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Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Viertes Vierteljahr.

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Mums peterli

kleine Überrock stand weit offen. Peterus Hände konnten nichts mehr halten. Aber
erst mußten alle Taschen noch behutsam vollgestopft werden mit jungen Grase und
kleinen Blumen, ehe sich Peter seinem Elternhause zuwenden konnte, dem Weißen
Amtmannshaus, das hinter seinem Kranz winterlich kahler Linden und weißer Birken
am Wegrand lag.

Peterchen war jetzt in großer Eile heimgekommen, obwohl die müden Beine
so ganz flink nicht mehr laufen wollten. Er war in großer Eile, denn ein wunder¬
barer Plan sollte ausgeführt werden. Er wollte nämlich nicht zur Vordertür ins
Haus hineingehen, wo er allen begegnen konnte. Er wollte durchaus jetzt nicht
zuerst Vater sehen oder gar Emmi, die große Stiefschwester. Für die war das
nichts. Auch Hanne nicht, noch Lene, noch Otto. Nein, er wollte ganz heimlich
durch den Hof und die Hintertreppe hinauf schleichen, die geradezu in die Küche
führte, wo Mum war. Und dann wollte er ihr all seine Blumen auf den Küchentisch
legen. All seine Gräser und die kleinen Blumen, die schon ein bißchen matt waren,
denn Peterchens Fäuste hielten sie sehr fest. Er wußte genau, was Mum sagen
würde. O, du gutes Peterli, wird Mum sagen, daß du mir das alles mitgebracht
hast! Und sie wird alles stehen und liegen lassen, Töpfe und Teller, und ihr schönstes
rotes Rubinglas holen für Peters Grashälmchen und Anemonen, und für die kurzen
Krokus und das Gänseblümchen, das keine Beine hat, wird Mum ein ganz kleines
Glas holen mit einem goldnen Rande. Und dann wird Mum ihn küssen und herzen.
So ist Mum.

Also hatte der Peter sehr Eile, heimzukommen. Er hörte erst zu laufen auf,
als er in den Hof kam; da ging er langsam und machte lange leise, behutsame
Schritte, damit Mum sie nicht durchs offne Küchenfenster hören sollte, denn er wollte
sie doch überraschen! Er achtete heute nicht auf deu schwarzen Hahn, der hochmütig
und beleidigt einherprangte, und nicht auf die Hühner, die über den Hahn lachten.
Er achtete auch nicht ans Karo, der an seiner Kette zerrte. Er hatte ja doch auch
die Hände voll. So voll waren sie, daß er nicht mal ans Geländer fassen konnte,
und dann ists doch so schwer, die dunkle Hintertreppe hinauszugehn; besonders, wenn
man von draußen hereinkommt, denn dann flimmert alles ganz wie verhext. Aber
es ging, auch ohne ans Geländer zu fassen.

Oben legte Peter erst einmal alle Blumen sorgfältig auf die Schwelle. Nun
hatte er seine Hände frei, und er klopfte hart an die Tür, laut und hart, als stünde
ein Großer davor. Er strahlte dabei vor Wichtigkeit und Schelmerei. Niemand tum.
Er klopfte noch einmal. Kein "herein" ertönte. Nochmal. Mum kam nicht. Da
gab ers aus, ein Großer zu sein, und rief mit seiner lauten, fröhlichen Kinder¬
stimme: Mum! -- Mum, ich bins, Peterli -- und nach einer Weile wieder, doch
kläglicher: Du, Mum! -- Mum war nicht da. Diese Möglichkeit hatte Peter gar
nicht bedacht. Er stand einen Augenblick in hilfloser Enttäuschung und klopfte dann
nochmals und diesmal mit Händen und Füßen. -- Nein, Muni war nicht in der
Küche. Was tun? Er setzte sich neben seine Blumen auf die Schwelle, um zu über¬
legen. Erst fiel ihm gar nichts ein. Und dann kam ihm ein herrlicher Gedanke.
Er stand auf, sah seine Blumen noch einmal zärtlich an und ging die Treppe hinunter,
so schnell er konnte. Er lief jetzt über den Hof, uns Haus und, so schnell es nur
ging, die hohe Steintreppe hinauf zur Vordertür, die immer offen stand. Und nun
rannte Peter sehr leise auf den Zehenspitzen dnrch den langen Flur des elterlichen
Erdgeschosses bis hin zur Küche. Er begegnete niemand. Darüber war er so froh,
als wäre er ein Dieb, der zum Stehlen käme, anstatt das Peterchen, das Mum
Blumen brachte. In der Küche nahm er einen Stuhl und rückte ihn an die Tür,
die gerade auf die Hintertreppe hinausführte, kletterte auf den Stuhl und klinkte


Mums peterli

kleine Überrock stand weit offen. Peterus Hände konnten nichts mehr halten. Aber
erst mußten alle Taschen noch behutsam vollgestopft werden mit jungen Grase und
kleinen Blumen, ehe sich Peter seinem Elternhause zuwenden konnte, dem Weißen
Amtmannshaus, das hinter seinem Kranz winterlich kahler Linden und weißer Birken
am Wegrand lag.

