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Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Drittes Vierteljahr.

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Der englische Staat von heute

Ministeriums, die ihm selbst nicht angehören, können höchstens Einzelheiten an
den Gesetzentwürfen ändern. Sie machen auch von dieser Machtvollkommenheit
nur einen sehr bescheidnen Gebrauch und hüten sich davor, wegen einer solchen
Einzelheit gegen das Ministerium zu stimmen, sich von der Mehrheit abzu¬
sondern. "Ein Abgeordneter wird gewühlt, um für oder gegen das eben re¬
gierende Ministerium zu stimmen. Er ist der Delegierte seiner Wähler oder
vielmehr der aktiven Gruppe seiner Wähler, die an ihrem Wohnort die Leitung
der politischen Angelegenheiten in die Hand genommen hat. Sie schicken ihn
nicht ins Parlament, damit er dort seine eigne unabhängige Überzeugung durch¬
setze; sie würden sehr unwillig werden, wenn er es ente; seine Abstimmungen
verfolgen sie mit mißtrauischer Aufmerksamkeit, und wenn er Neigung zu eigen¬
mächtigen Seitensprüngen zeigt, so stellen sie ihn in einer Form zur Rede, die
man schlechterdings nicht übertrieben zart und rücksichtsvoll nennen kann." Also
das Mitglied der Mehrheit ist an das Ministerium gebunden, sodaß dieses
auch vollkommen Herr seiner Partei ist, während die Opposition, wie gesagt,
nur unnütze Worte machen kann, Worte, die ebenso wirksam sein würden, wenn
sie in einer Volksversammlung gesprochen oder in einer Zeitung gedruckt würden.
Hier sogar noch wirksamer. Denn die Zeitungen machen die öffentliche Meinung
und können bewirken, daß bei der nächsten Wahl die bisherige Opposition die
Mehrheit erlangt. Die öffentliche Meinung ist demnach die einzige Macht, die
wirksame Kontrolle über das Ministerium ausübt, und deren Äußerungen dieses
sorgfältig beachten muß, wenn es sich behaupten will. Schöne Reden im Par¬
lament sind völlig unwirksam. Kein Cicero und kein Demosthenes würde im¬
stande sein, an den: Ergebnis der Abstimmung, das immer im voraus feststeht,
etwas zu ändern. Nur in solchen Fällen wird die Regel durchbrochen, wo
wegen einer sehr wichtigen Maßregel die Mehrheit zerfüllt, wie die Mehrheit
Gladstones in dem Streite um Homerule 1886. Eine Art Meuterei und Bürgerkrieg
nennt Low die damalige Spaltung der Mehrheit in Liberale und Unionisten.

Er meint, die jetzige Geschäftsordnung, deren Anwendung wirklich brutal
aussehe und für die Mitglieder kränkend sei, werde wohl mit der Zeit gemildert
werden, aber die Macht des Ministeriums und die Ohnmacht der Mitglieder
sei keineswegs bloß in dieser Geschäftsordnung begründet, sondern hauptsächlich
in den Verhältnissen und Zuständen. Von den Mitgliedern seien die einen so sehr
durch ihre Privatgeschäfte, die andern so sehr durch das Vergnügen in Anspruch
genommen -- die Whigs mehr durch das Geschäft, die Tories mehr durch das
Vergnügen --, daß ihnen für die Sitzungen wenig Zeit übrig bleibe. Diese seien
darum schlecht besucht, und es sei meist schon schwierig, die für die Abstimmungen
notwendige Zahl hineinzupeitschen. Die wenigen aber, die kommen, sind ebenso
unlustig wie unfähig zur Arbeit, einer Arbeit, die schon durch ihre ungeheure
Größe und Schwierigkeit abschreckt. "Gleich nach den ersten paar Wochen der
Session ist man mit dem Arbeitspensum im Rückstände, und mit Widerstreben
Zwar, aber zugleich mit dem Gefühl der Erleichterung übergibt man die Leitung
den Ministern, die, von ihren Beamten informiert, allein wissen, was eigentlich


