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Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Erstes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

reserve bei der Bank von England geschehen soll, oder ob die übrigen Banken
als Deckung für ihre Verbindlichkeiten einen bestimmten Prozentsatz in Gold als
zweite Reserve zurücklegen sollen. "Wie weit eine praktische Lösung des Problems,"
so schreibt die Reichsbank, auf unsere Verhältnisse zurückwirken wird, hängt von
ihrem Ausfall ab. Sollte es gelingen, eine größere Stetigkeit des Zinsfußes in
England zu erzielen, so würde das Wohl auch auf die Entwicklung in Deutschland
nicht ohne Einfluß bleiben." Hemmend für die deutsche Bankpolitik kommt hinzu,
daß die Diskontpolitik in England zu politischen Demonstrationen mißbraucht
und anstatt in den Dienst der Allgemeinheit in den der Finanzwelt gestellt worden
ist zur Erleichterung der gewaltigen Effektenemissionen.

Für die deutschen Banken ist das Jahr 1909 recht erfolgreich gewesen; sie
konnten nicht nur die umfangreichen Neueniissionen mit gutem Gewinn unter-
bringen, sondern es gelang ihnen auch, in dem allgemeinen Spekulationsfieber
alte Bestände an Wertpapieren zu räumen. Der Konzentrationsprozeß im Bank--
gewerbe hat weitere Fortschritte gemacht. 60 Bankfirmen gingen in 38 Banken
auf, die Gesamtsumme der Kapitalserhöhungen betrug bei 22 Banken über
123 Millionen Mark. Dabei ist bemerkenswert, das; der Schwerpunkt der Kon¬
zentration diesmal in der Provinz lag. Die natürliche Reaktion auf diesen un¬
aufhaltsamen Aufsaugeprozeß, der die Aussichten der Bankangestellten auf Selb¬
ständigkeit immer mehr verringert, ist der rasche Zusammenschluß der Bankbeamten
im Deutschen Bankbeamten-Verein, der in den letzten drei Jahren 10000 Mit¬
glieder gewonnen hat und im Jahre 1909 die Zahl 20000 erheblich überschritt,
ein für einen Fachverein äußerst bemerkenswertes Resultat. Die Politik des
Vereins kann geradezu als vorbildlich für ähnliche Organisationen gelten, da der
Verein als ehernes Grundgesetz die Erhaltung des besten Verhältnisses zu deu
Chefs und Bankleitungen in sein Programm aufgenommen hat und dieses Gesetz
auch stets aufrecht zu erhalten gewußt hat, ohne den wirtschaftlichen Fortschritt
der Beamten dadurch aufzuhalten.

Von größter Bedeutung gerade für das Wirtschaftsleben sind die Pläne der
Regierung zur Entlastung des Reichsgerichts. Es wird beabsichtigt, das
Rechtsmittel der Revision in allen Fällen auszuschließen, wo die Entscheidungen
des Landgerichts und des Oberlandesgerichts übereinstimmen. Von Juristen und
Volkswirten ist gegen diesen Plan mit Recht energisch protestiert worden. Das
wirtschaftliche Leben strebt nach immer größerer Vereinheitlichung der Rechtsnormen
innerhalb der Reichsgrenzen. Dazu genügt nicht, daß die Materien rcichsgesetzlich
geregelt sind, sondern es muß eine einheitliche Rechtsprechung hinzutreten, die nur
durch den Appell an das Reichsgericht gewährleistet werden kann. Eine weitere
Durchbrechung des Rechts der drei Instanzen würde eine Rechtsunsicherheit zur
Folge haben, die wieder dem gewerblichen Leben den größten Schaden zufügen
würde. Gegen die Absicht der Regierung spricht vor allem die Tatsache, daß das
Reichsgericht sehr häufig übereinstimmende Entscheidungen beider Vorinstanzeu
aufgehoben hat. Ferner wird von Juristen selbst mit Recht darauf hingewiesen,
daß die Versuchung für die Oberlandesgerichte, sich durch Anschluß an das Urteil
der Vorinftcmz der reichsgerichtlichen Kontrolle zu entziehen, gar zu groß sein
würde. Welch ein Widerspruch: Im Inlande soll die Rechtseinheit beschränkt
werden, während die Regierung gleichzeitig bemüht ist, das Zustandekommen eines
Weltwechselrechts zu fördern.

