenzimmer kommt mit lautlosen Schritten ein griechischer Priester.
In seinem langen schwarzen Weiberrock gleitet er wie ein Phantom an den Mädchen
vorbei. Und sie sehen ihm scheu nach, wie etwas Mystischem, Beklemmendem.

Als die Nacht verronnen ist, ist das Brautkleid fertig, so schön und fein mit
seinem weißen Schaum von Volants und seinein weichen glänzenden Gewebe.
Nie zuvor war in Tatavla solch ein Brautkleid genäht worden. Da kleiden sie die
kleine bleiche Braut an. Sie kämmen ihr langes Helles Haar in zwei schwere
Flechten, und da sie keinen anderen Schmuck besitzt, legen sie sie ihr wie goldene
Ketten um den schmalen Hals. Und weil sie so blaß ist, malen sie ihre Wangen
so rot, wie sie niemals im Leben gewesen. Auf ihre Brust legen sie das griechische
Gebetbuch, in dem sie nie hatte lesen können. In ihre Hand aber stecken sie ein
Bukett. Es sind Blumen, aus Glasperlen verfertigt, auf Draht gezogen, kalte leblose
kleine Blumen für die kalte leblose kleine Hand.

Sonntags, da alle griechischen Glocken klingen und die Luft mit Schallwogcn
erfüllen, die großen so kummerschwer, die kleinen so voll sonnenheller Freudigkeit,
da trugen sie sie nach griechischer Sitte in offenem weißen Sarge durch die Gassen.
Vorne gingen die kleinen Chorknaben, und ihr eintöniger Gesang klang seltsam
irre, ermattete während des langen Weges, nahm sich wieder zusammen, sank und
stieg, je nachdem der Weg ging. Dann kam der griechische Priester im langen


Doktor gerufen werden. Er kam jedesmal im Wagen, denn der Weg von Pera
nach Tatavla ist weit und geht Hügelauf und -ab. Der Wagen muß bezahlt werden,
der Doktor muß bezahlt werden, und obendrein muß man ihm noch schön danken
und die Hand küssen, daß er gekommen ist. Solange die Krankheit währte, ver¬
diente Giorgio nichts. Da ging Foticas letzter Sparpfennig dahin. Lysander,
Themistokles, Calliope, Christallenia, Perikles, sie alle waren bei gutem Appetit. —

Es ist Samstagnacht, und um das Brautkleid zu nähen sind alle Tcüavla-
mädcheu bei Penelope versammelt. Viele dunkle Köpfe beugen sich über das Weiße
Seidengewebe. Sie sitzen alle dicht beisammen, wie wenn man sich fürchtet und
die Nähe des anderen spüren milt. Und wenn Tatavlcis beste Näherin die große
Schere hebt und das Zeug schneidet, dann geht es wie ein Seufzer der Angst
durch sie alle. Sie hören, wie das seidenfeine Gewebe unter den blanken, scharfen
Bissen der Schere wimmert, und wiewohl es blendendweiß ist wie Schnee, meinen
sie blaue Todesschatten darüber gleiten zu sehen.

Dann erhalten sie jede ihren Teil zu nähen. Aber kein Plaudern und
Scherzen ist zwischen ihnen, während sie gebeugten Hauptes arbeiten und die
Nadeln in eiligen Stichen auf- und niederstechen. Schwere wunderliche Gedanken
machen sie still und stumm. Die die weiten Ärmel näht, sie denkt: Nie werden
sie sich um den Hals des Bräutigams schmiegen. Die die kleinen Volants faltet:
Nie werden sie im Hochzeitstanze flattern und wehen. Die die Spitzen über der
Brust garniert i Unter ihnen wird niemals ein Herz im Glück schlage».

Und während sie alle arbeiten, schläft die Braut. Die kleine Lampe, die in
den langen Arbeitsnächten stets am längsten brannte, ist erloschen.

Aber wie die Nacht vorschreitet, können die kleinen Levantinerinnen nicht mehr
schweigen. Sie heben an miteinander zu flüstern, aber so leise, als wollten sie die
Schlafende nicht wecken.

Ach denkt, der armenische Kaufmann ist dagewesen und hat sein letztes Geld
für das weiße Seidenzeug geholt. Es war, als hätte sie bloß darauf gewartet, daß
es ganz und gar ihr eigen werde. Denn nachts darauf, während sie gesessen und
genäht, hatte sie Blut gehustet, ganz wenig, so wenig, daß es die Arbeit nicht
einmal störte. Aber nächsten Tages war sie tot, die kleine blonde Penelope.

Aus dem Nebenzimmer kommt mit lautlosen Schritten ein griechischer Priester.
In seinem langen schwarzen Weiberrock gleitet er wie ein Phantom an den Mädchen
vorbei. Und sie sehen ihm scheu nach, wie etwas Mystischem, Beklemmendem.

Als die Nacht verronnen ist, ist das Brautkleid fertig, so schön und fein mit
seinem weißen Schaum von Volants und seinein weichen glänzenden Gewebe.
Nie zuvor war in Tatavla solch ein Brautkleid genäht worden. Da kleiden sie die
kleine bleiche Braut an. Sie kämmen ihr langes Helles Haar in zwei schwere
Flechten, und da sie keinen anderen Schmuck besitzt, legen sie sie ihr wie goldene
Ketten um den schmalen Hals. Und weil sie so blaß ist, malen sie ihre Wangen
so rot, wie sie niemals im Leben gewesen. Auf ihre Brust legen sie das griechische
Gebetbuch, in dem sie nie hatte lesen können. In ihre Hand aber stecken sie ein
Bukett. Es sind Blumen, aus Glasperlen verfertigt, auf Draht gezogen, kalte leblose
kleine Blumen für die kalte leblose kleine Hand.