Peterchen war jetzt in großer Eile heimgekommen, obwohl die müden Beine
so ganz flink nicht mehr laufen wollten. Er war in großer Eile, denn ein wunder¬
barer Plan sollte ausgeführt werden. Er wollte nämlich nicht zur Vordertür ins
Haus hineingehen, wo er allen begegnen konnte. Er wollte durchaus jetzt nicht
zuerst Vater sehen oder gar Emmi, die große Stiefschwester. Für die war das
nichts. Auch Hanne nicht, noch Lene, noch Otto. Nein, er wollte ganz heimlich
durch den Hof und die Hintertreppe hinauf schleichen, die geradezu in die Küche
führte, wo Mum war. Und dann wollte er ihr all seine Blumen auf den Küchentisch
legen. All seine Gräser und die kleinen Blumen, die schon ein bißchen matt waren,
denn Peterchens Fäuste hielten sie sehr fest. Er wußte genau, was Mum sagen
würde. O, du gutes Peterli, wird Mum sagen, daß du mir das alles mitgebracht
hast! Und sie wird alles stehen und liegen lassen, Töpfe und Teller, und ihr schönstes
rotes Rubinglas holen für Peters Grashälmchen und Anemonen, und für die kurzen
Krokus und das Gänseblümchen, das keine Beine hat, wird Mum ein ganz kleines
Glas holen mit einem goldnen Rande. Und dann wird Mum ihn küssen und herzen.
So ist Mum.

Also hatte der Peter sehr Eile, heimzukommen. Er hörte erst zu laufen auf,
als er in den Hof kam; da ging er langsam und machte lange leise, behutsame
Schritte, damit Mum sie nicht durchs offne Küchenfenster hören sollte, denn er wollte
sie doch überraschen! Er achtete heute nicht auf deu schwarzen Hahn, der hochmütig
und beleidigt einherprangte, und nicht auf die Hühner, die über den Hahn lachten.
Er achtete auch nicht ans Karo, der an seiner Kette zerrte. Er hatte ja doch auch
die Hände voll. So voll waren sie, daß er nicht mal ans Geländer fassen konnte,
und dann ists doch so schwer, die dunkle Hintertreppe hinauszugehn; besonders, wenn
man von draußen hereinkommt, denn dann flimmert alles ganz wie verhext. Aber
es ging, auch ohne ans Geländer zu fassen.

Oben legte Peter erst einmal alle Blumen sorgfältig auf die Schwelle. Nun
hatte er seine Hände frei, und er klopfte hart an die Tür, laut und hart, als stünde
ein Großer davor. Er strahlte dabei vor Wichtigkeit und Schelmerei. Niemand tum.
Er klopfte noch einmal. Kein „herein" ertönte. Nochmal. Mum kam nicht. Da
gab ers aus, ein Großer zu sein, und rief mit seiner lauten, fröhlichen Kinder¬
stimme: Mum! — Mum, ich bins, Peterli — und nach einer Weile wieder, doch
kläglicher: Du, Mum! — Mum war nicht da. Diese Möglichkeit hatte Peter gar
nicht bedacht. Er stand einen Augenblick in hilfloser Enttäuschung und klopfte dann
nochmals und diesmal mit Händen und Füßen. — Nein, Muni war nicht in der
Küche. Was tun? Er setzte sich neben seine Blumen auf die Schwelle, um zu über¬
legen. Erst fiel ihm gar nichts ein. Und dann kam ihm ein herrlicher Gedanke.
Er stand auf, sah seine Blumen noch einmal zärtlich an und ging die Treppe hinunter,
so schnell er konnte. Er lief jetzt über den Hof, uns Haus und, so schnell es nur
ging, die hohe Steintreppe hinauf zur Vordertür, die immer offen stand. Und nun
rannte Peter sehr leise auf den Zehenspitzen dnrch den langen Flur des elterlichen
Erdgeschosses bis hin zur Küche. Er begegnete niemand. Darüber war er so froh,
als wäre er ein Dieb, der zum Stehlen käme, anstatt das Peterchen, das Mum
Blumen brachte. In der Küche nahm er einen Stuhl und rückte ihn an die Tür,
die gerade auf die Hintertreppe hinausführte, kletterte auf den Stuhl und klinkte


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341889_314346/532>, abgerufen am 24.07.2024.