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Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Viertes Vierteljahr.

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wollte sie ihn nicht betrübe". Er sollte alle diese netten Sachen zu ihr sagen dürfen,
dann konnte sie ja immer darüber nachdenken und im stillen überlegen, ob sie ihm
wirklich Vertrauen schenken solle.

Jnger, sagte er, du antwortest mir nicht, du denkst vielleicht an deinen Vater,
und meine Worte klingen wie von ferne an dein Ohr; begreifst du denn nicht, was
das heißen will, daß ich ganz von dir gefangen bin, daß ich dich liebe, daß ich dich
in meine Arme nehme und zu dir sage, was kein Mensch vorher zu dir gesagt hat,
dir sage, daß ich dich liebe --

Sie fühlte seinen Arm um ihren Leib und lächelte. Nicht so sehr deshalb,
weil sie ihm glaubte, sondern weil seine Worte mit einem ganz andern Klang an
ihr Ohr drangen, als Worte bisher ertönt hatten. Verhielt es sich am Ende wirklich
so, daß das, was jetzt geschah, das allerwichtigste war?

Seydewitz blieb stehn und legte seinen Arm um Jngers Hals, dann drückte
er seine Lippen in einem langen Kuß gegen die ihren, indem er flüsterte: Ich Rede
dich, Jnger, ich liebe dich.

Sie legte den Kopf zurück und blickte zu ihm empor -- seine Augen waren
feucht, sein hübsches Gesicht flammte, und er empfand ein seltsames Beben, das er nie
zuvor gefühlt hatte. Er zog sie dicht an sich und küßte sie wieder. Sie stand
ja allein mit ihm draußen auf dem Deich, fern von allen andern. Und es war
trotzdem Liebe, es mußte Liebe sein, denn so hatte sie nie vorher Küsse empfunden.
Sie durchflossen sie gleichsam wie Feuer, ein Kuß zog den andern nach sich, jetzt
trennten sich ihre Lippen nicht mehr, sie schloß die Angen und ging ganz darin
auf. Sie legte ihren Arm auf seine Schultern, während die Küsse sie überrieselten
wie ein Strom. Sie dachte an gar nichts weiter, und wenn sich seine Lippen
von den ihren trennten, dann erwartete sie nur den Augenblick, wo sie sie wieder
fühlte. Schlug sie die Augen auf und blickte ihn an, dann begegnete sie dem¬
selben Blick aus weiter Ferne, der so tief in sie eindrang, sie hörte dieselben
flüsternden Worte: Klein-Jnger, ich liebe dich!

Und gleichsam um zu versuchen, ob sie auch flüstern könne, suchte sie seinen
Vornamen ans ihrer Erinnerung hervor. Sie sah ihn mit seiner nachlässigen Hand¬
schrift auf der Glückwunschkarte geschrieben, die er ihr zu Neujahr schickte, Kaj.

Sie flüsterte es vor sich hin: Kaj, und dann kam es: Kaj, ich liebe dich!
und es war, als ob seine Küsse wärmer würden, als sie diese Worte sagte. Sie
versuchte wieder: Kaj, ich liebe dich! und danach war es viel, viel schöner, ihn zu
küssen. Wenn er schwieg, dann flüsterte sie, und wenn sie schwieg, dann flüsterte
er, nur dieselben Worte zwischen denselben Küssen.

Und der Weg von Myggefjed nach Deichhof wurde sehr lang. Schritt für
Schritt gingen sie, und nach jedem Schritt, den sie gegangen, standen sie still, eng
umschlossen. Aber dann wußte Jnger auch, daß sie ihn liebte. Er hatte es ja
lange gewußt, daß er sie liebte.

Ein ordentlicher Fußgänger braucht für den Weg von Myggefjed nach Deich¬
hof 45 Minuten, selbst an den Deichen entlang. Jnger und Seydewitz brauchten
dazu drei Stunden, und dann standen sie noch eine halbe Stunde im Garten von
Deichhof, schweigend, Brust an Brust, bis sie ganz zufällig vou der Meierin ge¬
stört wurden, die vorbei kam. Dann erst fiel es Jnger ein, daß sie Pflichten gegen
ihre Eltern hatte.

Man hatte nach allen Windrichtungen Boten ausgesandt, um Jnger zu suchen,
und die Eltern waren verzweifelt, weil sie keine Ahnung hatten, wo sie steckte.

Jnger hatte den Eltern gar nicht so schrecklich viel zu erzählen, aber sie er¬
fuhren alles, und Seydewitz, die gute Seele, half dabei.