Wir möchten das Ableben zweier markanten Persönlichkeiten der Finanzwelt
hervorheben, zumal da die Frage des Nachwuchses für Leiter in Industrie und
Vcmkwelt ein aktuelles Problem ist. In Wien verstarb Theodor Ritter von Taussig,


Gvenzboten I 1910 18
Maßgebliches und Unmaßgebliches

reserve bei der Bank von England geschehen soll, oder ob die übrigen Banken
als Deckung für ihre Verbindlichkeiten einen bestimmten Prozentsatz in Gold als
zweite Reserve zurücklegen sollen. „Wie weit eine praktische Lösung des Problems,"
so schreibt die Reichsbank, auf unsere Verhältnisse zurückwirken wird, hängt von
ihrem Ausfall ab. Sollte es gelingen, eine größere Stetigkeit des Zinsfußes in
England zu erzielen, so würde das Wohl auch auf die Entwicklung in Deutschland
nicht ohne Einfluß bleiben." Hemmend für die deutsche Bankpolitik kommt hinzu,
daß die Diskontpolitik in England zu politischen Demonstrationen mißbraucht
und anstatt in den Dienst der Allgemeinheit in den der Finanzwelt gestellt worden
ist zur Erleichterung der gewaltigen Effektenemissionen.

Für die deutschen Banken ist das Jahr 1909 recht erfolgreich gewesen; sie
konnten nicht nur die umfangreichen Neueniissionen mit gutem Gewinn unter-
bringen, sondern es gelang ihnen auch, in dem allgemeinen Spekulationsfieber
alte Bestände an Wertpapieren zu räumen. Der Konzentrationsprozeß im Bank--
gewerbe hat weitere Fortschritte gemacht. 60 Bankfirmen gingen in 38 Banken
auf, die Gesamtsumme der Kapitalserhöhungen betrug bei 22 Banken über
123 Millionen Mark. Dabei ist bemerkenswert, das; der Schwerpunkt der Kon¬
zentration diesmal in der Provinz lag. Die natürliche Reaktion auf diesen un¬
aufhaltsamen Aufsaugeprozeß, der die Aussichten der Bankangestellten auf Selb¬
ständigkeit immer mehr verringert, ist der rasche Zusammenschluß der Bankbeamten
im Deutschen Bankbeamten-Verein, der in den letzten drei Jahren 10000 Mit¬
glieder gewonnen hat und im Jahre 1909 die Zahl 20000 erheblich überschritt,
ein für einen Fachverein äußerst bemerkenswertes Resultat. Die Politik des
Vereins kann geradezu als vorbildlich für ähnliche Organisationen gelten, da der
Verein als ehernes Grundgesetz die Erhaltung des besten Verhältnisses zu deu
Chefs und Bankleitungen in sein Programm aufgenommen hat und dieses Gesetz
auch stets aufrecht zu erhalten gewußt hat, ohne den wirtschaftlichen Fortschritt
der Beamten dadurch aufzuhalten.

Von größter Bedeutung gerade für das Wirtschaftsleben sind die Pläne der
Regierung zur Entlastung des Reichsgerichts. Es wird beabsichtigt, das
Rechtsmittel der Revision in allen Fällen auszuschließen, wo die Entscheidungen
des Landgerichts und des Oberlandesgerichts übereinstimmen. Von Juristen und
Volkswirten ist gegen diesen Plan mit Recht energisch protestiert worden. Das
wirtschaftliche Leben strebt nach immer größerer Vereinheitlichung der Rechtsnormen
innerhalb der Reichsgrenzen. Dazu genügt nicht, daß die Materien rcichsgesetzlich
geregelt sind, sondern es muß eine einheitliche Rechtsprechung hinzutreten, die nur
durch den Appell an das Reichsgericht gewährleistet werden kann. Eine weitere
Durchbrechung des Rechts der drei Instanzen würde eine Rechtsunsicherheit zur
Folge haben, die wieder dem gewerblichen Leben den größten Schaden zufügen
würde. Gegen die Absicht der Regierung spricht vor allem die Tatsache, daß das
Reichsgericht sehr häufig übereinstimmende Entscheidungen beider Vorinstanzeu
aufgehoben hat. Ferner wird von Juristen selbst mit Recht darauf hingewiesen,
daß die Versuchung für die Oberlandesgerichte, sich durch Anschluß an das Urteil
der Vorinftcmz der reichsgerichtlichen Kontrolle zu entziehen, gar zu groß sein
würde. Welch ein Widerspruch: Im Inlande soll die Rechtseinheit beschränkt
werden, während die Regierung gleichzeitig bemüht ist, das Zustandekommen eines
Weltwechselrechts zu fördern.