Sonntags, da alle griechischen Glocken klingen und die Luft mit Schallwogcn
erfüllen, die großen so kummerschwer, die kleinen so voll sonnenheller Freudigkeit,
da trugen sie sie nach griechischer Sitte in offenem weißen Sarge durch die Gassen.
Vorne gingen die kleinen Chorknaben, und ihr eintöniger Gesang klang seltsam
irre, ermattete während des langen Weges, nahm sich wieder zusammen, sank und
stieg, je nachdem der Weg ging. Dann kam der griechische Priester im langen


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[0242] Doktor gerufen werden. Er kam jedesmal im Wagen, denn der Weg von Pera nach Tatavla ist weit und geht Hügelauf und -ab. Der Wagen muß bezahlt werden, der Doktor muß bezahlt werden, und obendrein muß man ihm noch schön danken und die Hand küssen, daß er gekommen ist. Solange die Krankheit währte, ver¬ diente Giorgio nichts. Da ging Foticas letzter Sparpfennig dahin. Lysander, Themistokles, Calliope, Christallenia, Perikles, sie alle waren bei gutem Appetit. — Es ist Samstagnacht, und um das Brautkleid zu nähen sind alle Tcüavla- mädcheu bei Penelope versammelt. Viele dunkle Köpfe beugen sich über das Weiße Seidengewebe. Sie sitzen alle dicht beisammen, wie wenn man sich fürchtet und die Nähe des anderen spüren milt. Und wenn Tatavlcis beste Näherin die große Schere hebt und das Zeug schneidet, dann geht es wie ein Seufzer der Angst durch sie alle. Sie hören, wie das seidenfeine Gewebe unter den blanken, scharfen Bissen der Schere wimmert, und wiewohl es blendendweiß ist wie Schnee, meinen sie blaue Todesschatten darüber gleiten zu sehen. Dann erhalten sie jede ihren Teil zu nähen. Aber kein Plaudern und Scherzen ist zwischen ihnen, während sie gebeugten Hauptes arbeiten und die Nadeln in eiligen Stichen auf- und niederstechen. Schwere wunderliche Gedanken machen sie still und stumm. Die die weiten Ärmel näht, sie denkt: Nie werden sie sich um den Hals des Bräutigams schmiegen. Die die kleinen Volants faltet: Nie werden sie im Hochzeitstanze flattern und wehen. Die die Spitzen über der Brust garniert i Unter ihnen wird niemals ein Herz im Glück schlage». Und während sie alle arbeiten, schläft die Braut. Die kleine Lampe, die in den langen Arbeitsnächten stets am längsten brannte, ist erloschen. Aber wie die Nacht vorschreitet, können die kleinen Levantinerinnen nicht mehr schweigen. Sie heben an miteinander zu flüstern, aber so leise, als wollten sie die Schlafende nicht wecken. Ach denkt, der armenische Kaufmann ist dagewesen und hat sein letztes Geld für das weiße Seidenzeug geholt. Es war, als hätte sie bloß darauf gewartet, daß es ganz und gar ihr eigen werde. Denn nachts darauf, während sie gesessen und genäht, hatte sie Blut gehustet, ganz wenig, so wenig, daß es die Arbeit nicht einmal störte. Aber nächsten Tages war sie tot, die kleine blonde Penelope. Aus dem Nebenzimmer kommt mit lautlosen Schritten ein griechischer Priester. In seinem langen schwarzen Weiberrock gleitet er wie ein Phantom an den Mädchen vorbei. Und sie sehen ihm scheu nach, wie etwas Mystischem, Beklemmendem. Als die Nacht verronnen ist, ist das Brautkleid fertig, so schön und fein mit seinem weißen Schaum von Volants und seinein weichen glänzenden Gewebe. Nie zuvor war in Tatavla solch ein Brautkleid genäht worden. Da kleiden sie die kleine bleiche Braut an. Sie kämmen ihr langes Helles Haar in zwei schwere Flechten, und da sie keinen anderen Schmuck besitzt, legen sie sie ihr wie goldene Ketten um den schmalen Hals. Und weil sie so blaß ist, malen sie ihre Wangen so rot, wie sie niemals im Leben gewesen. Auf ihre Brust legen sie das griechische Gebetbuch, in dem sie nie hatte lesen können. In ihre Hand aber stecken sie ein Bukett. Es sind Blumen, aus Glasperlen verfertigt, auf Draht gezogen, kalte leblose kleine Blumen für die kalte leblose kleine Hand. Sonntags, da alle griechischen Glocken klingen und die Luft mit Schallwogcn erfüllen, die großen so kummerschwer, die kleinen so voll sonnenheller Freudigkeit, da trugen sie sie nach griechischer Sitte in offenem weißen Sarge durch die Gassen. Vorne gingen die kleinen Chorknaben, und ihr eintöniger Gesang klang seltsam irre, ermattete während des langen Weges, nahm sich wieder zusammen, sank und stieg, je nachdem der Weg ging. Dann kam der griechische Priester im langen

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341891_314996/242>, abgerufen am 04.07.2024.