Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Viertes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Drahtlose Telegrciphie u"d Telephonie mittels elektrischer Welle"

Der Hohlzylinder der Kupferelektrode ist zur Kühlung mit Wasser gefüllt. Bei
dieser Anordnung ist zwar die in? Hochfrequenzschwingungskreise auftretende elek¬
trische Energie etwas geringer als bei der Poulsenschen Anordnung, aber sie hat
den Vorteil der Einfachheit durch die Möglichkeit der Verwendung des Flammen-
bogcns in der gewöhnlichen Zimmerluft. Ferner ist das Abbrennen der Kohlen-
elektrode bedeutend geringer als bei der Anordnung des Lichtbogens in wasser-
stoffhaltigen Gasen. Die nötige Schwingungsenergie kann durch Zusammeu-
schalten mehrerer Lichtbogen gewonnen werden. Die elektrische Lichtbogentele-
graphie der Gesellschaft Telefunken fällt nicht unter das Poulsensche Patent;
ihrer allgemeinen Einführung in Deutschland würde also ein Hindernis patent¬
rechtlicher Art nicht im Wege stehen. Auf ihrer Großstation Raum hat die
Telefunkeugesellfchaft umfangreiche Versuche mit dem Lichtbogensender gemacht
und dabei im allgemeinen günstige Ergebnisse erzielt. Sie hat aber dabei fest¬
gestellt, daß eine vollkommne Betriebssicherheit des Wellenerregers nicht zu
erreichen ist. Bei noch so genauer Regulierung der Elektroden steht immer zu
befürchten, daß durch Zufälligkeiten hervorgerufne Schwankungen im Lichtbogen
auftreten, die eine Veränderung der Wellenlänge und der Stärke der Schwingungen
bedingen. Es läßt sich uicht von der Hand weisen, daß die Lichtbogenmethode
für den Betrieb von größern Stationen schließlich mit Vorteil zu verwenden
sein wird, denn hier steht jederzeit ein Stab sachkundiger Beamten und
Ingenieure zur Verfügung. Anders gestaltet sich die Lage auf den kleinern
Stationen und insbesondre auf den Schiffsstationen, zu deren Bedienung zumeist
nur wenig geübtes Personal zur Verfügung steht. Hier ist das Einfachste
das Beste; es gewährt die meiste Sicherheit. Das Einfachste ist aber auf diesem
Gebiete heute unbestritten die Braunsche Sender- und Empfängeranordnung; sie
wirkt ohne großen Kraftbedarf zuverlässig auf Hunderte von Kilometern und
wird menschlicher Voraussicht nach nie durch die Lichtbogenmethode oder andre
komplizierte Anordnungen verdrängt werden. Auf dem Gebiete der Funkentele-
graphie vollzieht sich jetzt ein ähnlicher Werdegang, wie ihn die Geschichte
der Drahttelegraphie verzeichnet. Die Erfindungen kunstreicher und verwickelter
Schnelltelegraphen, Mehrfachtelegraphen, Druck- und Bilderschrifttelegraphen füllen
ganze Bünde: der einfache Morsetelegraph in der Form des Klopfers ist doch
der Hauptapparat geblieben. Täglich werden neue Erfindungen auf dem
Gebiete der Fuukentelegraphie gemacht, eine verwickelter als die andre. Ich
glaube nicht fehlzugehn in der Annahme, daß auch hier der einfache Apparat,
das Braunsche System, das Feld für alle Zeiten behaupten wird, zumal da in
neuster Zeit der Braunsender durch Einfügung einer neuen Funkenstrecke
-- Loses- oder Zischfunkenstrecke genannt -- eine Verbesserung erfahren hat,
die sämtliche ihm bisher anhaftenden Mängel beseitigt. Das neue System der
Telefunkengesellschaft "System der tönenden Funken", von dem jetzt überall
geredet wird, ist nichts als ein verbesserter Braunsender. Durch die Ver¬
wendung der Löschfunkenstrecke, deren Konstruktion auf dem von Professor


Drahtlose Telegrciphie u»d Telephonie mittels elektrischer Welle»

