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Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Viertes Vierteljahr.

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Die Gremitagenallee

Ja, er wird schon kommen! antwortete ich -- aber mein Herz pochte, und
ich befand mich in großer Erregung.

Und dann -- in dem Augenblick, als das Unterste von der Sonnenscheibe den
Wald hinter dem See berührte -- kam er, der Fremde, und im selben Nu stand
da eine schwarzgekleidete Frauengestalt ihm gerade gegenüber -- woher sie kam,
weiß ich nicht, sie war gleichsam dem schwarzen Lindenstamm selbst entsprungen.

Er ging auf sie zu, nahm seinen Hut ehrerbietig ab, streckte beide Hände nach
ihr ans, ergriff die ihren einen kurzen Moment, und dann -- dann gingen sie Arm
in Arm die Allee hinab, auf den See zu, in die goldige Sonne hinein.

Das ganze war nicht nur so schnell, sondern auch so ruhig vor sich gegangen,
so scheinbar einfach und natürlich, daß wohl nur sehr wenige von den Zuschauern
überhaupt bemerkt hatten, daß hier etwas andres und mehr vorgefallen war, als
daß zwei, die sich kannten, einander zufallig begegnet waren und nun zusammen
ihren Weg fortsetzten.

Wer in aller Welt war sie? fragte Lund, als wir in den Schloßpark zurück¬
kehrten.

Sie -- aber das war ja "Ast"! erwiderte ich.

Ja, vielleicht!

Nein, bestimmt! Sie und keine andre!

Und dann erzählte ich ihnen von dem Inserat in der Berlingsken Zeitung und
zeigte es ihnen.

Donnerwetter! aber wer ist denn "Ast"? fragte Eller.

Das weiß ich nicht, und das bekommen wir niemals zu wissen.

Wer weiß, vielleicht doch!

Nein, der Schloßpark ist viel zu altmodisch diskret, die Geheimnisse zu ver¬
raten, die ihm anvertraut werden!

Aber wer ist er?

Und warum ist die "Mauer", von der er sprach, jetzt gefallen?

Ja, und warum hat sie gerade jetzt und gerade hier -- --

So fielen die Fragen Schlag auf Schlag, aber ohne Antwort.

Gut arrangiert war es, sagte Eller, nur ein wenig theatermäßig. -- Übrigens
"Wh wohl der Schloßwirt etwas wissen, jedenfalls über ihn, da du ihn, wie du
sagst, heute nachmittag im Kruge gesehen hast.

-- Ja, etwas wußte der Wirt.

Er erkannte den Fremden meiner Beschreibung nach und erzählte, daß er
wirklich im Schloßkrug gewesen sei, freilich nicht, um etwas zu genießen, sondern
uur, um sich nach einer Fensterscheibe umzusehen, in die er früher einmal seinen
Namen geritzt hatte.

Ob er denn schon früher hier in Fredensborg gewesen sei?

^ Ja, der Wirt war ziemlich sicher, daß es derselbe Herr sei, der vor ein paar
Zähren, als großer Hof in Fredensborg abgehalten wurde, eines Abends mit dem
letzten Zuge angelangt und gleich in das Schloß eingelassen worden sei; er sei mit
Depeschen aus London gekommen, hieß es, sür den vorigen russischen Kaiser, der
s'es damals in Fredensborg aushielt, und ein andrer ausländischer Kurier, der gleich¬
zeitig im Schloßkrug wohnte, hatte ihn mit "Kapitän" angeredet.
"

Dann war er also damals "Queensmefsenger, sagte Eller, das sind immer
"bgegangne Offiziere.

Und dann war das Portefeuille, das er in Berlin so sorgfältig bewachte,
die bekannte Re-ä box, die in so vielen englischen Novellen eine Rolle spielt,
sagte Lund.


Die Gremitagenallee

Ja, er wird schon kommen! antwortete ich — aber mein Herz pochte, und
ich befand mich in großer Erregung.

Und dann — in dem Augenblick, als das Unterste von der Sonnenscheibe den
Wald hinter dem See berührte — kam er, der Fremde, und im selben Nu stand
da eine schwarzgekleidete Frauengestalt ihm gerade gegenüber — woher sie kam,
weiß ich nicht, sie war gleichsam dem schwarzen Lindenstamm selbst entsprungen.

Er ging auf sie zu, nahm seinen Hut ehrerbietig ab, streckte beide Hände nach
ihr ans, ergriff die ihren einen kurzen Moment, und dann — dann gingen sie Arm
in Arm die Allee hinab, auf den See zu, in die goldige Sonne hinein.

Das ganze war nicht nur so schnell, sondern auch so ruhig vor sich gegangen,
so scheinbar einfach und natürlich, daß wohl nur sehr wenige von den Zuschauern
überhaupt bemerkt hatten, daß hier etwas andres und mehr vorgefallen war, als
daß zwei, die sich kannten, einander zufallig begegnet waren und nun zusammen
ihren Weg fortsetzten.

Wer in aller Welt war sie? fragte Lund, als wir in den Schloßpark zurück¬
kehrten.

Sie — aber das war ja „Ast"! erwiderte ich.

Ja, vielleicht!

Nein, bestimmt! Sie und keine andre!

Und dann erzählte ich ihnen von dem Inserat in der Berlingsken Zeitung und
zeigte es ihnen.

Donnerwetter! aber wer ist denn „Ast"? fragte Eller.

Das weiß ich nicht, und das bekommen wir niemals zu wissen.

Wer weiß, vielleicht doch!