Der englische Staat von heute

Ministeriums, die ihm selbst nicht angehören, können höchstens Einzelheiten an
den Gesetzentwürfen ändern. Sie machen auch von dieser Machtvollkommenheit
nur einen sehr bescheidnen Gebrauch und hüten sich davor, wegen einer solchen
Einzelheit gegen das Ministerium zu stimmen, sich von der Mehrheit abzu¬
sondern. „Ein Abgeordneter wird gewühlt, um für oder gegen das eben re¬
gierende Ministerium zu stimmen. Er ist der Delegierte seiner Wähler oder
vielmehr der aktiven Gruppe seiner Wähler, die an ihrem Wohnort die Leitung
der politischen Angelegenheiten in die Hand genommen hat. Sie schicken ihn
nicht ins Parlament, damit er dort seine eigne unabhängige Überzeugung durch¬
setze; sie würden sehr unwillig werden, wenn er es ente; seine Abstimmungen
verfolgen sie mit mißtrauischer Aufmerksamkeit, und wenn er Neigung zu eigen¬
mächtigen Seitensprüngen zeigt, so stellen sie ihn in einer Form zur Rede, die
man schlechterdings nicht übertrieben zart und rücksichtsvoll nennen kann." Also
das Mitglied der Mehrheit ist an das Ministerium gebunden, sodaß dieses
auch vollkommen Herr seiner Partei ist, während die Opposition, wie gesagt,
nur unnütze Worte machen kann, Worte, die ebenso wirksam sein würden, wenn
sie in einer Volksversammlung gesprochen oder in einer Zeitung gedruckt würden.
Hier sogar noch wirksamer. Denn die Zeitungen machen die öffentliche Meinung
und können bewirken, daß bei der nächsten Wahl die bisherige Opposition die
Mehrheit erlangt. Die öffentliche Meinung ist demnach die einzige Macht, die
wirksame Kontrolle über das Ministerium ausübt, und deren Äußerungen dieses
sorgfältig beachten muß, wenn es sich behaupten will. Schöne Reden im Par¬
lament sind völlig unwirksam. Kein Cicero und kein Demosthenes würde im¬
stande sein, an den: Ergebnis der Abstimmung, das immer im voraus feststeht,
etwas zu ändern. Nur in solchen Fällen wird die Regel durchbrochen, wo
wegen einer sehr wichtigen Maßregel die Mehrheit zerfüllt, wie die Mehrheit
Gladstones in dem Streite um Homerule 1886. Eine Art Meuterei und Bürgerkrieg
nennt Low die damalige Spaltung der Mehrheit in Liberale und Unionisten.

Er meint, die jetzige Geschäftsordnung, deren Anwendung wirklich brutal
aussehe und für die Mitglieder kränkend sei, werde wohl mit der Zeit gemildert
werden, aber die Macht des Ministeriums und die Ohnmacht der Mitglieder
sei keineswegs bloß in dieser Geschäftsordnung begründet, sondern hauptsächlich
in den Verhältnissen und Zuständen. Von den Mitgliedern seien die einen so sehr
durch ihre Privatgeschäfte, die andern so sehr durch das Vergnügen in Anspruch
genommen — die Whigs mehr durch das Geschäft, die Tories mehr durch das
Vergnügen —, daß ihnen für die Sitzungen wenig Zeit übrig bleibe. Diese seien
darum schlecht besucht, und es sei meist schon schwierig, die für die Abstimmungen
notwendige Zahl hineinzupeitschen. Die wenigen aber, die kommen, sind ebenso
unlustig wie unfähig zur Arbeit, einer Arbeit, die schon durch ihre ungeheure
Größe und Schwierigkeit abschreckt. „Gleich nach den ersten paar Wochen der
Session ist man mit dem Arbeitspensum im Rückstände, und mit Widerstreben
Zwar, aber zugleich mit dem Gefühl der Erleichterung übergibt man die Leitung
den Ministern, die, von ihren Beamten informiert, allein wissen, was eigentlich