Der Hohlzylinder der Kupferelektrode ist zur Kühlung mit Wasser gefüllt. Bei
dieser Anordnung ist zwar die in? Hochfrequenzschwingungskreise auftretende elek¬
trische Energie etwas geringer als bei der Poulsenschen Anordnung, aber sie hat
den Vorteil der Einfachheit durch die Möglichkeit der Verwendung des Flammen-
bogcns in der gewöhnlichen Zimmerluft. Ferner ist das Abbrennen der Kohlen-
elektrode bedeutend geringer als bei der Anordnung des Lichtbogens in wasser-
stoffhaltigen Gasen. Die nötige Schwingungsenergie kann durch Zusammeu-
schalten mehrerer Lichtbogen gewonnen werden. Die elektrische Lichtbogentele-
graphie der Gesellschaft Telefunken fällt nicht unter das Poulsensche Patent;
ihrer allgemeinen Einführung in Deutschland würde also ein Hindernis patent¬
rechtlicher Art nicht im Wege stehen. Auf ihrer Großstation Raum hat die
Telefunkeugesellfchaft umfangreiche Versuche mit dem Lichtbogensender gemacht
und dabei im allgemeinen günstige Ergebnisse erzielt. Sie hat aber dabei fest¬
gestellt, daß eine vollkommne Betriebssicherheit des Wellenerregers nicht zu
erreichen ist. Bei noch so genauer Regulierung der Elektroden steht immer zu
befürchten, daß durch Zufälligkeiten hervorgerufne Schwankungen im Lichtbogen
auftreten, die eine Veränderung der Wellenlänge und der Stärke der Schwingungen
bedingen. Es läßt sich uicht von der Hand weisen, daß die Lichtbogenmethode
für den Betrieb von größern Stationen schließlich mit Vorteil zu verwenden
sein wird, denn hier steht jederzeit ein Stab sachkundiger Beamten und
Ingenieure zur Verfügung. Anders gestaltet sich die Lage auf den kleinern
Stationen und insbesondre auf den Schiffsstationen, zu deren Bedienung zumeist
nur wenig geübtes Personal zur Verfügung steht. Hier ist das Einfachste
das Beste; es gewährt die meiste Sicherheit. Das Einfachste ist aber auf diesem
Gebiete heute unbestritten die Braunsche Sender- und Empfängeranordnung; sie
wirkt ohne großen Kraftbedarf zuverlässig auf Hunderte von Kilometern und
wird menschlicher Voraussicht nach nie durch die Lichtbogenmethode oder andre
komplizierte Anordnungen verdrängt werden. Auf dem Gebiete der Funkentele-
graphie vollzieht sich jetzt ein ähnlicher Werdegang, wie ihn die Geschichte
der Drahttelegraphie verzeichnet. Die Erfindungen kunstreicher und verwickelter
Schnelltelegraphen, Mehrfachtelegraphen, Druck- und Bilderschrifttelegraphen füllen
ganze Bünde: der einfache Morsetelegraph in der Form des Klopfers ist doch
der Hauptapparat geblieben. Täglich werden neue Erfindungen auf dem
Gebiete der Fuukentelegraphie gemacht, eine verwickelter als die andre. Ich
glaube nicht fehlzugehn in der Annahme, daß auch hier der einfache Apparat,
das Braunsche System, das Feld für alle Zeiten behaupten wird, zumal da in
neuster Zeit der Braunsender durch Einfügung einer neuen Funkenstrecke
— Loses- oder Zischfunkenstrecke genannt — eine Verbesserung erfahren hat,
die sämtliche ihm bisher anhaftenden Mängel beseitigt. Das neue System der
Telefunkengesellschaft „System der tönenden Funken", von dem jetzt überall
geredet wird, ist nichts als ein verbesserter Braunsender. Durch die Ver¬
wendung der Löschfunkenstrecke, deren Konstruktion auf dem von Professor


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0520" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/314867"/>
          <fw type="header" place="top"> Drahtlose Telegrciphie u»d Telephonie mittels elektrischer Welle»</fw><lb/>
          <p xml:id="ID_2375" prev="#ID_2374" next="#ID_2376"> Der Hohlzylinder der Kupferelektrode ist zur Kühlung mit Wasser gefüllt. Bei<lb/>