Nein, der Schloßpark ist viel zu altmodisch diskret, die Geheimnisse zu ver¬
raten, die ihm anvertraut werden!

Aber wer ist er?

Und warum ist die „Mauer", von der er sprach, jetzt gefallen?

Ja, und warum hat sie gerade jetzt und gerade hier — —

So fielen die Fragen Schlag auf Schlag, aber ohne Antwort.

Gut arrangiert war es, sagte Eller, nur ein wenig theatermäßig. — Übrigens
"Wh wohl der Schloßwirt etwas wissen, jedenfalls über ihn, da du ihn, wie du
sagst, heute nachmittag im Kruge gesehen hast.

— Ja, etwas wußte der Wirt.

Er erkannte den Fremden meiner Beschreibung nach und erzählte, daß er
wirklich im Schloßkrug gewesen sei, freilich nicht, um etwas zu genießen, sondern
uur, um sich nach einer Fensterscheibe umzusehen, in die er früher einmal seinen
Namen geritzt hatte.

Ob er denn schon früher hier in Fredensborg gewesen sei?

^ Ja, der Wirt war ziemlich sicher, daß es derselbe Herr sei, der vor ein paar
Zähren, als großer Hof in Fredensborg abgehalten wurde, eines Abends mit dem
letzten Zuge angelangt und gleich in das Schloß eingelassen worden sei; er sei mit
Depeschen aus London gekommen, hieß es, sür den vorigen russischen Kaiser, der
s'es damals in Fredensborg aushielt, und ein andrer ausländischer Kurier, der gleich¬
zeitig im Schloßkrug wohnte, hatte ihn mit „Kapitän" angeredet.
"

Dann war er also damals „Queensmefsenger, sagte Eller, das sind immer
"bgegangne Offiziere.

Und dann war das Portefeuille, das er in Berlin so sorgfältig bewachte,
die bekannte Re-ä box, die in so vielen englischen Novellen eine Rolle spielt,
sagte Lund.


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[0387] Die Gremitagenallee Ja, er wird schon kommen! antwortete ich — aber mein Herz pochte, und ich befand mich in großer Erregung. Und dann — in dem Augenblick, als das Unterste von der Sonnenscheibe den Wald hinter dem See berührte — kam er, der Fremde, und im selben Nu stand da eine schwarzgekleidete Frauengestalt ihm gerade gegenüber — woher sie kam, weiß ich nicht, sie war gleichsam dem schwarzen Lindenstamm selbst entsprungen. Er ging auf sie zu, nahm seinen Hut ehrerbietig ab, streckte beide Hände nach ihr ans, ergriff die ihren einen kurzen Moment, und dann — dann gingen sie Arm in Arm die Allee hinab, auf den See zu, in die goldige Sonne hinein. Das ganze war nicht nur so schnell, sondern auch so ruhig vor sich gegangen, so scheinbar einfach und natürlich, daß wohl nur sehr wenige von den Zuschauern überhaupt bemerkt hatten, daß hier etwas andres und mehr vorgefallen war, als daß zwei, die sich kannten, einander zufallig begegnet waren und nun zusammen ihren Weg fortsetzten. Wer in aller Welt war sie? fragte Lund, als wir in den Schloßpark zurück¬ kehrten. Sie — aber das war ja „Ast"! erwiderte ich. Ja, vielleicht! Nein, bestimmt! Sie und keine andre! Und dann erzählte ich ihnen von dem Inserat in der Berlingsken Zeitung und zeigte es ihnen. Donnerwetter! aber wer ist denn „Ast"? fragte Eller. Das weiß ich nicht, und das bekommen wir niemals zu wissen. Wer weiß, vielleicht doch! Nein, der Schloßpark ist viel zu altmodisch diskret, die Geheimnisse zu ver¬ raten, die ihm anvertraut werden! Aber wer ist er? Und warum ist die „Mauer", von der er sprach, jetzt gefallen? Ja, und warum hat sie gerade jetzt und gerade hier — — So fielen die Fragen Schlag auf Schlag, aber ohne Antwort. Gut arrangiert war es, sagte Eller, nur ein wenig theatermäßig. — Übrigens "Wh wohl der Schloßwirt etwas wissen, jedenfalls über ihn, da du ihn, wie du sagst, heute nachmittag im Kruge gesehen hast. — Ja, etwas wußte der Wirt. Er erkannte den Fremden meiner Beschreibung nach und erzählte, daß er wirklich im Schloßkrug gewesen sei, freilich nicht, um etwas zu genießen, sondern uur, um sich nach einer Fensterscheibe umzusehen, in die er früher einmal seinen Namen geritzt hatte. Ob er denn schon früher hier in Fredensborg gewesen sei? ^ Ja, der Wirt war ziemlich sicher, daß es derselbe Herr sei, der vor ein paar Zähren, als großer Hof in Fredensborg abgehalten wurde, eines Abends mit dem letzten Zuge angelangt und gleich in das Schloß eingelassen worden sei; er sei mit Depeschen aus London gekommen, hieß es, sür den vorigen russischen Kaiser, der s'es damals in Fredensborg aushielt, und ein andrer ausländischer Kurier, der gleich¬ zeitig im Schloßkrug wohnte, hatte ihn mit „Kapitän" angeredet. " Dann war er also damals „Queensmefsenger, sagte Eller, das sind immer "bgegangne Offiziere. Und dann war das Portefeuille, das er in Berlin so sorgfältig bewachte, die bekannte Re-ä box, die in so vielen englischen Novellen eine Rolle spielt, sagte Lund.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341889_314346/387>, abgerufen am 24.07.2024.