Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Viertes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
In Molmerschwende und Schielo

sein, die das gemahlen hat." -- "Das war nicht gar so albern gesprochen, Prinz",
meinte ein Zweiter, und Amiet rief lachend: "Nein, das soll es auch nicht!" Und
wieder eine Weile, da sahen sie ein Boot, darinnen lag el" Ruder. Und einer
sprach: "Seht, Prinz, das zweischneidige Messer." Amiet antwortete: "O! welch
ungeheurer Schinken gehört dazu!" Da lachten die meisten.

Einer war dabei, der meinte es gut mit Amiet und dachte ihn zu warnen.
Und band eine Blüte des giftigen Hahnenfußes an einen Roßkäfer und warf ihn,
daß er Amiet ins Gesicht flog. Dieser sah den Hahnenfuß und warf jenem einen
Blick zu.

Und wieder eine Weile, da war einer nach dem andern verschwunden, und
plötzlich war Amiet allein, und jenes Madchen stand vor ihm. Sofort umfaßte
er sie und trug sie davon wie ein Wirbelwind. Wo er sich sicher wußte, erklärte
er ihr in vernünftiger Weise, was das alles solle; dann kehrte er stracks nach
Hause zurück und ging von da den heimkehrenden Jägern entgegen, wiederum sich
wie ein Affe gebärdend, und fragte sie, ob sie einen guten Fang getan.

Da beschloß König Ferge eine neue List. Er rüstete Schiffe und eine Ge¬
sandtschaft an den König von Engeland. Viel köstliche Geschenke sandte er ihm,
und seinem Vertrauten gab er einen Brief mit an den König, darinnen stand
folgendes: er sende ihm als Zeichen seiner Hochachtung und Freundschaft diese
Kostbarkeiten mit der Bitte, den jungen Prinzen ohne Geräusch aus dem Lichte zu
schaffen; er selbst halte sich gerne zu Gegendiensten bereit.

Auf hoher See beschloß man, Amiet bei einem Trinkgelage trunken zu machen,
daß er sich verraten möge. Doch Amiet war klug, belustigte alle durch seine
Possen, bis sie selbst besoffen und schlafend unter den Bänken lagen. Da zog er
heimlich dem Vertrauten Fenges Brief und Siegel aus der Tasche und änderte
den Inhalt geschickt dahin: der König von Engeland möge dem jungen Prinzen
seine Tochter zur Gemahlin geben und den Überbringer des Schreibens töten.
Alsdann brachte er den Brief unbemerkt an seine alte Stelle, und war scheinbar
nichts an ihm verändert. !

Der König von Engeland las den Brief und sprach kein Wort. Er gab ein
glänzendes Gastmahl und lud die Dänen dazu alle ein und saß obenan mit seiner
Gemahlin. Amiet aber roch an dem Braten und ließ ihn stehn, und roch an dem
Brote und ließ es liegen, und roch an dem Med und schob ihn eteint von sich.
Das verdroß den König sehr, und ließ Amiet durch seine Landsleute fragen, warum
er alles stehn lassen. Der sagte: "Der Braten war verdorben, deshalb aß ich
ihn nicht; das Brot roch nach Menschenblut, und der Med duftete nach rostigem
Eisen." Da ließ der König das Stück Fleisch, welches der Prinz bekommen, unter¬
suchen, und es fand sich, daß es verdorben war; und den Acker, wo das Korn
fürs Brot gewachsen war, ließ er umgraben, und man fand Leichen; und in dem
Brunnen, dessen Wasser zum Med genommen war, fanden sich verrostete Speer¬
eisen. Da sagte der König z" sich: "Welch ein weiser Mann ist dieser Prinz!
dem will ich meine Tochter wohl geben." Doch ließ er noch einmal durch die
Juden Amiet fragen: was er denn von der Königin halte. Und Amiet sprach:
sie sei in dreifacher Beziehung Sklavin (der dänische Ausdruck läßt sich schwer
wiedergeben): 1. sie stochere bei Tafel in den Zähnen und schlucke es hinunter,
statt auszuspucken; 2. sie hebe immer ihr Gewand an den Hüften in die Höhe
wie eine Magd; 3. . . .*) Und das war alles wahr.