dieser Anordnung ist zwar die in? Hochfrequenzschwingungskreise auftretende elek¬<lb/>
trische Energie etwas geringer als bei der Poulsenschen Anordnung, aber sie hat<lb/>
den Vorteil der Einfachheit durch die Möglichkeit der Verwendung des Flammen-<lb/>
bogcns in der gewöhnlichen Zimmerluft. Ferner ist das Abbrennen der Kohlen-<lb/>
elektrode bedeutend geringer als bei der Anordnung des Lichtbogens in wasser-<lb/>
stoffhaltigen Gasen. Die nötige Schwingungsenergie kann durch Zusammeu-<lb/>
schalten mehrerer Lichtbogen gewonnen werden. Die elektrische Lichtbogentele-<lb/>
graphie der Gesellschaft Telefunken fällt nicht unter das Poulsensche Patent;<lb/>
ihrer allgemeinen Einführung in Deutschland würde also ein Hindernis patent¬<lb/>
rechtlicher Art nicht im Wege stehen. Auf ihrer Großstation Raum hat die<lb/>
Telefunkeugesellfchaft umfangreiche Versuche mit dem Lichtbogensender gemacht<lb/>
und dabei im allgemeinen günstige Ergebnisse erzielt. Sie hat aber dabei fest¬<lb/>
gestellt, daß eine vollkommne Betriebssicherheit des Wellenerregers nicht zu<lb/>
erreichen ist. Bei noch so genauer Regulierung der Elektroden steht immer zu<lb/>
befürchten, daß durch Zufälligkeiten hervorgerufne Schwankungen im Lichtbogen<lb/>
auftreten, die eine Veränderung der Wellenlänge und der Stärke der Schwingungen<lb/>
bedingen. Es läßt sich uicht von der Hand weisen, daß die Lichtbogenmethode<lb/>
für den Betrieb von größern Stationen schließlich mit Vorteil zu verwenden<lb/>
sein wird, denn hier steht jederzeit ein Stab sachkundiger Beamten und<lb/>
Ingenieure zur Verfügung. Anders gestaltet sich die Lage auf den kleinern<lb/>
Stationen und insbesondre auf den Schiffsstationen, zu deren Bedienung zumeist<lb/>
nur wenig geübtes Personal zur Verfügung steht. Hier ist das Einfachste<lb/>
das Beste; es gewährt die meiste Sicherheit. Das Einfachste ist aber auf diesem<lb/>
Gebiete heute unbestritten die Braunsche Sender- und Empfängeranordnung; sie<lb/>
wirkt ohne großen Kraftbedarf zuverlässig auf Hunderte von Kilometern und<lb/>
wird menschlicher Voraussicht nach nie durch die Lichtbogenmethode oder andre<lb/>
komplizierte Anordnungen verdrängt werden. Auf dem Gebiete der Funkentele-<lb/>
graphie vollzieht sich jetzt ein ähnlicher Werdegang, wie ihn die Geschichte<lb/>
der Drahttelegraphie verzeichnet. Die Erfindungen kunstreicher und verwickelter<lb/>
Schnelltelegraphen, Mehrfachtelegraphen, Druck- und Bilderschrifttelegraphen füllen<lb/>
ganze Bünde: der einfache Morsetelegraph in der Form des Klopfers ist doch<lb/>
der Hauptapparat geblieben. Täglich werden neue Erfindungen auf dem<lb/>
Gebiete der Fuukentelegraphie gemacht, eine verwickelter als die andre. Ich<lb/>
glaube nicht fehlzugehn in der Annahme, daß auch hier der einfache Apparat,<lb/>
das Braunsche System, das Feld für alle Zeiten behaupten wird, zumal da in<lb/>
neuster Zeit der Braunsender durch Einfügung einer neuen Funkenstrecke<lb/>
&#x2014; Loses- oder Zischfunkenstrecke genannt &#x2014; eine Verbesserung erfahren hat,<lb/>
die sämtliche ihm bisher anhaftenden Mängel beseitigt. Das neue System der<lb/>
Telefunkengesellschaft &#x201E;System der tönenden Funken", von dem jetzt überall<lb/>
geredet wird, ist nichts als ein verbesserter Braunsender. Durch die Ver¬<lb/>