Grenzboten IV 1909 31
ver rote Hahn

wollte sie ihn nicht betrübe». Er sollte alle diese netten Sachen zu ihr sagen dürfen,
dann konnte sie ja immer darüber nachdenken und im stillen überlegen, ob sie ihm
wirklich Vertrauen schenken solle.

Jnger, sagte er, du antwortest mir nicht, du denkst vielleicht an deinen Vater,
und meine Worte klingen wie von ferne an dein Ohr; begreifst du denn nicht, was
das heißen will, daß ich ganz von dir gefangen bin, daß ich dich liebe, daß ich dich
in meine Arme nehme und zu dir sage, was kein Mensch vorher zu dir gesagt hat,
dir sage, daß ich dich liebe —

Sie fühlte seinen Arm um ihren Leib und lächelte. Nicht so sehr deshalb,
weil sie ihm glaubte, sondern weil seine Worte mit einem ganz andern Klang an
ihr Ohr drangen, als Worte bisher ertönt hatten. Verhielt es sich am Ende wirklich
so, daß das, was jetzt geschah, das allerwichtigste war?

Seydewitz blieb stehn und legte seinen Arm um Jngers Hals, dann drückte
er seine Lippen in einem langen Kuß gegen die ihren, indem er flüsterte: Ich Rede
dich, Jnger, ich liebe dich.

Sie legte den Kopf zurück und blickte zu ihm empor — seine Augen waren
feucht, sein hübsches Gesicht flammte, und er empfand ein seltsames Beben, das er nie
zuvor gefühlt hatte. Er zog sie dicht an sich und küßte sie wieder. Sie stand
ja allein mit ihm draußen auf dem Deich, fern von allen andern. Und es war
trotzdem Liebe, es mußte Liebe sein, denn so hatte sie nie vorher Küsse empfunden.
Sie durchflossen sie gleichsam wie Feuer, ein Kuß zog den andern nach sich, jetzt
trennten sich ihre Lippen nicht mehr, sie schloß die Angen und ging ganz darin
auf. Sie legte ihren Arm auf seine Schultern, während die Küsse sie überrieselten
wie ein Strom. Sie dachte an gar nichts weiter, und wenn sich seine Lippen
von den ihren trennten, dann erwartete sie nur den Augenblick, wo sie sie wieder
fühlte. Schlug sie die Augen auf und blickte ihn an, dann begegnete sie dem¬
selben Blick aus weiter Ferne, der so tief in sie eindrang, sie hörte dieselben
flüsternden Worte: Klein-Jnger, ich liebe dich!

Und gleichsam um zu versuchen, ob sie auch flüstern könne, suchte sie seinen
Vornamen ans ihrer Erinnerung hervor. Sie sah ihn mit seiner nachlässigen Hand¬
schrift auf der Glückwunschkarte geschrieben, die er ihr zu Neujahr schickte, Kaj.

Sie flüsterte es vor sich hin: Kaj, und dann kam es: Kaj, ich liebe dich!
und es war, als ob seine Küsse wärmer würden, als sie diese Worte sagte. Sie
versuchte wieder: Kaj, ich liebe dich! und danach war es viel, viel schöner, ihn zu
küssen. Wenn er schwieg, dann flüsterte sie, und wenn sie schwieg, dann flüsterte
er, nur dieselben Worte zwischen denselben Küssen.

Und der Weg von Myggefjed nach Deichhof wurde sehr lang. Schritt für
Schritt gingen sie, und nach jedem Schritt, den sie gegangen, standen sie still, eng
umschlossen. Aber dann wußte Jnger auch, daß sie ihn liebte. Er hatte es ja
lange gewußt, daß er sie liebte.

Ein ordentlicher Fußgänger braucht für den Weg von Myggefjed nach Deich¬
hof 45 Minuten, selbst an den Deichen entlang. Jnger und Seydewitz brauchten
dazu drei Stunden, und dann standen sie noch eine halbe Stunde im Garten von
Deichhof, schweigend, Brust an Brust, bis sie ganz zufällig vou der Meierin ge¬
stört wurden, die vorbei kam. Dann erst fiel es Jnger ein, daß sie Pflichten gegen
ihre Eltern hatte.

Man hatte nach allen Windrichtungen Boten ausgesandt, um Jnger zu suchen,
und die Eltern waren verzweifelt, weil sie keine Ahnung hatten, wo sie steckte.

Jnger hatte den Eltern gar nicht so schrecklich viel zu erzählen, aber sie er¬
fuhren alles, und Seydewitz, die gute Seele, half dabei.


