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Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Viertes Vierteljahr.

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jähr) entstanden, macht durch ihre vornehme Ruhe und durch die Innigkeit des
Marienbildes den wohltuendsten Eindruck: es ist, als ob Winckelmanns Büchlein
"Von der Nachahmung der Griechen", das doch erst 1754 geschrieben wurde, schon
vorher wirksam gewesen wäre.

Seit Beginn seiner Regierung galt Huberiusburg als der Lieblingssitz Friedrich
Augusts des Zweiten; sein Sohn Klemens Wenzeslaus wurde dort am 28. Sep¬
tember 1739 geboren, seine Tochter Maria Josepha hielt als Dauphine auf der
Reise nach Frankreich am 14. Januar 1747 hier ihr erstes Nachtquartier. Aber
erst im Jahre 1751 galt der Bau von Hubertusburg als vollendet. Schon fünf
Jahre später wurde die harmonische Stimmung der kostbaren Räume und das
behagliche zwischen Kunstgenuß und Jagd geteilte Dasein des königlichen Schäfers
auf das empfindlichste zerstört durch die Donner des siebenjährigen Krieges. Vor
dem unwiderstehlichen Schnellfeuer der blauen Bataillone König Friedrichs entfloh
der sächsische Hof nach Polen, und am 18. Januar 1760 erschien im Auftrage
seines Königs der preußische Major Quintus Icilius mit seinem Freibataillon vor
dem Schloß und begann es systematisch auszuplündern. Das ganze auf 300000 Taler
geschätzte Mobiliar wurde in Wagenladungen von den Soldaten nach Leipzig ge¬
schleppt; die weitere Ausplünderung des Schlosses verkaufte Icilius für 72000 Taler
ein die Berliner Juden Ephraim und Jtzig, und diese rissen nun die Tapeten,
Parkettfußböden, Türen, Fenster, die Eisengitter der Treppen und Balkone, die
Kupferplatten des Dachs herunter, sogar das Gold von den Stuckverkleidungen der
Wände wurde abgeschabt. Nur die katholische Kirche wurde dadurch gerettet, daß der
Kaplan zum König eilte und fußfällig um ihre Erhaltung bat. Die Zerstörung war
derart, daß, als im Dezember 1762 preußische, österreichische und sächsische Bevoll¬
mächtigte zum Zwecke der Friedensverhandlungen in Hubertusburg untergebracht
werden sollten, dies nur in den östlichen Nebengebäuden geschehen konnte, die bis
dahin als Dienstwohnungen verwandt worden waren. Friedrich der Große sah selbst,
was er angestiftet hatte, als er am 17. Februar 1763 von Leipzig nach Hubertusburg
kam und bei seinem Gesandten von Hertzberg die Schokolade einnahm. Er besah
bei dieser Gelegenheit die Schloßkirche und den Garten und fuhr dann nach
Meißen weiter.

Als wir in lebhafter Unterhaltung über diese Dinge, die der eine mehr vom
Preußischen, der andre mehr vom sächsischen Standpunkte ansah, wieder aus den
etwas kühlen Räumen des Schlosses herausgekommen waren und die in symmetrischer
Aneinanderreihung den riesigen Vorplatz umschließenden Kavalierhäuser, Pferdeställe
(mit 240 Ständen), Hundezwinger, Torhäuser (mit Schmiede und Bäckerei), Pavillons
mit Dienstwohnungen durchmaßen, Gebäude, die fast noch mehr als das Schloß selbst
den Maßstab angeben für die Größe des Hofhalts, der sich hier entfaltete, da sahen
wir am untern Ende der Allee, die uns heraufgeführt hatte, das alte gemütliche
Wernsdorf im warmen Sonnenschein liegen. Der Vergleich beider Anlagen drängt
sich von selbst auf. In diesen beiden so nahe beieinander liegenden Schlössern
scheiden sich zwei Zeitalter in ihrer gesamten ethischen, ästhetischen und politischen
Kultur. Dort der evangelische Glaube, hier der katholische Kultus, dort der Fürst
als Genosse seines Adels, hier in zeremonieller Unnahbarkeit, dort die fürstliche
Hausfrau, hier die Mätresse, dort deutsche Kunst und heimische Art. hier italienische
Kunst und französische Umgangsform, dort Renaissance, hier Barock und Rokoko,
dort Mitregierung der Stände, hier ausgesprochner Absolutismus.