Hier findet sich leider eine Lücke in meiner (am Abend des nächstfolgenden Tages
gemachten) Niederschrift; sie ist nach der Erzählung des Saxo Grammaticus etwa zu ergänzen
wie folgt: "3. sie verhülle ihr Haupt, wie eine Magd, mit einem Teil ihres Gewandes" (vgl.
Adolf Zinzow, Die Hamleisage an und mit verwandten Sagen erläutert, Halle, 1877, S. 11).
In Molmerschwende und Schielo

sein, die das gemahlen hat.« — »Das war nicht gar so albern gesprochen, Prinz«,
meinte ein Zweiter, und Amiet rief lachend: »Nein, das soll es auch nicht!« Und
wieder eine Weile, da sahen sie ein Boot, darinnen lag el» Ruder. Und einer
sprach: »Seht, Prinz, das zweischneidige Messer.« Amiet antwortete: »O! welch
ungeheurer Schinken gehört dazu!« Da lachten die meisten.

Einer war dabei, der meinte es gut mit Amiet und dachte ihn zu warnen.
Und band eine Blüte des giftigen Hahnenfußes an einen Roßkäfer und warf ihn,
daß er Amiet ins Gesicht flog. Dieser sah den Hahnenfuß und warf jenem einen
Blick zu.

Und wieder eine Weile, da war einer nach dem andern verschwunden, und
plötzlich war Amiet allein, und jenes Madchen stand vor ihm. Sofort umfaßte
er sie und trug sie davon wie ein Wirbelwind. Wo er sich sicher wußte, erklärte
er ihr in vernünftiger Weise, was das alles solle; dann kehrte er stracks nach
Hause zurück und ging von da den heimkehrenden Jägern entgegen, wiederum sich
wie ein Affe gebärdend, und fragte sie, ob sie einen guten Fang getan.

Da beschloß König Ferge eine neue List. Er rüstete Schiffe und eine Ge¬
sandtschaft an den König von Engeland. Viel köstliche Geschenke sandte er ihm,
und seinem Vertrauten gab er einen Brief mit an den König, darinnen stand
folgendes: er sende ihm als Zeichen seiner Hochachtung und Freundschaft diese
Kostbarkeiten mit der Bitte, den jungen Prinzen ohne Geräusch aus dem Lichte zu
schaffen; er selbst halte sich gerne zu Gegendiensten bereit.

Auf hoher See beschloß man, Amiet bei einem Trinkgelage trunken zu machen,
daß er sich verraten möge. Doch Amiet war klug, belustigte alle durch seine
Possen, bis sie selbst besoffen und schlafend unter den Bänken lagen. Da zog er
heimlich dem Vertrauten Fenges Brief und Siegel aus der Tasche und änderte
den Inhalt geschickt dahin: der König von Engeland möge dem jungen Prinzen
seine Tochter zur Gemahlin geben und den Überbringer des Schreibens töten.
Alsdann brachte er den Brief unbemerkt an seine alte Stelle, und war scheinbar
nichts an ihm verändert. !