Grenzboten IV 1909 31
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[0249] ver rote Hahn wollte sie ihn nicht betrübe». Er sollte alle diese netten Sachen zu ihr sagen dürfen, dann konnte sie ja immer darüber nachdenken und im stillen überlegen, ob sie ihm wirklich Vertrauen schenken solle. Jnger, sagte er, du antwortest mir nicht, du denkst vielleicht an deinen Vater, und meine Worte klingen wie von ferne an dein Ohr; begreifst du denn nicht, was das heißen will, daß ich ganz von dir gefangen bin, daß ich dich liebe, daß ich dich in meine Arme nehme und zu dir sage, was kein Mensch vorher zu dir gesagt hat, dir sage, daß ich dich liebe — Sie fühlte seinen Arm um ihren Leib und lächelte. Nicht so sehr deshalb, weil sie ihm glaubte, sondern weil seine Worte mit einem ganz andern Klang an ihr Ohr drangen, als Worte bisher ertönt hatten. Verhielt es sich am Ende wirklich so, daß das, was jetzt geschah, das allerwichtigste war? Seydewitz blieb stehn und legte seinen Arm um Jngers Hals, dann drückte er seine Lippen in einem langen Kuß gegen die ihren, indem er flüsterte: Ich Rede dich, Jnger, ich liebe dich. Sie legte den Kopf zurück und blickte zu ihm empor — seine Augen waren feucht, sein hübsches Gesicht flammte, und er empfand ein seltsames Beben, das er nie zuvor gefühlt hatte. Er zog sie dicht an sich und küßte sie wieder. Sie stand ja allein mit ihm draußen auf dem Deich, fern von allen andern. Und es war trotzdem Liebe, es mußte Liebe sein, denn so hatte sie nie vorher Küsse empfunden. Sie durchflossen sie gleichsam wie Feuer, ein Kuß zog den andern nach sich, jetzt trennten sich ihre Lippen nicht mehr, sie schloß die Angen und ging ganz darin auf. Sie legte ihren Arm auf seine Schultern, während die Küsse sie überrieselten wie ein Strom. Sie dachte an gar nichts weiter, und wenn sich seine Lippen von den ihren trennten, dann erwartete sie nur den Augenblick, wo sie sie wieder fühlte. Schlug sie die Augen auf und blickte ihn an, dann begegnete sie dem¬ selben Blick aus weiter Ferne, der so tief in sie eindrang, sie hörte dieselben flüsternden Worte: Klein-Jnger, ich liebe dich! Und gleichsam um zu versuchen, ob sie auch flüstern könne, suchte sie seinen Vornamen ans ihrer Erinnerung hervor. Sie sah ihn mit seiner nachlässigen Hand¬ schrift auf der Glückwunschkarte geschrieben, die er ihr zu Neujahr schickte, Kaj. Sie flüsterte es vor sich hin: Kaj, und dann kam es: Kaj, ich liebe dich! und es war, als ob seine Küsse wärmer würden, als sie diese Worte sagte. Sie versuchte wieder: Kaj, ich liebe dich! und danach war es viel, viel schöner, ihn zu küssen. Wenn er schwieg, dann flüsterte sie, und wenn sie schwieg, dann flüsterte er, nur dieselben Worte zwischen denselben Küssen. Und der Weg von Myggefjed nach Deichhof wurde sehr lang. Schritt für Schritt gingen sie, und nach jedem Schritt, den sie gegangen, standen sie still, eng umschlossen. Aber dann wußte Jnger auch, daß sie ihn liebte. Er hatte es ja lange gewußt, daß er sie liebte. Ein ordentlicher Fußgänger braucht für den Weg von Myggefjed nach Deich¬ hof 45 Minuten, selbst an den Deichen entlang. Jnger und Seydewitz brauchten dazu drei Stunden, und dann standen sie noch eine halbe Stunde im Garten von Deichhof, schweigend, Brust an Brust, bis sie ganz zufällig vou der Meierin ge¬ stört wurden, die vorbei kam. Dann erst fiel es Jnger ein, daß sie Pflichten gegen ihre Eltern hatte. Man hatte nach allen Windrichtungen Boten ausgesandt, um Jnger zu suchen, und die Eltern waren verzweifelt, weil sie keine Ahnung hatten, wo sie steckte. Jnger hatte den Eltern gar nicht so schrecklich viel zu erzählen, aber sie er¬ fuhren alles, und Seydewitz, die gute Seele, half dabei. Grenzboten IV 1909 31

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341889_314346/249>, abgerufen am 24.07.2024.