wendung der Löschfunkenstrecke, deren Konstruktion auf dem von Professor</p><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0520] Drahtlose Telegrciphie u»d Telephonie mittels elektrischer Welle» Der Hohlzylinder der Kupferelektrode ist zur Kühlung mit Wasser gefüllt. Bei dieser Anordnung ist zwar die in? Hochfrequenzschwingungskreise auftretende elek¬ trische Energie etwas geringer als bei der Poulsenschen Anordnung, aber sie hat den Vorteil der Einfachheit durch die Möglichkeit der Verwendung des Flammen- bogcns in der gewöhnlichen Zimmerluft. Ferner ist das Abbrennen der Kohlen- elektrode bedeutend geringer als bei der Anordnung des Lichtbogens in wasser- stoffhaltigen Gasen. Die nötige Schwingungsenergie kann durch Zusammeu- schalten mehrerer Lichtbogen gewonnen werden. Die elektrische Lichtbogentele- graphie der Gesellschaft Telefunken fällt nicht unter das Poulsensche Patent; ihrer allgemeinen Einführung in Deutschland würde also ein Hindernis patent¬ rechtlicher Art nicht im Wege stehen. Auf ihrer Großstation Raum hat die Telefunkeugesellfchaft umfangreiche Versuche mit dem Lichtbogensender gemacht und dabei im allgemeinen günstige Ergebnisse erzielt. Sie hat aber dabei fest¬ gestellt, daß eine vollkommne Betriebssicherheit des Wellenerregers nicht zu erreichen ist. Bei noch so genauer Regulierung der Elektroden steht immer zu befürchten, daß durch Zufälligkeiten hervorgerufne Schwankungen im Lichtbogen auftreten, die eine Veränderung der Wellenlänge und der Stärke der Schwingungen bedingen. Es läßt sich uicht von der Hand weisen, daß die Lichtbogenmethode für den Betrieb von größern Stationen schließlich mit Vorteil zu verwenden sein wird, denn hier steht jederzeit ein Stab sachkundiger Beamten und Ingenieure zur Verfügung. Anders gestaltet sich die Lage auf den kleinern Stationen und insbesondre auf den Schiffsstationen, zu deren Bedienung zumeist nur wenig geübtes Personal zur Verfügung steht. Hier ist das Einfachste das Beste; es gewährt die meiste Sicherheit. Das Einfachste ist aber auf diesem Gebiete heute unbestritten die Braunsche Sender- und Empfängeranordnung; sie wirkt ohne großen Kraftbedarf zuverlässig auf Hunderte von Kilometern und wird menschlicher Voraussicht nach nie durch die Lichtbogenmethode oder andre komplizierte Anordnungen verdrängt werden. Auf dem Gebiete der Funkentele- graphie vollzieht sich jetzt ein ähnlicher Werdegang, wie ihn die Geschichte der Drahttelegraphie verzeichnet. Die Erfindungen kunstreicher und verwickelter Schnelltelegraphen, Mehrfachtelegraphen, Druck- und Bilderschrifttelegraphen füllen ganze Bünde: der einfache Morsetelegraph in der Form des Klopfers ist doch der Hauptapparat geblieben. Täglich werden neue Erfindungen auf dem Gebiete der Fuukentelegraphie gemacht, eine verwickelter als die andre. Ich glaube nicht fehlzugehn in der Annahme, daß auch hier der einfache Apparat, das Braunsche System, das Feld für alle Zeiten behaupten wird, zumal da in neuster Zeit der Braunsender durch Einfügung einer neuen Funkenstrecke — Loses- oder Zischfunkenstrecke genannt — eine Verbesserung erfahren hat, die sämtliche ihm bisher anhaftenden Mängel beseitigt. Das neue System der Telefunkengesellschaft „System der tönenden Funken", von dem jetzt überall geredet wird, ist nichts als ein verbesserter Braunsender. Durch die Ver¬ wendung der Löschfunkenstrecke, deren Konstruktion auf dem von Professor

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341889_314346
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341889_314346/520
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341889_314346/520>, abgerufen am 24.07.2024.