Der König von Engeland las den Brief und sprach kein Wort. Er gab ein
glänzendes Gastmahl und lud die Dänen dazu alle ein und saß obenan mit seiner
Gemahlin. Amiet aber roch an dem Braten und ließ ihn stehn, und roch an dem
Brote und ließ es liegen, und roch an dem Med und schob ihn eteint von sich.
Das verdroß den König sehr, und ließ Amiet durch seine Landsleute fragen, warum
er alles stehn lassen. Der sagte: »Der Braten war verdorben, deshalb aß ich
ihn nicht; das Brot roch nach Menschenblut, und der Med duftete nach rostigem
Eisen.« Da ließ der König das Stück Fleisch, welches der Prinz bekommen, unter¬
suchen, und es fand sich, daß es verdorben war; und den Acker, wo das Korn
fürs Brot gewachsen war, ließ er umgraben, und man fand Leichen; und in dem
Brunnen, dessen Wasser zum Med genommen war, fanden sich verrostete Speer¬
eisen. Da sagte der König z» sich: »Welch ein weiser Mann ist dieser Prinz!
dem will ich meine Tochter wohl geben.« Doch ließ er noch einmal durch die
Juden Amiet fragen: was er denn von der Königin halte. Und Amiet sprach:
sie sei in dreifacher Beziehung Sklavin (der dänische Ausdruck läßt sich schwer
wiedergeben): 1. sie stochere bei Tafel in den Zähnen und schlucke es hinunter,
statt auszuspucken; 2. sie hebe immer ihr Gewand an den Hüften in die Höhe
wie eine Magd; 3. . . .*) Und das war alles wahr.