Deshalb war es fast wie ein Bekenntnis seiner Art und seines Wesens, als
König Albert bald nach seinem Regierungsantritt (1873) den Befehl gab, Werns¬
dorf. das seit langer Zeit verschiednen Behörden als Amtsstätte gedient hatte,


Rund um den «Lollmberg

jähr) entstanden, macht durch ihre vornehme Ruhe und durch die Innigkeit des
Marienbildes den wohltuendsten Eindruck: es ist, als ob Winckelmanns Büchlein
»Von der Nachahmung der Griechen", das doch erst 1754 geschrieben wurde, schon
vorher wirksam gewesen wäre.

Seit Beginn seiner Regierung galt Huberiusburg als der Lieblingssitz Friedrich
Augusts des Zweiten; sein Sohn Klemens Wenzeslaus wurde dort am 28. Sep¬
tember 1739 geboren, seine Tochter Maria Josepha hielt als Dauphine auf der
Reise nach Frankreich am 14. Januar 1747 hier ihr erstes Nachtquartier. Aber
erst im Jahre 1751 galt der Bau von Hubertusburg als vollendet. Schon fünf
Jahre später wurde die harmonische Stimmung der kostbaren Räume und das
behagliche zwischen Kunstgenuß und Jagd geteilte Dasein des königlichen Schäfers
auf das empfindlichste zerstört durch die Donner des siebenjährigen Krieges. Vor
dem unwiderstehlichen Schnellfeuer der blauen Bataillone König Friedrichs entfloh
der sächsische Hof nach Polen, und am 18. Januar 1760 erschien im Auftrage
seines Königs der preußische Major Quintus Icilius mit seinem Freibataillon vor
dem Schloß und begann es systematisch auszuplündern. Das ganze auf 300000 Taler
geschätzte Mobiliar wurde in Wagenladungen von den Soldaten nach Leipzig ge¬
schleppt; die weitere Ausplünderung des Schlosses verkaufte Icilius für 72000 Taler
ein die Berliner Juden Ephraim und Jtzig, und diese rissen nun die Tapeten,
Parkettfußböden, Türen, Fenster, die Eisengitter der Treppen und Balkone, die
Kupferplatten des Dachs herunter, sogar das Gold von den Stuckverkleidungen der
Wände wurde abgeschabt. Nur die katholische Kirche wurde dadurch gerettet, daß der
Kaplan zum König eilte und fußfällig um ihre Erhaltung bat. Die Zerstörung war
derart, daß, als im Dezember 1762 preußische, österreichische und sächsische Bevoll¬
mächtigte zum Zwecke der Friedensverhandlungen in Hubertusburg untergebracht
werden sollten, dies nur in den östlichen Nebengebäuden geschehen konnte, die bis
dahin als Dienstwohnungen verwandt worden waren. Friedrich der Große sah selbst,
was er angestiftet hatte, als er am 17. Februar 1763 von Leipzig nach Hubertusburg
kam und bei seinem Gesandten von Hertzberg die Schokolade einnahm. Er besah
bei dieser Gelegenheit die Schloßkirche und den Garten und fuhr dann nach
Meißen weiter.

Als wir in lebhafter Unterhaltung über diese Dinge, die der eine mehr vom
Preußischen, der andre mehr vom sächsischen Standpunkte ansah, wieder aus den
etwas kühlen Räumen des Schlosses herausgekommen waren und die in symmetrischer
Aneinanderreihung den riesigen Vorplatz umschließenden Kavalierhäuser, Pferdeställe
(mit 240 Ständen), Hundezwinger, Torhäuser (mit Schmiede und Bäckerei), Pavillons
mit Dienstwohnungen durchmaßen, Gebäude, die fast noch mehr als das Schloß selbst
den Maßstab angeben für die Größe des Hofhalts, der sich hier entfaltete, da sahen
wir am untern Ende der Allee, die uns heraufgeführt hatte, das alte gemütliche
Wernsdorf im warmen Sonnenschein liegen. Der Vergleich beider Anlagen drängt
sich von selbst auf. In diesen beiden so nahe beieinander liegenden Schlössern
scheiden sich zwei Zeitalter in ihrer gesamten ethischen, ästhetischen und politischen
Kultur. Dort der evangelische Glaube, hier der katholische Kultus, dort der Fürst
als Genosse seines Adels, hier in zeremonieller Unnahbarkeit, dort die fürstliche
Hausfrau, hier die Mätresse, dort deutsche Kunst und heimische Art. hier italienische
Kunst und französische Umgangsform, dort Renaissance, hier Barock und Rokoko,
dort Mitregierung der Stände, hier ausgesprochner Absolutismus.