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[0075] Der englische Staat von heute Ministeriums, die ihm selbst nicht angehören, können höchstens Einzelheiten an den Gesetzentwürfen ändern. Sie machen auch von dieser Machtvollkommenheit nur einen sehr bescheidnen Gebrauch und hüten sich davor, wegen einer solchen Einzelheit gegen das Ministerium zu stimmen, sich von der Mehrheit abzu¬ sondern. „Ein Abgeordneter wird gewühlt, um für oder gegen das eben re¬ gierende Ministerium zu stimmen. Er ist der Delegierte seiner Wähler oder vielmehr der aktiven Gruppe seiner Wähler, die an ihrem Wohnort die Leitung der politischen Angelegenheiten in die Hand genommen hat. Sie schicken ihn nicht ins Parlament, damit er dort seine eigne unabhängige Überzeugung durch¬ setze; sie würden sehr unwillig werden, wenn er es ente; seine Abstimmungen verfolgen sie mit mißtrauischer Aufmerksamkeit, und wenn er Neigung zu eigen¬ mächtigen Seitensprüngen zeigt, so stellen sie ihn in einer Form zur Rede, die man schlechterdings nicht übertrieben zart und rücksichtsvoll nennen kann." Also das Mitglied der Mehrheit ist an das Ministerium gebunden, sodaß dieses auch vollkommen Herr seiner Partei ist, während die Opposition, wie gesagt, nur unnütze Worte machen kann, Worte, die ebenso wirksam sein würden, wenn sie in einer Volksversammlung gesprochen oder in einer Zeitung gedruckt würden. Hier sogar noch wirksamer. Denn die Zeitungen machen die öffentliche Meinung und können bewirken, daß bei der nächsten Wahl die bisherige Opposition die Mehrheit erlangt. Die öffentliche Meinung ist demnach die einzige Macht, die wirksame Kontrolle über das Ministerium ausübt, und deren Äußerungen dieses sorgfältig beachten muß, wenn es sich behaupten will. Schöne Reden im Par¬ lament sind völlig unwirksam. Kein Cicero und kein Demosthenes würde im¬ stande sein, an den: Ergebnis der Abstimmung, das immer im voraus feststeht, etwas zu ändern. Nur in solchen Fällen wird die Regel durchbrochen, wo wegen einer sehr wichtigen Maßregel die Mehrheit zerfüllt, wie die Mehrheit Gladstones in dem Streite um Homerule 1886. Eine Art Meuterei und Bürgerkrieg nennt Low die damalige Spaltung der Mehrheit in Liberale und Unionisten. Er meint, die jetzige Geschäftsordnung, deren Anwendung wirklich brutal aussehe und für die Mitglieder kränkend sei, werde wohl mit der Zeit gemildert werden, aber die Macht des Ministeriums und die Ohnmacht der Mitglieder sei keineswegs bloß in dieser Geschäftsordnung begründet, sondern hauptsächlich in den Verhältnissen und Zuständen. Von den Mitgliedern seien die einen so sehr durch ihre Privatgeschäfte, die andern so sehr durch das Vergnügen in Anspruch genommen — die Whigs mehr durch das Geschäft, die Tories mehr durch das Vergnügen —, daß ihnen für die Sitzungen wenig Zeit übrig bleibe. Diese seien darum schlecht besucht, und es sei meist schon schwierig, die für die Abstimmungen notwendige Zahl hineinzupeitschen. Die wenigen aber, die kommen, sind ebenso unlustig wie unfähig zur Arbeit, einer Arbeit, die schon durch ihre ungeheure Größe und Schwierigkeit abschreckt. „Gleich nach den ersten paar Wochen der Session ist man mit dem Arbeitspensum im Rückstände, und mit Widerstreben Zwar, aber zugleich mit dem Gefühl der Erleichterung übergibt man die Leitung den Ministern, die, von ihren Beamten informiert, allein wissen, was eigentlich

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341889_313702/75>, abgerufen am 25.08.2024.