Hier findet sich leider eine Lücke in meiner (am Abend des nächstfolgenden Tages
gemachten) Niederschrift; sie ist nach der Erzählung des Saxo Grammaticus etwa zu ergänzen
wie folgt: „3. sie verhülle ihr Haupt, wie eine Magd, mit einem Teil ihres Gewandes" (vgl.
Adolf Zinzow, Die Hamleisage an und mit verwandten Sagen erläutert, Halle, 1877, S. 11).
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0627" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/314974"/>
          <fw type="header" place="top"> In Molmerschwende und Schielo</fw><lb/>
          <p xml:id="ID_2727" prev="#ID_2726"> sein, die das gemahlen hat.« &#x2014; »Das war nicht gar so albern gesprochen, Prinz«,<lb/>
meinte ein Zweiter, und Amiet rief lachend: »Nein, das soll es auch nicht!« Und<lb/>
wieder eine Weile, da sahen sie ein Boot, darinnen lag el» Ruder. Und einer<lb/>
sprach: »Seht, Prinz, das zweischneidige Messer.« Amiet antwortete: »O! welch<lb/>
ungeheurer Schinken gehört dazu!« Da lachten die meisten.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2728"> Einer war dabei, der meinte es gut mit Amiet und dachte ihn zu warnen.<lb/>
Und band eine Blüte des giftigen Hahnenfußes an einen Roßkäfer und warf ihn,<lb/>
daß er Amiet ins Gesicht flog. Dieser sah den Hahnenfuß und warf jenem einen<lb/>
Blick zu.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2729"> Und wieder eine Weile, da war einer nach dem andern verschwunden, und<lb/>
plötzlich war Amiet allein, und jenes Madchen stand vor ihm. Sofort umfaßte<lb/>
er sie und trug sie davon wie ein Wirbelwind. Wo er sich sicher wußte, erklärte<lb/>
er ihr in vernünftiger Weise, was das alles solle; dann kehrte er stracks nach<lb/>
Hause zurück und ging von da den heimkehrenden Jägern entgegen, wiederum sich<lb/>
wie ein Affe gebärdend, und fragte sie, ob sie einen guten Fang getan.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2730"> Da beschloß König Ferge eine neue List. Er rüstete Schiffe und eine Ge¬<lb/>
sandtschaft an den König von Engeland. Viel köstliche Geschenke sandte er ihm,<lb/>
und seinem Vertrauten gab er einen Brief mit an den König, darinnen stand<lb/>
folgendes: er sende ihm als Zeichen seiner Hochachtung und Freundschaft diese<lb/>
Kostbarkeiten mit der Bitte, den jungen Prinzen ohne Geräusch aus dem Lichte zu<lb/>
schaffen; er selbst halte sich gerne zu Gegendiensten bereit.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2731"> Auf hoher See beschloß man, Amiet bei einem Trinkgelage trunken zu machen,<lb/>
daß er sich verraten möge. Doch Amiet war klug, belustigte alle durch seine<lb/>
Possen, bis sie selbst besoffen und schlafend unter den Bänken lagen. Da zog er<lb/>
heimlich dem Vertrauten Fenges Brief und Siegel aus der Tasche und änderte<lb/>
den Inhalt geschickt dahin: der König von Engeland möge dem jungen Prinzen<lb/>
seine Tochter zur Gemahlin geben und den Überbringer des Schreibens töten.<lb/>
Alsdann brachte er den Brief unbemerkt an seine alte Stelle, und war scheinbar<lb/>
nichts an ihm verändert. !</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2732"> Der König von Engeland las den Brief und sprach kein Wort. Er gab ein<lb/>
glänzendes Gastmahl und lud die Dänen dazu alle ein und saß obenan mit seiner<lb/>
Gemahlin. Amiet aber roch an dem Braten und ließ ihn stehn, und roch an dem<lb/>
Brote und ließ es liegen, und roch an dem Med und schob ihn eteint von sich.<lb/>
Das verdroß den König sehr, und ließ Amiet durch seine Landsleute fragen, warum<lb/>
er alles stehn lassen. Der sagte: »Der Braten war verdorben, deshalb aß ich<lb/>
ihn nicht; das Brot roch nach Menschenblut, und der Med duftete nach rostigem<lb/>
Eisen.« Da ließ der König das Stück Fleisch, welches der Prinz bekommen, unter¬<lb/>
suchen, und es fand sich, daß es verdorben war; und den Acker, wo das Korn<lb/>
fürs Brot gewachsen war, ließ er umgraben, und man fand Leichen; und in dem<lb/>
Brunnen, dessen Wasser zum Med genommen war, fanden sich verrostete Speer¬<lb/>
eisen. Da sagte der König z» sich: »Welch ein weiser Mann ist dieser Prinz!<lb/>
dem will ich meine Tochter wohl geben.« Doch ließ er noch einmal durch die<lb/>
Juden Amiet fragen: was er denn von der Königin halte. Und Amiet sprach:<lb/>
sie sei in dreifacher Beziehung Sklavin (der dänische Ausdruck läßt sich schwer<lb/>
wiedergeben): 1. sie stochere bei Tafel in den Zähnen und schlucke es hinunter,<lb/>
statt auszuspucken; 2. sie hebe immer ihr Gewand an den Hüften in die Höhe<lb/>
wie eine Magd; 3. . . .*)  Und das war alles wahr.</p><lb/>