Deshalb war es fast wie ein Bekenntnis seiner Art und seines Wesens, als
König Albert bald nach seinem Regierungsantritt (1873) den Befehl gab, Werns¬
dorf. das seit langer Zeit verschiednen Behörden als Amtsstätte gedient hatte,


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[0529] Rund um den «Lollmberg jähr) entstanden, macht durch ihre vornehme Ruhe und durch die Innigkeit des Marienbildes den wohltuendsten Eindruck: es ist, als ob Winckelmanns Büchlein »Von der Nachahmung der Griechen", das doch erst 1754 geschrieben wurde, schon vorher wirksam gewesen wäre. Seit Beginn seiner Regierung galt Huberiusburg als der Lieblingssitz Friedrich Augusts des Zweiten; sein Sohn Klemens Wenzeslaus wurde dort am 28. Sep¬ tember 1739 geboren, seine Tochter Maria Josepha hielt als Dauphine auf der Reise nach Frankreich am 14. Januar 1747 hier ihr erstes Nachtquartier. Aber erst im Jahre 1751 galt der Bau von Hubertusburg als vollendet. Schon fünf Jahre später wurde die harmonische Stimmung der kostbaren Räume und das behagliche zwischen Kunstgenuß und Jagd geteilte Dasein des königlichen Schäfers auf das empfindlichste zerstört durch die Donner des siebenjährigen Krieges. Vor dem unwiderstehlichen Schnellfeuer der blauen Bataillone König Friedrichs entfloh der sächsische Hof nach Polen, und am 18. Januar 1760 erschien im Auftrage seines Königs der preußische Major Quintus Icilius mit seinem Freibataillon vor dem Schloß und begann es systematisch auszuplündern. Das ganze auf 300000 Taler geschätzte Mobiliar wurde in Wagenladungen von den Soldaten nach Leipzig ge¬ schleppt; die weitere Ausplünderung des Schlosses verkaufte Icilius für 72000 Taler ein die Berliner Juden Ephraim und Jtzig, und diese rissen nun die Tapeten, Parkettfußböden, Türen, Fenster, die Eisengitter der Treppen und Balkone, die Kupferplatten des Dachs herunter, sogar das Gold von den Stuckverkleidungen der Wände wurde abgeschabt. Nur die katholische Kirche wurde dadurch gerettet, daß der Kaplan zum König eilte und fußfällig um ihre Erhaltung bat. Die Zerstörung war derart, daß, als im Dezember 1762 preußische, österreichische und sächsische Bevoll¬ mächtigte zum Zwecke der Friedensverhandlungen in Hubertusburg untergebracht werden sollten, dies nur in den östlichen Nebengebäuden geschehen konnte, die bis dahin als Dienstwohnungen verwandt worden waren. Friedrich der Große sah selbst, was er angestiftet hatte, als er am 17. Februar 1763 von Leipzig nach Hubertusburg kam und bei seinem Gesandten von Hertzberg die Schokolade einnahm. Er besah bei dieser Gelegenheit die Schloßkirche und den Garten und fuhr dann nach Meißen weiter. Als wir in lebhafter Unterhaltung über diese Dinge, die der eine mehr vom Preußischen, der andre mehr vom sächsischen Standpunkte ansah, wieder aus den etwas kühlen Räumen des Schlosses herausgekommen waren und die in symmetrischer Aneinanderreihung den riesigen Vorplatz umschließenden Kavalierhäuser, Pferdeställe (mit 240 Ständen), Hundezwinger, Torhäuser (mit Schmiede und Bäckerei), Pavillons mit Dienstwohnungen durchmaßen, Gebäude, die fast noch mehr als das Schloß selbst den Maßstab angeben für die Größe des Hofhalts, der sich hier entfaltete, da sahen wir am untern Ende der Allee, die uns heraufgeführt hatte, das alte gemütliche Wernsdorf im warmen Sonnenschein liegen. Der Vergleich beider Anlagen drängt sich von selbst auf. In diesen beiden so nahe beieinander liegenden Schlössern scheiden sich zwei Zeitalter in ihrer gesamten ethischen, ästhetischen und politischen Kultur. Dort der evangelische Glaube, hier der katholische Kultus, dort der Fürst als Genosse seines Adels, hier in zeremonieller Unnahbarkeit, dort die fürstliche Hausfrau, hier die Mätresse, dort deutsche Kunst und heimische Art. hier italienische Kunst und französische Umgangsform, dort Renaissance, hier Barock und Rokoko, dort Mitregierung der Stände, hier ausgesprochner Absolutismus. Deshalb war es fast wie ein Bekenntnis seiner Art und seines Wesens, als König Albert bald nach seinem Regierungsantritt (1873) den Befehl gab, Werns¬ dorf. das seit langer Zeit verschiednen Behörden als Amtsstätte gedient hatte,

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341889_314346/529>, abgerufen am 24.07.2024.