Wir möchten das Ableben zweier markanten Persönlichkeiten der Finanzwelt
hervorheben, zumal da die Frage des Nachwuchses für Leiter in Industrie und
Vcmkwelt ein aktuelles Problem ist. In Wien verstarb Theodor Ritter von Taussig,


Gvenzboten I 1910 18
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[0149] Maßgebliches und Unmaßgebliches reserve bei der Bank von England geschehen soll, oder ob die übrigen Banken als Deckung für ihre Verbindlichkeiten einen bestimmten Prozentsatz in Gold als zweite Reserve zurücklegen sollen. „Wie weit eine praktische Lösung des Problems," so schreibt die Reichsbank, auf unsere Verhältnisse zurückwirken wird, hängt von ihrem Ausfall ab. Sollte es gelingen, eine größere Stetigkeit des Zinsfußes in England zu erzielen, so würde das Wohl auch auf die Entwicklung in Deutschland nicht ohne Einfluß bleiben." Hemmend für die deutsche Bankpolitik kommt hinzu, daß die Diskontpolitik in England zu politischen Demonstrationen mißbraucht und anstatt in den Dienst der Allgemeinheit in den der Finanzwelt gestellt worden ist zur Erleichterung der gewaltigen Effektenemissionen. Für die deutschen Banken ist das Jahr 1909 recht erfolgreich gewesen; sie konnten nicht nur die umfangreichen Neueniissionen mit gutem Gewinn unter- bringen, sondern es gelang ihnen auch, in dem allgemeinen Spekulationsfieber alte Bestände an Wertpapieren zu räumen. Der Konzentrationsprozeß im Bank-- gewerbe hat weitere Fortschritte gemacht. 60 Bankfirmen gingen in 38 Banken auf, die Gesamtsumme der Kapitalserhöhungen betrug bei 22 Banken über 123 Millionen Mark. Dabei ist bemerkenswert, das; der Schwerpunkt der Kon¬ zentration diesmal in der Provinz lag. Die natürliche Reaktion auf diesen un¬ aufhaltsamen Aufsaugeprozeß, der die Aussichten der Bankangestellten auf Selb¬ ständigkeit immer mehr verringert, ist der rasche Zusammenschluß der Bankbeamten im Deutschen Bankbeamten-Verein, der in den letzten drei Jahren 10000 Mit¬ glieder gewonnen hat und im Jahre 1909 die Zahl 20000 erheblich überschritt, ein für einen Fachverein äußerst bemerkenswertes Resultat. Die Politik des Vereins kann geradezu als vorbildlich für ähnliche Organisationen gelten, da der Verein als ehernes Grundgesetz die Erhaltung des besten Verhältnisses zu deu Chefs und Bankleitungen in sein Programm aufgenommen hat und dieses Gesetz auch stets aufrecht zu erhalten gewußt hat, ohne den wirtschaftlichen Fortschritt der Beamten dadurch aufzuhalten. Von größter Bedeutung gerade für das Wirtschaftsleben sind die Pläne der Regierung zur Entlastung des Reichsgerichts. Es wird beabsichtigt, das Rechtsmittel der Revision in allen Fällen auszuschließen, wo die Entscheidungen des Landgerichts und des Oberlandesgerichts übereinstimmen. Von Juristen und Volkswirten ist gegen diesen Plan mit Recht energisch protestiert worden. Das wirtschaftliche Leben strebt nach immer größerer Vereinheitlichung der Rechtsnormen innerhalb der Reichsgrenzen. Dazu genügt nicht, daß die Materien rcichsgesetzlich geregelt sind, sondern es muß eine einheitliche Rechtsprechung hinzutreten, die nur durch den Appell an das Reichsgericht gewährleistet werden kann. Eine weitere Durchbrechung des Rechts der drei Instanzen würde eine Rechtsunsicherheit zur Folge haben, die wieder dem gewerblichen Leben den größten Schaden zufügen würde. Gegen die Absicht der Regierung spricht vor allem die Tatsache, daß das Reichsgericht sehr häufig übereinstimmende Entscheidungen beider Vorinstanzeu aufgehoben hat. Ferner wird von Juristen selbst mit Recht darauf hingewiesen, daß die Versuchung für die Oberlandesgerichte, sich durch Anschluß an das Urteil der Vorinftcmz der reichsgerichtlichen Kontrolle zu entziehen, gar zu groß sein würde. Welch ein Widerspruch: Im Inlande soll die Rechtseinheit beschränkt werden, während die Regierung gleichzeitig bemüht ist, das Zustandekommen eines Weltwechselrechts zu fördern. Wir möchten das Ableben zweier markanten Persönlichkeiten der Finanzwelt hervorheben, zumal da die Frage des Nachwuchses für Leiter in Industrie und Vcmkwelt ein aktuelles Problem ist. In Wien verstarb Theodor Ritter von Taussig, Gvenzboten I 1910 18

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341891_314996/149>, abgerufen am 24.07.2024.