          <note xml:id="FID_83" place="foot"> Hier findet sich leider eine Lücke in meiner (am Abend des nächstfolgenden Tages<lb/>
gemachten) Niederschrift; sie ist nach der Erzählung des Saxo Grammaticus etwa zu ergänzen<lb/>
wie folgt: &#x201E;3. sie verhülle ihr Haupt, wie eine Magd, mit einem Teil ihres Gewandes" (vgl.<lb/>
Adolf Zinzow, Die Hamleisage an und mit verwandten Sagen erläutert, Halle, 1877, S. 11).</note><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0627] In Molmerschwende und Schielo sein, die das gemahlen hat.« — »Das war nicht gar so albern gesprochen, Prinz«, meinte ein Zweiter, und Amiet rief lachend: »Nein, das soll es auch nicht!« Und wieder eine Weile, da sahen sie ein Boot, darinnen lag el» Ruder. Und einer sprach: »Seht, Prinz, das zweischneidige Messer.« Amiet antwortete: »O! welch ungeheurer Schinken gehört dazu!« Da lachten die meisten. Einer war dabei, der meinte es gut mit Amiet und dachte ihn zu warnen. Und band eine Blüte des giftigen Hahnenfußes an einen Roßkäfer und warf ihn, daß er Amiet ins Gesicht flog. Dieser sah den Hahnenfuß und warf jenem einen Blick zu. Und wieder eine Weile, da war einer nach dem andern verschwunden, und plötzlich war Amiet allein, und jenes Madchen stand vor ihm. Sofort umfaßte er sie und trug sie davon wie ein Wirbelwind. Wo er sich sicher wußte, erklärte er ihr in vernünftiger Weise, was das alles solle; dann kehrte er stracks nach Hause zurück und ging von da den heimkehrenden Jägern entgegen, wiederum sich wie ein Affe gebärdend, und fragte sie, ob sie einen guten Fang getan. Da beschloß König Ferge eine neue List. Er rüstete Schiffe und eine Ge¬ sandtschaft an den König von Engeland. Viel köstliche Geschenke sandte er ihm, und seinem Vertrauten gab er einen Brief mit an den König, darinnen stand folgendes: er sende ihm als Zeichen seiner Hochachtung und Freundschaft diese Kostbarkeiten mit der Bitte, den jungen Prinzen ohne Geräusch aus dem Lichte zu schaffen; er selbst halte sich gerne zu Gegendiensten bereit. Auf hoher See beschloß man, Amiet bei einem Trinkgelage trunken zu machen, daß er sich verraten möge. Doch Amiet war klug, belustigte alle durch seine Possen, bis sie selbst besoffen und schlafend unter den Bänken lagen. Da zog er heimlich dem Vertrauten Fenges Brief und Siegel aus der Tasche und änderte den Inhalt geschickt dahin: der König von Engeland möge dem jungen Prinzen seine Tochter zur Gemahlin geben und den Überbringer des Schreibens töten. Alsdann brachte er den Brief unbemerkt an seine alte Stelle, und war scheinbar nichts an ihm verändert. ! Der König von Engeland las den Brief und sprach kein Wort. Er gab ein glänzendes Gastmahl und lud die Dänen dazu alle ein und saß obenan mit seiner Gemahlin. Amiet aber roch an dem Braten und ließ ihn stehn, und roch an dem Brote und ließ es liegen, und roch an dem Med und schob ihn eteint von sich. Das verdroß den König sehr, und ließ Amiet durch seine Landsleute fragen, warum er alles stehn lassen. Der sagte: »Der Braten war verdorben, deshalb aß ich ihn nicht; das Brot roch nach Menschenblut, und der Med duftete nach rostigem Eisen.« Da ließ der König das Stück Fleisch, welches der Prinz bekommen, unter¬ suchen, und es fand sich, daß es verdorben war; und den Acker, wo das Korn fürs Brot gewachsen war, ließ er umgraben, und man fand Leichen; und in dem Brunnen, dessen Wasser zum Med genommen war, fanden sich verrostete Speer¬ eisen. Da sagte der König z» sich: »Welch ein weiser Mann ist dieser Prinz! dem will ich meine Tochter wohl geben.« Doch ließ er noch einmal durch die Juden Amiet fragen: was er denn von der Königin halte. Und Amiet sprach: sie sei in dreifacher Beziehung Sklavin (der dänische Ausdruck läßt sich schwer wiedergeben): 1. sie stochere bei Tafel in den Zähnen und schlucke es hinunter, statt auszuspucken; 2. sie hebe immer ihr Gewand an den Hüften in die Höhe wie eine Magd; 3. . . .*) Und das war alles wahr. Hier findet sich leider eine Lücke in meiner (am Abend des nächstfolgenden Tages gemachten) Niederschrift; sie ist nach der Erzählung des Saxo Grammaticus etwa zu ergänzen wie folgt: „3. sie verhülle ihr Haupt, wie eine Magd, mit einem Teil ihres Gewandes" (vgl. Adolf Zinzow, Die Hamleisage an und mit verwandten Sagen erläutert, Halle, 1877, S. 11).

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341889_314346
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341889_314346/627
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341889_314346/627>, abgerufen am 24.07.2024.